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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2021

Historischer Roman, mit ganz viel Drama und einer starken Protagonistin

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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„Zeit für Träume – Die Senfblütensaga“ ist der erste Band der neuen Reihe der Autorin Clara Langenbach. Handlungsort ist die Stadt Metz Anfang des 20. Jahrhunderts. Das dort herrschende Flair kommt dabei ...

„Zeit für Träume – Die Senfblütensaga“ ist der erste Band der neuen Reihe der Autorin Clara Langenbach. Handlungsort ist die Stadt Metz Anfang des 20. Jahrhunderts. Das dort herrschende Flair kommt dabei wirklich gut rüber und spielt auch immer wieder eine Rolle für die Handlung. Emma war für mich eine gelungene Protagonistin, welche von Beginn an aufzeigte wie schwierig es für Frauen früher war, eigene Entscheidungen zu treffen. Auch wenn die junge Frau stellenweise etwas naiv erscheint, verfolgt sie doch unbeirrt ihre Träume und setzt sich dabei über so manche gesellschaftliche Konvention hinweg. Weitere Charaktere waren mir weit weniger sympathisch und stellten somit treffende Antagonisten zur Heldin her. Stellenweise lies die historische Genauigkeit (zum Beispiel bei sprachlichen Ausdrücken) etwas zu wünschen übrig. Dies wird aber ausgeglichen durch ganz viel Drama, so mancher Übertreibung und überspitzt dargestellte Charakteren. So ist das Buch letztendlich vor allem eins, nämlich unterhaltsam. Der ansprechende Schreibstil, hilft darüber hinaus über so manche Längen hinweg. Da der Roman stets amüsant und kurzweilig war, vergebe ich gerne 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Nicht nur für Kinder spannend und informativ

Alles, was wir wissen und was nicht
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„Alles, was wir wissen und was nicht“ ist ein wirklich umfassendes Nachschlagewerk des Herausgebers Christopher Lloyd und konnte mich restlos begeistern. Mit seinen fast 400 Seiten und einem stattlichen ...

„Alles, was wir wissen und was nicht“ ist ein wirklich umfassendes Nachschlagewerk des Herausgebers Christopher Lloyd und konnte mich restlos begeistern. Mit seinen fast 400 Seiten und einem stattlichen Gewicht, bringt es dabei einen wahren Rundumschlag naturwissenschaftlicher Fakten mit sich. Die Kapitel sind alle übersichtlich wie auch innovativ eingeteilt und laden zum blättern und stöbern ein. Keiner der Texte ist besonders lang, so dass man die zahlreichen Informationen gut aufnehmen kann. Außerdem werden die gut recherchierten Informationen ergänzt durch ansprechende und passende Fotos, Grafiken und Schaubilder. Nicht nur Geschichtliches, auch moderne Phänomene finden auf den Seiten Platz und werden anschaulich und verständlich erklärt. Die Anschaffung lohnt sich, da das Buch etwas für die ganze Familie ist und immer wieder hervorgeholt werden kann. So macht lernen wirklich Spaß, denn auch ich als Erwachsene, konnte neben manchem bekannten Wissen noch Neues und Beeindruckendes entdecken. Mein Fazit: Absolute Kauf- und Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Zeitporträt: Gespaltenes Berlin im Jahr 1969

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
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Das Buch „Teufelsberg“ von Lutz Wilhem Kellerhoff, wurde von gleich drei Autoren gemeinsam geschrieben und ist bereits der zweite Band rund um den Kommissar Wolf Heller. Auch ohne Vorwissen konnte ich ...

Das Buch „Teufelsberg“ von Lutz Wilhem Kellerhoff, wurde von gleich drei Autoren gemeinsam geschrieben und ist bereits der zweite Band rund um den Kommissar Wolf Heller. Auch ohne Vorwissen konnte ich der Handlung soweit gut folgen, einige Anspielungen bezüglich des ersten Bandes gab es aber dennoch. Eins sollte ich gleich vorweg sagen, die Genre-Bezeichnung Kriminalroman finde ich irreführend, da die Handlung viel eher einem Spionageroman gleicht und mit einem klassischen Krimi wenig zu tun hat. Dank zahlreicher weiterer Ereignisse, geraten die eigentlichen Mordermittlungen schnell in den Hintergrund. Spannend ist die Geschichte dennoch. Neben der abwechslungsreichen Handlung, punktete das Buch vor allem durch sein umfassendes und eindrückliches Bild der linkspolitischen Szene des geteilten Berlins. Die hier beschriebenen Denkweisen, Lebensverhältnisse und Diskussionen wirkten äußerst authentisch und werteten die Handlung deutlich auf. Häufig wechseln sich die Perspektiven ab und erzeugen so am Ende ein stimmiges Gesamtbild. Wer als Interesse für historische Ereignisse mitbringt, wird an diesem Roman sicherlich seine Freude haben. Für mich wies die Handlung stellenweise Längen auf, so dass ich nur gute 3 Sterne vergeben kann.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Wie ein Märchen: Jede Menge Kitsch und eine ziemlich unrealistische Handlung

Die Rosen von Fleury
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„Die Rosen von Fleury“ der Autorin Jean Rémy erschien im Audiobuch Verlag und wird von der tollen Sprecherin Hannah Baus erzählt. Die Bewertung des Hörbuch fällt mir tatsächlich etwas schwer, da mir die ...

„Die Rosen von Fleury“ der Autorin Jean Rémy erschien im Audiobuch Verlag und wird von der tollen Sprecherin Hannah Baus erzählt. Die Bewertung des Hörbuch fällt mir tatsächlich etwas schwer, da mir die Geschichte von Anfang bis Ende super unrealistisch, stellenweise sogar an den Haaren herbeigezogen, erschien. Die Charaktere (alles erwachsene Menschen) benehmen sich meistens wie kleine Kinder, schmollen, streiten sich, sind undankbar und wirken dadurch oft ziemlich unsympathisch. Und auch die Handlung ist einfach nur konstruiert. Als ich allerdings den Anspruch aufgab, das die Geschichte Sinn ergeben muss, hatte ich doch meinen Spaß. Im Gesamten betrachtet ist die Handlung eine einzige Daily Soap und diese lebt natürlich von ganz viel Drama und Übertreibungen. Selten habe ich bei einem Hörbuch so oft gelacht, da die Geschichte eine ganz eigene ungewollte Komik mit sich brachte. Auch wenn mich die Charaktere nicht überzeugen konnten, so schaffte es die Autorin dennoch Urlaubsgefühle und das Flair eines französischen Städtchens herauf zu zaubern. Die Umgebung, sowie die Kulinarik werden charmant und ausführlich beschrieben und auch die zahlreichen Hochzeiten, um welche es immer wieder geht, waren schön mit anzuhören. Am Ende kann ich das Gesamtwerk mit immer noch guten 3 Sternen bewerten, da es mich aber nicht völlig überzeugen konnte, reicht es leider nicht für mehr.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Eine einzigartige Heldin, erzählt in ihrer ganz eigenen Sprache

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
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Mit seinem ersten Roman "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" hat mich der Autor Andrew David MacDonald, sowohl überrascht als auch nachhaltig begeistert. Schon auf den ersten Seiten fällt auf, der ...

Mit seinem ersten Roman "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" hat mich der Autor Andrew David MacDonald, sowohl überrascht als auch nachhaltig begeistert. Schon auf den ersten Seiten fällt auf, der Schreibstil bzw. vielmehr die Sprache des Buchs klingt so völlig anders als alles bisher Gelesene. Das liegt vor allem daran, dass die Protagonistin Zelda, eine ziemlich einzigartige und faszinierende Heldin, sich von anderen Menschen unterscheidet. Noch vor ihrer Geburt trank Zeldas Mutter in der Schwangerschaft Alkohol und sorgte so dafür, dass sich Zeldas Gehirn nicht normal entwickeln konnte. Darum sieht die sympathische junge Frau die Welt manchmal ein wenig anders und kann Situationen und Menschen oft schwer einschätzen. Dennoch erkämpft sie sich ihren Platz in der Welt und schreibt so ihre eigene Legende. Durch den besonderen Schreibstil, fühlte ich mich als Leserin direkt angesprochen und verspürte schnell eine große Verbundenheit mit Zelda. Das Buch greift darüber hinaus auch noch weitere anspruchsvolle Themen, wie zum Beispiel den Wunsch nach Sexualität unabhängig von Einschränkungen, auf und verpackt diese spielend leicht in die wirklich spannende Handlung. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte mich die ergreifende Geschichte fesseln und unterhalten. Neben vielen nachdenklich machenden Szenen, bietet die Handlung außerdem noch ordentlich Action und so manche überraschende Wendung. Mein Fazit deshalb: Muss man unbedingt gelesen haben!

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