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Veröffentlicht am 06.12.2016

Eiskalter Märchenzauber

Die silberne Königin
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Silberglanz – eine Stadt im ewigen eiskalten Winter. Hier lebt die junge Emma und träumt davo in der Chocolaterie der geheimnisvollen Madame Weltfremd zu arbeiten. Durch einen glücklichen Zufall erfüllt ...

Silberglanz – eine Stadt im ewigen eiskalten Winter. Hier lebt die junge Emma und träumt davo in der Chocolaterie der geheimnisvollen Madame Weltfremd zu arbeiten. Durch einen glücklichen Zufall erfüllt sich ihr Traum, doch während sie der Duft der Schokolade umhüllt, und Madame Weltfremd ihr fantastische Geschichten erzählt, wird Emma zunehmend klar, dass es in Winterglanz nicht mit rechten Dingen zugeht. Beharrlich versucht sie, dem Geheimnis des Winters auf die Spur zu kommen.


Winterzeit ist Märchenzeit, und auch wenn die alten Märchen immer wieder begeistern, ist es doch auch schön, dass es immer wieder neue märchenhafte Literatur gibt, welche es schafft, den Leser zu verzaubern. Zu diesen Büchern zählt in diesem Jahr ganz klar „Die silberne Königin“.


Das Buch erzählt zwei parallele Geschichten. Zum einen die Geschichte von Emma, zum anderen die Geschichte, die Madame Weltfremd über die silberne Königin erzählt. Dabei gibt es immer wieder Aspekte, in denen sich die Geschichten überschneiden und den Leser rätseln lassen, wie die beiden Handlungsstränge, wenn man es so nennen will, zusammen hängen.


Die Charaktere fand ich klasse. Emma ist stark und entschlossen, und entwickelt sich im Verlauf des Buches sehr positiv. Sie war einfach sympathisch und die perfekte Protagonistin. Und auch die Nebencharaktere waren toll. Die verschrobene Madame Weltfremd mit ihren geheimnisvollen Geschichte, oder ihre quirlige Kollegin Ophelia. Sie waren einfach eine tolle Mischung. Und dann ist da natürlich noch das Märchen der silbernen Königin, auch dort haben mir die Charaktere sehr gefallen und waren etwas ganz Besonderes.


Die Handlung ist gut durchdacht und baut eine sehr schöne Spannung auf, die sich gut hält. Besonders der märchenhaft schöne Schreibstil hat es einfach geschafft, mich direkt zum Anfang abzuholen, und die schönen Beschreibungen lassen die ganze Geschichte vor dem inneren Auge entstehen. Da glaubt man fast, die Schokolade riechen zu können und den Schnee unter den Fußsohlen knirschen zu hören. Wie in den meisten Märchen üblich, gibt es auch hier eine Liebesgeschichte. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass das Buch sogar ohne ganz fantastisch ausgekommen wäre, und definiv nicht darauf angewiesen ist.


Fazit

Ein wunderschönes Märchen, dass einen direkt in seinen Bann zieht und eine tolle Geschichte erzählt. Ich freue mich schon auf den nächsten Titel aus Katharina Secks Feder.

Veröffentlicht am 06.12.2016

Solider zweiter Band

In der Seele ein Grauwolf (Heart against Soul 2)
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Emma arbeitet fleißig und spart auf ihren Traum – ein Architekturstudium. Da kommt ihr das unverhoffte Jobangebot ihres neuen Nachbarn Nate gerade recht. Schnell ist klar, dass die beiden sich sehr gut ...

Emma arbeitet fleißig und spart auf ihren Traum – ein Architekturstudium. Da kommt ihr das unverhoffte Jobangebot ihres neuen Nachbarn Nate gerade recht. Schnell ist klar, dass die beiden sich sehr gut verstehen, doch aus irgendeinem Grund kann Emmas Großmutter Nate nicht ausstehen, was für Streit sorgt. Als Nates Freunde auftauchen, und Emma selbst zur Gestaltwandlerin wird, ändert dies nicht nur ihr Verhältnis zu Nate. Denn

Emma war mir zunächst einmal sehr sympathisch. Sie ist stark und entschlossen, wenn auch manchmal ein bisschen stur. Leider hat meine Sympathie im Laufe des zweiten Buches ein bisschen abgenommen, vor allem durch das Verhältnis zu ihrer Oma. Sie konnte sich einfach überhaupt nicht durchsetzen, und ich habe ihre Einstellung leider gar nicht verstanden. Ansonsten hat sie mir aber auch weiterhin meist gefallen, ebenso wie die anderen Charaktere. Gut fand ich, dass die weniger wichtigen Charaktere zurück gestellt wurden, während man mehr über die wichtigeren erfahren hat, wie Liam und Lana.

Schön fand ich, dass wir endlich erfahren, in was für ein Tier sich Emma verwandeln kann, nachdem der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger endete. Insgesamt merkt man deutlich, dass die Story ihrem Spannungszenit immer näher kommt, nachdem der erste Band deutlich als Auftakt zu identifizieren war.

Storytechnisch war es weitaus spannender als der erste Band, wenn auch eine Liebesbeziehung einen großen Anteil der Geschichte ausgemacht hat. Viel spielt sich in Emmas Gefühls- und Gedankenwelt ab, und diese ist durch die vielen Ereignisse ziemlich verwirrt. Dennoch verfolgt Emma beharrlich ihre Ausbildung und die Spur ihrer Herkunft, und ich bin gespannt, wohin sie diese führen wird.

Fazit

Der zweite Band hat schon wesentlich mehr Action geboten, doch noch immer stellen sich viele Fragen und besonders Emmas Entwicklung hat mir leider nicht in allen Punkten zugesagt. Dennoch bin ich gespannt, was der letzte Band bringen wird.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Fantastisches Spannungsfeuerwerk

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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Elias und Laia sind gemeinsam auf der Flucht, um Laias Bruder Darin aus dem schrecklichen Martialen-Gefängnis Kauf zu befreien. Dabei müssen sie nicht nur der Kommandantin entkommen, sondern auch Elias ...

Elias und Laia sind gemeinsam auf der Flucht, um Laias Bruder Darin aus dem schrecklichen Martialen-Gefängnis Kauf zu befreien. Dabei müssen sie nicht nur der Kommandantin entkommen, sondern auch Elias ehemaliger bester Freundin Helena, die als Blutgreif des Imperators ihren eigenen Kampf auszufechten hat. Misstrauen und Verrat lauern hinter jeder Ecke, und auch die Zeit spielt gegen Elias und Laia.


Wie schon im ersten Band besteht die Geschichte aus den Ich-Perspektiven verschiedener Charaktere. Abwechselnd erfahren wir aus der Sicht von Laia, Elias und auch Helena, was sich zuträgt. Mir persönlich gefällt die Ich-Perspektive immer sehr gut, da man so einen tollen Einblick in die Charaktere bekommt und meist schnell in die Geschichte findet. Das war auch hier wieder der Fall und man war sofort mitten drin. Die Wechselnden Perspektiven tragen dabei zur Spannung bei, da die Kapitel natürlich häufig an besonders spannenden Stellen endeten, und man erstmal bei einem anderen Charakter weitergelesen hat. Für mich ist diese Umsetzung sehr gelungen.


Die Charaktere waren insgesamt klasse. Elias ist mutig und auch im Angesicht einiger schwerwiegender Probleme steht er zu seinem Wort gegenüber Laia und versucht alles, um ihr zu helfen. Er gefällt mir wie im ersten Band wirklich gut. Auch Laia mochte ich meist, auch wenn ich sie manchmal ein bisschen naiv fand. Aber sie ist mutig und versucht alles, um ihren Bruder zu retten. Meine Favoritin in dem Buch ist allerdings eindeutig Helena. Sie ist so ein spannender Charakter. Ihr Zwiespalt zerreißt sie förmlich. Elias ist ihr bester Freund, doch ihre Treue als Blutfreif gilt dem Imperator, den sie über alles hasst. Sie soll Elias zur Strecke bringen, und versucht gleichzeitig, sich selbst treu zu bleiben und ihre Familie zu schützen, was gar nicht so einfach ist. Bei ihr war es besonders spannend und ich hatte sehr oft Mitleid mit ihr. Ich bin super gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird, denn auch die Auguren scheinen noch etwas mit ihr vor zu haben. Auch die anderen Charaktere haben sich gut in ihre Rollen eingefügt und besonders bei einigen bin ich schon sehr gespannt, mehr über ihre Motive und ihre Vergangenheit zu erfahren.


Die Story schließt nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Band an, was mir persönlich sehr gefallen hat, da man so sofort wieder mitten im Geschehen war. Es gab nur einige wenige Verweise auf die Ereignisse im ersten Band, und keine störenden und langen Wiederholungen. Bereits gleich zu Anfang wird es also richtig spannend, und es gab kaum einen Moment, in dem man das Gefühl hatte, wirklich mal richtig zu Atem zu kommen. Die Spannung stieg ständig und es gab immer wieder starke Spitzen, und manchmal hatte ich das Gefühl vor Anspannung schier zu platzen. Außerdem gab es in diesem Band noch einige spannende Informationen und Aspekte, die sehr gespannt auf den nächsten Band machen, dessen Erscheinen ich kaum erwarten kann.


Fazit

“Elias & Laia – Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ ist ein fantastischer zweiter Band in einer Reihe, die bisher zu den besten gehört, die ich seit langem gelesen habe. Es geht um starke Gefühle wie Liebe, Rache, Hass und Machtgier. Auch Magie und Action kommen nicht zu kurz und insgesamt ist es eine spannungsgeladene Mischung, die einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt und daher eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.11.2016

Ein märchenhaftes Erbe

Zwischen Macht und Spiegel (Die Märchenherz-Reihe 3)
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Über das Buch

Alex und Will haben endlich ihre Differenzen überwunden und sich ihre Gefühle offen eingestanden. Doch es bleibt keine Zeit, um sich zu erholen, denn die böse Königin wird mit jedem Tag ...

Über das Buch

Alex und Will haben endlich ihre Differenzen überwunden und sich ihre Gefühle offen eingestanden. Doch es bleibt keine Zeit, um sich zu erholen, denn die böse Königin wird mit jedem Tag stärker und setzt alles daran, Alex in ihre Finger zu bekommen. Nur gemeinsam mit ihren Freunden und ihrem treuen Zwerg Lancelot hat Alex eine Chance, doch das gegen des Hass der bösen Königin zu bestehen ist keine leichte Aufgabe.


Nach einem ganzen Jahr warten ging es nun endlich in die letzte Runde der Märchenherz-Reihe. Und Alex letzter Kampf hatte es wirklich in sich. Alex muss dabei an ihre Grenzen gehen, und sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Dabei sind die Entscheidungen, die sie manchmal zu treffen hat, gar nicht leicht, doch ich konnte ihre Entscheidungen gut nachvollziehen, auch wenn sie mir manchmal noch immer ein wenig zu vertrauensselig war. Aber mangelndes Misstrauen ist wohl der Fluch eines guten Herzens.


Wir lernen einige der im zweiten Band neu hinzugekommenen Charaktere besser kennen, darunter die Erbin des Repunzels, die es einem mit ihrer harten Schale manchmal nicht ganz leicht macht, Zugang zu ihr zu bekommen. Schön fand ich auch, dass Lily und Lucas mehr Raum eingenommen haben, als in den Bänden zuvor, denn die beiden gefallen mir als Team einfach richtig gut. Besonders Lily konnte mit ihrem frechen Mundwerk punkten, und ihre Anspielungen auf bekannte Filme und Serien waren einfach witzig. Definitiv einer meiner Lieblingscharaktere im Buch war aber der Krähenmann, dem bereits im zweiten Band eine wichtige Rolle zukam, und der in diesem letzten Band eine noch bedeutendere Rolle einnimmt. Seine Perspektive hat mir sehr gefallen und war spannend und manchmal auch sehr traurig zu verfolgen.


Sehr gelungen ist auch wieder die Verflechtung verschiedenster Märchen, die in kleinen und großen Details eine Rolle spielen und eine gelungene Gesamtkomposition bilden. Auch die Märchenzitate zu Anfang der Kapitel passen wieder fantastisch und stimmen gut auf die Geschehnisse und die märchenhafte Atmosphäre ein.


Fazit

Ein toller Abschluss der Märchenherz-Reihe, der magisch, spannend und gefühlvoll war und bei dem es mir besonders die Charakterentwicklung des Krähenmanns angetan hat. Perfekt für Märchenfans und solche, die es werden wollen.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Wunderbares Märchernfeeling

Secret Woods 2: Die Schleiereule des Prinzen (Märchenadaption von "Brüderchen und Schwesterchen")
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Nala und ihr Bruder konnten ihrer Stiefmutter entkommen – doch der Preis ist hoch. Dale wurde verflucht und fristet sein Dasein als Rehbock, während Nala im Wald ums Überleben kämpft, und bereit ist, alles ...

Nala und ihr Bruder konnten ihrer Stiefmutter entkommen – doch der Preis ist hoch. Dale wurde verflucht und fristet sein Dasein als Rehbock, während Nala im Wald ums Überleben kämpft, und bereit ist, alles zu opfern, um Dale zu befreien. Doch ihre Stiefmutter hat sie nicht vergessen, und schmiedet finstere Pläne, die Nala mehr als ihren Bruder kosten könnten.


Wie schon im ersten Band verfolgen wir meist Nalas Perspektive, doch es gibt immer wieder Wechsel, sodass man auch die Handlung bei anderen Charakteren mitverfolgen kann, darunter Dale, die Stiefmutter, das Mädchen Ann-Kathrin oder auch Prinz Sedrik. Dadurch gibt es natürlich immer wieder Wechsel an besonders spannenden Stellen, die für noch mehr Spannung sorgen. Besonders gut bei den Abschnitten der Stiefmutter fand ich, dass man etwas über ihre Vergangenheit erfahren hat, und sich so einige offene Fragen geklärt haben. Sympathischer hat es sie mir allerdings nicht gemacht, sondern einfach nur gezeigt, was für ein schreckliches Biest sie ist.


Schön finde ist, dass vom ursprünglichen Märchen zwar noch einiges zu erkennen ist, aber auch viele neue Ideen mit eingeflossen sind. Vor allem natürlich, was die Entwicklung der einzelnen Charaktere angeht, aber auch andere Teile der Geschichte. Einige Szenen waren wirklich sehr spannend und auch traurig, da habe ich richtig mit gelitten. Besonders der arme Dale hat es diesmal noch schwerer, als wäre es nicht schon schlimm genug, ein Reh zu sein. Zum Glück steht Ann-Kathrin dem spßen Reh bei, und ist mit ihrer Fürsorglichen und Mutigen Art direkt zu einer meiner Lieblingsprotagonistinnen avanciert.


Beim letztendlichen Showdown hätte ich mir insgesamt noch ein kleines bisschen mehr gewünscht. Gerade mit Magie hat man so viele Möglichkeiten. Dennoch war es alles in allem ein runder Abschluss und ich bin schon sehr gespannt, auf die nächsten Werke aus Jennifer Alice Jagers Feder.


Fazit

Ein gelungener Abschluss dieser zweibändigen Märchenadaption, die genau das richtige für kalte Winterabende ist.