Ein Roman mit Höhen und Tiefen
Was wir in uns sehen - Burlington UniversityDas Cover hat mich anfangs nicht so richtig überzeugt. Seit ich das Buch im Regal stehen habe, finde ich das Cover aber wunderschön. Die Farben passen auch sehr schön in den Herbst. Das Cover ist wirklich ...
Das Cover hat mich anfangs nicht so richtig überzeugt. Seit ich das Buch im Regal stehen habe, finde ich das Cover aber wunderschön. Die Farben passen auch sehr schön in den Herbst. Das Cover ist wirklich sehr schlicht, doch in Echt finde ich es trotzdem sehr ansprechend.
Der Einstieg gefiel mir recht gut. Es war nicht mein erstes Sarina Bowen Buch und es wird auch nicht das letzte sein. Chastity war mir von Anfang an sympathisch. Sie musste in der Vergangenheit einiges durchmachen und eigentlich fiel es mir schwer das alles zu glauben. Jedoch kann Fanatismus solche Auswüchse haben und ich wollte sie am liebsten in den Arm nehmen. Sie tat mir unendlich leid und umso mehr hofft man auf ein Happy End für sie. Das kommt in Form von Dylan. Ich hatte mit ihm aber so meine Probleme. Ich konnte manchmal Chastitys Gefühle für ihn nicht nachvollziehen. Er wirkte sehr egoistisch. Klar ihm war nicht bewusst, dass sie in ihn verliebt ist, aber trotzdem lies er sie zu oft im Stich. Ich brauchte echt eine Weile um wirklich mit ihm warm zu werden. Sein Verhalten war manchmal sehr grenzwertig.
Dazu kommt noch die schreckliche Mitbewohnerin von Chastity. Die Autorin macht es ihr wirklich nicht leicht im Buch. Umso mehr freute man sich, wenn sie auch mal ein Lächeln auf der Lippe hatte. Vor allem gegen Ende hin wurde das Buch richtig gut. Davor hatte ich manchmal Probleme.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Trotzdem wirkte die Handlung gerade in der ersten Hälfte zäh. Das könnte aber auch daran liegen, dass mir die Sache mit Dylan und Chastitys nerviger Mitbewohnerin gestört hat. Die Sache mit ihrer Sekten-Vergangenheit war aber sehr interessant und emotional. Hier konnte mich das Buch wiederum überzeugen. Dennoch muss ich einfach sagen, dass ich von Sarina besseres gewohnt bin. Dylan war zu unausgereift für mich und dadurch wirkte auch die Liebesbeziehung sehr einseitig.
Das Ende war dann ziemlich schnell. Auch hier hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht. Trotzdem war es ein gutes Ende für die Figuren.
Fazit: „Was wir in uns sehen“ ist ein New-Adult Roman mit Höhen und Tiefen. Ich mochte den Handlungsaspekt rund um Chastitys Sekten Vergangenheit sehr, da es einfach mal etwas anderes war und tiefes Mitgefühl bei mir auslöste. Gleichzeitig hatte ich aber meine Probleme mit Dylan und seinem Verhalten. Hier brauchte es eine Weile bis ich mit ihm warm wurde. Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Aus diesem Grund gebe ich 3,5 von 5 Sternen.