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Veröffentlicht am 23.04.2017

der weiteste Weg

Der weiteste Weg
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Bruno Blum macht sich mit seiner Lebensgefährtin auf den Weg um die halbe Welt. Dabei lernen sie viele Menschen, Länder, Kulturen kennen und nehmen den Leser mit auf ihre Reise.

Der Einstieg ins Buch ...

Bruno Blum macht sich mit seiner Lebensgefährtin auf den Weg um die halbe Welt. Dabei lernen sie viele Menschen, Länder, Kulturen kennen und nehmen den Leser mit auf ihre Reise.

Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung, dass man durch das Reisen andere Dinge und Werte zu schätzen lernt, weil man eben nur das Nötigste bei sich hat. Das Gefühl von Freiheit ... und eine Portion Mut gehört zu so einer langen Reise auch dazu, lässt man doch alles Bekannte hinter sich.
Man erfährt viel über die einzelnen Länder, insbesondere über die Einreisebürokratie. Der Text wird mit vielen Fotos begleitet, die teilweise so wundervoll sind, dass man Fernweh bekommt.

Dennoch ziehe ich einen Stern ab, weil mir irgendwie etwas fehlte. Und nach einigem Nachdenken wurde mir bewusst, dass ich sehr gern mehr über den Autor selbst und seine Begleitung erfahren hätte. Die persönliche Gefühlswelt, die Empfindungen bei der Reise (abgesehen davon, dass die beiden von der ganzen Bürokratie genervt waren) haben mir etwas gefehlt. Das hätte den ganzen Reisebericht etwas abgerundet. Ansonsten als Information zur Reise ein gelungener Bericht.

Veröffentlicht am 05.02.2017

Totenrausch

Totenrausch
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Brünhilde Blum versucht mit ihren Kindern ein neues Leben in Hamburg aufzubauen. Diese Möglichkeit ist allerdings an ein Versprechen geknüpft, welches sie nur allzubald einlösen muss.

Ich muss ...

Brünhilde Blum versucht mit ihren Kindern ein neues Leben in Hamburg aufzubauen. Diese Möglichkeit ist allerdings an ein Versprechen geknüpft, welches sie nur allzubald einlösen muss.

Ich muss vorweg sagen, dass ich die ersten beiden Teile nicht gelesen habe und mir erst hinterher klar war, dass es sich hier um eine Triologie handelt. Dies führte aber nicht zu Problemen, das Buch zu verstehen. Es wird kurz darauf eingegangen, was vorher passierte, sodass man grob im Bilde ist.

Der Schreibstil war recht einfach gehalten, teilweise etwas gewöhnungsbedürftig und für mich machte er es irgendwie schwer, die Gefühle von Blum zu erfassen.

Blum zieht förmlich eine Blutspur hinter sich her. Sie fragt sich zwar zwischendurch, ob es richtig ist, was sie tut, scheint aber keine allzugroßen Skrupel zu haben. Wie weit würde man für seine Familie gehen? Blum offenbar sehr weit. Vielleicht wäre es hier doch hilfreich gewesen, die Vorgänger zu kennen. Ich kann mir schon vorstellen, dass Blum erst durch den Tod ihres Mannes so abgebrüht wurde. Vielleicht ist sie als Bestatterin aber dem Tod gegenüber auch etwas abgestumpfter.... jedenfalls fand ich ihr Handeln teilweise etwas gruselig.

Der Spannungsbogen hat mir etwas gefehlt. Die Handlung war zwar durchaus spannend, der Schreibstil hat es aber nicht geschafft, mich mitzureißen.
Daher von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.11.2016

Wer Furcht sät

Wer Furcht sät
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Eine Bürgerwehr übt Selbstjustiz. Zu milde davon gekommene Straftäter werden erhängt.
Für die Polzei beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um weitere Opfer zu vermeiden.


Ich habe den Roman im Rahmen einer ...

Eine Bürgerwehr übt Selbstjustiz. Zu milde davon gekommene Straftäter werden erhängt.
Für die Polzei beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um weitere Opfer zu vermeiden.


Ich habe den Roman im Rahmen einer Leserunde gelesen.
Der Krimi war war zwar unterhaltsam und auch teilweise spannend, aber mir fehlte etwas, dass ich sagen könnte, das Buch hätte mich total in seinen Bann gezogen.

Was mir gut gefallen hat, ist, das der Ermittler Max mal nicht ein Ermittler mit überdurchschnittlich schrecklichen Problemen ist. Durchschnittstyp, alleinerziehender Vater, der seine Frau nicht dramatisch sondern ganz einfach durch eine Trennung verloren hat.

Die Hinrichtungen waren recht realistisch beschrieben und besonders am Anfang hat mir die Szene mit der Rasierklinge über dem Auge doch Gänsehaut verursacht.
Als Max dann aber entführt wird und mit dem Leben davon kommt, wird das Ganze in meinen Augen ziemlich unrealistisch. Der Club der Henker wirkte immer organisiert und professionell in ihrem Tun. Und plötzlich erlauben sie sich zu viele Fehler.

Das Thema Selbstjustiz wird viel zu oberflächlich behandelt. Als ich das Buch weglegte, hat es in mir keine tiefergehende Auseinandersetzung mit diesem Thema bewirkt.
Das Ende ging mir aber auch viel zu schnell. Da hätte der Autor vielleicht noch etwas mehr in die Tiefe gehen können.

Mit Max konnte ich mich als Person zwar etwas auseinandersetzen. Es tauchten aber noch viel zu viele weitere Personen neben ihm auf, von denen ich mir gar kein richtiges Bild machen konnte, weil sie einfach zu oberflächlich dargestellt wurden.

Gut war ein kleiner historischer Einblick in London und eben die erschreckende Tatsache, dass früher durchaus die Todesstrafe üblich war. In einigen Gegenden ja sogar noch ziemlich lange.

Der Roman hat mich also gut unterhalten, aber nich wirklich vom Hocker hauen. Es fehlt etwas Tiefgang bei so einem heiklen Thema. Dennoch kam durch die Hinrichtungsszenen durchaus etwas Spannung in den Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 15.10.2016

die da kommen

Die da kommen
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nhalt
Kinder töten grundlos ihre Angehörigen und Sabotageakte erschüttern die Welt. Hesketh, der vom Asperger-syndrom betroffen ist, soll den rätselhaften Fällen auf den Grund gehen...

Meine Bewertung
Nun... ...

nhalt
Kinder töten grundlos ihre Angehörigen und Sabotageakte erschüttern die Welt. Hesketh, der vom Asperger-syndrom betroffen ist, soll den rätselhaften Fällen auf den Grund gehen...

Meine Bewertung
Nun... was soll ich sagen.
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und mir die Hoffung auf ein Buch mit Gänsehautfeeling gegeben.
Am Anfang wird noch etwas Spannung aufgebaut, es ergeben sich lauter Fragen. Als Hesketh selbst von den wahnsinnigen Entwicklungen betroffen ist, entsteht auch ein klitzekleines bisschen Gänsehautfeeling.
Man hofft, im Verlaufe des Buches Antworten zu erhalten ... die man nicht bekommt bzw. nur ansatzweise.
Mordende Kinder.... Saboteure... warum? wer sind sie? Was bezwecken sie? Was ist der Sinn des ganzen? Wohin soll es führen?

Nach Abschluss des Buches sitze ich recht unbefriedigt hier. Es ist durchaus ok, am Ende eines Buches einige Fragen offen zu lassen, aber hier erschließt sich mir der Sinn des ganzen irgendwie nicht. Natürlich stellt das Handeln der Kinder eine Kritik an unserer Welt dar. Aber ist es tatsächlich so simpel. Mir fehlt ein bisschen der Tiefgang.
Natürlich könnte man sagen, das Buch soll zum Nachdenken anregen. Aber nachdenken worüber? Selbst wenn ich darüber nachdenke, weiß ich nicht so recht, was ich damit anfangen soll.
Vielleicht bin ich auch einfach nicht empfänglich für dieses Buch? Ich weiß es nicht

Fazit
Ich kann dem Buch leider nur 2 Sterne geben. DIe Idee klang vielversprechend. Man hätte aber mehr aus der Idee machen können oder den Leser zumindest in eine bestimmte Rchtung führen können. Mir war am Ende einfach zu viel unklar.

Veröffentlicht am 15.10.2016

das Blut der Rebellin

Das Blut der Rebellin
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Inhalt
Inmitten eines Bürgerkrieges findet Isabell ihren Lebensweg. Ihr Vater verheiratet sie aus Bündniszwecken an einen grausamen Sheriff. Als Isabell von der Gegenseite entführt wird, schließt sie sich ...

Inhalt
Inmitten eines Bürgerkrieges findet Isabell ihren Lebensweg. Ihr Vater verheiratet sie aus Bündniszwecken an einen grausamen Sheriff. Als Isabell von der Gegenseite entführt wird, schließt sie sich dieser Seite an und stellt fest, dass nicht alles in schwarz und weiß sortiert werden kann. Ein ereignisreicher Lebensweg steht ihr bevor, bis sie endlich das Leben führen kann, welches sie sich wünscht....


mein Eindruck
Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, sodass ich die Möglichkeit hatte, meine ersten Eindrücke zu teilen und zu diskutieren. Vieles hat die Autorin kommentiert, sodass sich meine Sichtweise dann auch wieder mit dem Hintergrundwissen der Gedanken der Autorin etwas verändert hat.

Zunächst einmal hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil, der sich einfach superflüssig lesen lässt und einen einfach mitten ins Geschehen zieht. Vieles ist sehr anschaulich beschrieben und die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet, sodass man gar nicht anders kann, als gemeinsam mit den Charakteren zu fühlen, sich zu freuen oder zu leiden.

"Du musst lernen, dass nicht immer alles schwarz und weiß ist".

Auch wenn Isabell sich für eine Seite entscheidet, fällt es ihr doch nicht so leicht, den Feind zu verraten oder zu töten bzw. immerhin hat sie Gewissensbisse.

Teilweise fand ich die Szenen mit Ralph etwas schnulzig, allerdings hielt es sich hier soweit im Rahmen, dass man auch als Nicht-freund des Kitsches gut damit leben kann. Ist halt, wie so vieles, Geschmackssache. Und immerhin war es zumindest realistisch, dass die beiden erstmal eine Weile brauchen, wieder zueinander zu finden, nachdem sie sich Jahre nicht gesehen haben und nicht gleich übereinander herfallen als wäre nichts gewesen.

Der einzige Charakter, der einem menschlich fern bleibt, ist der Sheriff. Während alle einem schon durch einen Namen näher kommen, bleibt er in den meisten Fällen immer "der Sheriff". Dies schafft Distanz, man sieht ihn als das Monster, dass er ist bzw. zu dem er gemacht wurde. Und das kleine bisschen Menschlichkeit macht er durch seine Handlungen sowieso direkt wieder zunichte. Es scheint immer wieder durch, dass er keine tolle Kindheit gehabt zu haben schien, aber der Sheriff blieb mir so fern, dass ich keinerlei Sympathie oder vielleicht Mitgefühl für ihn empfinden konnte.

Der Autorin gelingt es, dass man trotz vieler Personen nicht den Überblick verliert. Wie genau sie das vollbracht hat, weiß ich selbst nicht so genau. Ich musste jedenfalls nie lange überlegen, um wen es gerade geht.

Neben einigen schönen Momenten gibt es leider auch einige traurige, die aufwühlen und nachdenklich machen. Und leider sterben auch einige Charaktere, die ich gern noch etwas besser kennengelernt hätte. Aber so ist das Leben und nur eine heile Welt zu zaubern wäre auch sicher nicht Sinn dieses Buches gewesen. Dies macht aber dann eben die schönen Momente umso intensiver.

Des Weiteren werden historische Fakten in die Geschichte eingeflochten und im Nachwort wird auch über Fiktion und Wirklichkeit aufgeklärt.


Fazit
Eine wundervolle Geschichte mit historischem Hintergrund, die ich jedem Liebhaber dieses Genres ans Herz legen möchte. Ich wurde gut unterhalten, habe viele Emotionen durchlebt und befand mich mitten im Geschehen. Danke für dieses wundervolle Buch und auch, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen konnte.