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Veröffentlicht am 04.04.2024

Schwächster Band der Reihe

Zodiac Love: Hope in Our Universe
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Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Zodiac Love – Band 2: Hope in our universe
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. September 2023
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426529812
Preis: 14,00 ...

Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Zodiac Love – Band 2: Hope in our universe
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. September 2023
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426529812
Preis: 14,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 432 Seiten

Inhalt

Quinn war schon immer eher zurückhaltend und unsicher. Als er den Star-Astrologie-Kolumnisten Takeru kennenlernt, bringt dieser ihn mit seiner direkten Art ganz schön ins Schwitzen. Er hat ein Auge auf Quinn geworfen, woraus er kein Geheimnis macht. Doch Quinn steht noch vor weiteren Herausforderungen: Nach dem Schlaganfall seines Vaters ist er plötzlich verantwortlich für den Herrenausstatterladen der Familie. Mächtige Kundschaft, die Geheimgesellschaft Emerald Druids, bringt ihn und den Laden in Bedrängnis. Was Quinn nicht ahnt: Takeru verschweigt ein paar wesentliche Details über sich, die Quinn alles kosten könnten …

Cover

Insgesamt ein recht unauffälliges und unaufdringliches Cover, welches dennoch hübsch anzusehen ist. Ich mag die seichten Farben sowie die eindeutige Verbindung von Cover und Inhalt.


Meine Meinung

Nachdem ich letztes Jahr den ersten Band der Zodiac Love Reihe gelesen habe, war für mich klar, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Doch, obwohl ich hohe Erwartungen hatte und guten Gewissens mit dem Lesen begonnen habe, musste ich schnell feststellen, Teil 2 bleibt in meinen Augen weit hinter Teil 1 zurück.
Wie uns der Klapptext bereits verrät erleben wir die Geschichte aus Sicht von Takeru aka Henry und Quinn. Takeru ist gerade wieder zurück aus Tokio und wird prompt in die Freundesgruppe seiner Schwester aufgenommen – welcher zufälligerweise auch Quinn angehört. Takeru ist recht impulsiv, hat einen furchtbaren Orientierungssinn und hat durch seine Kolumne bereits einen erfolgreichen Social-Media Ruf erlangt. Trotz seines selbstsicheren Auftretens plagt auch ihn die ein oder andere Sorge und lässt ihn manchmal unsicher sein.
Quinn ist eigentlich unfreiwillig an den Laden seines Vater gekettet und verbringt den Rest seiner Freizeit mit Fotografie und einer gesunden Portion Neugier gegenüber dem englischen Königshaus. Quinns Angst zu versagen bzw. nicht gut genug zu sein sowie seine Unfähigkeit um Hilfe zu bitten, machen ihn zwar sehr menschlich, lassen seine Gedanken allerdings ebenso viel im Kreis drehen.
Ich kann durchaus zwei solide und authentische Charaktere in beiden erkennen, hatte aber häufig das Problem, dass Takerus Drang zur Veränderung und Quinns Beständigkeit einer der Gründe war, warum sich die Geschichte so viel im Kreis gedreht hat.
Um einiges schwieriger hat es mir dieses Mal der Schreibstil gemacht. Es gab für mich persönlich zahllose Momente, wo ich gar nicht genau erfassen konnte, welcher Charakter was macht, wer was sagt, wo sich wer befindet und ganz ehrlich? Das war wirklich furchtbar anstrengend zu lesen. Beim ersten Band ist mir dies nur hin und wieder aufgefallen, aber nicht so deutlich wie hier. Darüber hinaus hat sich der Autor immer wieder an Wörtern bedient, dich ich etwas gewöhnungsbedürftig fand. Zum Beispiel kann ich mich erinnern, dass einer der Charaktere die Augen "zuzwickte" – was inhaltlich sicher richtig ist, aber einfach ungewöhnlich klingt. Ähnlich wie ein Satz a la er "verwob seine Arme zu seiner Schleife", hier ist ebenfalls deutlich, was gemeint ist, kenne ich so vom Wortlaut her allerdings gar nicht.
Darüber hinaus bin ich leider jemand, der sich Namen überhaupt nicht gut merken kann. Weshalb die ersten Kapitel mich namenstechnisch ganz schön überfordert haben, da hätte ich mir eine deutliche Aufzählung der Gruppenmitglieder echt gewünscht.
Insgesamt hat sich Hope in our universe für meinen Geschmack leider zunehmend gezogen, das Ende war dafür mit Abstand am spannendsten. Doch für mich fehlte irgendwie ein ausführlicher und aussagekräftiger Epilog für einen runden Abschluss.

Fazit

Leider kann dieser zweite Band nicht ganz mit dem ersten mithalten. Emotional bin ich nicht wirklich abgeholt worden und für mich drehen sich die Gedanken der beiden Protagonisten zu sehr im Kreis. Außerdem fehlt es mir an Spannung und einer gewissen Gradlinigkeit beim Schreibstil.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2024

Nicht ganz so gut wie Band 1, aber trotzdem lesenswert!

Hunting Prince Dracula
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Wissenswertes

Autor: Kerri Maniscalco
Titel: Hunting Prince Dracula – Die gefährliche Jagd (Die grausamen Fälle der Audrey Rose Band 2)
Erscheinungsdatum: 2. Januar 2024
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492707824
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: Kerri Maniscalco
Titel: Hunting Prince Dracula – Die gefährliche Jagd (Die grausamen Fälle der Audrey Rose Band 2)
Erscheinungsdatum: 2. Januar 2024
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492707824
Preis: 18,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 528 Seiten

Inhalt

Nachdem Audrey Rose ihren ersten Fall gelöst hat, hat sie keine andere Wahl, als aus London zu fliehen. Zusammen mit dem arroganten, aber charmanten Thomas Cresswell reist sie nach Rumänien, um dort eine der besten Schulen für Gerichtsmedizin in Europa zu besuchen. Doch in den düsteren Hallen der Schule geschehen grausame Morde, und die Leichen werden ohne einen Tropfen Blut im Körper aufgefunden. Schnell stellt sich die Frage: Ist es ein Nachahmungstäter oder ist Vlad, der Pfähler, der berühmte Graf Dracula, wieder auferstanden? Audreys Ermittlungen lassen ihre schlimmsten Ängste wahr werden.

Cover

Ähnlich wie beim ersten Band gefällt mir dieses Cover recht gut. Gerade die rote, auffällige Hintergrundfarbe in Kombination mit der Darstellung von Audrey Rose stechen sofort ins Auge und werden durch die eher düstere Atmosphäre positiv unterstützt.

Meine Meinung

Da ich zum Glück bereits diesen und den ersten Band Zuhause hatte, konnte ich sofort nach Beenden von Band 1 mit diesem zweiten Band weitermachen.
Ähnlich wie beim ersten Teil begleiten wir Audrey Rose und ihren charmanten Begleiter Thomas durch eine abenteuerliche Reise gepflastert mit ungewöhnlichen Morden und Toten.
Neu an Audrey ist ihre verständliche doch irrationale Angst vor den Leichnamen, die durch die grausigen Experimente des Rippers zum Leben erwacht sind. Doch wir merken oft genug, dass sie sich trotz ihrer Ängste und den damit einhergehenden ablenkenten Sinnestäuschungen arrangieren kann. Sie bleibt ihrer eigenen von Neugier und Wissen angetriebenen Art treu, aber leider auch ihrer impulsiven und nicht immer nur klug handelnden Art.
Auch bei Thomas sehe ich viele Parallelen zum ersten Band: er ist weiterhin ein unverbesserlicher Charmeur, ebenfalls sehr der Wissenschaft zugeneigt und immer für einen flotten Spruch zu haben. Ich fand es etwas schade, dass seine Genialität nicht mehr so präsent gewesen ist und diese Tatsache einfach auf seine Familienverhältnisse geschoben wurde.
Wieder einmal hat Kerri Maniscalco ein wunderbar spannendes, blutrünstiges und düsteres Buch geschrieben, welches nicht nur stark startet, sondern auch ein hochspannendes Ende zum Besten gibt. Ich für meinen Teil hätte gerne gesehen, dass der finale Showdown mit dem Mörder selber noch etwas in die Länge gezogen worden wäre, mir war dessen Ableben zu abrupt.
Ehrlich gesagt gab es dieses Mal so viele unterschiedliche Ansätze, dass ich bis zur Enthüllung keinen richtigen Verdacht hatte, er der Täter ist. Was ich durchaus genossen habe, doch trotz dieser aufregenden Jagd bleiben meiner Meinung nach erneut viele Dinge ungeklärt. Wie hat unser Mörder das geraubte Blut ungesehen in die Schule gebracht? Wie kommt es, dass niemand im Dorf auf die offensichtliche Herkunft der zweiten Leiche gekommen ist? Wie genau hat der Täter sein letztes Opfer in die Falle locken können? Ihr seht, für mich gibt es einige Ungereimtheiten mit klarem Klärungsbedarf.
Nichtsdestotrotz fand ich den Schreibstil neben der Spannung und dem Humor sehr gelungen. Für mich hätten es allerdings gerne etwas weniger rumänische Ausdrücke sein dürfen.
Insgesamt gefällt mir der Abschluss sehr gut, da wir uns bereits auf ein weiteres Abenteuer mit Audrey Rose und Thomas freuen können.

Fazit

Neben einer großartigen Spannung, viel Humor, zwei facettenreichen Protagonisten sowie jeder Menge ungeklärten Morden liest sich dieses Buch wirklich wunderbar. Vergleichsweise zum ersten Band gibt es einige Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben sowie einige Punkte, deren Logik mir sich nicht ganz erschließt. Ansonsten, dürft ihr mit dieser Geschichte sicherlich viel Spaß haben!

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2024

Empfehlenswert!

Stalking Jack the Ripper
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Wissenswertes

Autor: Kerri Maniscalco
Titel: Stalking Jack the Ripper – Die Spur in den Schatten (Die grausamen Fälle der Audrey Rose Band 1)
Erscheinungsdatum: 2. November 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: ...

Wissenswertes

Autor: Kerri Maniscalco
Titel: Stalking Jack the Ripper – Die Spur in den Schatten (Die grausamen Fälle der Audrey Rose Band 1)
Erscheinungsdatum: 2. November 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492707817
Preis: 18,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 416 Seiten

Inhalt

London, im Jahr 1888. Audrey Rose Wadsworth ist die Tochter eines Lords und hat ein Leben voller Reichtum und Privilegien vor sich. Doch zwischen Teeverabredungen und Kleideranproben führt sie ein verbotenes Doppelleben. Entgegen den Wünschen ihres strengen Vaters und den Erwartungen der Gesellschaft schleicht sich Audrey oft in das Labor und den Hörsaal ihres Onkels, um Gerichtsmedizin zu studieren.
Dabei arbeitet sie an einer Reihe grausam zugerichteter Leichen und stößt auf Ungereimtheiten. Gemeinsam mit dem attraktiven Thomas Cresswell fängt sie an zu ermitteln – schnell wird klar, dass sie sich auf der Spur des berüchtigten Serienmörders Jack the Ripper befinden. Die Suche nach Antworten führt Audrey zurück in ihr eigenes Umfeld … und zu einem furchtbaren Geheimnis.

Cover

Ich finde das Cover wirklich super. Die düstere Atmosphäre, die dunkeln Farben und die Darstellung von Audrey Rose ergeben ein stimmiges und hübsches Gesamtbild.


Meine Meinung

Ich kenne bereits die Kingdom of the Wicked Trilogie dieser Autorin, die zwar kein Highlight für mich war, aber immerhin gut genug um mich glauben zu lassen, ich könnte diese Bücher womöglich lieben. Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich einmal mehr durch Social-Media und habe es mir online als Sonderedition gekauft.
Protagonistin des Buches ist Audrey Rose Wadsworth, die trotz der deutlichen Abneigung ihres Vaters und der ebenso öffentlichen Meinung der Gesellschaft unbedingt Gerichtsmedizin studieren will. Audrey Rose, aus deren Sicht wir das gesamte Buch erleben, kann impulsiv und temperamentvoll sein, doch genauso ist sie eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist, sie ist stur und scheut sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht sich die Hände schmutzig zu machen. Ich hatte durchgängig das Gefühl, dass ihre Gedanken gut strukturiert waren und ich sie sehr gut nachvollziehen konnte. Für meinen Geschmack ist Gerichtsmedizin nichts, dass ich selber ausüben würde wollen, aber ich konnte ihren Standpunkt als Frau arbeiten zu wollen extrem gut verstehen. Da gerade die beispielhaften Erklärungen einiger weiblicher Schicksale die Kluft zwischen Frau und Mann um 1800 verdeutlichen, wird erst richtig deutlich, wie viel für Audrey Rose auf gesellschaftlicher Ebene auf dem Spiel steht, und wie reichlich egal ihr dies ist.
Thomas Cresswell ist mein persönlicher Favorit des ganzen Buches, da seine humorvolle, aber auch intuitive wie geniale Art Audrey Roses Wissen zu meist in den Schatten stellt. Seine wiederkehrenden Auftritte sorgen im tristen London für warme Momente und natürlich hoffe ich in Band 2 mehr von beiden zusammen zu sehen.
Durch die Ermittlungsarbeiten sowie die Mordserie Rippers, neben Audrey Roses Familienstreitigkeiten ist durchgängig Spannung geboten, und das Ende übertrifft nochmal alles. Ein Spannungsbogen ist für mich klar erkenntlich und überzeugt auf ganzer Linie.
Einige Dinge möchten mich nach dem Lesen allerdings noch nicht ganz loslassen: Die Geschehnisse rund um den alten Butler und den alten Kutscher der Familie werden zum Schluss leider nicht wirklich aufgelöst und ehrlich gesagt verstehe ich nicht wie man durch diese beiden Personen auf den Täter hätte kommen sollen. Was diese beiden Geschichtsstränge meiner Meinung nach recht unnötig macht.
Bereits lange vor dem Ende der Geschichte hatte ich einen eindeutigen Verdacht, wer der wahre Täter sein könnte. Weshalb das Miträtseln nicht weniger Spaß gemacht hat, der Mörder aka Jack the Ripper für mich allerdings keine Überraschung mehr gewesen ist.
Der Schreibstil war gradlinig und leicht verständlich, für mich hätten es gerne einen Hauch weniger Einblicke in Obduktionen & Co. geben können, doch ich sehe auch ein, dass dies zur Geschichte dazugehört und ebenso gut dazu passt.
Werde ich mir den nächsten Band kaufen? Nein, weil ich ihn schon gekauft habe. Ha! Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Band 2 mein nächstes Buch.

Fazit

Eine großartige, spannungsgeladene Geschichte mit Suchtfaktor. Schreibstil, Spannung und Protagonisten ergeben eine tolle Kombination, die für wundervolle Lesestunden sorgt. Empfehlenswert!

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Kann man gelesen haben

The Charm Offensive - Wenn die Klappe fällt, beginnt die Liebe
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Wissenswertes

Autor: Alison Cochrun
Titel: The Charm Offensive
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. November 2023
Verlag: Blanvalet Verlag
ISBN: 978-3-641298630
Preis: 13,00 € (Taschenbuch) & 7,99 ...

Wissenswertes

Autor: Alison Cochrun
Titel: The Charm Offensive
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. November 2023
Verlag: Blanvalet Verlag
ISBN: 978-3-641298630
Preis: 13,00 € (Taschenbuch) & 7,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 481 Seiten

Inhalt

Dev Deshpande hat schon immer an Märchen geglaubt. Als erfolgreicher Produzent der beliebten Reality-Dating-Show ›Ever After‹ entwirft er immer die perfekte Liebesgeschichte für die Kandidaten – bis Tech-Wunderkind Charlie Winshaw zum Star der neuen Staffel ernannt wird. Dev soll ihm dabei helfen, seine Traumfrau zu finden, doch Charlie ist alles andere als ein romantischer Märchenprinz: Er ist steif, verschlossen und glaubt nicht einmal an die wahre Liebe. Als die beiden Männer sich während der Aufzeichnungen unerwartet näherkommen, stellen sie fest, dass es zwischen ihnen mehr funkt als zwischen Charlie und den zwanzig Kandidatinnen! Und das sollte doch ganz und gar nicht so sein, oder?

Cover

Einerseits mag ich dieses Cover, anderseits nicht. Gerade die orange, dominierende Farbe des Einbandes gefällt mir leider gar nicht. Und dennoch gefallen mir die Illustrationen der beiden Protagonisten wiederum sehr gut.

Meine Meinung

Wie ein Großteil der Bücher, die ich in den letzten Monaten gelesen habe, kannte ich bisher noch kein Buch dieser Autorin, würde aber zukünftig sicherlich noch das ein oder andere lesen. Ich bin online darauf aufmerksam geworden und habe es letztlich als Sonderedition bei der Bücherbüchse bestellt.
Als erstes lernen wir Dev kennen, der bereits seit einigen Jahren als Produzent bei der Reality-Show Ever After mitmacht und somit schon das ein oder andere Paar zusammen gebracht hat. Trotz Devs aufgedrehter, humorvoller und offener Art merken wir schnell, dass auch er mit seinen ganz eigenen Dämonen kämpft. Dennoch, oder besser gesagt gerade deshalb, fand ich seine Darstellung besonders authentisch und konnte ihn sehr gut nachvollziehen. Gegen Ende war ich von seinem Verhalten nicht besonders angetan, sehe aber ein, für ein gemeinsames Ende mit Charlie war es notwendig.
Charlie, bei dem uns der Inhalt ja bereits deutlich macht, er sei kein gewöhnlicher Märchenprinz, fand ich wahnsinnig sympathisch. Gerade durch seine Ängste und Zweifel sowie seine verschlossene Haltung war bereits klar, dass hinter seiner verklemmten Art einfach mehr stecken muss. Seine Entwicklung habe ich insgesamt mehr genossen als die von Dev, weil es sich für mich etwas greifbarer und insgesamt runder angefühlt hat als beim immer glücken Produzenten.
Der Schreibstil wirkt auf mich sehr leicht, war super verständlich und zeigt neben humorvollen Dialogen auch die Ernsthaftigkeit der Suche nach sich selbst, was ich sehr genossen habe.
Dadurch, dass Charlie und Dev einander recht schnell nahe kommen, würde ich das Ende leider als sehr vorhersehbar beschreiben. Trotzdem mag ich die Auflösung, wenngleich ich es etwas unglaubwürdig fand, wie viele Leute am Ende eine Therapie besuchen bzw. wie viele Leute ihre Sexualität außerhalb der Norm beschreiben. Damit ihr mich nicht falsch versteht, jeder darf sein Leben natürlich so leben wie er oder sie möchte, ich hatte allerdings das Gefühl, dass es den Fokus von Devs und Charlies Leben weggelenkt hat, was ich einfach etwas schade finde.
Neben Charlie und Dev gibt es eine ganze Handvoll von Nebencharakteren, die man einfach lieben muss. Gerade die lebendige Dynamik zwischen allen Charakteren gibt der Geschichte einen wundervollen Aufschwung und eine zum Schreibstil passende Leichtigkeit.
Darüber hinaus, glaube ich, dass es für mich eine ganze Reihe Bücher her ist, dass ich ein Buch ohne durch nummerierte Kapitel gelesen habe. Was dafür gesorgt hat, dass ich weniger auf einen neuen Kapitelanfang konzentriert gewesen bin und gleichermaßen manchmal einen Moment gebraucht habe, um zu realisieren, aus welcher Sicht die Geschichte gerade spielt.
Ehrlich gesagt gab es einige Momente, die mir persönlich deutlich gemacht haben, warum ich selber keine Reality-Shows gucke. Was alles vorher geplant, neu gedreht und insgeheim manipuliert wird, finde ich ganz furchtbar und ich bleibe bei meinem bisherigen Vorgehen und mache lieber einen großen Bogen um solche Shows und bleibe beim Lesen.

Fazit

Ein wundervoll diverser Liebesroman mit zwei authentischen und liebenswerten Protagonisten, einem lockeren Schreibstil, viel Humor in einem Setting, welches man lieben oder hassen kann. Für Zwischendurch absolut ideal.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Gute Idee, aber Umsetzung kann nicht mithalten

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Wissenswertes

Autor: Adalyn Grace
Titel: Belladonna – Band 1: Die Berührung des Todes
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 5. Januar 2024
Verlag: arsEdition
ISBN: 978-3-8458-5691-9
Preis: 18,00 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: Adalyn Grace
Titel: Belladonna – Band 1: Die Berührung des Todes
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 5. Januar 2024
Verlag: arsEdition
ISBN: 978-3-8458-5691-9
Preis: 18,00 € (Taschenbuch) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 401 Seiten

Inhalt

Signa ist vom Tod berührt. Seit ihre Eltern gestorben sind, glauben ihre Verwandten, dass sie verflucht ist. Bis Signa eines Tages von ihrem Cousin in das wunderschöne Herrenhaus Thorn Grove eingeladen wird. Die rauschenden Bälle und eleganten Gäste faszinieren Signa, doch der Glanz verbirgt ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet und der Täter steht der Familie näher als vermutet. Als der Tod dann höchstpersönlich erscheint, um Signa bei dem Rätsel zu helfen, weckt er in ihr verbotene Gefühle, die sie in einen dunklen Abgrund reißen könnten ...

Cover

Ich finde dieses Cover wirklich wunderschön. Ich liebe die Illustrationen, die Farben sowie die Verbindung zum Inhalt. Ebenso gefällt mir die eher dunklere Aufmachung, da auch diese die Thematik der Geschichte super aufgreift.

Meine Meinung

Bisher habe ich noch nichts von dieser Autorin gelesen, doch da es sich bei meinem Buch um das letzte Exemplar im Laden gehandelt hat, dachte ich, dass dies neben dem hübschen Cover und dem vielversprechenden Inhalt doch sicher ein Zeichen sein muss, um es zu kaufen und zu lesen.
Wie uns besagter Inhalt bereits verrät begleiten wir unsere Protagonistin Signa auf der Suche nach einem Mörder, aber genauso auf ihrer Suche nach der Ursache, dass sie dem Tod höchstpersönlich öfter begegnet als sie sollte. Schade fand ich ehrlich gesagt Signas Bemühen in der feinen Gesellschaft als Dame aufgenommen zu werden, weil sie annimmt, dass dies ist, was ihre Mutter gewollt hätte. Dabei hätte ich mir einfach eine große Portion Eigeninitiative gewünscht, auch um die Geschichte in eine andere Richtung zu lenken. Ich fand ihr Bedürfnis nicht länger alleine zu sein durchaus verständlich, hatte von der ersten Seite an allerdings das Gefühl, sie hat sich so sehr in die Idee verrannt vom Tod verfolgt zu sein, dass es für sie einfach keine andere Möglichkeit mehr gab. Grundsätzlich kann ich Signas neugierige, etwas impulsive und leicht weltfremde Art verstehen, doch für mich fehlte einfach noch der letzte Funke, um sie wirklich lebendig zu machen.
Gestehen muss ich außerdem, dass mir der Anteil an gesellschaftlicher und leider sehr öder Etikette zu viel war. Ich hatte auf mehr Dramatik, Leidenschaft und investigative Rumschnüffellei gehofft, habe aber leider bis zum Schluss vergeblich darauf gewartet.
Ich mochte den Tod in seiner Darstellung ganz gerne, genauso wie seine humorvollen Frotzeleien gegenüber Signa. Aber auch hier scheinen meine Erwartungen an der Realität der Geschichte zugrunde zu gehen. Schade.
Ich wusste bis zur finalen Auflösung nicht wer Blythe vergiftet hat, da es zum Glück reichlich Verdächtige gegeben hat. Gleichermaßen fand ich den Täter nicht so schockierend wie ich dies vielleicht könnte.
Der Schreibstil war in Ordnung. Wenngleich ich es schade fand, dass sich die Autorin immer wunderschöne Beschreibungen für den Tod und sein Mysterium sowie die Stimmen der Charaktere ausgedacht hat, aber für alles andere leider nicht. Dabei schneidet gerade das Setting vergleichsweise langweilig ab.
Trotz der Thematik um Vergiftungen, Morde, Geister und der Suche nach Antworten, kam für mich wenig bis gar keine Spannung auf. Das Buch war durchaus interessant, aber spannend im eigentlichen Sinne meiner Meinung nach nicht. Das Ende war dennoch überraschend und ich gestehe, dass ich trotz dieser durchwachsenen Rezension sehr neugierig auf den zweiten Teil und damit einhergehend auf den Bruder vom Tod bin.

Fazit

Leider wieder ein Buch, welches für mich unter die Kategorie "Nicht-so-Meins" fällt. Die Idee ist super interessant, aber die eher leidenschaftslose Dynamik sowie die Verbindung von Signa und dem Tod überzeugen mich nur wenig.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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