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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Einfach toll!

Extended trust
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Meine Meinung:

Das Cover dieses Buches hat mir gut gefallen und der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. "EXTENDED trust" war das erste Buch von Sarah Saxx für mich und daher war ich sehr gespannt ...


Meine Meinung:

Das Cover dieses Buches hat mir gut gefallen und der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. "EXTENDED trust" war das erste Buch von Sarah Saxx für mich und daher war ich sehr gespannt wie mir die Geschichte von Charlotte und Trenton gefallen würde. Ich wurde keinesfalls enttäuscht, sondern habe mehr bekommen als ich erwartet hatte. Erwartet hatte ich nämlich eine sexy Liebesgeschichte und bekommen habe ich so viel mehr: viele Emotionen, viel Tiefgründigkeit und wundervolle Charaktere.

Charlotte ist zu Beginn des Buches eine eher schüchterne Frau, die aufgrund einer tragischen Vergangenheit keine Nähe zu Männern aufbauen kann. Durch ihre Angst und Bedenken konnte ich mich gut mit ihr identifizieren. Sie wirkte mit ihren Problemen realer als manch andere Charaktere aus Büchern. Auch ihre Liebe zu Literatur und der Buchwelt hat sie mir sehr sympatisch gemacht. Aber was mich besonders beeindruckt hat, war ihr Mut und ihre Stärke, die sie im Verlauf des Buches mehrmals unter Beweis gestellt hat. Hier möchte ich Sarah Saxx zu dieser Charakterentwicklung gratulieren! Charlotte macht in den knapp 300 Seiten eine riesige Veränderung durch, die mich sehr mitgenommen und berührt hat.


Es war, als würde sich jede Faser meines Körpers nach ihm sehnen - und das war faszinierend und Angst einfößend zugleich. (S.82 ~ Charlotte)


Trenton ist ein wahnsinnig toller Mann, was ich schon nach wenigen Seiten gemerkt habe. Bei ihm hat mir vor allem seine reife, selbstsichere und liebevolle Art gefallen. Seine Arbeit in der Bar und im EXTENDED steht im völligen Kontrast zu seinem Charakter und das fand ich sehr interessant. Zum einen ist er der kalkulierte Geschäftsmann, zum anderen ein Mann, der sich von seinen Emotionen leiten lässt. Trenton ist auf eine verständnisvolle und ruhige Weise mit Charlotte umgegangen. Dies hat mich mehr als beeindruckt und glücklich gemacht.

An sich hat mir die Beziehung zwischen Trenton und Charlotte sehr gut gefallen. Das Tempo des Annäherns war angemessen und überzeugend. Die Entwicklung der Gefühle war realistisch und wunderschön zu Lesen. Einzig die Tatsache, dass der Konflikt zum Ende hin zwischen Trenton und Debora sehr schnell abgehandelt wurde, hat mich etwas enttäuscht. Ich habe nicht nachvollziehen können, dass Charlotte Trentons Handeln einfach so akzeptierte und nachvollziehen konnte. Meiner Meinung hat Trenton hier in Bezug auf Charlotte falsch reagiert und hätte dies von ihr auch zu hören bekommen sollen. Da ich künftige Leser nicht spoilern möchte, werde ich dazu nicht mehr viel sagen.


"Etwas ist bei dir anders als mit anderen Frauen. Ich kann es nicht benennen, aber Fakt ist, dass ich nicht vorhabe, dich aufzugeben." (S. 167 ~ Trenton)


Insgesamt kann ich sagen, dass mich "EXTENDED trust" wirklich überzeugen konnte. Sarah Saxx' Geschichte ist mir ans Herz gewachsen und in Zukunft wird dieses Buch wohl nicht das letzte von ihr sein, dass ich lese. Wer eine Liebesgeschichte sucht, die nicht nur sexy, sondern voller Gefühle ist, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.


Bewertung:

4/5 ⭐

Veröffentlicht am 19.09.2019

Wunderschöne, humorvolle Geschichte

Extended hope
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Meine Meinung:

Das Cover von "EXTENDED hope" hat mir farblich noch besser gefallen als der Vorband. Der Klappentext hat mich echt zum Schmunzeln gebracht und ich war so gespannt, was mich erwartet. ...


Meine Meinung:

Das Cover von "EXTENDED hope" hat mir farblich noch besser gefallen als der Vorband. Der Klappentext hat mich echt zum Schmunzeln gebracht und ich war so gespannt, was mich erwartet. Die Geschichte war etwas weniger tragisch als "EXTENDED trust" und das fand ich gut. Das Buch hatte mehr Humor und weniger Tragik.

Hayley fand ich wirklich cool und mal ganz anders als andere Frauen. Gut anders. Sehr gut anders. Sie macht ihren Job mit viel Engagement, ist humorvoll und hinter ihrer Fassade wirklich liebevoll. Mit der Zeit ist sie in Bezug auf Männer vorsichtig geworden, da sie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Mit der Zeit lernt sie allerdings dazu und ich fand ihre Charakterentwicklung wahnsinnig stark. Sie ist herzlich, willensstark und trotzdem oftmals unsicher und verletzlich. Diese Mischung hat mir sehr gut gefallen.


Ich wusste, ich sollte besser wieder zum alten Sicherheitsabstand zurückkehren, doch dafür war es zu spät. Ich hatte eine Grenze zu viel überschritten. Ich hatte ihn in meinen Sicherheitsbereich eingelassen, hatte ihm mehr von mir gezeigt, als ich je vorgehabt hatte. (103 ~ Hayley)


Aaron teilt seinen Humor mit Hayley, weshalb sie auch so ein schönes Paar abgeben. Sie ergänzen sich zwar, sind aber trotzdem unterschiedlich. Er ist ehrlich und weiß, was er will. Er kämpft um Hayley und möchte ihr zeigen, was zwischen ihnen ist. Seine Beziehung zu Irina und Jimmy hat mein Herz erwärmt und Aaron noch mehr in mein Herz geschlossen.

Die Liebesbeziehung zwischen Aaron und Hayley hat mich zum Lachen, zum Verzweifeln und zum Mitfühlen gebracht. Zwischenzeitlich war mir die Beziehung der beiden zu dramatisch und zu kompliziert. Meiner Meinung nach hätte man den Konflikt zwischen ihnen viel leichter klären können. Hayley konnte ich manchmal nicht verstehen und fand das sie übereagierte. Ich konnte ihre Reaktion zwar etwas nachvollziehen, doch war der Auslöser nicht "schlimm" genug für ihr darauf folgendes Benehmen.


In den letzten Jahren hatte ich gelernt, dass Geben schöner ist als Nehmen. Schenken bereichernder, als etwas geschenkt zu bekommen. Nur das Wissen, geliebt zu werden, mindestens genauso erfüllend wie zu lieben. (S. 207 ~ Aaron)


"EXTENDED hope" lege ich allen ans Herz, die beim Lesen gerne lachen und auf einer Achterbahn der Gefühle fahren möchten. Die Geschichte ist ein Hin und Her, die ich nicht aus den Händen nehmen konnte. Sie ist dramatisch, lustig und romantisch - was braucht man mehr?


Bewertung:

4/5 ⭐

Veröffentlicht am 19.09.2019

So ein wichtiges Thema!

Und wenn es kein Morgen gibt
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Das Buch hat mich aufgewühlt und emotional wirklich ergriffen. Zu Beginn hatte ich eine lockere, jugendliche Geschichte mit etwas Herzschmerz und einem typischen Happyend erwartet, doch es ist etwas anders ...

Das Buch hat mich aufgewühlt und emotional wirklich ergriffen. Zu Beginn hatte ich eine lockere, jugendliche Geschichte mit etwas Herzschmerz und einem typischen Happyend erwartet, doch es ist etwas anders gekommen. Ich hätte nie mit einer solch traurigen, tragischen und herzzerbrechenden Wendung gerechnet, die viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.
Die Thematik hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt und mir etwas sehr wichtiges vor Augen geführt: Die kleinsten Entscheidung können eine Menge nachsichziehen.

Doch kommen wir zuerst zu den Protagonisten: Lena und Sebastian stehen kurz vor ihrem Highschoolabschluss und müssen sich mit ihrer Zukunft auseinandersetzen. Lena hat mit einigen Belastungen zu kämpfen: sie muss Geld verdienen, macht sich Gedanken um ihr Leben auf dem College und ist unsterblich in ihren besten Freund Sebastian verliebt. Dieser hat selbst Probleme, mit denen er umgehen muss.
Beide Protagonisten sind wundervoll auf ihre bestimmte Art. Lena ist verantwortungsbewusst, zielstrebig und eine Buchliebhaberin, was sie mir persönlich noch sympathischer gemacht hat. Sebastian ist immer für Lena da, ein sehr guter Freund und wirklich humorvoll. Er hört ihr zu und versucht sie zu verstehen.


"Was bringt es zu warten? Keinem von uns ist ein Morgen versprochen. Das haben wir jetzt gelernt, oder nicht? Man kann die Dinge nicht ewig aufschieben." (S.249 ~ Sebastian).


Anfänglich hat sich die Geschichte für mich etwas zu sehr gezogen. Trotzdem habe ich das Jugendhafte und das Hin und Her zwischen Lena und Sebastian genossen. Jennifer L. Armentrout ist ein wahres Schreibtalent: Sie kann nicht nur wahnsinnig spannende Fantasy Bücher und wundervolle New Adult Romane schreiben, sondern versteht auch etwas von Jugendlichen. Die Unsicherheit und das Gefühlschaos, mit dem junge Menschen zu tun haben, hat die Autorin sehr realistisch geschildert. Ich bin begeistert.

Zwischenzeitlich war mir der Weg bis zum Höhepunkt der Geschichte zu langatmig und ich hätte gerne vorgespult. Lena hat sich zwar sehr viele Gedanken um ihre Beziehung zu Sebastian gemacht, aber die Szenen zwischen beiden und der Austausch hat mir etwas gefehlt. Davon hätte ich gerne mehr!


Und wenn wir uns weigern die Verantwortung dafür zu übernehmen, laufen wir Gefahr , diese Handlungen zu wiederholen." (S. 335)


Insgesamt empfehle ich "Und wenn es kein Morgen gibt" all denen, die mehr als eine süße, lockere Liebesgeschichte suchen. Wer sich mit einem sehr wichtigen Thema auseinandersetzen möchte, das wirklich traurig, aber sehr realistisch ist, sollte zu diesem Buch greifen. Es ist nicht perfekt, hat manchmal seine Längen und ist ein ständiges Hin und Her. Trotzdem hat es sich in meinen Kopf geschlichen und wird so schnell auch nicht vergessen werden.
Die Geschichte ist erschreckend realistisch, sodass ich mich selbst oft in der Rolle der leichtsinnigen Jugendlichen gesehen habe. Ich habe gelernt, dass Schuldzuweisung meist unglaublich schwer ist und vielen Fällen die Schuld auf mehrere Personen verteilt ist. Jeder Mensch trifft Entscheidungen und muss lernen mit ihnen umzugehen. Selbst die unbedachteste Handlung kann eine Reihe von Reaktionen mitsichbringen. Manchmal kann das Leben Wendungen nehmen, mit denen man nicht gerechnet hat. Wir Menschen sollten viel mehr im Jetzt leben, da wir wirklich nicht wissen wie morgen aussieht. Klingt kitschig, aber ist die Wahrheit. Ich danke Jennifer L. Armentrout für ihre wahren Worte!


Ich lebte.
Ich liebte.
Und das war okay, mehr als okay sogar.
Es war wunderschön.
Es war Leben.
(S. 393 ~ Lena)


Bewertung

4/5 ⭐

Veröffentlicht am 19.09.2019

Kein Highlight, aber auch nicht schlecht

AbendGewitter
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Meine Meinung:

"AbendGewitter" war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich war mehr als gespannt auf die Geschichte von Samira und ...

Meine Meinung:

"AbendGewitter" war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich war mehr als gespannt auf die Geschichte von Samira und Alessio. Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte. Trotzdem habe ich es wirklich gerne gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören.
Die Handlung an sich hat mich angesprochen und das Thema der Entführung war durchaus spannend und mitreißend.

Die Geschichte wie auch die Charaktere fand ich auf ihre eigene Art besonders und war bis zum Ende auf den weiteren Verlauf des Buches neugierig. Vor allem Alessios Charakter hat mich in seinen Bann gezogen: Wer nur steckt hinter der Maske? Ist er Freund oder Feind? Wie fühlt er für Samira? Liebt er sie oder wird er sie verletzen?

Samiras und Alessios Handlungen konnte ich leider oft nicht nachvollziehen. Manchmal hat mich ihr Verhalten auch wirklich wütend gemacht.
Samira möchte zwar stark sein, gibt auch oft Kontra gegenüber Alessio, aber wenn es darauf ankommt, lässt sie sich viel zu viel von ihm gefallen. Sie fühlt sich von einem Mann angezogen, der ihr vorschreibt, was sie anzuziehen hat und wie sie sich verhalten soll. Das konnte ich leider nicht verstehen. Alessio hat zwar was Geheimnisvolles, das ihn attraktiv macht, aber seine zum Teil grausamen Handlungen und seine fiesen Bemerkungen haben meine Sympathie deutlich gemindert.
Alessio ist schwierig in Worte zu fassen: Auf der einen Seite ist er liebevoll und fürsorglich, auf der anderen Seite ist er gewalttätig, furchteinfößend und distanziert. Bis zum Ende des Buches konnte ich nicht in seinen Kopf schauen und seine Handlungen vorahnen.


"Wer versteckt sich hinter der Maske?", frage ich erneut.
"Dein Retter oder dein Tod." (S. 103)


Was mich besonders an der Liebesbeziehung zwischen Samira und Alessio gestört hat, waren die Sexszenen zwischen den beiden. Vorsicht! Hier muss ich etwas spoilern: Alessio hat Sex mit Samira während diese sich noch im Halbschlaf befindet. Ohne Einwilligung mit jemandem intim zu werden, ist für mich ein No-Go! Hier habe ich Samira wieder nicht verstanden: Sie sagt einerseits, dass sie Schmerzen beim Sex mit Alessio empfindet, lässt den Akt aber trotzdem zu. Ich weiß, dass es sich bei diesem Buch um einen BDSM-Roman handelt, aber in diesem Zusammenhang fand ich die Art des Sex' einfach unpassend und nicht nachvollziehbar.

Ich hatte etwas Probleme Charaktere zu finden, die ich richtig gerne haben konnte. Doch dabei haben sich zwei herausgefiltert: Elian und Zahra. Beide kümmern sich auf verschiedene Arten um Samira. Zahra verteidigt sie und versucht sie zu beschützen. Elian tut das eher unterschwellig: er steht Samira zur Seite und macht sich Sorgen um sie. Besonders Elian ist ein wirklich spannender Charakter, den ich lieb gewonnen habe. Er spielt eine wirklich wichtige Rolle, die erst im Verlauf der Geschichte wirklich ersichtlich wird.

Trotz der vielen Kritikpunkte, hat mir die Annäherung zwischen Samira und Alessio wie auch Samira und Elian gut gefallen. Die Gefühlswelt der drei Protagonisten war mir zwar oft schleierhaft, aber die romantischen Szenen habe ich beim Lesen trotzdem sehr genossen.


Es fühlt sich wie eine bunte Farbexplosion an, die jede Finsternis vertreibt. Samira strahlt so viel Licht und Farbe aus, wie ich sie nie in meinem Leben gefühlt habe. (S.231 ~ Alessio)


Die Spannung nimmt im Verlauf des Buches immer mehr zu und auch die Auflösung, wer sich hinter der Maske befindet, war beeindruckend. Die Art, wie dieses Geheimnis aufgelöst wurde, hat mich zwar etwas enttäuscht, aber die Tatsache an sich war sehr genial. Umso gespannter bin ich auf den Folgeband, der in Kürze erscheinen wird. Meine Kritik hält mich nicht davon ab den nächsten Band zu lesen, da ich sehr gespannt auf die weitere Geschichte in Panama bin.

Dieses Buch hat jegliche Gefühle in mir ausgelöst: Furcht, Frust, Spannung, aber auch Glück. Manche Szenen haben mich wütend gemacht, manche glücklich. Manchmal konnte ich vor lauter Spannung kaum aufhören zu lesen, manchmal wollte ich dieses Buch vor lauter Wut gegen die Wand werfen. "AbendGewitter" ist für mich kein Highlight. Dafür hatte es für mich zu viele Kritikpunkte. Trotzdem fand ich es auch nicht schlecht. Es war mitreißend und hat mich aufgewühlt. Mit diesem Buch habe ich mich aus meiner Wohlfühlzone bewegt und etwas gelesen, das anders ist. Dieses Buch war anders. Für mich weder gut noch schlecht - einfach anders.

Bewertung:

3,5/5 ⭐

Veröffentlicht am 18.08.2019

Emotional und einfach nur wundervoll!

Falling Fast
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Sei mutig, Hailee. Sei mutig. (S. 41 ~ Hailee)


Ich habe eine gefühlte Ewigkeit auf dieses Buch hingefiebert und endlich durfte ich es lesen. ENDLICH! Bianca Iosivoni gehört zu meinen Lieblingsautoren ...

Sei mutig, Hailee. Sei mutig. (S. 41 ~ Hailee)


Ich habe eine gefühlte Ewigkeit auf dieses Buch hingefiebert und endlich durfte ich es lesen. ENDLICH! Bianca Iosivoni gehört zu meinen Lieblingsautoren und schafft es immer wieder Charaktere zu erschaffen, deren Geschichten mich zutiefst berühren.

"Falling fast" ist dabei keine Ausnahme. Ich habe mich ab der ersten Seite in dem Städtchen "Fairwood" wohl gefühlt und alle Bewohner ins Herz geschlossen. Biancas Schreibstil hat es mir leicht gemacht, mir die Kleinstadt mit dem kleinen Cafe, der Bar und den vielen vielen verschiedenen Menschen bildlich vorzustellen. Beim Lesen hatte ich den Kleinstadt-Charme total gespürt und hatte Assoziationen mit der Serie "Gilmore Girls", die ebenfalls in einer Kleinstadt spielt. Da diese Serie zu meiner absoluten Lieblingsserie gehört, ist das mehr als ein Kompliment.


Sie ist wie eine frische Brise in diesem viel zu vollen Raum, wie etwas Neues, etwas Unbekanntes in einem Meer von Vertrautem. (S. 25 ~ Chase)


Das Erzähltempo im Buch war relativ langsam und sehr umschreibend. Das hat für mich total zur Geschichte gepasst und mir somit Zeit gegeben, mich auf Fairwood einzulassen und alles aufzunehmen. Ich würde zu gern dieses fiktive Städchen besuchen oder sogar dort leben. Ich stelle es mir wunderschön und so idyllisch vor!


Chase hatte mich vom ersten Moment an fasziniert. Er hatte von Anfang an so eine Wirkung auf mich ... und da ist etwas an ihm, das mich dazu bringt, mutig sein zu wollen. (S. 340 ~ Hailee)


Das Thema "Mutig sein" fand ich wirklich besonders. Ich habe mir immer wieder selbst die Frage gestellt, wann ich denn zuletzt mutig gewesen bin. Hier muss ich anführen, dass ich Bianca für wirklich mutig halte, da sie sich getraut hat, dieses Buch zu schreiben. Denn erst zum Ende des ersten Bandes wird klar, welches wichtige Thema sie denn eigentlich angesprochen hat. Es ist wirklich bewundernswert, wenn Autoren nicht an der Oberfläche bleiben, sondern Aspekte ansprechen vor denen andere zurückschrecken.


"Ein Buch ist nicht bloß ein Buch, Hails. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist." (S. 62 ~ Jesper)


Hailee und Chase haben mir richtig gut gefallen. Anfangs habe ich manche Denkvorgänge von Hailee nicht nachvollziehen können, aber zum Ende hin habe ich die Gründe dafür erkannt. Bei Chase war es Liebe auf den ersten Blick. Er ist loyal, charmant und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Ich wünsche mir nur, dass er in Zukunft mehr an sich denken würde und das, was er gerne machen würde, als an alle anderen.
Die langsame Annäherung der beiden fand ich einerseits schön mitzuerleben, andererseits hat sie mich wirklich verrückt gemacht! Am liebsten hätte ich die beiden in ein Zimmer gesperrt, damit sie sich endlich näher kommen.Trotzdem hat das Tempo total zur Geschichte gepasst und sie deutlich realistischer gemacht.


"Ich habe Angst davor, was es in mir auslöst, wenn du in der Nähe bist. Wenn du mich ansiehst ... und wenn du mich berührst." (S. 288 ~ Hailee)


Auch die Nebencharaktere habe ich in mein Herz geschlossen. Die Truppe ist ein bunter Haufen und jeder hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, aber trotzdem stehen sie jederzeit füreinander ein. Das nenne ich mal Freundschaft! Vor allem über Lexi und Charlotte würde ich gerne noch so viel mehr erfahren! Die beiden sind richtige Power-Frauen und das bewundere ich.

Das Ende des Buches war für mich perfekt. Es war weder zu plötzlich, noch zu gewollt oder unrealistisch. Für mich war es genau richtig.
Versteht mich hier bitte nicht falsch: Das Ende hat mich wirklich zerstört und schockiert zurückgelassen. Es hat mir mein Herz rausgerissen und mich bitter zum Weinen gebracht. Ich hatte zwar geahnt, dass Hailee diesen Roadtrip aus einem bestimmten Grund macht, dennoch habe ich die ganze Zeit gehofft, dass ich mit meiner Vermutung nicht richtig liege. Leider war es aber so...


Nichts geht über das Gefühl, sich völlig in einer Geschichte zu verlieren und dabei alles andere zu vergessen. Die Zeit. Essen. Trinken. Schlafen. Das dringende Bedürfnis eine Toilette aufzusuchen.
(S. 38 ~ Hailee)


Nachdem ich "Falling fast" beendet habe, haben sich immer mehr Fragen ergeben, die ich ganz dringend beantwortet haben muss. Sowohl in Hailees als auch in Chase' Geschichte haben sich Lücken ergeben, die ganz dringend gefüllt werden müssen. Ich muss einfach mehr über die beide, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft erfahren. Nur leider konnte ich nach dem Beenden dieses Buches nicht gleich zum zweiten Band greifen, da der zu dem Zeitpunkt noch nicht erschienen war.

Danke für diese wichtige Geschichte, für das "Fühlen" und den ganzen Herzschmerz. Bücher, die zum Nachdenken anregen und Themen ansprechen, die sich andere nicht trauen, ist mehr als mutig.