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Veröffentlicht am 15.09.2016

Leuchtturmmord - Mord auf Rügen

Leuchtturmmord
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Vor einigen Wochen wurde Merle, eine junge Mutter von 2 Kindern, in der Nähe eines Leuchtturms grausam ermordet. Die Polizei hat bisher keine richtige Spur und Romy Beccare und ihr Team versuchen fieberhaft, ...

Vor einigen Wochen wurde Merle, eine junge Mutter von 2 Kindern, in der Nähe eines Leuchtturms grausam ermordet. Die Polizei hat bisher keine richtige Spur und Romy Beccare und ihr Team versuchen fieberhaft, mehr über die Tathintergründe und das Motiv zu ermitteln, bisher jedoch vergebens…
Gleichzeitig arbeitet Romys Freund Jan mit seiner Abteilung an einem Fall, der anscheinend mit dem Boxsport zu tun hat. Es scheint, das hier illegale Wetten und viel Geld im Spiel waren und junge Boxer dafür sterben mussten. Und auch höchste Kreise scheinen hierin verwickelt zu sein…

„Leuchtturmmord“ ist mittlerweile der 5. Teil der Reihe um Romy Beccare. Für mich persönlich war es der erste Band, den ich bisher gelesen habe. Generell hatte ich keine Probleme, der Geschichte zu folgen, doch kann ich mir schon vorstellen, dass mir die ein oder andere Verbindung/Hintergrundinfo gefehlt hat.
Zu Beginn werden viele Personen vorgestellt und auch die Erzählstränge gewechselt. Dadurch hat ich zunächst ein wenig Probleme in die Geschichte hineinzukommen, was sich mit der Zeit jedoch gelegt hat. Vielleicht wurde die anfängliche Verwirrung auch dadurch verursacht bzw. bestärkt, dass ich die Vorgängerromane noch nicht kenne.
Der Spannungsbogen war nicht von Beginn an sehr hoch, sondern hat sich erst langsam, parallel zu den schwierigen Ermittlungsarbeiten, aufgebaut. Zum Schluss hin war es dann jedoch sehr spannend.
Ein interessanter Regionalkrimi vor einer wunderschönen Kulisse, der Insel Rügen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Pretty Girls - absolut spannend und auch beängstigend...

Pretty Girls
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Im Jahre 1991 verschwindet die damals 19jährige Julia Carroll spurlos… keiner weiß, was mit ihr geschehen ist und der Polizei gelingt es nie, konkrete Hiweise für ihr Verschwinden zu finden. Ihre Familie ...

Im Jahre 1991 verschwindet die damals 19jährige Julia Carroll spurlos… keiner weiß, was mit ihr geschehen ist und der Polizei gelingt es nie, konkrete Hiweise für ihr Verschwinden zu finden. Ihre Familie leidet schwer darunter, allen voran ihre Eltern und ihre beiden Schwestern. Mehr als 20 Jahre später geschehen in der Nähe von Atlanta einige grausame Morde, bei denen die Opfer, bei denen es sich um junge, hübsche Frauen handelt, grausam misshandelt werden. Als Claire, die gerade ihren Mann verloren hat, seine Sachen durchgeht, findet sie darunter Filme, in denen grausame Taten geschehen. Doch sind diese Filme echt? Oder handelt es sich dabei „nur“ um gestellt Szenen? Wieso hatte ihr liebevoller Mann Paul diese Filme? Was hat er damit zu tun? Und wie kann es sein, dass eines der Mädchen in den Filmen eine so große Ähnlichkeit mit einem aktuell vermissten Mädchen hat? Claire setzt alles daran, der Wahrheit auf den Grund zu kommen…

„Pretty Girls“ war für mich nicht das erste Buch von Karin Slaughter und daher ging ich schon mit einigen, positiven Erwartungen an ihr neues Werk heran. Und ich wurde nicht enttäuscht: Eine absolut spannende und fesselnde Story, kombiniert mit interessanten Charakteren, die z.T. früher oder auch im Laufe der Geschichte interessante Entwicklungen durchleben. Gerade auch die Dynamik zwischen den Schwestern wird interessant und auch tiefgründig dargestellt.
Die Autorin schafft es, den Spannungsbogen von Anfang an konsequent aufzubauen und über die gesamte Geschichte hinweg hoch zu halten. Es werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen, die den Leser fesseln und mitfiebern lassen, so dass man die ganze Zeit miträtselt, wie alles zusammenhängen könnte. Gekonnte Drehungen und Wendungen geben der Story zusätzliche Anstöße und Spannungsmomente.
Auch die Tagebucheinträge von Julias Vater, in denen er sich in Briefform an seine verschwundene Tochter wendet, lassen die Geschichte noch lebendiger werden und machen das Grauen, das durch die Ungewissheit entsteht, regelrecht spürbar.
Die Thematik des Buches ist nichts für Zartbesaitete. Karin Slaughter schildert zum Teil recht bildhaft und detailliert. Für Fans des Thrillergenres ist dieses Buch jedoch absolut mitreißend und spannend und somit vergebe ich eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was weiß die Witwe wirklich?

Die Witwe
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Jean und Glen Taylor führten auf den ersten Blick eine perfekte Ehe. Er war immer führsorglich und aufopferungsvoll, sie tat alles für ihren Mann und wähnte sich glücklich.
Plötzlich wird die Welt der ...

Jean und Glen Taylor führten auf den ersten Blick eine perfekte Ehe. Er war immer führsorglich und aufopferungsvoll, sie tat alles für ihren Mann und wähnte sich glücklich.
Plötzlich wird die Welt der Taylors von einem Moment auf den anderen auf den Kopf gestellt: Im Jahre 2006 wird Glen bezichtigt, ein furchtbares Verbrechen begangen zu haben: Die kleine Bella wurde aus ihrem Vorgarten entführt und ist seitdem spurlos verschwunden. Dieser Verdacht ändert alles, Polizei, Presse und Öffentlichkeit stürzen sich auf das Ehepaar…
2010 wird Glen bei einem Unfall getötet und die Reporter belagern sofort wieder die Witwe Jean. Denn alle wollen wissen, was Jean wirklich weiß. Und diese ist nun bereit, ihre Seite der Geschichte zu erzählen…

Ich durfte dieses Buch im englischen Original im Rahmen einer Leserunde lesen.
Fiona Barton liefert mit „The Widow” ihren Debütroman ab, welcher als „ultimate psychological thriller“ bezeichnet wird. Dies weckte jedoch bei mir Erwartungen, die das Buch dann leider nicht erfüllen konnte. Erwartet hatte ich eigentlich einen raffinierten, ideenreichen Thriller mit einigen spannenden Drehungen und Wendungen. Doch „The Widow“ ist eher eine Art psychologische Studie über Jean und ihren Mann Glen. Die Spannung kommt dabei leider immer wieder zu kurz, obwohl das Buch generell nicht uninteressant ist. Doch leider wird dem Leser durch die Vermarktung eine andere Art Buch suggeriert, so dass das „wirkliche“ Buch diese leider nicht zutreffenden Erwartungen nicht erfüllen kann.
Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt: Aus der Sicht der Witwe Jean, der Reporterin Kate und des Polizisten Bob. Diese verschiedenen Aspekte ermöglichen dem Leser tiefere Einblicke in das Geschehen und die verschiedenen Gedankenstrukturen der handelnden Personen. Jean bleibt dabei am undurchsichtigsten, denn ihr Handeln und ihre Gedanken sind zum Teil relativ schwer nachzuvollziehen. Kate und Bob werden deutlicher und klarer charakterisiert. Andere Personen bleiben z.T. recht blass und werden nur ungenau gezeichnet.
Positiv zu bewerten sind die immer wieder vorkommenden Zeitsprünge, die nach und nach die gesamten Ereignisse zwischen den Jahren 2006 und 2010 thematisieren. Auch die Einblick darin, wie die Medien mit solchen Fällen umgehen und welche Macht die Medien haben können, ist interessant. Ebenso die Ermittlungsarbeiten der Polizei.
Daher vergebe ich für „The Widow“ 3,5 von 5 Sternen. Da man hier jedoch nur ganze Punkte geben kann bekommt das Buch hier von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Luca Brassoni's dritter Fall

Venezianische Schatten
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„Venezianische Schatten“ ist bereits der 3. Band der Krimi-Reihe um Commissario Luca Brassoni, der zusammen mit seinem Partner Maurizio Goldini in Venedig ermittelt:
Im winterlichen Venedig treffen Luca ...

„Venezianische Schatten“ ist bereits der 3. Band der Krimi-Reihe um Commissario Luca Brassoni, der zusammen mit seinem Partner Maurizio Goldini in Venedig ermittelt:
Im winterlichen Venedig treffen Luca und seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Carla, vor einer Kirche auf eine völlig verstörte und traumatisierte junge Frau. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass diese schwer misshandelt wurde. Sie kann sich jedoch nicht daran erinnern, was ihr zugestossen ist…
Luca und Maurizio übernehmen die Ermittlungen in diesem Fall. Denn wie es scheint geht in Venedig ein Serienentführer um, der eine besondere Vorliebe für junge, blonde Frauen zu haben scheint. Und diesem könnte die junge Frau entkommen sein. Doch leider kann sie aufgrund ihrer Amnesie zunächst keine Hinweise geben. Kurz darauf wird jedoch die Leiche einer ebenfalls jungen blonden Frau gefunden, die vor einigen Monaten spurlos verschwunden war. Der Entführer scheint nun auch vor Mord nicht mehr zurückzuschrecken und Commissario Brassoni ermittelt mit Hochdruck…

Daniela Gesing schafft es auch im dritten Teil, den Leser wieder auf eine spannende Ermittlungsreise nach Venedig mitzunehmen. Der Fall ist zunächst undurchsichtig und es gibt einige Verdächtige, so dass man wunderbar miträtseln und mitermitteln kann.
Man freu t sich beim Lesen über das Wiedersehen mit den bekannten Charakteren. Vor allem, dass auch Lucas Cousin Stefan Mayer, genannt Caruso, wieder wohlauf und mit von der Partie ist, ist wirklich erfreulich.
Alle Protagonisten werden von der Autorin weiter eingeführt und man erfährt einiges neues aus ihrem Leben. Die persönlichen Probleme und Nöte von Luca und Co. bringen dem Leser die Charaktere noch näher, so dass man sie im mittlerweile 3. Band der Reihe immer besser kennenlernt.
Der regelmäßige Wechsel der Erzählperspektive macht den Krimi lebendiger und kurzweiliger, so dass man als Leser verschiedene Sichtweisen kennenlernt und somit noch näher am Geschehen ist.
Die Beschreibungen der wunderschönen Stadt Venedig und des guten italienischen Essens, sowie die immer wieder eingestreuten italienischen Redewendungen lassen neben der Spannung auch immer wieder ein klein wenig Urlaubsstimmung aufkommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Luca Brassoni ermittelt in seinem ersten Fall

Venezianische Verwicklungen
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Commissario Luca Brassoni arbeitet in seiner Heimatstadt Venedig an seinem neuesten Fall: Der deutsche Kunsthistoriker Konstantin Becker wurde grausam ermordet . Noch sind das Motiv und die Täter völlig ...

Commissario Luca Brassoni arbeitet in seiner Heimatstadt Venedig an seinem neuesten Fall: Der deutsche Kunsthistoriker Konstantin Becker wurde grausam ermordet . Noch sind das Motiv und die Täter völlig unklar. Brassoni, der deutsche Vorfahren hat, ermittelt zusammen mit seinem Kollegen Goldini, und wird dabei von seinem Cousin Stefan unterstützt, der als deutscher Journalist in Venedig ist. Plötzlich wird auf die Assistentin von Becker ein Anschlag verübt. Was steckt hinter den Taten? Stehen diese im Zusammenhang mit Becker’s Arbeit? Er war nach Venedig gekommen, um einen bisher unbekannten Picasso auf seine Echtheit zu überprüfen. Oder steckt vielleicht etwas ganz anderes dahinter?
Die Story ist flüssig geschrieben und man kann ihr sehr gut folgen, der Schreibstil ist packend und unterhaltsam.
Schöne, beschauliche Beschreibungen der Stadt Venedig und deren Bewohner wechseln sich mit der spannenden Krimihandlung ab, so dass eine gelungene Mischung aus beidem entsteht. Darüber hinaus kommt auch das Privatleben der Hauptprotagonisten nicht zu kurz, so dass vor allem Brassoni menschlicher wird. Er ist nicht perfekt, hat seine Macken, aber gerade das macht ihn sympathisch.
„Venezianische Verwicklungen“ ist der erste Fall für Commissario Brassoni und macht Lust auf weitere Bücher mit ihm und seinem Kollegen Goldini in der wunderschönen Stadt Venedig.