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Veröffentlicht am 07.05.2022

Gute Thematik, aber zu wenig Seiten um wirklich zu überzeugen

The Sea in your Heart
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Das Cover ist ein absoluter Traum. Man merkt sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Durch die Veredelung wirkt der Schriftzug sandig, was einfach perfekt zum Buch passt.

Als ich das Buch zum ersten Mal ...

Das Cover ist ein absoluter Traum. Man merkt sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Durch die Veredelung wirkt der Schriftzug sandig, was einfach perfekt zum Buch passt.

Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, ist mir aufgefallen wie dünn das Buch ist. Im Vergleich zu den anderen Werken der Autorin, wirkt dieses Buch sehr dünn, weshalb ich mir ein wenig Sorgen gemacht habe, ob hier eine tiefgängig Story enthalten ist.

Ich finde das Thema Walfang wichtig und es wurde sehr gut darüber aufgeklärt. Generell sind die Beschreibungen des Settings, des Meeres und der Wale einfach gelungen. Als Leser wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen, weil es so schön klang. Man merkt einfach, dass die Autorin Herzblut in die Thematik gesteckt hat und ich finde es gut über einen Liebesroman zum nachdenken gebracht zu werden. Leider aber leidet die eigentliche Liebesgeschichte sehr darunter.

Der Anfang wirkte noch ausgeschmückt, aber die Seiten des Buches verfliegen sehr schnell. Die Liebesbeziehung schreitet für meinen Geschmack viel zu schnell voran. Anfangs wirkte es noch ein wenig langatmig, aber als es dann aufregender wurde, ging alles super schnell. Bei ca. 300 Seiten ist es einfach schwer eine wirklich tiefgängige Geschichte zu schreiben, die sowohl die Wal-Problematik und die Liebesbeziehung ausbalanciert. Während der Walfang gut eingebracht wurde, ging die Liebesbeziehung unter bzw. für mich einfach viel zu schnell. Hier fehlten mir die Höhen und Tiefen. Es ging einfach schnell und zu einfach voran. Mir persönlich sind die Figuren nicht so richtig ans Herz gewachsen, weil sie zu oberflächlich geblieben sind. Die Wendungen waren vorhersehbar und alles wurde einfach gelöst, wodurch die Spannung komplett flöten ging. Ich finde es wirklich schade, da die Thematik im Buch absolut bewundernswert ist.

Die Autorin schreibt wirklich flüssig und durch die wundervollen Beschreibungen lief mein Kopfkino auf Hochtouren. Schade, dass der Funke in Sachen Romance bei mir nicht übergeflogen ist. Das Buch hätte auf jeden Fall mehr Seiten vertragen. Die Entwicklung der Liebesbeziehung wirkte einfach lieblos.


Fazit: Mit „The Sea in your heart“ spricht Kira Mohn ein sehr bedeutsames Thema, nämlich den Walfang und die Ausbeutung der Meere, an. Ich finde es sehr gut, dass die Autorin diese schwerwiegende Thematik aufgegriffen hat und versucht diese dem Leser in Verbindung mit einer Liebesgeschichten näher zu bringen. Während mich der Walfang wirklich interessierte, ging die Lovestory für mich komplett den Bach hinunter. Die Wendungen sind vorhersehbar, die Figuren bleiben letztlich sehr oberflächlich und die Liebesgeschichte schreitet schnell voran. Dem Buch fehlen die Seiten um beide Themen – Walfang und Liebesbeziehung – ordentlich Raum zu lassen. Da das Buch primär ein Liebesroman ist, bin ich leider enttäuscht über die Umsetzung. Da ich aber die Thematik außerordentlich interessant und auch als wichtig empfinde, vergebe ich noch 3 von 5 Sternen. In Punkto Liebesgeschichte wären es nur 2 Sterne geworden.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2022

Grey's Anatomy auf Wish bestellt...

Whitestone Hospital - High Hopes
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Das Cover sieht interessant aus mit dem Herzen. Es passt auf jeden Fall zur Krankenhausgeschichte.

Ich bin ein riesiger Grey’s Anatom Fan. Als ich gelesen habe, dass Whitestone Hospital als „New Adult ...

Das Cover sieht interessant aus mit dem Herzen. Es passt auf jeden Fall zur Krankenhausgeschichte.

Ich bin ein riesiger Grey’s Anatom Fan. Als ich gelesen habe, dass Whitestone Hospital als „New Adult meets Grey’s Anatomy“ beworben wurde, musste ich das Buch einfach lesen. Leider bemerkte ich recht schnell, dass das Buch überhaupt nicht an meine heiß geliebte Serie herankommt. Das Buch wirkt eher wie Grey’s Anatomy auf Wish bestellt, ein billiger Abklatsch und nicht mehr.

Die Protagonistin fängt als Assistenzärztin an. Nach einem Medizinstudium erwarte ich eigentlich eine gewisse Reife, jedoch verhält sie sich wie eine Teenagerin. Ich fand das so anstrengend und nervig. Laura kann ihre Klappe nicht halten, wodurch sie mir nicht gerade sympathisch war. Natürlich gibt es Themen, die man ansprechen muss, aber die Art und Weise wie Laura dies macht, ist einfach nur unterirdisch. Der Ton macht die Musik und in diesem Falle ging mir Laura echt auf den Keks. Für mich ist sie vollkommen ungeeignet für den Job als Ärztin aufgrund ihrer realitätsfernen idealistischen Weltansicht.

Auch der männliche Protagonist lässt zu wünschen übrig. Ich wurde überhaupt nicht warm mit ihm. Ich konnte keine Chemie fühlen. Die Gefühle der Figuren füreinander kam für mich aus heiterem Himmel. Es gab keine Entwicklung, sondern nur eine Beziehung, die dahinplätschert. Warum wollte Nash jetzt eigentlich keine Beziehung haben? Seine Beweggründe werden nie so richtig aufgeklärt. Auch hier wurde wieder künstliches Drama, in Form einer Beziehung am Arbeitsplatz, geschaffen. Generell verhielten sich die beiden so kindisch. Ich kann es nicht glauben, dass sie erwachsene Ärzte darstellen sollen…

Die Handlung des Buches ist einerseits so vollgestopft mit Drama. Eine ganze Staffel von Grey’s Anatomy Fällen wird praktisch innerhalb der 416 Seiten abgewickelt. Jedes Kapitel enthält eine andere Form von Drama. Andererseits passiert abgesehen von dem ganzen Drama auch nichts anderes. Die Figuren bleiben komplett oberflächlich und austauschbar. Ich habe zu keiner der Figuren eine wirkliche Verbindung aufgebaut. Die Charaktere wirkten wie billige Abklatsche der Grey’s Anatomy Figuren. Wo ist die Tiefe? Wo sind die Gefühle? Für jedes Problem gibt es eine schnelle Lösung. Laura mutiert regelrecht zur Superheldin, die alles in null Komma nichts lösen kann. Ich war ständig nur am Augen verdrehen. Wenn schon so viel Drama eingebaut wird, wäre es toll, wenn dieses sich nicht so schnell wieder auflösen würde. Die Autorin hätte sich wirklich auf ein oder zwei Fälle fokussieren sollen, anstatt Listen-mäßig die Patientenfälle abzuhacken. Natürlich wurde auch krampfhaft versucht die Figuren so divers wie möglich zu gestalten. Egal ob es passt oder Sinn macht. Auch hier fühlte es sich an, als ob die Autorin eine Liste abhacken wollte. Hauptsache wir haben ganz viele verschiedene Figuren rein gequetscht. Die Umsetzung ist einfach so lieblos, aber Hauptsache die „Diversitätsquote“ wird erfüllt auf Biegen und Brechen.

Ich war einfach nur froh als ich endlich durch war mit den 400 Seiten. Mich haben die Figuren sehr frustriert und ich werde deshalb auch die weiteren Bände nicht lesen. Der Cliffhanger am Ende konnte mich nicht mitreißen und es ist mir völlig egal was passiert.

Der Schreibstil ist an sich nicht schlecht. Er lässt sich flüssig lesen. Ich persönlich fand die Figuren aber viel zu unreif und oberflächlich. Mich konnte die Handlung nicht fesseln und ich habe erleichtert aufgeatmet als ich endlich fertig war mit dem Buch. Es ist mein erstes Buch der Autorin und wird auch das letzte bleiben. Ich schaue lieber ein paar alte Folgen Grey’s Anatomy als nochmal ans Whitestone Hospital zurückzukehren. Sehr schade, da ich die Idee mit dem New Adult im Krankenhaus absolut gelungen finde.


Fazit: „High Hopes“ hinterlässt bei mir nur Enttäuschung und Frustration. Die Autorin kreierte sehr unreife Figuren und jedes Kapitel beinhaltet ein neues Drama. Mein Geschmack wurde überhaupt nicht getroffen. Hin und wieder möchte ich einfach einen spannenden und authentischen Plot erleben und nicht nur an den Haaren herbeigezogenes Drama. Leider wirkt das Buch wie ein billiger Abklatsch von Grey’s Anatomy. Ich vergebe aus diesem Grund 2 von 5 Sternen. Ja es ist auf jeden Fall nah an meiner Lieblingsserie, leider fehlt dem Buch die Tiefe.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Mein Favorit der Reihe

Boston Belles - Monster
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Das Cover ist mein persönlicher Favorit der Reihe. Ich liebe die Farben so sehr. Die Boston Belle Reihe hat wirklich die schönsten Cover von LYX erhalten.

Der Einstieg gefiel mir richtig gut. Ich liebe ...

Das Cover ist mein persönlicher Favorit der Reihe. Ich liebe die Farben so sehr. Die Boston Belle Reihe hat wirklich die schönsten Cover von LYX erhalten.

Der Einstieg gefiel mir richtig gut. Ich liebe die Boston Belles und Monster ist zu meinem Favoriten der Reihe geworden. Sam und Aisling waren absolut perfekt. Ich liebe ihre Dynamik und dass Ash kein Fußabtreter war. Die Geschichte ähnelt ein wenig der von Villain, aber dieses Mal war ich mit dem Ausgang vollkommen zufrieden. Beide Charaktere sind so fantastisch. Sam hatte schon viele legendäre Kommentare, ich liebe seine sarkastische Seite. Natürlich hat er auch seine Fehler, aber alle Charaktere von L.J. Shen haben ihre Schwächen und das ist der Grund, warum ich sie so sehr liebe. Es wird nie langweilig.

Die Brennans sind meine Lieblings-Mafia-Familie. Ich mochte es, wie nahe sich Sam mit Sparrow und Sailor stand. Ich bin auch sehr froh, dass der Verlag Sparrow übersetzen wird. Troy gehört zu meinen Lieblingen von L.J. Shen und ich kann es nicht erwarten bis sein Buch erscheint. Die Brennans sind einfach so klasse!

Ash war auch eine starke Heldin, mit der ich mich sehr gut identifizieren konnte. Sie opfert so viel für ihre Familie, aber am Ende hat sie endlich den Mut gefunden, nein zu sagen und ihr eigenes Leben zu beginnen. Das Ende des Buches fand ich wirklich toll. Ash hat Sam wirklich für die Beziehung arbeiten lassen, aber sie hat seine Entschlossenheit nicht kommen sehen. Sam ist definitiv kein Mann, der neu anfangen würde, sondern macht lieber den nächsten Schritt.

Dieses Buch war für mich perfekt. Ich habe es innerhalb eines Tages ausgelesen und ich brauche mehr! Sorry an Cillian und Persy, aber Sam und Aisling haben euch entthront. Der dritte Band ist mein Favorit der Reihe. Ich liebe die Brennans und es war toll mehr über Sam zu erfahren.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und die Seiten verfliegen wahnsinnig schnell. Einmal angefangen kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.


Fazit: Der dritte Teil der Boston Belles Reihe ist mein Favorit, was hauptsächlich an den Brennans liegt. Diese Familie ist einfach klasse. Ash konnte mich ebenfalls als Protagonistin überzeugen. Ihre Beziehung zu Sam war nicht einfach, aber sie hat ihn am Ende ganz schön dafür arbeiten lassen. Ich liebe den Humor in diesem Teil, genau so wie die spannenden Parts. L.J. Shen ist die „Queen of Broken Characters“. Ihre Figuren sind kaputt, gefährlich und mitreißend. Ich liebe ihre Bücher! Von mir gibts wieder eine klare Leseempfehlung. Lasst euch Sam und Ash nicht entgehen.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Leider nicht sehr spannend

The Rules We Break
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Das Cover sieht wieder wunderschön aus. Alle vier Bände sehen zusammen im Regal toll aus.

Es handelt sich um den vierten und letzten Teil der Fulton U Reihe. Auf die Geschichte von LJ und Marisa habe ...

Das Cover sieht wieder wunderschön aus. Alle vier Bände sehen zusammen im Regal toll aus.

Es handelt sich um den vierten und letzten Teil der Fulton U Reihe. Auf die Geschichte von LJ und Marisa habe ich mich schon eine Weile gefreut. Ich liebe gute Freundschaftsgeschichten und die Tatsache, dass diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte, machte sie noch besser.

Das Buch macht eigentlich alles richtig, dennoch muss ich sagen fand ich die Handlung ziemlich fade. „Friends to covers“ ist nicht mein Lieblingstrope, weshalb ich umso wählerischer bin und LJ und Marisa lieferten zwar schöne Momente, allerdings musste ich manchmal einfach gähnen. An sich gibt es keine wirklichen Kritikpunkte, einfach nur dass ich stellenweise gelangweilt war. Ich mag sie beide einzeln und als Paar, aber sie sind nicht mein Lieblingspaar unter den vier Paaren der Reihe.

Marisa ist eine wundervolle Protagonistin, die eine freche Art hat. Aufgrund ihrer Hintergrundgeschichte wollte ich sie immer wieder in den Arm nehmen. Sie hat eine glückliche Beziehung mehr als verdient. LJ ist ebenfalls ein herzensguter Mensch, dem man ebenso sein Glück wünscht. LJ verehrt den Boden auf dem Marisa geht und als Leser hatte ich nie Zweifel an der Echtheit und Tiefe seiner Gefühle für sie. Beide sind wundervolle Charaktere und ich habe mich wirklich für sie gefreut. Obwohl ich LJ und Marisa als Liebespaar mochte, hatte ich das Gefühl, dass beide im Laufe des Buches größtenteils gleich geblieben sind, als ob es keine große Charakterentwicklung gegeben hätte.

Ebenfalls enttäuscht hat mich, dass wir kaum Zeit mit den anderen Figuren, insbesondere den Jungs, verbracht haben. Ich habe mich so in die ganzen Figuren verliebt, weshalb ich unbedingt mehr der Freundschaftsszenen haben wollte. Die Dynamik der vier Jungs hat mir in den vorherigen Teilen wirklich sehr gut gefallen. Ich bin echt traurig, dass wir hier, vor allem weil es eben auch der letzte Teil der Reihe ist, nicht mehr bekommen haben. Generell fokussiert sich die Gesichte sehr auf Marisa und LJ. Ich persönlich hätte mir wirklich auch Einblicke in die anderen Paare gewünscht, einfach weil es der letzte Teil ist.

Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten verfliegen sehr schnell. Ich hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen durch gelesen.

Das Buch macht eigentlich alles richtig und wirkliche „Probleme“ hatte ich weder mit den Figuren noch mit der Handlung. Leider konnte ich mich dennoch nicht so richtig in die Geschichte von LJ und Marisa hineinversetzen. Ich konnte es dieses Mal einfach nicht so richtig fühlen und wurde auch nicht mitgerissen wie bei den anderen Bänden. Die Figuren sind an sich klasse, aber irgendwann merkte ich, dass es mich nicht packen konnte und ich stellenweise eher gelangweilt war. Es gab einfach keine so richtigen Höhen und Tiefen. Die Story plätscherte eher vor sich hin.

Wie gesagt, es liegt nicht wirklich am Buch, sondern nur an mir, da ich mich nicht so sehr in die Hauptfiguren dieses Buches hineinversetzt fühlte, sie sind zwar niedlich, aber irgendetwas fehlte mir einfach. Die gewisse Würze war für mich einfach nicht vorhanden. Dennoch empfehle ich die Geschichte. Womöglich hätte mich das Buch vielleicht eher emotional gepackt, wenn ich es zu einem anderen Zeitpunkt gelesen hätte. Irgendwann wird es auf jeden Fall einen Reread der gesamten Reihe geben. Mein Favorit bleibt aber ganz klar Teil 3. Vielleicht lag es auch daran, dass ich zu hohe Erwartungen hatte.


Fazit: Der vierte und letzte Teil der Fulton U Reihe liefert eine schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Freunden. Ich mochte Marisa und LJ und fand die beiden haben ein tolles Paar abgegeben. Leider fehlte mir in diesem Teil aber die Würze. Auch wenn ich keine signifikanten Kritikpunkte habe, so konnte mich das Buch emotional trotzdem nicht mitreißen. Vielleicht war es einfach der falsche Zeitpunkt für mich. Die Handlung ist stimmig und die Figuren sympathisch. Die Geschichte von Marisa und LJ wird sicherlich von denjenigen geschätzt werden, die auf ihre Geschichte gewartet haben. Ich persönlich war stellenweise leider etwas gelangweilt, weshalb ich nur 3,5 von 5 Sternen vergeben kann.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Gute Ideen, aber noch ausbaufähig

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich war hin und weg als Beril es zu ersten Mal gezeigt hat. Die Veredelungen sehen wunderschön aus. Das Buch ist ein richtiger Hingucker im Regal. Die ...

Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich war hin und weg als Beril es zu ersten Mal gezeigt hat. Die Veredelungen sehen wunderschön aus. Das Buch ist ein richtiger Hingucker im Regal. Die Aufmachung ist absolut gelungen und ich habe wirklich gehofft hier ein Highlight in den Händen halten zu können.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir ganz gut. Zwar waren die vielen Perspektivwechsel anfangs eher störend, dennoch konnten alle Figuren Interesse bei mir wecken. Bereits am Anfang bemerkte ich allerdings, dass die Handlung sehr schnell voranschreitet und dadurch leider die Charaktertiefe auf der Strecke bleibt.

Der Handlungsverlauf empfand ich holprig. Der Leser springt förmlich von Handlungsort zu Handlungsort. Bei mir kamen dadurch nicht sonderlich viele Gefühle auf. An sich fand ich die Story ganz interessant und auch spannend. Man merkt es ist viel Potenzial vorhanden und die Autorin hat gute Ideen. Nur in Sachen Umsetzung hapert es noch, was bei einem Debütroman aber sein darf. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich fand das Worldbuilding richtig cool vor allem das Nebulum. Trotzdem hätte ich mir auch hier mehr Tiefe gewünscht.

Kaaya als Hauptprotagonistin konnte mich nicht komplett überzeugen, dennoch bin ich gespannt wie es mir ihr weitergehen wird. Etwas schade finde ich, dass die Sache mit Ilias erst so spät wirklich relevant wurde.

Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch für meinen Geschmack zu schnell. Das Buch hätte mehr Seiten gebraucht um uns die Figuren näher zu bringen. Zwar finde ich alle Figuren interessant und die Handlung hat viel Potenzial. Leider aber wird alles schnell abgehandelt und es geht zum nächsten Plotelement. Der Klappentext suggerierte einen längeren Aufenthalt im Schattenreich, jedoch war dies nicht der Fall. Die Autorin verschenkt leider einiges an Potenzial. Ich finde die Grundidee der Geschichte absolut gelungen und auch der Schreibstil ist gut für ein Debüt. Nur das Erzähltempo müsste um einiges verlangsamt werden, damit man die Figuren besser kennenlernen kann und man als Leser nicht das Gefühl hat durch die Seiten zu hetzen. Mir waren die unterschiedlichen Figuren zwar sympathisch, jedoch habe ich nicht das Gefühl sie wirklich zu kennen und zu verstehen. Die vielen Perspektivwechsel und die Erzählweise aus der dritten Person haben das Gefühl nicht verbessert. Das Buch ist actionreich und an sich ist eine schnelle Erzählweise nicht unbedingt falsch, hier aber blieben einfach die Gefühle auf der Strecke. Gerade bei einem Auftakt sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen um die Figuren gut auszuarbeiten.



Fazit: Mit „Schattenthron“ feiert Beril Kehribar ihr Romandebüt. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Zwar wurde es kein Highlight, dennoch ist viel Potenzial vorhanden und die Autorin hat eine interessante Welt mit tollen Figuren erschaffen. Nur in Sachen Charaktertiefe und Erzähltempo muss die Autorin noch einiges verbessern. Während die Handlung zwar spannend, actionreich und fesselnd war, so blieben die Figuren doch leider sehr oberflächlich und ich persönlich konnte nicht so richtig mit ihnen mitfühlen. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Teil 2 und glaube die Autorin wird uns zukünftig noch mit tollen Werken überzeugen.

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