1A Sinclairkost
BrandmalMenschen gehen einfach so in Flammen auf, als wären sie Vampire. Aber welcher normale Vampir geht schon tagsüber spazieren?
Jane Collins gerät in London, Mark Benecke in Deutschland in den Fall. Nach und ...
Menschen gehen einfach so in Flammen auf, als wären sie Vampire. Aber welcher normale Vampir geht schon tagsüber spazieren?
Jane Collins gerät in London, Mark Benecke in Deutschland in den Fall. Nach und nach werden beide Teams zu einem, denn sie erkennen dass sie an einem Fall arbeiten - und der führt in die Heimat der Blutgräfin, die dort vor einigen Jahrhunderten 600 Mädchen ermordet haben soll. Und schnell wird allen Beteiligten klar: es geht etwas vor sich ...!
Der erste XXL-Roman aus der Feder von Florian Hilleberg, den man zu Recht als lebendiges Sinclair-Lexikon bezeichnen darf, da er die Serie noch besser kennt, als ihr Schöpfer. Für diesen überlangen Roman hat sich der Starautor Hilfe bei einem Experten für "Spontane Selbstentzündung" geholt. Daher stimmt es nicht ganz, dass Benecke zu den Autoren gehört, er hat "nur" viele Ratschläge gegeben.
Einige Leser haben sich beschwert, dass es totaler Unsinn sei, dass Jane im Roman die Kreuzformel vollenden konnte, aber es ist Fakt: JEDER kann die Formel rufen, egal wer. Natürlich würde es kein Dämon, aber theoretisch könnte es wohl auch ein Dämon, wenn er denn wollte. Immerhin wurde die Formel in der Heftserie oft genug von anderen Charakteren benutzt, da das Kreuz eben nicht personengebunden ist, sondern nur "ein weißmagisches Artefakt".
Sehr gut war es, dass die Passagen in der Vergangenheit immer wieder eingestreut wurden und nicht einfach hintereinander (wie leider im Hörspiel) kamen. Das einzige Manko des Romans ist die Identität der ominösen Herrin, da sie bisher kaum in der Serie vertreten war und es für den Roman letztendlich auch egal ist, wer sie ist. Dafür endet der Roman allerdings ein wenig gemein - es gibt einen Cliffhanger. Fortsetzung folgt also. Ob in der Heftserie oder im Taschenbuch werden wir sehen, aber es ist schön, dass es weitergehen wird.
Man sollte den Roman aber besser nur lesen, wenn man einige Stunden Zeit hat, denn schnell erzeugt das Buch den berühmten: "Nur noch ein Kapitel"-Sog dem dann ein "Ach, noch EIN Kapitel", "Na okay, nur noch eines, wirklich!" folgt und in "Ach, die letzten 200 Seiten lese ich jetzt auch!" gipfelt!
Zudem kann auch jeder den Roman verstehen, der vorher noch nie einen Sinclair-Roman gelesen hat, da alles wichtige kurz erklärt wird.