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Veröffentlicht am 28.12.2019

Herkunft, ein weit umfassender Begriff

HERKUNFT
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Sasa Stanisic findet heraus, was für in die Frage bedeutet "Wo kommst du her?". Die Frage der Herkunft kann nicht durch ein Land, einen Ort oder durch Menschen beantwortet werde.
Als Kind flüchtete Sasa ...

Sasa Stanisic findet heraus, was für in die Frage bedeutet "Wo kommst du her?". Die Frage der Herkunft kann nicht durch ein Land, einen Ort oder durch Menschen beantwortet werde.
Als Kind flüchtete Sasa mit seiner Mutter aus dem ehemaligen Jugoslawien. In Heidelberg finden sie ein neues Zuhause und der Vater, sowie die Eltern mütterlicherseits flüchten ebenfalls nach Deutschland. Nur die Mutter seines Vaters bleibt und erkrankt an Demenz. Sasa berichtet von seiner Zeit an der ARAL und seiner Schulzeit. Er fing an zu schreiben und besuchte seine Oma, die mittlerweile in zwei Welten lebt.

Sasa Stanisic hat es mir dem Buch auf den Punkt gebracht. Er schreibt, dass kein Land oder Ort die Frage der Herkunft beantworten kann. Das Wichtigste ist die Familie und der Zusammenhalt. Die Freunde und das Hier und Jetzt. Er erzählt viel von seiner Oma, die an Demenz erkrankt ist. Einiges hat er mit ihr erlebt. Zusätzlich schreibt er einige Dinge, wie er sie erlebt hat, aber keiner weiß, ob diese Dinge wirklich so passiert sind.
Der Schreibstil von Sasa Stanisic ist besonders. Zunächst springt er viel in der Geschichte und man muss überlegen in welcher Zeit er nun ist. Was ich ebenfalls sonderbar fand, dass er oft sehr kurze Sätze verwendet.
Am Schluss darf der Leser selbst entscheiden wie die Geschichte endet und man hat immer zwei Auswahlmöglichkeiten.

Mein Fazit ist, dass ich dieses Buch jederzeit noch einmal lesen würde und es schon vielen empfohlen habe. Die Geschichte packt einen. Der Schreibstil ist anders als bei anderen Autoren, aber sehr gut. Zudem passt das Thema perfekt in die heutige Gesellschaft.

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Die Geheimnisse der kleinen Insel

Kalte Asche
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Als David Hunter nach einem Arbeitsauftrag wieder nach Hause fliegen wollte, bekommt er einen Anruf und soll auf die Insel "Runa" fliegen, da dort Überreste einer Toten gefunden wurden. Runa ist eine kleine ...

Als David Hunter nach einem Arbeitsauftrag wieder nach Hause fliegen wollte, bekommt er einen Anruf und soll auf die Insel "Runa" fliegen, da dort Überreste einer Toten gefunden wurden. Runa ist eine kleine Insel mit ein paar hundert Einwohner, jeder kennt jeden. Da die Polizei von einem Unfall und nicht von einem Mord ausgeht, fliegen 2 Polizisten und David Hunter auf die Insel. Brody, ein Polizist im Ruhestand lebt auf der Insel und hat die Leiche gefunden.
Aufrund eines schweren Sturms kann niemand die Insel verlassen und auch niemand kann auf die Insel gelangen. Schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern ein Mord war. Die Polizei am Festland sagt, dass sie Verstärkung schickt, sobald der Sturm vorbei ist.
Der Sturm wird immer schlimmer und die Funkgeräte, sowie die Telefonleitungen und der Strom fallen auf der Insel aus.
Es geschehen weitere Morde und es bleibt bis zum Schluss spannend, wer der Mörder ist.
Familie Stachan hat die Insel finanziell Unterstützt, als das Ehepaar auf die Insel gezogen ist. Sie wurden gut aufgenommen, die Frau arbeitet als Lehrerin und alle vertrauen ihnen.

Das Buch ist bis auf die letzte Seite sehr spannend geschrieben. Es passieren immer wieder unvorhersehbare Dinge. Es wirkt nicht überzogen und real.
David Hunter ist ein netter und sympatischer Mann. Er kümmert sich gerne um andere und sieht in jedem das Gute. Brody wirkt auf mich wie ein depressiver Pensionist und Fraser, der Kommissar trinkt gerne und wird gerne laut. Familie Stachan ist für mich schwer zu beschreiben. Sie sind beide sehr nett und zuvorkommend, aber die ganze Geschichte lang störte mich etwas an ihnen.
Simon Beckett schreibt sehr gut. Ich finde seine Bücher klasse. Die Themen sind interessant und es bleibt bis zum Schluss ein Buch zum miträtseln.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Am liebsten hätte ich es nicht mehr zu Seite gelegt und ich bin auf den dritten Teil der Buchreihe gespannt. Die Bücher schaffen es, jemanden in eine andere Welt zu bringen, und mitzufiebern.

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Veröffentlicht am 26.11.2019

Illegale Müllentsorgung vs. Familiendrama

Das Floriansprinzip
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Mark Maleki arbeitete früher bei einer Versicherungsfirma. Nachdem er eine Haftstrafe abgesessen hat, repariert er Motorräder. Er ist geschieden und die zwei Kinder leben bei ihm. Sie wollen auch nicht ...

Mark Maleki arbeitete früher bei einer Versicherungsfirma. Nachdem er eine Haftstrafe abgesessen hat, repariert er Motorräder. Er ist geschieden und die zwei Kinder leben bei ihm. Sie wollen auch nicht bei der Mutter wohnen. Bei der Versicherung hat Mark seine neue Freundin Sarah kennengelernt, jedoch wurde der alte Arbeitsplatz von Mark durch Bodo ersetzt.
Nachdem Sarah mit einer Speditionsfirma eine Versicherung abgeschlossen hatte, geriet das Lagerhaus dieser Firma in Brand. Mark fängt an den Versicherungsbetrug aufzudecken, als Sarah plötzlich verschwindet. In den Ermittlungen lernt Mark einen Journalisten kennen, der bei ihm einzieht und für Greenpeace arbeitet. Am Ende des Hörbüchs geht es jedoch eher um die illegale Müllentsorgung in ärmere Ländern, die Mithilfe von Greenpeace aufgedeckt werden soll.

Die Stimme von Simon Jäger ist sehr angenehm und man kann ihm gut folgen. Bis zur Hälfte des Hörbüchs war die Spannung gut, jedoch ließ sie zum Ende hin nach. Zudem wird sehr viel über die Familie geschrieben, was jedoch nicht unbedingt wichtig für die Geschichte ist.
Mark ist ein einfacher Mann, der sein Leben gerne aufs Spiel setzt und auch in seinem Handeln nicht immer an seine Kinder denkt, obwohl sie ihm sehr wichtig sind.
Die Themen der illegalen Müllentsorgung und des Versicherungsbetrugs finde ich sehr spannend und auch zeitgemäß.

Fazit:
Mir persönlich gab es zu wenig Spannung in dem Buch und die Familiengeschichte war nicht sehr interessant für mich. Der Sprung von dem Versicherungsbetrug zur illegalen Müllentsorgung ging mir zu schnell. Ebenso war der Schluss zu abrupt. Zum nebenbei Hören und nicht viel nachdenken ist das Hörbuch gut, insbesondere durch die Vorleserstimme. Wer keinen Thriller oder Krimi erwartet, sollte das Hörbüch hören!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 16.11.2019

Eine Familie Geschichte

Das Ende der Welt, wie wir sie kennen
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In dem Buch geht es um einen Jungen / Mann der sein Leben beschreibt und über seine Familie spricht.
Ich habe dieses Buch leider zur Seite gelegt und habe aufgehört zu lesen, da es sehr viele Zeitsprünge ...

In dem Buch geht es um einen Jungen / Mann der sein Leben beschreibt und über seine Familie spricht.
Ich habe dieses Buch leider zur Seite gelegt und habe aufgehört zu lesen, da es sehr viele Zeitsprünge hat und mir der Sinn dieses Buches bis auf Seite 100 leider noch nicht klar war. Zudem finde ich dem Schreibstil nicht spannend geschrieben.
Vielleicht ist dieses Buch gut um es nebenbei zu lesen, wenn man nicht groß nachdenken möchte, aber ich war leider enttäuscht.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Spannender Psychothriller

Das Porzellanmädchen
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Die Autorin Luna Moor arbeitet an ihrem neuen Thriller. Sie wurde als 16 jähriges Mädchen von einem Mann entführt und misshandelt. Über ihre Geschichte schreibt sie nun ein Buch. Dazu fährt sie in ein ...

Die Autorin Luna Moor arbeitet an ihrem neuen Thriller. Sie wurde als 16 jähriges Mädchen von einem Mann entführt und misshandelt. Über ihre Geschichte schreibt sie nun ein Buch. Dazu fährt sie in ein Haus im Wald, indem sie damals festgehalten wurde. In dem Haus wurde einige Wochen vorher die Besitzerin mit einem Beil ermordet. Zudem spielen zahlreiche Porzellanpuppen eine wichtige Rolle in diesem Haus. Das Ziel ihres Buches ist es, den Täter von damals zu überführen. Leon, der 15 jährige Sohn einer Freundin soll für zwei Wochen bei Luna übernachten und wird somit Teil einer Mordserie und eines Kinderschänders.

Das Buch ist vom Anfang bis zum Schluss spannend geschrieben. Es gibt einige Zeitsprünge um das gesamte Geschehen zu verstehen. Die Figuren sind sehr authentisch und es bleibt bis zum Schluss eine Rätsel, wer der Mörder bzw. der Psychopath ist. Der Schreibstil ist eher einfach gehalten und man kann das Buch schnell lesen. Das Originelle an dem Buch ist es, dass ein Buch in dem Buch geschrieben wird.

Mein Fazit
Ich persönlich finde die Geschichte des Buches sehr spannend. Ein wenig verwirrend war, dass in dem Buch ein Buch geschrieben wird. Mich stört lediglich an dem Buch, dass die Porzellanpuppen spricht.