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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte nicht überzeugen

Der Sommer mit Pippa
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Aufmerksam geworden bin ich eigentlich mehr durch Zufall auf das Buch – das Cover hat mich im Buchladen gleich angesprochen. Dann hatte ich bei Lovelybooks kein Glück bei der Verlosung, brauchte aber dringend ...

Aufmerksam geworden bin ich eigentlich mehr durch Zufall auf das Buch – das Cover hat mich im Buchladen gleich angesprochen. Dann hatte ich bei Lovelybooks kein Glück bei der Verlosung, brauchte aber dringend einen Trost und schwupps, war es gekauft.

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht wirklich fesseln und begeistern konnte. Obwohl der Schreibstil der Autorin Britta Sabbag locker und leicht ist, fand ich keinen wirklichen Zugang zur Geschichte und zu den Protagonisten.

Jetzt kommt ein vielleicht ein bisschen zu oft die kleine Präposition „zu“ vor, wenn es darum geht, meine Gedanken zu dem Buch zu beschreiben:

In meinen Augen ist Sarah zu spießig, die Schwiegermutter in spe zu besitzergreifend und nervig, Phillip zu offensichtlich nur auf sich zu bezogen und Pippa ist viel zu chaotisch dargestellt. Dazu kommt, das es in meinen Augen zu offensichtlich ist, worauf das ganze hinausläuft und damit die Geschichte nicht wirklich Überraschungen bietet.

Ich mag Geschichten, wo ich ein- und abtauchen kann. Ich mag Geschichten, die mich die Zeit vergessen lassen und die ich regelrecht verschlingen kann. Ganz besonders dann, wenn ich ein wenig Ablenkung gut gebrauchen kann.

Gerade Sarah hat mich enttäuscht und ich habe auch nicht wirklich eine Entwicklung der Figur gesehen. Erst am Ende, ziemlich abrupt und dadurch ein wenig unglaubwürdig, kam eine Wandlung. Sie ist so sehr ein Anhängsel ihres Verlobten, dass es gar keine Eigenständigkeit gibt und sie so unglaublich nervig, unsympathisch und blass daher kommt, das es schon weh tut beim Lesen.

Einzig das Thema – nämlich der eigentlich unbezahlbare Wert der Freundschaft – die beste Freundin und das sich in einer Freundschaft fallen lassen können, hat mir das Lesen ein wenig versüßt.

Ich habe immer gehört, das Britta Sabbat humorvolle Bücher schreibt, die vor Charme und Witz nur so sprühen. Allerdings habe ich das hier vermisst. Wenn ich mir die durchweg 4 und 5 Sterne-Rezensionen bei verschiedenen Plattformen anschaue, frage ich mich, ob es vielleicht das falsche Buch zur falschen Zeit für mich war? War ich einfach nicht in der richtigen Stimmung dafür?

Auf jeden Fall tummelt sich auf meinem SUB noch ein Buch der Autorin, so dass sie auf jeden Fall noch eine Chance bei mir bekommen wird.

Für dieses Buch reicht es jedoch gerade mal zu 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zufallstreffer

Liebesschmarrn und Erdbeerblues
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Ich weiß nicht, ob ich das Buch wahrgenommen hätte, wenn ich es im Buchladen gesehen hätte. Okay, das Cover fällt auf und spricht an, aber ob das gereicht hätte? So wurde ich auf die Autorin und ihr Buch ...

Ich weiß nicht, ob ich das Buch wahrgenommen hätte, wenn ich es im Buchladen gesehen hätte. Okay, das Cover fällt auf und spricht an, aber ob das gereicht hätte? So wurde ich auf die Autorin und ihr Buch durch eine Aktion des Bahnhofsbuchhandlung Frankfurt am Main aufmerksam. Die versteigerten nämlich, nach der Hochwasserkatastrophe dieses Jahr, Bücher welche von den Autoren signiert und zur Verfügung gestellt wurden.

So kam ich auf die Idee zuzuschlagen, hatte wenige Tage später das Buch mit einer sehr lieben Widmung versehen im Briefkasten. Und ich habe es nicht bereut. Zum einen, weil das mit der Versteigerung eingenommene Geld einer Kindertagesstätte zu gut kam und zum anderen, weil ich so ein kurzweiliges Lesevergnügen hatte, das ich sonst verpasst hätte.

Amüsant und witzig erzählt die Autorin in dem Buch die Geschichte von Lene. Eine junge Frau die der Meinung ist, dass es im Bayerischen kein richtiges „Ich liebe Dich“ gibt. Mit dieser Aussage tritt sie eine Lawine los, mit der sich vorher nicht gerechnet hat, nicht rechnen konnte.

Auch wenn Lene mir manchmal mit ihrer Art auf den Geist ging – besonders dann wenn sie sich wieder mal nur auf ihre äußerlichen Attribute reduzierte oder das Ende und die Frage „Wer ist der Traumprinz“ für mich von vornherein klar und vorhersehbar war – das Buch konnte mich gut unterhalten.

Ich konnte leise schmunzeln, in lautes Lachen ausbrechen und so manches Mal die Stirn runzeln. Ich konnte dem Alltag entfliehen und abschalten; mal an etwas anderes denken. Ich erwartete nicht zu viel, da ich weder die Autorin noch deren Schreib- und Erzählstil kannte und ich wurde positiv überrascht.

An manchen Stellen wirkte das Buch noch leicht „hölzern“ so als müsse es erst noch reifen. Aber je weiter ich in das Buch reingekommen bis, desto besser lief es.

Was mir sehr gut gefallen hat war auch die Gestaltung, die Aufmachung des Buches. Das auffällige Cover; das Wörterbuch Bayerisch-Deutsch in den inneren Umschlagsseiten und vor allem die Rezepte. Die waren für mich das Tüpfelchen auf dem I – und hat der Autorin eine Mail mit einer Frage nach einem Rezept erspart. Denn das Schweinefleisch-Rezept reizte mich schon beim Lesen.

Jetzt sage ich Danke an den Buchmarkt Hbf Frankfurt a. M. für die Aktion und an Angelika Schwarzhuber für das tolle Buch und die Widmung. Ich freue mich nun darauf, das zweite Buch aus ihrer Feder zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hochzeitsstrudel ...

Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück
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Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück ist der zweite Roman, den ich von Angelika Schwarzhuber gelesen habe.

Auch wenn es vorhersehbar ist, wie die ganze Geschichte ausgehen wird, was ja bei einem Liebesroman ...

Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück ist der zweite Roman, den ich von Angelika Schwarzhuber gelesen habe.

Auch wenn es vorhersehbar ist, wie die ganze Geschichte ausgehen wird, was ja bei einem Liebesroman vollkommen normal ist, hat man viel Spaß beim Lesen.

Eine doch recht witzige Story, locker-humorvoller Schreibstil und Protagonisten, die das ganze abrunden – genau das richtige, um nach einem stressigen Arbeitstag oder im Urlaub mal richtig abzuschalten. Und genau dieser Zielgruppe würde ich das Buch auch empfehlen.

Wer also etwas zum Abschalten, runterkommen, Seele baumeln lassen sucht: zugreifen.

Wer einen Roman mit Lokalkolorit sucht, in dem auch die Sitten und Bräuche der bayerischen Lande mit durchkommt: zugreifen.

Wer einen Roman zum laut lachen und leise vor sich hin schmunzeln sucht: zugreifen.

Wer allerdings einen Roman mit sehr viel Tiefgang sucht – der sollte zweimal darüber nachdenken.

Damit will ich nicht sagen, dass es oberflächlich und flach daher kommt, ohne jeglichen Tiefgang oder charakteristische Persönlichkeiten. Die Figuren sind teilweise doch mit viel Charakter ausgestattet, während andere doch nur sehr „einfach“ daher kamen. Dieses Buch nimmt solche Sendungsformate wie „Bauer sucht Frau“ aufs Korn und zieht das ganze damit ein Stück weit ins Lächerliche. Aber: ich will lachen. Und damit war das Buch, in dem Moment wo ich es gelesen habe, genau das richtige für mich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Servus heißt vergiss mich nicht

Servus heißt vergiss mich nicht
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Gleich vorneweg kann ich ein dickes Dankeschön setzen. Ein Danke für eine wunderbare Lesezeit, für einen Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite.

Eine Story voller Leben; Lieben und Lachen, Tränen ...

Gleich vorneweg kann ich ein dickes Dankeschön setzen. Ein Danke für eine wunderbare Lesezeit, für einen Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite.

Eine Story voller Leben; Lieben und Lachen, Tränen und Enttäuschung – kurz eine Geschichte über das Leben – hat mich von der ersten Sekunde in ihren Bann gezogen, mit mitgerissen und ganz tief eintauchen lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist so wunderbar leicht, so herzlich und fröhlich, aber auch besinnlich und berührend, ohne ins kitschige abzugleiten. Ihr gelingt es, eine ausgeglichene Balance zwischen einer Familiengeschichte, viel Liebe und Gefühl, aber auch viel Humor zu schaffen.

Durch die Schaffung zweier Handlungsstränge, die scheinbar erst vollkommen getrennt verlaufen, aber dann doch zusammen gehören und sich am Ende gekonnt verknüpfen, bleibt die Geschichte immer spannend und ich habe lange Zeit gerätselt, wie alles zusammen passt. Ich lag mit meiner Vermutung richtig, dennoch war es nicht langweilig die Auflösung zu verfolgen.

Die Figuren – egal ob die Hauptfiguren Daniela, Alex und auch Adrian – oder die Nebenfiguren: alle sind so realistisch – authentisch und glaubhaft beschrieben – das es Spaß macht ihren Weg mitzuverfolgen.

Und alle entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, wachsen über sich hinaus und lernen viel über sich selbst und die, die ihnen Nahe sind. Das ist es, was das Buch in meinen Augen auch so lesenswert macht – die Entwicklung der Figuren in diesem Band und eigentlich auch in allen drei Bänden.

Denn wenn man genau liest, entdeckt man in diesem Band Figuren, die bereits in den Büchern „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ sowie „ Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ vorkommen. Und das sind eine Menge. Unter anderem zu nennen sind hier Alex, Hanna, Wirt Stefan, Bettina und Frank Cornelius – sie spielen eine wichtige Rolle in dieser Geschichte.

Ich hab diesen 3. Teil so gern gelesen, dass ich zum Schluss nur einen Kritikpunkt habe: Die Geschichte war viel zu kurz. Ich hätte so gern mehr gelesen und mehr erfahren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller 2. Band

Die Nightingale Schwestern
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Bereits kurz nach dem ich den ersten Teil der Serie um die Schwestern des Nightingale-Hospitals in London lesen durfte, bekam ich auf Grund eines „Folge-Gewinnes“ den zweiten Band geschickt. Und natürlich ...

Bereits kurz nach dem ich den ersten Teil der Serie um die Schwestern des Nightingale-Hospitals in London lesen durfte, bekam ich auf Grund eines „Folge-Gewinnes“ den zweiten Band geschickt. Und natürlich blieb dieser nicht lange auf meinem SUB, sondern wurde schnell gelesen.

Und das ist gut so

Der zweite Teil konnte mich, wenn das überhaupt geht, noch mehr begeistern als der erste Band.

Ich war, schon nach wenigen Seiten, wieder voll in der Geschichte drin und begleitete liebgewonnene Charaktere durch turbulente Zeiten. Auch wenn im zweiten Teil alle Figuren aus dem ersten wieder zu finden sind – und neue Charaktere eingeführt werden – liegt der Fokus diesmal mehr auf Dora und Millie. Helen, die dritte Schwesternschülerin im Bunde, blieb diesmal ein wenig im Hintergrund, war aber dennoch präsent.

Wie auch im ersten Band gibt es hier unterschiedliche und vielschichtige Handlungsstränge. Allerdings gelingt es der Autorin richtig gut, diese miteinander zu verknüpfen und zum Ende des zweiten Teils hin so aufzulösen, dass keine Fragen offen bleiben.

Mit Violet und ihrem kleinen Sohn Oliver hat die Autorin zwei neue Charaktere ins Spiel gebracht, die sehr sympathisch sind. Besonders an Violet zeigt sich wieder, wie schwer es junge Frauen in London um Jahr 1935 haben, wenn diese nicht „ehrbar“ sind, ein Kind aber kein Mann vorweisen können. Egal, was passiert ist – die Frau ist schuldig.

Ich finde die Schreibweise der Autorin gekonnt und gelungen. Ihre plastische Darstellungsweise lässt das London im Jahre 1935 vor dem geistigen Auge entstehen. Man ist mit im Hospital dabei, wenn Patientinnen versorgt werden und man leidet, lacht und liebt mit.

Die Geschichte ist breit angelegt – es sind viele Protagonisten involviert und dennoch hatte ich nicht einen Moment das Gefühl, den Überblick zu verlieren. Ich konnte gut folgen und mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen.

Ich freue mich schon jetzt auf den 3. Teil der Serie, die zum Glück schon im August erscheint. Also muss ich nicht mehr so lange warten, bis ich endlich erfahre, wie es mit den 3 Schwesternschülerinnen weitergeht.

Für den zweiten Teil vergebe ich 5 von 5 möglichen Sternen – obwohl es eigentlich 5+1 Stern sein müssten, da mich der zweite Band noch viel mehr begeistern konnte, als schon der 1. Band es tun konnte.