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Veröffentlicht am 02.03.2024

Gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken
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Ihre Vorgesetzte macht Kriminalhauptkommissarin Jonna Jacobi im Moment das Leben schwer, so dass sie sich mit vollem Einsatz auf ihren neuen Fall stürzt. Ein Barkassenkapitän wurde erschlagen auf seinem ...

Ihre Vorgesetzte macht Kriminalhauptkommissarin Jonna Jacobi im Moment das Leben schwer, so dass sie sich mit vollem Einsatz auf ihren neuen Fall stürzt. Ein Barkassenkapitän wurde erschlagen auf seinem Ausflugschiff gefunden. Er hinterlässt eine junge Frau und ein kleines Kind, was die sympathische Ermittlerin zusätzlich anspornt, den Täter dingfest zu machen. Das Opfer stellt sich als gutmütiger "Seebär" heraus, der keiner Seele etwas antun konnte, wer hat also ein Motiv diesen Mann zu erschlagen? Nach anfänglichen Schwierigkeiten und unter Einbezug der Hamburger Wasserschutzpolizei ergeben sich aber erste Spuren, die den Fall in eine völlig neue Richtung lenken...

"Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken" ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe. Der Umstand, dass das Autoren-Ehepaar ihre beruflichen Vergangenheiten als Psychotherapeutin und Kriminalkommissar der Wasserschutzpolizei mit in die Geschichte einfließen lassen konnten, hat mich neugierig gemacht. Die Beiden erzählen die Geschichte in einem sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mir hervorragend die besondere Atmosphäre der Hamburger Hafen-Region vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden des toten Barkassenkapitäns direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die schwierigen Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Die Protagonisten werden interessant gezeichnet und tragen mit ihrem privaten Schicksalen zum Gelingen des Kriminalromans bei. Zudem werden interessante Informationen zur speziellen Arbeit der Wasserschutzpolizei mit eingeflochten, was der Story eine zusätzliche Authentizität verleiht. Das Ganze konnte mich bis zum Finale fesseln, wo das Buch dann mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen abgeschlossen wird.

Insgesamt ist "Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken ein für mich gelungener Start einer neuen Krimi-Reihe, die mit interessant gezeichneten Protagonisten, einem wohldosierten Lokalkolorit und seiner speziellen Hafen-Atmosphäre überzeugen kann. Ich bin schon jetzt auf den nächsten Band gespannt, der zum Ende hin mit einem fiesen Cliffhanger angeteasert wurde. Daher empfehle ich den Kriminalroman gerne weiter und bewerte ihn mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Fantasy-Roman mit Krimitouch

Der Spurenfinder
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Elos von Bergen ist Spurenfinder und zudem noch einer der Besten seiner Zunft. Nichts desto trotz hat er seine Berufung an den Nagel gehangen, da in seinem letzten Fall ein Magier auch eine Gefahr für ...

Elos von Bergen ist Spurenfinder und zudem noch einer der Besten seiner Zunft. Nichts desto trotz hat er seine Berufung an den Nagel gehangen, da in seinem letzten Fall ein Magier auch eine Gefahr für seine Familie darstellte. Er hat sich daher in ein verlassenes Nest zurückgezogen, wo aber ein schreckliches und rätselhaftes Verbrechen stattfindet. Der Dorfvorstehen wird kaltblütig ermordet und Elos macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Der Fall entwickelt sich schnell zu einem sehr kniffligen seiner Art und es erfordert schon seine große Kombinationsgabe und die eigentlich nicht gewünschte Hilfe seiner Kinder, um dem Täter immer mehr auf die Schliche zu kommen.

Mit den Känguru-Chroniken hat der Autor Marc-Uwe Kling positiv auf sich aufmerksam gemacht. Ich war daher sehr gespannt auf sein neues Werk "Der Spurenfinder". Marc-Uwe Kling erzählt die kreative Geschichte in einem sehr gut zu lesenden und mit einem wohldosierten Humor gespickten Schreibstil, der mich schnell in die Fantasywelt entführte und die Erlebnisse lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird zu Beginn des 'Buches mit dem Tod des Dorfvorstehers auf dem klassischen Wege aufgebaut und über die außergewöhnlichen und sehr ereignisreichen Ermittlungstätigkeiten auf einem für mich hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine äußerst unterhaltsame Story, welche durch die sympathischen Protagonisten und dem Erzähltalent des Autors getragen wird. Mich konnte das fantastische Abenteuer, in dem unter anderem ein Glotzoskop und immer wiederverwertbare Giftpfeile zum Einsatz kommen, bis zum spannenden Finale in den Bann ziehen.

Insgesamt ist "Der Spurenfinder" aus meiner Sicht ein völlig überzeugender Fantasy-Roman, der in seiner Einzigartigkeit überzeugt. Toll gezeichnete Protagonisten, eine lockere, aber zugleich auch spannende Atmosphäre und das Erzähltalent des Autors heben das Buch aus der Masse des Genres heraus. Von mir gibt es dafür eine unbedingte Leseempfehlung und in der Bewertung die vollen fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Gefangen in einer virtuellen Welt

Die Burg
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Der Plan klingt größenwahnsinnig, aber der Milliardär Nevio hat eine verfallene Burg neuen Glanz verliehen und sie gleichzeitig mit neuester Technik versehen, um den Besuchern Abenteuer zu bieten, die ...

Der Plan klingt größenwahnsinnig, aber der Milliardär Nevio hat eine verfallene Burg neuen Glanz verliehen und sie gleichzeitig mit neuester Technik versehen, um den Besuchern Abenteuer zu bieten, die sie bisher noch nicht erleben konnten. Gesteuert werden die einzelnen Escape-Rooms über eine künstliche Intelligenz, die durch visuelle Effekte alles noch realer erscheinen lassen soll. Zur Generalprobe hat der Milliardär unter anderem einen erfahrenen Escape-Room-Betreiber, sowie eine Influencerin eingeladen, um seine Erlebniswelten wirklich auf den Prüfstand zu stellen. Schnell wird aber allen klar, dass gerade etwas gewaltig aus dem Ruder läuft...

Die äußerst erfolgreiche österreichische Autorin Ursula Poznanski hat bereits mit mehreren ihrer Bücher für Aufsehen gesorgt. Ich bin daher mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in ihr neues Werk gestartet, welches eine interessante Kombination aus Zukunftstechnologie und mittelalterlichem Abenteuer verspricht. Sie erzählt die Geschichte in einem hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die künstlich geschaffene Welt entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem Einläuten der Erlebnistour gut aufgebaut und über die missliche Situation der Protagonisten, sowie den zu lösenden Rätseln auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Mir fehlte an der einen oder anderen stelle die Tiefe bei der Charakterisierung der handelnden Personen, so dass ich nicht so richtig mit ihnen mitfiebern konnte. Dennoch wird der besorgniserregende Einfluss der Künstlichen Intelligenz gut in die Spannungsgeschichte eingebaut und sorgt für nachdenkliche Momente bei der Vision für die Zukunft.

Insgesamt ist "Die Burg" ein durchaus spannender und neuartiger Thriller, der spannende Elemente miteinander kombiniert und so für fesselnde Lesestunden sorgt. Ein für mich lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Im Zeichen der fünf Ringe

Aktion Phoenix
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Im Jahre 1936 ist das Bemühen der Nationalsozialisten in Deutschland groß, das Land im besten Licht erscheinen zu lassen. Da kommen die anstehenden Olympischen Spiele gerade recht, um dem Rest der Welt ...

Im Jahre 1936 ist das Bemühen der Nationalsozialisten in Deutschland groß, das Land im besten Licht erscheinen zu lassen. Da kommen die anstehenden Olympischen Spiele gerade recht, um dem Rest der Welt ein Beispiel perfekter Organisation vor Augen zu führen. Hier passen die Widerstandskämpfer, die gerade in letzter Zeit mit Plakataktionen in Berlin auf sich aufmerksam gemacht haben. nicht ins Bild. Das Propagandaministerium setzt Hermann Schmidt darauf an, diese Bewegungen im Keim zu ersticken, so dass alles die Spiele störungsfrei ablaufen können. Sein Leben gerät dabei aber auch aufgrund einer gefährlichen Liebschaft immer weiter aus den Fugen. Gleichzeitig deutet sich eine unglaubliche Propagandaaktion an, die die Welt erschüttern soll...

Der Autor Christian Herzog hat mit "Aktion Phoenix" einen aus meiner Sicht packenden historischen Roman veröffentlicht. Mit seinem temperamentvollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, führt er die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen und lässt den Leser an den dramatischen Ereignissen teilhaben. Der Spannungsbogen wird mit den geheimnisvollen Plänen um die Olympischen Spiele nach und nach aufgebaut und über die weiteren Ereignisse im historischen Kontext auf einem für mich hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine unglaubliche und größenwahnsinnige Verschwörung, die den Leser in Atem hält. Die Protagonisten sind interessant gezeichnet und spiegeln die damaligen Gefühle auf beiden Seiten sehr gut wieder. Die historischen Hintergrundinformationen wirken sehr gut recherchiert, was die Geschichte noch faszinierender macht und mich einige Male nachdenklich stimmte. Die Geschichte hat mich bis zum fulminanten Finale in den Bann ziehen können und nicht mehr losgelassen.

Insgesamt ist "Aktion Phoenix" aus meiner Sicht ein absolut lesenswerter historischer Roman, in dem der Autor mit viel Geschick historische Fakten und fiktive Elemente zu einer packenden Geschichte zusammenfügt und so die Anfänge einer dunklen Ära unseres Landes noch einmal erlebbar macht. Ich empfehle das Buch daher unbedingt weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Gesunde Ernährung

Vegan Body Reset
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Des Öfteren habe ich schon meine eigene Ernährung hinterfragt und nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Der Ratgeber "Vegan Body Reset" hat mich daher mit seiner Thematik "Raus aus dem Übergewicht, Schmerzen ...

Des Öfteren habe ich schon meine eigene Ernährung hinterfragt und nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Der Ratgeber "Vegan Body Reset" hat mich daher mit seiner Thematik "Raus aus dem Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen" angesprochen und ich bin sehr erwartungsvoll ins Buch gestartet. Der Autor Alexander Flohr erläutert zunächst mit seinen persönlichen Erfahrungen, wie es ihm gelungen ist, seine Ernährung komplett umzustellen und so zu einem glücklicheren Menschen geworden ist. Das Ganze wirkt sympathisch und sehr authentisch, gerade, da er als anfänglicher Laie auf dem Gebiet, erfolgreich war. Gewünscht hätte ich mir vielleicht noch ein wenig mehr hinzugezogene Fachexpertise, die dann ergänzend die wissenschaftliche Seite der Ernährungsumstellung kompetent erläutern hätte können.

Das Hauptaugenmerk wird dann den veganen Rezepten gewidmet, die in 4 unterschiedlichen Rubriken gegliedert sind. Hier geht es dann los mit einem "Starken Start, gesundes Frühstück", gefolgt von "Frisch und wertvoll - Salate und Bowls", "Oberlecker satt werden - Warme Küche" um dann mit "Fit statt fett - Coole Snacks" abzuschließen. Die Rezepte sind gut beschrieben, was ein Nachkochen in den von mir getesteten Gerichten einfach machte. Nichts desto trotz waren die Ergebnisse erstaunlich lecker und konnten mich beispielsweise mit dem "Schoko-Porridge mit Apfel, Himbeeren und gerösteten Walnüssen", der "Linsenpasta mit Roten Beten und Spinat" oder der "Kernigen Gemüselasagne mit Basilikumpesto" begeistern. Die sehr guten begleitenden Fotos und die unspektakulären, sowie einfach anzuschaffenden Zutaten regen zusätzlich zum Nachahmen der Gerichte an.

Insgesamt ist "Vegan Body Reset" für mich ein wertvoller und interessanter Ratgeber in Sachen Ernährung. Er wird wahrscheinlich keinen reinen Veganer aus mir machen, aber sicherlich den Anteil gesunder Ernährung durch die einfachen und leckeren Rezepte weiter ansteigen lassen. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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