Profilbild von Mama1209

Mama1209

Lesejury Star
offline

Mama1209 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mama1209 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2023

Unterschätze nie eine Frau

Die einzige Frau im Raum
0

Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch über eine Frau, die beachtliches geleistet hat, aber völlig unbekannt ist. Als ich die Buchbeschreibung gelesen habe, war klar dies ist ein Buch, was auf meine Leseliste ...

Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch über eine Frau, die beachtliches geleistet hat, aber völlig unbekannt ist. Als ich die Buchbeschreibung gelesen habe, war klar dies ist ein Buch, was auf meine Leseliste gehört.

Hedy Lamarr, eine gefeierte Hollywood Schauspielerin. In Österreich als Jüdin Hedwig Kiesler geboren, ging sie ihren steinigen Weg. Das Buch beginnt in den 1930 Jahren und spielt in Österreich, dadurch lernt man viel über die Rolle die Österreich eingenommen hat. Sie hat früh erkannt, welcher Gefahr auf die europäischen Juden zukam und konnte doch sowenig dagegen tun. Dies hat sie oft verzweifeln lassen, doch aufgeben war ein Fremdwort für sie. Eine starke Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

Ein Satz im Nachwort der Autorin beschreibt das Leben und das Buch perfekt "Wenn Hedys Zeitgenossen sich nicht von Hedys Schönheit hätten blenden lassen, wenn sie sie als das gesehen hätten, was sie war – einen Menschen mit wachem Verstand, der in der Lage war, große Dinge hervorzubringen. dann hätten sie vielleicht erkannt, dass alles, was sich hinter dem schönen Äußeren verbarg, ungleich interessanter und fruchtbarer war. Auch das zeichnet die Autorin aus, dass sie immer Frauen zu Helden in Büchern macht und deutlich zeigt, wie die (Männer) Welt mit Frauen umgegangen ist bzw. immer noch tut.

Eine klare Leseempfehlung.

Hier noch Lieblingsstellen aus dem Buch
Kapitel 19 "Ich schwamm los und schwamm und schwamm, bis ich müde wurde, dann ließ ich mich einfach treiben. Auf der sich beruhigenden Wasseroberfläche fügten sich Hügel und Himmel wieder zusammen, und ich trieb im Spiegelbild genau zwischen zwei Bergen, als würde ich mich in die Arme der Natur schmiegen. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser. Es war wunderschön. Nein, dachte ich. Nicht wunderschön. Rein."
Kapitel 27 "Erst da ging mir auf, dass ich zwar ein neues Leben beginnen, mein altes Leben aber nie ganz hinter mir lassen konnte. Meine Vergangenheit würde meine neue Welt durchdringen wie Wasser, das durch Risse in einem nicht ordentlich abgestützten Damm drang – es sei denn, ich stellte mich meiner wahren Geschichte."

Mein Dank geht an das Team von netgalley.de und den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Und natürlich auch vielen Dank an die Autorin für die angenehmen über eine erstaunliche Frau.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2023

Wann wird der Sandmann endlich gestoppt?

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
0

Meine Meinung und Fazit:

Ein gemeinsames Buch einer Krimi Autorin und eines Profilers musste einfach gelesen werden. Und dann noch in Anlehnung an einen 'True Crime' Fall.
Ich muss zugeben, meine Erwartungen ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein gemeinsames Buch einer Krimi Autorin und eines Profilers musste einfach gelesen werden. Und dann noch in Anlehnung an einen 'True Crime' Fall.
Ich muss zugeben, meine Erwartungen waren sehr hoch, einerseits, weil ich die Autorin Petra Mattfeldt kenne und andererseits auch wie es gelingen wird, in diesem Buch einen tatsächlich Fall nachzuschreiben. Aber ich wurde nicht enttäuscht, beide Autoren haben mich mit den beiden Protagonisten in den Bann gezogen. Sie verstehen es Spannung aufzubauen und die eigenen Ermittlungsgedanken anzukurbeln. Eine atrmraubendes Buch.
Gelungen fand ich, dass ich beim Lesen an den Gedanken von Sophie Kaiser teilnehmen konnte. So war für mich ihr Handeln erklärbar, warum sie anders reagiert hat, als was als normal angeschaut wird. Es muss nicht jeder so reagiert, agieren, wir man es erwartet oder denkt. Jeder ist anders und man sollte sich darauf einlassen. Dazu passt eine meiner Lieblingsstellen von Seite 267 "...Ja, sie war eigen in ihrer Art, und er verstand, dass es Menschen gab, die nichts mit ihr anfangen konnten oder ihr Verhalten merkwürdig fanden. Doch er stellte immer mehr fest, dass ihm genau das gefiel. Ihre Energie und ihre Entschlossenheit, die Fälle zu lösen, hatte sich in den letzten Tagen als ansteckend erwiesen. ... ".

Zwei unterschiedliche Fälle, beim reinen Betrachten haben diese nichts miteinander zu tun. Durch einen Zufall wird der Lübecker Kommissar Leonhard Michels auf Sophies Fall aufmerksam und so ergibt sich die Zusammenarbeit. Beiden Autoren gelingt es, die Protagonisten so gut zu zeichen, dass ich mit beiden ermittelt und auch hinter die Fassade schauen konnten. Leonhard gefällt mir, weil er nicht oberflächlich ist und er auch von der Entschlossenheit getrieben wird, Fälle aufzuklären. Er arbeitet unermüdlich und ist durch zahlreiche Überstunden einsam geworden. Auch eine gute Sache dies zu beleuchten.

Ein schlimmer Fall mit dem sich beide befassen müssen und an einigen Stellen war es nicht leicht, weiterzulesen. Aber ein sehr spannendes und stimmiges Buch. Eine klare Leseempfehlung.

Hier noch meine Lieblingsstelle auf Seite 23 "Einen Fall aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, war ihr wichtig, zumal dies als eine der Grundlagen der Operativen Fallanalyse galt. Sie verglichdiese Vorgehensweise mit dem Blick auf eine plakatierte Litfaßsäule, auf die man aus unterschiedlichen Richtungen schaute: Aus Einzelbildern, die der jeweilige Betrachter sah, ergab sich eine Gesamtschau der auf den Plakaten gezeigt en Informationen - durchazs vergleichbar mit den Informationen an einem Tatort.

Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de und deb Blanvalet Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an das Autorpaar für das Buch, ich habe spannende Lesestunden verbracht. Noch zu erwähnen ist, dass das Cover und der Einband sehr gelungen vom Verlag gestaltet wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2023

Wenn es aus Konkurrentinnen Freundinnen werden

Die Köchinnen von Fenley
0

Meine Meinung und Fazit:
Mitten im 2. Weltkrieg lauschen viele der Radiosendung Kitchen Front, hier werden wertvolle Tipps gegeben, mit man trotz rationierten Lebensmitteln schmackhafte znd vor allem gesunde ...

Meine Meinung und Fazit:
Mitten im 2. Weltkrieg lauschen viele der Radiosendung Kitchen Front, hier werden wertvolle Tipps gegeben, mit man trotz rationierten Lebensmitteln schmackhafte znd vor allem gesunde Gerichte kochen kann. Die Sendung beruht auf Tatsachen und wurde von der BBC ins Leben gerufen. Im Nachwort sind ausführliche Informationen enthalten. Um die Sendung aufzupeppen, wird im Buch ein Kochwettbewerb ins Leben gerufen, um einen weibliche Co-Moderatorin zu bekommen.
Vier Frauen, die nicht unterschiedlicher sein können, treten gegeneinander an. Jede von ihnen hat ihren Rucksack zu tragen, bei der einen sichtbar, bei der anderen erst noch verborgen. Doch mit der Zeit merken alle, dass der jeweilige Rucksack ordentlich gefüllt ist und das man gemeinsam mehr erreicht.
Da es sich um einen Kochwettbewerb handelt, bekommt man neben dem Lesen Appetit, denn es werden die Rezepte ausführlich beschrieben. An einigen befindet suhcneine Lesezeichen zum nachkochen/nachbacken.

Bei der Lektüre lernt man nicht nur viel über die Kriegszeit in England, sondern auch etwas über die Gesellschaft und auch viel über das Miteinander. Eine klare Leseempfehlung.

Das Buch hat unheimlich viele wunderbare Stellen, hier ist eine kleine Auswahl, die mich am meisten berührt hat.
Kapitel Lady Gwendoline nach Rezept Coqullies St. Jacques "Sie waren weder Freunde noch Feinde. Beide bewegten sich geschickt in der Gesellschaft und versuchten, mit so vielen Menschen wie möglich gut auszukommen. Wahre Freundschaften forderten das Unheil heraus: Wer konnte schon vorhersagen, wann einem vermeintlichen Freund der Gedanke kommen könnte, die Geheimnisse des anderen auszuplaudern? Und wenn man sich Feinde machte, öffnete man damit möglichen Fehden Tür und Tor."
Kapitel Gwendoline nach Rezept Cornish Pasties
"Dass man Zufriedenheit - oder sogar Glück - auf ganz verschiedene Weisen erlangen kann. Manchmal sollte man nicht darauf warten, dass alles perfekt ist. Man muss nur die kleinen Dinge genießen, jeden kleinen Moment, der einen lächeln lässt."

Mein Dank geht an das Team von vorablesen.de und den Verlag KiWi für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Was Liebe (alles) kann!

Happy Place
0

Meine Meinung und Fazit:
Eine Clique aus Studienzeit trifft sich wieder, eigentlich wie jedes Jahr. Doch ein Probleme gibt es. Harriet und Wyn, das Traumpaar seit Collegetagen und niemand weiß, dass sie ...

Meine Meinung und Fazit:
Eine Clique aus Studienzeit trifft sich wieder, eigentlich wie jedes Jahr. Doch ein Probleme gibt es. Harriet und Wyn, das Traumpaar seit Collegetagen und niemand weiß, dass sie getrennt sind. Es war nie der richtige Moment für die Tatsachen und dann sind sie bei der Hochzeit ihrer besten Freunde eingeladen. Es geht einfach nicht, über die Trennung zu sprechen, wenn alle glücklich sind. Es ist verzwickt.
Emily Henry schafft es mit viel Gefühl, die Situation zu beschreiben und lässt durch verschiedene Zeitebenen die Protagonisten lebendiger werden.
Das Buch gibt Situationen wieder, die jeder kennt und dies gelingt der Autorin sehr gut. Für mich ist es ein unterhaltsamer Roman über die Liebe und Freundschaft, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Meine Lieblingsstelle von Seite 97 "Weil es mir gar nicht gefällt, wie ich in deiner Nähe die Kontrolle verliere, dass ich mich nur auf dich konzentrieren kann und mir nichts anderes mehr wichtig ist."

Mein Dank geht an das Team und den Verlag von Droemer für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2023

Ewige Schuld

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
0

Meine Meinung und Fazit:

Endlich geht die tolle Reihe um Max Bischoff weiter, denn ich mag die Person Max Bischoff und seine Herangehensweise an die Fälle. Akribisch, unbedingter Aufklärungswille und ...

Meine Meinung und Fazit:

Endlich geht die tolle Reihe um Max Bischoff weiter, denn ich mag die Person Max Bischoff und seine Herangehensweise an die Fälle. Akribisch, unbedingter Aufklärungswille und er scheut sich nicht Fehler einzugestehen, er lernt eher daraus und nimmt Rat von denen an, die ihn so akzeptieren, wie er ist.

Dieser Fall ist wieder sehr spannend und in seiner Art auch erschreckend, welche menschlichen Abgründe existieren. Die Kapitel sind relativ kurz und man kommt Schritt für Schritt der Aufklärung näher und dazwischen nimmt man an den Gedanken des Täters teil.

Was mir auch besonders gut gefallen hat, ist das die Nebencharaktere wie Keskin, Böhmer, Dr. Wagner und Brosius sich weiter entwickeln und somit einen wesentlichen Teil in der Reihe einnehmen.
Eine klare Leseempfehlung.

Hier noch meine Lieblingsstelle im Buch von Seite 298 "Zu ehrlich, wenn Sie mich fragen, denn der Ehrliche ist bekanntlich immer der Dumme, wenn er es übertreibt mit der Ehrlichkeit."

Vielen Dank für die gelungene Fortsetzung rund um Max Bischoff

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere