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Veröffentlicht am 21.10.2022

Der Geschmack des Feuers lässt dich nicht mehr los

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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„Ich habe mich verändert, weil ich frei bin. Weil ich weiß, dass ich die Kraft besitze, mein Leben in die Hand zu nehmen, auch wenn es sich unmöglich anfühlt.“ (S. 452)

Klapptext:
Da ihn alle New Yorker ...

„Ich habe mich verändert, weil ich frei bin. Weil ich weiß, dass ich die Kraft besitze, mein Leben in die Hand zu nehmen, auch wenn es sich unmöglich anfühlt.“ (S. 452)

Klapptext:
Da ihn alle New Yorker Universitäten abgelehnt haben, muss Toma notgedrungen im Restaurant seines Großvaters Shiro arbeiten. Über Shiros Geschichten kann er nur den Kopf schütteln. Ihre Familie, so behauptet er, stamme von einem shintoistischen Feuergott ab und ein paar schlichte Essstäbchen in ihrem Besitz seien magische Gegenstände! Statt der Legende nachzugehen, macht Toma lieber der Stammkundin Akari schöne Augen. Als jedoch finstere Gestalten auftauchen und kurz darauf die Stäbchen gestohlen werden, beginnt Toma zu zweifeln. Gemeinsam mit Akari macht er sich an die waghalsige Verfolgung der Diebe – nicht ahnend, dass sie damit in einen jahrhundertealten Krieg hineingezogen werden…

„Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers“ ist der zweite Band aus dem Food Universum und kann unabhängig von „Hard Liquor“ gelesen werden. Die Idee des Food-Universums mit den Nachfahren der Götter finde ich super spannend und es hat total viel Spaß gemacht wieder in das Universum einzutauchen.
Marie Graßhoff hat es wieder einmal innerhalb weniger Kapitel geschafft meine Neugier zu wecken und mit Toma einen interessanten Protagonisten zu schaffen. Durch seine bodenständige Art ist er sofort sympathisch und die Probleme, die er mit seinen Eltern hat, sind greifbar und gut nachzuvollziehen. Er hat viel Potenzial sich zu entwickeln, welches auch genutzt wird. Insgesamt sind die Charaktere sehr vielfältig und besonders Tomas Grandpa mit seiner etwas verschrobenen, aber sehr liebevollen Art wächst einem schnell ans Herz. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist wie "Hard Liquor" und Captain Wodka aufgegriffen wurde. Dass die Vorfälle aus Band 1 erwähnt wurden, macht das Food Universum als ein Universum noch einmal greifbarer und authentischer.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und macht es einem leicht in die Geschichte gezogen zu werden. Auch Maries Schreibstill lässt einen innerhalb kurzer Zeit voll und ganz in die Geschichte eintauchen. Durch die Beschreibungen von Gerüchen, Kulissen etc. kann man sich das Geschehen sehr gut vorstellen. Insgesamt eine spannende Geschichte, mit tollen Charakteren und interessantem Plottwist. Zuletzt muss ich noch das wunderschöne und absolut stimmungsvolle Cover loben. Es ist magisch, dunkel, düster und vermittelt die perfekte Atmosphäre für das was folgen wird. Außerdem passt es sehr gut zu "Hard Liquor".
Insgesamt ist „Spicy Noodles“ eine weitere gelungene Urban Fantasy Geschichte im Food-Universum. Ich bin schon sehr gespannt auf „Happy Meat“.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.08.2022

Magisch und Spannend

Perlensplitter
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Jedes Märchen hat einen wahren Kern. Auch das von der verschollenen Prinzessin, das Sveja immer von ihrer Großmutter erzählt bekommen hat. Nachdem diese auf mysteriöse Art und Weise ums Leben kommt, muss ...

Jedes Märchen hat einen wahren Kern. Auch das von der verschollenen Prinzessin, das Sveja immer von ihrer Großmutter erzählt bekommen hat. Nachdem diese auf mysteriöse Art und Weise ums Leben kommt, muss das auch Sveja schneller als ihr lieb ist feststellen. Ein aufdringlicher Fremder, der sie unbedingt treffen will und ein fehlgeschlagener Entführungsversuch befördern sie in die Welt, in der ihre Märchen spielten und die nicht besonders menschenfreundlich ist. Zwischen unbekannten Gefahren, neuen Freunden und merkwürdigen Rätseln versucht Sveja den Weg zurück in ihre Welt zu finden und muss dabei zahlreiche Hindernisse überwinden.

„Perlensplitter“ ist der Auftakt der Chroniken der Drachenperle.
Zoe Rosary erzählt Svejas Geschichte sehr märchenhaft und detailliert. Durch den bildhaften Schreibstil fällt es leicht in die Geschichte einzutauchen. Zu Beginn dauert es etwas bis das Geschehen ins Rollen kommt, wodurch man genug Zeit bekommt um die Charaktere besser kennen zu lernen.
Später passiert sehr viel in sehr kurzer Zeit, was ich etwas schade fand, da das Geschehen dadurch teilweise nur oberflächlich thematisiert wurde.
Sveja war mir durch ihre etwas eigensinnige Art von Beginn an sympathisch und auch die anderen Charaktere wurden eigene Stimmen verliehen. Insgesamt hätte ich mir hier etwas mehr Tiefe gewünscht, da manche Entwicklungen zwischen den Charakteren für mich nicht ganz nachvollziehbar waren und sich Beziehungen zu schnell entwickelt haben.
Die Schauplätze der Geschichte haben ihren ganz eigenen Charme und es war toll immer wieder neue Aspekte zu entdecken. Besonders gut gefallen hat mir die Vielfalt der Welt von Latura und die Art und Weise der Portalmagie, sowie das Orakel, was der ganzen Geschichte Leben eingehaucht hat.

Insgesamt hat Zoe Rosary eine wunderbare Welt erschaffen, in der es noch sehr viel zu entdecken gibt und deren Charakteren trotz kleinerer Schwächen vielfältig und authentisch sind. Auch wenn das Potenzial im ersten Band für mich noch nicht ganz genutzt wurde, bin ich schon sehr auf den zweiten Band gespannt. Es gibt noch viel zu entschlüsseln, neue Reisen zu bestreiten und eine verschollene Prinzessin zu finden, sodass ich Band 2 kaum erwarten kann. Zoe Rosary schafft es die Leser*innen emotional abzuholen, mitfiebern und mithoffen zu lassen. Eine klare Empfehlung an alle Fantasy-Liebhaber.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2022

Emotional, spannend und phantastisch.

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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„Wir haben alle unsere Geheimnisse. Eines Tages wirst du deine eigenen haben, Shiori.“
(S. 29)

Eine Prinzessin, ein Drache, eine böse Stiefmutter und ein Fluch. Der Stoff aus dem Märchen gemacht sind ...

„Wir haben alle unsere Geheimnisse. Eines Tages wirst du deine eigenen haben, Shiori.“
(S. 29)

Eine Prinzessin, ein Drache, eine böse Stiefmutter und ein Fluch. Der Stoff aus dem Märchen gemacht sind und aus dem Elizabeth Lim in „Die sechs Kraniche“ eine phantastische Geschichte gewoben hat.
Es geht um die junge Shiori, Tochter eines Kaisers und die jüngste Schwester von sechs älteren Brüdern. Behütet aufgewachsen, mit einer komplizierten Beziehung zu ihrer Stiefmutter, verbirgt sie ein Geheimnis: Sie kann Magie wirken. Magie, die vor Jahrhunderten verboten wurde.
Als ihre Stiefmutter das eines Tages entdeckt und sich von Shiori und ihren Fähigkeiten bedroht fühlt, verflucht sie die kaiserlichen Geschwister und verwandelt Shirois Brüder in Kraniche. Shiroi selbst ist dazu verdammt zu schweigen. Denn für jedes Wort, das ihr über die Lippen kommt, wird ein Bruder sterben.

Elizabeth Lim erzählt Shioris Geschichte sehr märchenhaft und detailliert. Durch den leichten und bildhaften Schreibstil fällt es leicht in die Geschichte einzutauchen. Zu Beginn passiert sehr viel auf einmal, wodurch das Besondere der Geschichte für mich etwas verloren ging.
Später bekommt das Geschehen mehr Zeit sich zu entwickeln, was ich sehr angenehm fand.
Shiori war mir durch ihre wilde und eigensinnige Art von Beginn an sympathisch und hat im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durchgemacht. Aus der kindlichen, naiven und verwöhnten Prinzessin wurde eine absolut liebenswerte, starke und verantwortungsbewusste junge Frau. Sie ist ihre eigene Heldin, bereit das nötige zu tun um den Fluch zu lösen und ihren Brüdern zu helfen, aber auch fähig Hilfe anzunehmen. Die Schauplätze der Geschichte haben ihren ganz eigenen Charme und es war toll immer wieder neue Aspekte zu entdecken. Besonders gut gefallen hat mir Kiki, Shioris kleiner Papierkranich, der der ganzen Geschichte Leben eingehaucht hat.

Insgesamt hat Elizabeth Lim eine wunderbare Welt erschaffen, in der es noch so viel zu entdecken gibt und deren Charakteren vielfältig und authentisch sind. Besonders das letzte Drittel war so spannend, unvorhersehbar und absolut bezaubernd, dass ich „Die sechs Kraniche“ trotz kleiner Kritikpunkte als Highlight bezeichnen möchte. Es gibt noch viel zu entschlüsseln, neue Reisen zu bestreiten und ein Kaiserreich zu retten, sodass ich Band 2 kaum erwarten kann. Elizabeth Lim schafft es den Leser emotional abzuholen, mitfiebern und mithoffen zu lassen. Eine klare Empfehlung an alle Fantasy-Liebhaber.

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  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 11.01.2022

Urban Fantasy voller Action, Tiefgang und spannenden Charakteren

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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„Wenn ich morgen früh aufwache, werde ich froh sein, unsichtbar geblieben zu sein. Ich weiß es, ich habe es im Lauf der Zeit gelernt.“ (S. 9)

Tycho ist stark. Tycho ist einsam. Und gleichzeitig voller ...


„Wenn ich morgen früh aufwache, werde ich froh sein, unsichtbar geblieben zu sein. Ich weiß es, ich habe es im Lauf der Zeit gelernt.“ (S. 9)

Tycho ist stark. Tycho ist einsam. Und gleichzeitig voller Liebe und Selbstzweifel. Tycho ist eine Nachfahrin alter Götter und entwickelt übermenschliche Kraft, wenn sie Alkohol trinkt. Von der Öffentlichkeit wird sie Captain Wodka genannt, die die Unschuldigen in den New Yorker Nächten verteidigt und beschützt. Doch damit niemand erfährt, wer sich hinter Captain Wodka versteckt, darf nicht einmal ihr bester Freund Logan erfahren, was sie kann. Deswegen hält Tycho ihre Mitmenschen auf Abstand bis sie eines Tages auf die mysteriöse und unglaublich attraktive und liebenswerte Grayson trifft. Kurz darauf nehmen die Dinge ihren Lauf…

Marie Grasshoff hat mit Hard Liquor eine unglaublich gefühlvolle und spannende Geschichte geschaffen. Das Buch ist nicht perfekt und an manchen Stellen würde man Tycho am liebsten schütteln, aber ihre Geschichte wird mit so viel Feingefühl erzählt und Tycho ist durch all ihre Ecken und Kanten eine so greifbare und authentische Protagonistin, dass ich gar nicht anders konnte als in ihre Geschichte einzutauchen, mit ihr mit zu fiebern und zu hoffen. Tycho als Protagonistin war für mich als Leserin unglaublich authentisch und nahbar, weil man nicht nur ihre Stärke und Erfolge miterlebt, sondern auch ihre Zweifel und schwachen Momente nicht ausgelassen werden. Man erfährt viel über sie und dadurch, dass sich die Handlung relativ langsam entwickelt, hat man genügend Zeit die Charaktere kennenzulernen, zu verstehen warum sie wie handeln und sie ins Herz zu schließen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und macht es einem leicht in die Geschichte gezogen zu werden. Es werden Themen wie Gewalt, Selbstverletzung und Sucht, aber auch emotionaler Missbrauch angesprochen. Ich hätte Tycho an einigen Stellen am liebsten in den Arm genommen und sie festgehalten, denn ihre Geschichte ist heftig. Die Idee des Food-Universums mit den Nachfahren der Götter finde ich super spannend und es hat total viel Spaß gemacht in das Universum einzutauchen.
Zuletzt muss ich das wunderschöne und absolut stimmungsvolle Cover loben. Es passt perfekt zur Geschichte und vermittelt von Anfang an eine tolle Atmosphäre.

Insgesamt ist „Hard Liquor“ Urban Fantasy vom feinsten und ein starker erster Band aus dem Food-Universum. Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Food-Geschichten und hoffe dem ein oder anderen Charakter nochmal zu begegnen.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Ein starker zweiter Band - spannend und fesselnd bis zum Schluss.

Der Kuss der Kälte
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„Kleine Träume hat jeder. Aber nur die großen verändern die Welt.“ S. 342

„Der Kuss der Kälte“ ist der zweite Band der Eyaland-Saga und baut auf „Das Herz der Sväreos“ auf. Man begleitet Prinzessin Linea, ...

„Kleine Träume hat jeder. Aber nur die großen verändern die Welt.“ S. 342

„Der Kuss der Kälte“ ist der zweite Band der Eyaland-Saga und baut auf „Das Herz der Sväreos“ auf. Man begleitet Prinzessin Linea, den Schmied Ryen und den Rebellen Jorin auf ihrem Weg. Das man Gesetze ändern muss, wenn sich die Gesellschaft verändert, hat Prinzessin Linea bereits erkannt. Ihr Land befindet sich im Umbruch und so kämpft an der Seite ihrer großen Liebe Ryen für ein neues Eyaland. Zwischen einem uralten Fluch, einer sturen Königin, ihrem Volk, das all seine Hoffnung in sie legt und dem Wunsch ihre Heimat zu verändern, entwickelt sich ein Wettlauf um den Thron und die Zukunft des Landes.

Linea hat sich sehr weiterentwickelt. Sie ist empathisch, voller Mitgefühl und Liebe und strebt eine friedliche Lösung für den Konflikt um Eyalands Herrschaft an. Man merkt, dass sie auch in ihrer Beziehung zu Ryen wächst, dennoch immer hinterfragt und versucht das Richtige zu tun. Auch Ryen ist an seinen Aufgaben gewachsen. Er ist hin und hergerissen zwischen seiner Liebe zu Linea und seinem Pflichtbewusstsein gegenüber den Clans. Seine kleine Schwester Ida ist nach wie vor ein Sturkopf und entwickelt sich zur Frau. Ich mochte ihre wilde freiheitsliebende Art und dass sie sich nichts gefallen lässt. Insgesamt habe ich die Charaktere wieder sehr ins Herz geschlossen und es fällt schwer sie vorerst wieder gehen zu lassen. Zoe S. Rosary erzählt sehr bildhaft und emotional, sodass es leicht fällt in das Geschehen einzutauchen und mit den Charakteren mit zu fiebern. Das Cover ist wieder wunderschön, stimmungsvoll und passt perfekt zu Band 1.

„Der Kuss der Kälte“ hat mich gefesselt, verzaubert und komplett in die Welt von Eyaland entführt. Aber auch etwas frustriert zurückgelassen, weil ich gerne sofort weiterlesen würde um zu erfahren, wie es weitergeht. Ein starker zweiter Band wie ich ihn selten gelesen habe und den ich jedem empfehlen kann, der sich auf sture und liebenswerte Charaktere, eine unvorhersehbare Handlung und eine insgesamt tolle Geschichte begeistern kann. Für mich war es ganz klar ein Jahreshighlight!

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