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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2022

1974 - Bonn - mitten im Kalten Krieg

Die Diplomatenallee
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Meine Meinung und Fazit:

Bonn, jahrzehntelang Bundeshauptstadt. Mittendrin ein Schreibwarenladen, wo Regierende und Sekretärin ein- und ausgehen. Und mittendrin ist Heike Holländer, die nur dienstags ...

Meine Meinung und Fazit:

Bonn, jahrzehntelang Bundeshauptstadt. Mittendrin ein Schreibwarenladen, wo Regierende und Sekretärin ein- und ausgehen. Und mittendrin ist Heike Holländer, die nur dienstags arbeitet und sonst fur die Familie da ist. Doch eigentlich hatte sie eine Studienkarriere in Graphologie vor sich. Sie war perfekt im Handschriften lesen und konnte jeden analysieren. Doch ihr Mentor hatte nicht nur Gutes im Sinn, er hat sie manipuliert und taucht gerade jetzt wieder auf, wo sie sich die DDR in der Diplomatenallee niederlassen möchte.
Heike und ihre Familie befinden sich mitten im Strudel von Stasi und BND wieder umd man weiß nicht, wem man vertrauen kann, nichts scheint mehr so wie früher zu sein. Ein sehr spannendes Buch mit vielen interessanten Einblicken in die Wissenschaft der Handschriften.
Ich gebe gern eine Leseempfehlung.

Meine Lieblingsstellen
Kapitel 10: "Eine Behauptung wird nicht glaubwürdiger oder wahrer, indem man sie hundertmal wiederholt.
"Ja. Sie flüsterte jetzt. Vor allem muss ich wissen, ob eine Handschrift jedes Geheimnis verrät." "So ist es. Jedes Geheimnis. Wenn man gelernt hat, die Schrift richtig zu lesen."

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, den blanvalet Verlag und die Autorin für diese spannende Lektüre.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Alles ist Sache der Perspektive

Im Dorf der Schmetterlinge
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Meine Meinung und Fazit:

Wer hat nicht im Leben mal Krisen und hinterfragt so ziemlich alles? Wer liegt nachts oder in den Morgenstunden wach? Genau darum dreht sich das Buch. Wie gestalte bzw. verändere ...

Meine Meinung und Fazit:

Wer hat nicht im Leben mal Krisen und hinterfragt so ziemlich alles? Wer liegt nachts oder in den Morgenstunden wach? Genau darum dreht sich das Buch. Wie gestalte bzw. verändere ich mein Leben! Sicherlich hängt einiges vom Umfeld ab, doch ändern kann man es und sich nur selbst. Dazu gehört eine Menge Mut, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Das Buch ist ein kluger Ratgeber und ein toller Wegbegleiter. Hier werde ich immer mal wieder reinschauen.

Besondere gelungene finde ich die Zeichnungen, die den Weg von Jule verdeutlichen. Wunderschöne Zeichnungen und immer wieder din Schmetterling, der mich auf dieser Reise begleitet.

Eine klare Leseempfehlung und hier noch meine Lieblingsstellen im Buch:
Zitat Seite 8: "Ich lernte, dass es immer dem richtigen Zeitpunkt gibt - das Jetzt oder den Augenblick, in den ich zurückkehren und von dem ausgehend ich meine Zukunft selbst neu gestalten kann. Ich habe es in der Hand.
Seite 56: "Nein. Sie haben mir gerade gesagt, wie Ihr Leben nicht aussehen soll. Aber ich möchte genau das Gegenteil von Ihnen hören. Sagen Sie mir nicht, was Sie nicht wollen, sondern, was Sie sich wünschen."

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de, den dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin Michaela Wiebusch für diese Reise und Rita Erz für die ins Herz gehenden Zeichnungen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Der blutige Weg der jungen Republik

Berlin, 24. Juni 1922
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Meine Meinung und Fazit:

Der Sprecher, Richard Barrenberg, kann meiner Meinung nach mit seiner Stimme deutlich überzeugen, er gibt mit nüchterner Stimme, die Situation wieder. Kann aber genauso den Unmut ...

Meine Meinung und Fazit:

Der Sprecher, Richard Barrenberg, kann meiner Meinung nach mit seiner Stimme deutlich überzeugen, er gibt mit nüchterner Stimme, die Situation wieder. Kann aber genauso den Unmut vieler Menschen wiedergeben, es vibriert förmlich. Über die dargestellt Brutalität bin ich erschüttert, doch gelingt es dem Autor, Thomas Hüetlin, dem Publikum zu erklären, warum sich der Unmut gebildet hat. Es herrscht überall
Unzufriedenheit. Das militärisches System wurde von heute auf morgen beendet, was vorher das A und O war, wurde nicht mehr gebraucht. Es war weg doch eigentlich wollten so viele dort Karriere machen. Und nun? Niemand wurde aufgefangen, sie wurden fallengelassen und sich selbst überlassen, die Wut war unbeschreiblich und dies kommt sehr klar rüber.
Ging der Übergang vom Kaiserreich zur Demokratie zu schnell? Wurden die Soldaten vergessen, für das was sie bisher geleistet hatten.
Erschreckend fand ich die zahlreichen Morde und wie wenig hier die Justiz eingegriffen hat.
Beispielsweise sei da der Reichsminister für Finanzen Matthias Erzberger und Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht genannt. Die Beschreibung der Festsetzung und Ermordung ist mir noch klar in Erinnerung und lässt ein Gänsehautgefühl zurück. An mehreren Stellen wurde deutlich, wie sehr die Freikorps und die Anfänge der SA Spaß am Quälen und Töten hatten.
Für mich ein Buch/Hörbuch was gut in der Bildung eingesetzt werden kann, mein muss.

Mein Dank geht an das Team von netgalley und dem Verlag argon Hörbuch für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Der Weg der Familie Delgado

Zeiten des Wandels
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Roman über eine wunderschöne Insel und dann noch mit viel Historie. Das Buch "Zeiten im Wandel" musste ich einfach lesen und mich mit Familie Delgado auf Reise und Erfahrung ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Roman über eine wunderschöne Insel und dann noch mit viel Historie. Das Buch "Zeiten im Wandel" musste ich einfach lesen und mich mit Familie Delgado auf Reise und Erfahrung begeben. Denn das macht das Buch aus.
Mir war bisher nicht bekannt, dass durch wirtschaftliche Rückschläge viele Einwohner Mallorcas nach Kuba ausgewandert sind.
Beiden Autorinnen (Elke Becker und Ute Köhler) ist ein vielfältiges Werk gelungen, was sowohl die damalige Stimmung und auch die Gepflogenheiten wiedergibt.
Die Kinder, mit all ihren positiven und teilweise weniger positiven Eigenschaften, werden gut dargestellt, wobei ich gespannt, wie dies weitergelingen kann, dass sich zumindest die Schwestern verbunden fühlen. Der Briefwechsel hat mir sehr gut gefallen. An manchen Stellen hatte das Buch für mich Längen, so dass ich noch nicht der Feuer und Flamme bin, aber ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen.
Was das Buch perfekter machen würde, sind Rezepte zu den angesprochenen Gerichten oder auch den Idee von Mutter Delgado.

Meine Lieblingsstellen im Buch:
Kapitel 10: "Besser man akzeptierte, was nicht zu ändern war, und dachte darüber nach was man ändern konnte."
Kapitel 26: "Man kann Liebe nicht steuern. Manchmal ist sie wie ein Segelschiff, das trotz aller Kunstfertigkeit des Kapitäns dem Wind gehorchen muss."

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser und an beide Autorinnen für angenehme Lesestunden und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein Zimmermädchen und ein Mord

The Maid
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Meine Meinung und Fazit:

Molly ist besonders und anders. Und eckt durch ihre Art an. Aber sie macht sich nichts draus und ist stolz auf ihre Arbeit und ihre Uniform als Zimmermädchen. Da fühlt sich wohl ...

Meine Meinung und Fazit:

Molly ist besonders und anders. Und eckt durch ihre Art an. Aber sie macht sich nichts draus und ist stolz auf ihre Arbeit und ihre Uniform als Zimmermädchen. Da fühlt sich wohl und leidet nicht unter dem Verlust ihrer Großmutter. Von ihr hat sie viel gelernt und bringt, meiner Meinung nach auch an passender Stelle, diese Weisheiten ein.

Durch ihre in Teilen naive Art kommt es zu Situationen, die anderen so nicht passiert wären, aber das macht das Buch aus und untermalt die witzigen Szenen und zeigt auch auf, was ein unsichtbares Zimmermädchen alles sieht oder mitbekommt.

In der Mitte des Buches hat es sich meiner Meinung nach etwas gezogen. Im Untertitel wird beschrieben, dass das ein Zimmermädchen ermittelt, doch dies findet sich im Buch nicht wieder. Der Untertitel ist unpassend.

Molly liebt ihr Arbeit, es ist für sie Berufung. Und dazu passende meine Lieblingsstellen im Buch:

Seite 13 "Wenn du deine Arbeit liebst, wirst du keinen einzigen Tag im Leben arbeiten."

Seite 187 "Man kann Schmutz eine Weile verstecken, aber irgendwann kommt alles an die Oberfläche."
Seite 189 "Das ist das Problem mit Leid. Es ist so ansteckend wie eine Krankheit. Leid breitet sich von dem Menschen, der es ursprünglich erfahren hat, auf denjenigen aus, die ihn am meisten lieben. Die Wahrheit ist nicht immer das höchste Gut; manchmal muss man sie opfern, um dad Leid nicht an diejenigen weiterzugeben, die man liebt. Sogar Kinder wissen das intuitiv."

Ich habe das Buch sehr hern gelesen und hatte immer ein Schmunzeln auf den Lippen und vergebe 4 von 5.

Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de und den Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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