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Veröffentlicht am 03.05.2021

Ganz süße LGBTQ- Story

Was ist mit uns
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Inhalt Der Romantiker Arthur macht ein Praktikum in NewYork, bevor er am Ende des Sommers zurück in seine Heimat geht. Auch bei Ben geht das Leben drunter und drüber. Frisch getrennt möchte er eine Kiste ...

Inhalt Der Romantiker Arthur macht ein Praktikum in NewYork, bevor er am Ende des Sommers zurück in seine Heimat geht. Auch bei Ben geht das Leben drunter und drüber. Frisch getrennt möchte er eine Kiste mit alten Habseligkeiten zurückschicken und trifft dabei promt auf Arthur. Trotz ihrer sehr kurzen Begegnung kriegen sie einander nicht aus dem Kopf.

Cover : Sehr süß gemacht und veranschaulicht die erste Begegnung der Protagonisten sehr schön.

Schreibstil: Sehr angenehm und verständlich zu lesen. Wir erfahren Einblick in die Gefühlswelt beider Protagonisten, was die unterschiedlichen Handlungsweisen sehr verständlich veranschaulicht.

Charaktere : Die Charaktere sind meiner Meinung nach etwas oberflächlich gestaltet. Auf etwaige Familiengegebenheiten, die ein Konfliktpotential boten, wurde nur wenig eingegangen. Vielmehr wirkten sie vereinzelt wie ein Vorwand, um die Beziehung zu Ben und Arthur zu verkomplizieren.

Erzählung Dadurch, dass Arthur ab dem Sommer eh die Stadt verließ war abzusehen, was zwischen den beiden passieren würde, jedoch war die Stimmung zwischen den beiden zu Beginn nicht romantisch, sondern irgendwie unangenehm. Im echten Leben hätten sie schon längst das Handtuch geworfen, aber in dem Buch haben beide aus irgendeinen Grund fest an die Bestimmtheit ihrer Begegnung geglaubt, was für mich irgendwie schwer auszuhalten war. Sobald die beiden jedoch warm miteinander wurden, war es schon erträglicher zu lesen.

Sonstiges Ich weiß nicht, ob ich da einfach altmodisch bin, aber mir gefiel überhaupt nicht die stetige Präsenz von Instagram.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Ein Bild von dir
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Inhalt: Erzählt werden die Geschichten von zwei verschiedenen Schicksalen, die durch ein verloren geglaubtes Gemälde miteinander verbunden sind. Die erste spielt im ersten Weltkrieg, als die deutschen ...

Inhalt: Erzählt werden die Geschichten von zwei verschiedenen Schicksalen, die durch ein verloren geglaubtes Gemälde miteinander verbunden sind. Die erste spielt im ersten Weltkrieg, als die deutschen ein französisches Dorf besetzen und eine junge Frau namens Sophia versucht mit ihrer Familie durch die abgeschottete Zeit zu kommen. Der einzige Trost: Ein Portrait von ihr gezeichnet von ihrem geliebten Ehemann. Auch Olivia, hundert Jahre später findet Trost in dem Gemälde. Denn ihr verstorbener Ehemann hat es ihr vermacht, doch genauso wie Sophie muss sich Olivia einer harten Prüfung stellen.

Cover: Das Cover ist sehr schlicht, aber wie immer sehr schön gestaltet. Es hat jedoch etwas verträumtes an sich, was meiner Meinung nach nicht ganz zur Handlung gepasst hat.

Handlung und Erzählstil: Der Erzählstil hat mir wie immer sehr gefallen. Jojo Moyes hat es geschafft die Emotionen wunderschön zu vermitteln, sodass man die ganze Zeit mitfiebert und den Charakteren das Beste wünscht. Auch der Lesefluss war quasi kontunierlich vorhanden. Was ich jedoch nicht so ganz verstanden habe, waren die Handlungsmotive der Charaktere. Teilweise waren mir die Emotionen zu überspitzt. Vor allem auch Olivias Liebe zu dem Gemälde war mir nach einer gewissen Zeit auch zu übertrieben und überhaupt nicht mehr realitätsnah, auch wenn mir der Ausgang der Geschichte schon gefallen hat. Auch bestimmte Umstände in Olivias Leben wirkten auf mich eher eingeschoben, um andere Handlungsweisen zu rechtfertigen, was irgendwie sehr schade war.

Insgesamt jedoch ist es dennoch ein gelungenes Buch, das ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Wenn die Romantik fast schon dem Kitsch weicht

Immer Ärger mit Vampiren
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Inhalt: Der Junggeselle Bastien ist ein Vampir, der schon lange keine romantischen Beziehungen eingegangen war, wird von deinem Bruder Lucern und dessen Verlobte gebeten die liebreizende Terri bei sich ...

Inhalt: Der Junggeselle Bastien ist ein Vampir, der schon lange keine romantischen Beziehungen eingegangen war, wird von deinem Bruder Lucern und dessen Verlobte gebeten die liebreizende Terri bei sich zu beherbergen, während die Hochzeitsvorbereitungen in gange sind. Schnell wird zwischen Ihnen eine gewisse Anziehungskraft deutlich, doch kann Bastiens Geheimnis der jungen Liebe standhalten?

Das Cover ist meiner Meinung nach nicht sehr ansprechend, da es durch die kleinen Vampire am Flaschenhals etwas kindliches bekommt. Und dieses Buch ist vieles, aber nicht jugendfrei. Doch mir gefällt die Skyline, wie sie auf jedem der Bücher zu sehen ist, auch wenn diese nichts mit dem Handlungsort New York zu tun hat.

Charaktere: Das ist das erste Mal, dass ich ein Buch lese, ohne dabei wenigstens auf eine Person eine gewisse Abneigung zu entwickeln. Das war recht interessant. Bastien und Terri verbinden einige traurige Schicksalsschläge und es ist bemerkenswert, wie sie beide damit umgehen zu versuchen. Doch die Entwicklung der Charaktere, besonders der von Bastien, ist manchmal ein wenig schnell vorangeschritten. Besonders in Bezug zu seiner Liebe zu Terri, die im natürlich nicht vergönnt sein darf, aber gleichzeitig sollte er trotzdem noch in gewisser Maßen seinen eigenen Kopf behalten. Ansonsten kann ich nicht viel über die Charaktere klagen. Besonders Terri machte es mir schwer beim lesen nicht mich selbst vorzustellen, da ich viel zu viele Parallelen zu mir selbst im Handlungs-und Denkmuster entdeckt hatte.
Die Romantik ist süß, aber mir manchmal ein bisschen zu viel gewesen, doch das ist einzig und allein geschmacksache.

Ein weiterer struktureller Makel sind meiner Meinung nach die abrupten Zeitsprünge, die das flüssige Lesen ein bisschen behinderten. Manchmal brauchte ich einige Sekunden um erstmal die Situation zu erkennen.

Insgesamt jedoch ein gelungener vierter Band, der die Neugierde auf mehr weckt.

(Ein weiterer Pluspunkt: Ich war ein kleiner Schussel und habe mit diesem Buch mit der Reihe angefangen. Das ist mir jedoch erst nach hundert Seiten aufgefallen. Das bedeutet, dass sich die Bücher auch trotz der zusammenhängenden Handlungen einzeln lesen lassen. Was bei so vielen Bänden wirklich nur vom Vorteil ist.)

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Veröffentlicht am 06.12.2022

Die letzte Frau oder das Buch der Plotholes

Eve of Man (I)
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Eve ist die letzte Frau, die in 50 Jahren geboren wurde. Sie ist die Retterin, die Erlöserin und die einzige Hoffnung für die Mesncheit. Sicher in ihrem Turm verwahrt lebt sie daher vor sich hin und wird ...

Eve ist die letzte Frau, die in 50 Jahren geboren wurde. Sie ist die Retterin, die Erlöserin und die einzige Hoffnung für die Mesncheit. Sicher in ihrem Turm verwahrt lebt sie daher vor sich hin und wird auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet.

COVER: Ist ganz in Ordnung. War für mich eher nichtssagend. Was mich dazu gebracht hat, das Buch auszuwählen, war eher der Titel.

STORY:
Es wirkt, als sei man sich nicht ganz sicher gewesen, in was für einer Zeit das spielen sollte. Auf der einen Seite, haben wir diesen unzerstörbaren Hightech Turm, der Eve und die Mitarbeiter dieser Firma, der Eve unterstellt ist, beherbergt. Auf der anderen Seite haben wir die normale Bevölkerung, die sich in einer super dystopischen Welt befindet. Klar, es soll mit Gegensätzen gespielt werden, aber für mich hat es eher gewirkt als würde man auf Krampf die Situation möglichst prekär machen wollen. Was aber noch viel wichtiger ist, sind die diversen Handlungsstränge, die einfach überhaupt keinen Sinn ergeben. Hier einmal ein paar aufgezählt:

1. Eve soll sich ihr ganzes Leben lang auf ihre Aufgabe als Retterin vorbereitet haben, mit samt diversen Tricks, um sie gefügig zu machen. Und trotzdem bedarf es nur ein paar (weitere dumme Handlungsstränge), um sie alles hinterfragen zu lassen?? Eh, na klar.

2. Passend dazu lebt sie in diesem super high tech Gebäude, aber die Köpfe dahinter lassen sich als ursprünglichen Plan einfallen, dass Eve einfach mit einem der drei Kandidaten (was wieder in super durchdachte Handlungsstränge ended - nicht) ein paar Kinder zeugt? Das ist der Plan des Multimilliarden Konzerns?

3. Ohne Spoilern zu wollen: Nicht vorhandene Wartungsarbeiten.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Feind der Story zwar angeblich allmächtig ist, aber gleichzeitig so viele unduchdachten Sachen macht, dass ich mich ab und zu ehrlich gefragt habe, wie das jetzt ein Lektor absegnen konnte.

SCHREIBSTIL:
Also ich habe das Buch zuende gelesen, obwohl ich die Story überhaupt nicht gut fand. Ich finde, das spricht für sich. Man merkt auch erst im Nachhinein, was für ein Mist da fabriziert wurde teilweise. Als ich das Buch gerade durch hatte, hätte ich es noch mit 4 Sternen bewertet, aber jetzt wo ich so darüber nachdenke, kommen mir die 3,5 genügend vor.

FAZIT:

Das Buch ist super, wenn man wenig bis keinen Anspruch auf eine logische Erzählung hat, da der Schriebstil einiges wieder rausholt.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Menschlich ole, Erzählerisch oje

Der Traum von Freiheit
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Nach dem gelungenen Auftakt der ersten beiden Bände, hat Finja Lüders nun den dritten und letzten Band der Speicherstadt herausgebracht - Eine vielversprechende Geschichte, leider in der Umsetzung holprig. ...

Nach dem gelungenen Auftakt der ersten beiden Bände, hat Finja Lüders nun den dritten und letzten Band der Speicherstadt herausgebracht - Eine vielversprechende Geschichte, leider in der Umsetzung holprig.

Mina hat schon viele Schicksalsschläge hinter sich. Als die Nazis schließlich an die Macht kommen, scheint sich erneut eine trübe Wolke über ihr Leben zu befinden, dabei haben Edo und sie doch gerade erst zu einander gefunden. Als dann der Krieg ausbricht, versucht sie alles, um in dem Chaos einen kühlen Kopf zu bewahren.

Kleine Anmerkung am Rande: Der Klapptext (auf dieser Seite) ist tatsächlich ein wenig irreführend und spiegelt den Inhalt der Geschichte höchstens im Maße wider. bei dem Band wird das Hauptaugenmerk vielmehr auf persönliche Schicksalsschläge gelegt, anstatt wie aus dem Text hervorgeht, der Judenverfolgung.

Zum Erzählstil Wenn man ihn in einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es ganz klar "anstrengend". Die Autorin hat leider versucht uns zu viele Charaktere nahezubringen, sodass wir am Ende zu viele verschiedene Storyline auf zu wenig Text haben. Deutlich wird dies durch die vielen Zeitsprünge, die den Lesefluss recht stark einschränken. Außerdem werden leitende Fragen der ersten Abschnitte innerhalb kurzer Nebensätze aufgelöst und vorher wichtige Charaktere kommen in den Hintergrund. Es scheint, als habe das Werk an tiefe verloren, während es möglichst authentisch wirken sollte. Leider zieht sich dabei auch ein unrealistisches Geschehen, dessen Erläuterung nun spoilern würde, durch das Buch, was auch stark mit der Erwartungshaltung durch den Klapptext zusammenhängt. Dafür war ihre Schreibweise menschlich sehr ansprechend und verständlich. Auch konnte man sich in die Personen und der Situation hineinversetzen.

Historischer Kontext Gut rübergebracht, vor allem auch auf emotionaler Ebene. Im Endeffekt hat aber im Gesamtkontext und im direkten Bezug zu Mina und ihrer Familie einiges gefehlt.

Charaktere Wie gesagt, zu viele. Wenn ich alle Charaktere besprechen würde, wäre der Text extrem lang geworden. Gleichzeitig jedoch scheint außer Mina keiner der Charaktere eine konstant wichtige Rolle zu spielen. Vielmehr wirken sie so als sollten sie Mina und ihre Geschichte bereichern, haben aber trotzdem einen tiefen Charakter. Ein Gegensatz, der leider doch etwas aufgefallen ist. Personen, die zuvor eine dominierende Rolle in den Bänden/im Buch genommen haben, werden in kurzer Zeit kaum noch relevant.

Mina selbst macht in meinen Augen nur kurz eine Wende, ansonsten ist sie eigentlich die ganze Zeit über die starke Unternehmerin, die alles tut, um das Kaffeehaus und ihre Familie zu retten. Es ist eigentlich ganz schön gewesen solche eine Protagonistin zu sehen.

Insgesamt bin ich mir unschlüssig, ob ich diesem Buch eine Empfehlung aussprechen sollte. Wäre es ein einziges Werk, nein. Da aber zwei weitere sehr gute Bände voran gehen, lohnt es sich ihm wenigstens eine Chance zu geben.

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