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Veröffentlicht am 27.11.2018

Tolle Welt mit ein paar Schwächen bei den Charakteren und dem Schreibstil

Die Weltportale (Band 1)
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Es fällt mir wirklich schwer das Buch zu bewerten und die Rezension wird für meine Verhältnisse wohl recht lang werden :)

Sowohl die Handlung als auch die Welt haben mir nämlich unglaublich gut gefallen. ...

Es fällt mir wirklich schwer das Buch zu bewerten und die Rezension wird für meine Verhältnisse wohl recht lang werden :)

Sowohl die Handlung als auch die Welt haben mir nämlich unglaublich gut gefallen. Magierakademien sind sowieso mein Schwachpunkt und die Welt fand ich sehr interessant. Ich hätte mir zwar ein bisschen mehr zu den anderen Völkern gewünscht, aber da wird im nächsten Teil sicher noch mehr kommen.
Auch hätte ich erwartet, dass das Leben in der Akademie und der Unterricht dort eine etwas größere Rolle spielen würde, als es dann der Fall war. Dieser Alltag interessiert mich nämlich immer sehr.
Dennoch konnte mich die Handlung wirklich begeistern.

Eleonora ist mal eine etwas andere Protagonistin. Sie ist stark, aber nicht auf diese typische badass - Art, von der man in letzter Zeit häufig liest. Eleonoras Stärke hingegen kommt von ihrer Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, die sie allen entgegenbringt. Das zu lesen hat mir besonders gut gefallen, da sie als Halbelfe/Halbmagierin zu keinem Volk wirklich dazugehört und es in ihrem Leben deswegen nicht wirklich leicht hat.
Teilweise hat sie gerade wegen ihrer Hilfsbereitschaft aber überhaupt nicht nachgedacht. Ich hab schon viel zu oft von Protagonisten gelesen, die einfach unüberlegt drauflosstürmen und ich hatte eigentlich gehofft, dass es bei ihr nicht so wäre, aber das war leider nicht der Fall. Auch wie sie sich in manchen Situationen verhält, hat mich wirklich die Augen rollen lassen.
Ich bin auch kein Fan davon gewesen, dass sie Fähigkeiten teilweise unglaublich schnell erlernt hat bzw. einfach konnte, obwohl sie erst seit Kurzem in der Akademie ist.
Insgesamt mochte ich sie aber doch recht gerne.

Auch die anderen Charaktere haben mir grundsätzlich gut gefallen.
Teilweise sind mir die Beziehungen zwischen den Charakteren etwas zu schnell entstanden. Vor allem eine spätere Freundin verhält sich zunächst eher abgeneigt Eleonora gegenüber, schüttet ihr aber kurz darauf bereits das Herz aus. Da brauch ich einfach mehr...

Die meisten vor mir haben den Schreibstil gelobt. Dem kann ich mich aber tatsächlich nicht anschließen. Ich konnte mir zwar alles richtig gut vorstellen und es war auch recht flüssig zu lesen, aber irgendwie hat er mich davon abgehalten, richtig in die Geschichte einzutauchen.
Vor allem an Stellen, die besonders spannend gewesen wären, hat mich der Schreibstil wirklich gestört und das Spannungsgefühl für mich überhaupt nicht übertragen.
Es gab auch immer mal wieder Wörter oder Sätze, die ich so seltsam gewählt fand, dass es mich tatsächlich aus dem Lesefluss gerissen hat.

Insgesamt eine tolle Welt und eine gute Handlung, die aber für mich durch den Schreibstil und ein paar Schwächen bei den Charakteren etwas abgeschwächt wurde.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Mein absolutes Lieblingsbuch der Reihe

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
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Die Charaktere waren wieder mal super sympathisch. Bei Drake war mir das sowieso klar, da ich ihn schon im ersten Band richtig gerne mochte. Aber auch Zoe ist mir super schnell ans Herz gewachsen, nachdem ...

Die Charaktere waren wieder mal super sympathisch. Bei Drake war mir das sowieso klar, da ich ihn schon im ersten Band richtig gerne mochte. Aber auch Zoe ist mir super schnell ans Herz gewachsen, nachdem wir mehr über ihr Leben erfahren haben.

Im zweiten Band hatte ich ein paar Probleme mit der Liebesgeschichte und dachte hier wäre es ähnlich, da sich Drake und Zoe wie auch bereits Flynn und Gabby bereits vorher kannten. Bei Flynn und Gabby konnte ich dann tatsächlich nicht so richtig mitfühlen. Hier war das aber überhaupt nicht so. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war toll aufgebaut und konnte mich total begeistern.

An dieser Reihe gefällt mir ja allgemein immer ganz gut, dass jedes Buch auch ein ernsteres Thema behandelt. Hier haben wir eigentlich gleich zwei: Drakes Frau ist gestorben und Zoe kämpft mit der frühzeitigen Demenz ihrer Mutter.
Ich hatte tatsächlich erst Angst, wie die Witwer-Problematik gelöst werden würde. Das hätte auch total nach hinten gehen können, aber ich war wirklich positiv überrascht.
Und das Thema der Demenz hat mich wirklich umgehauen. Klar, auch die in den anderen Büchern behandelten Themen sind nichts außergewöhnliches. Aber Demenz ist dann doch ein Thema, mit dem die meisten schon einmal Kontakt hatten. Jedenfalls gibt es bei mir gleich mehrere Demenzfälle in der Familie, weswegen mich die Thematik wirklich mitgenommen hat.

Dazu dann noch Kelly Morans super Schreibstil... Eigentlich bin ich kein großer Fan von Sexszenen, vor allem nicht, wenn sie recht lange sind. Kelly Moran hat es aber tatsächlich geschafft, eine wirklich schöne seitenlange Sexszene zu schreiben, bei denen ich kein einziges Mal mit den Augen rollen oder Szenen überspringen musste.
Ich dachte nicht, dass das möglich wäre. Aber gut, ich hätte auch nie gedacht, dass mich Romance jemals so begeistern könnte.

Ich hoffe wirklich, das Gerücht um die zwei weiteren Teile in dieser Reihe ist wahr. Ich kann es zumindest kaum erwarten, mehr über Redwood zu lesen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Spannend aber vor allem Anfangs etwas schwächer als Teil 1

Die perfekte Unschuld
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Die perfekte Gefährtin hat mich unglaublich begeistert, weswegen ich natürlich auch den zweiten Teil lesen musste.
Auch bei diesem klang die Handlung wieder sehr vielversprechend.

Anfangs war ich jedoch ...

Die perfekte Gefährtin hat mich unglaublich begeistert, weswegen ich natürlich auch den zweiten Teil lesen musste.
Auch bei diesem klang die Handlung wieder sehr vielversprechend.

Anfangs war ich jedoch leider etwas enttäuscht. Zunächst wurden einige neue Charaktere eingeführt und es kam zu einigen persönlichen Verwicklungen, die zu einem Drama geführt haben, das sich durch das ganze Buch gezogen hat. Und besonders auf den ersten ein-, zweihundert Seiten hat es leider auch den Fall etwas verdrängt.
Ich mag es sehr gerne, wenn wir auch etwas vom Privatleben der Ermittler erfahren. Wenn sie Freunde finden, einen neuen Partner etc. und ein kleiner Streit ist da auch mal ganz passend. Aber in einem Thriller sollte dadurch nie der Fall in den Hintergrund rücken...

Die letzten zwei-, dreihundert Seiten haben das Buch dann aber wirklich noch einmal herausgerissen. Das Drama war zwar weiterhin vorhanden, ist aber in den Hintergrund gerückt und hat Platz für den wirklich spannenden Fall gemacht.
Während ich das Buch anfangs immer ohne Probleme aus der Hand legen konnte, hätte ich den Rest am liebsten in einem Rutsch durchgelesen.

Ich werde sicher auch den nächsten Teil der Reihe lesen und hoffe, dass es sich dann wieder etwas mehr auf den Fall konzentriert.
Außerdem wurde in diesem Teil ein neuer Charakter eingeführt, bei dem ich wirklich hoffe, dass er auch in den weiteren Teilen eine größere Rolle spielen wird.

  • Einzelne Kategorien
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  • Spannung
  • Charaktere
  • Idee
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.09.2018

Ein Abschluss mit Happy End

Save Us
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Nach dem dramatischen Ende des zweiten Bandes ging es zum Glück bald mit dem dritten, und letzten, Band der Reihe weiter.

Wie auch die vorherigen Bände konnte mich auch dieser Band nicht komplett von ...

Nach dem dramatischen Ende des zweiten Bandes ging es zum Glück bald mit dem dritten, und letzten, Band der Reihe weiter.

Wie auch die vorherigen Bände konnte mich auch dieser Band nicht komplett von sich überzeugen. Stattdessen gab es wieder neben einigen Höhen auch ein paar Tiefen für mich.

Besonders gefallen haben mir die unterschiedlichen Sichtweisen. Im zweiten Band sind bereits Ember und Lydia hinzugekommen und im dritten gesellen sich auch noch Alistairs und Grahams Sicht dazu. Das hat mir unglaublich gefallen, da Lydia und Alistair meine absoluten Lieblingscharaktere der Reihe sind.
Tatsächlich standen Ruby und James die meiste Zeit des Buchs gar nicht im Mittelpunkt. Was Fans der beiden vielleicht enttäuschen mag, mich aber wirklich gefreut hat.
Leider kam dann das Ende. Dort wurden Lydia, Graham, Alistair, Ember und alle anderen von denen wir bisher so viel gelesen hatten, plötzlich wieder schlichte Nebencharaktere und Ruby und James standen wieder alleine im Mittelpunkt. Dieser Wandel hat mich unglaublich überrascht und das Ende für mich dann auch etwas versaut.

Die Charakterentwicklung in diesem Teil hat mir wirklich gut gefallen. Ruby ist erwachsener geworden und James versucht für seine Träume zu kämpfen. Was auch gleich noch eine schöne Aussage für die Leser ist. Bei den anderen Charakteren war es ähnlich.

Das Ende kam dann leider auch etwas zu abrupt. Plötzlich geht alles drunter und drüber, aber sofort wird ein Weg gefunden und alles ist Friede Freude Eierkuchen. Ein Happy End war natürlich zu erwarten, aber ein paar Seiten mehr am Schluss hätten wirklich nicht geschadet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 09.09.2018

Wohlfühlbuch mit etwas Auf und Ab der Handlung

Wolkenschloss
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Fanny ist Jahrespraktikantin im Wolkenschloss, einem altehrwürdigen Grandhotel in den Schweizer Alpen. Wie jedes Jahr kommen um die Weihnachtszeit einige besondere Gäste, die dieses Mal auch einige Geheimnisse ...

Fanny ist Jahrespraktikantin im Wolkenschloss, einem altehrwürdigen Grandhotel in den Schweizer Alpen. Wie jedes Jahr kommen um die Weihnachtszeit einige besondere Gäste, die dieses Mal auch einige Geheimnisse haben.

Kerstin Giers Schreibstil ist wie immer wunderbar. Das Buch hatte so eine unglaubliche Atmosphäre. Es ist einfach perfekt, um sich damit mit einer schönen Tasse Tee und einer kuscheligen Decke vor den Kamin zu setzen. Ein absolutes Wohlfühlbuch.
Dazu natürlich Kerstin Giers Humor. Nicht selten hab ich bei diesem Buch laut aufgelacht.

Auch die Charaktere sind einfach toll. Es gibt einige davon und dennoch sind sie alle gut ausgebaut und zudem auch so unterschiedlich, dass man sie nicht miteinander verwechselt.
Besonders Fanny war mir super sympathisch.

Die Handlung hingegen hat etwas zu wünschen übrig gelassen. Ich hatte davor schon von einigen gehört, dass vor allem am Anfang recht wenig passiert, weswegen ich mich auch gut darauf einstellen konnte. Und tatsächlich hat mich das auch gar nicht gestört, denn Kerstin Giers Humor und Schreibstil haben mir auch den alltäglichen Hotelalltag super versüßt und so hatte ich unglaublich viel Spaß beim Lesen.
Am Ende hingegen geht dann plötzlich alles Schlag auf Schlag. Geheimnisse werden gelüftet, plötzlich gibt es Action und und und. Das war dann tatsächlich etwas viel, vor allem verglichen mit dem Anfang.

Insgesamt aber auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch. Besonders toll geeignet für kuschelige Winterabende :)