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Veröffentlicht am 10.04.2024

Klugscheißerchen

Das Klugscheißerchen
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Das Klugscheißerchen ist ein kleines blaues Männchen – pardon, türkis natürlich – das sich nach eigenen Angaben nur denen zeigt, die echte Klugscheißer sind. Und Klugscheißer – nun, die gibt es im Hause ...

Das Klugscheißerchen ist ein kleines blaues Männchen – pardon, türkis natürlich – das sich nach eigenen Angaben nur denen zeigt, die echte Klugscheißer sind. Und Klugscheißer – nun, die gibt es im Hause Theufel mehr als genug.

Die Idee des Buches, der Geschichte ist toll und wer Kinder hat, der weiß, dass in jedem Kind irgendwo ein Klugscheißer steckt.

Das Buch ist definitiv sehr kindgerecht gestaltet. Viele kindgerecht gestaltet Bilder und die große, gut lesbare Schrift machen es auch Kindern, die mit dem Lesen anfangen, leicht, es selbst zu lesen. Aber auch das Vorlesen macht wahnsinnig viel Spaß.

Wir haben „Das Klugscheißerchen“ gleich doppelt zu Hause. Einmal als gedruckte Version mit den sehr schönen Bildern und einmal als Hörbuch, gelesen vom Autor selbst.

Wir haben es genossen, sowohl das Buch zu lesen als auch das Hörbuch zu hören. Allerdings muss ich sagen, ich hätte mir eine längere Geschichte gewünscht, wo die Kinder (und die Erwachsenen) mehr davon haben. Die Geschichte, beziehungsweise die Aussage der Geschichte, hätten es definitiv hergegeben.

Veröffentlicht am 10.04.2024

Südtirol

Sommerfrische in Südtirol
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Dieses Buch hat mich sehr überrascht und zwar positiv.

Wo fange ich an? Zum einen ist natürlich das Setting der Hammer – ich mag Südtirol (auch wenn ich bisher nur einmal kurz da war) und die Berge sowieso. ...

Dieses Buch hat mich sehr überrascht und zwar positiv.

Wo fange ich an? Zum einen ist natürlich das Setting der Hammer – ich mag Südtirol (auch wenn ich bisher nur einmal kurz da war) und die Berge sowieso. Mir haben die wunderschönen und detaillierten Beschreibungen der Gegend, des Bergpanoramas und der Stadt Bozen genauso gut gefallen wie die Beschreibungen der Wanderungen. Das war sogar, würde ich sagen, mein Highlight. Dazu kamen noch die bildhaften Beschreibungen der köstlichen Gerichte, die Resi gekocht hat – ich hatte des Geschmack auf der Zunge und den Duft in der Nase.

Ihr seht, der Schreibstil hat mich restlos begeistert. Aber es gab noch andere Faktoren, die mich zu Begeisterungsstürmen hinreisen konnten. Und dass waren die Protagonisten. Zum einen hat mir gefallen, das die Autorin 4 eigentlich ganz unterschiedliche Menschen in dem Ferienhaus zusammengewürfelt hat. Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Beweggründen für eine Auszeit. Und es waren keine „jungen und blendend aussehende“ Protagonisten, sondern solche, mit denen man sich tatsächlich identifizieren kann. Menschen wie du und ich, mitten im Leben stehend und schon einen gewissen „Rucksack“ des Lebens auf dem Rücken. Menschen mit realen Problemen. Die Zeichnung der 4 Hauptcharaktere des Buches war so lebensnah, so echt, dass man ihnen den größten Teil der Handlungen und Gespräche ohne weiteres glaubhaft abnimmt. Klar, es wirkte hin und wieder platt und vorhersehbar, schließlich musste es wenigstens ein Happy End geben und es war mir von Anfang an klar, wer sein Happy End bekommt und mit wem. Aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Das Ende war dann ein wenig zu konstruiert und leider auch zu offen. Ich hätte gern das ein oder andere noch gewusst, ehe das Buch zu Ende ist. Aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen mit den vier Hauptfiguren und wir erfahren dann, wie es weiterging.

Übrigens gibt es zwei Nebenfiguren, die ich sehr mochte: „Semmel“, die wuschelige Hundedame und Resi, von der ich mich zu gerne mal bekochen lassen würde.

Von mir gibt es für diesen Wohlfühlroman 4 ½ von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.04.2024

In Liebe deine Paula

In Liebe, Deine Paula
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Bei dem Buch war es das Cover und dann der Klappentext, die mich dazu bewogen haben, zu dem Buch zu greifen. Ich habe mich auf eine interessante Geschichte gefreut, die in meiner Traumstadt New York spielt ...

Bei dem Buch war es das Cover und dann der Klappentext, die mich dazu bewogen haben, zu dem Buch zu greifen. Ich habe mich auf eine interessante Geschichte gefreut, die in meiner Traumstadt New York spielt und uns das Leben in der pulsierenden Metropole der Dreißigerjahre näherbringen würde.

Die Geschichte ist definitiv lesenswert. Sie erzählt die Geschichte dreier Frauen, wobei eindeutig Paula im Mittelpunkt steht. Die junge Frau, die ihrem Traum folgt, nach Amerika auswandert und dort in Glück finden will. Das Buch lässt uns daran teilhaben, wie dieser Traum zuerst wahr wird und später, durch Neid und Missgunst, platzt. Wir gehen zurück in ein Deutschland der Kriegsjahre und erleben den weiteren Verlauf des Lebens von Paula in großen Zeitsprüngen mit.

Gefallen haben mir die Briefe, die Paula an ihre Familie schreibt und die detailliert und sehr bildhaft von ihrer Zeit in New York erzählen. Erst von ihrer Arbeit im Fotoladen, dann von ihrem Job als Kindermädchen bei einer schwerreichen Familie. Wir erleben so die große Liebe von Paula zu den Kindern der Familie mit, aber auch den Anfang des Krieges und der Argwohn, den die Amerikaner in der Zeit gegen die Deutschen entwickeln.

Viele Jahrzehnte später findet Esther, die Tochter von Paula, einen Mantel und beginnt auf Drängen ihrer Tochter Linda, die Familiengeschichte zu erzählen. Zumindest das, was ihr bekannt ist. Die gestörte Mutter-Tochter-Beziehung durch verletzte Gefühle kommt da ebenso so Sprache wie die Lüge gegenüber Esther, wer ihr Vater ist.

Dass es irgendwann einen Schnitt gab und Esther und Paula nicht mehr miteinander gesprochen haben, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen und das Ende des Buches kam mir dann, wie die ersehnte Auflösung, viel zu schnell und unausgereift vor.

Alles in allem war es das Buch dann doch nur durchwachsen. Ich habe es gerne gelesen, aber manchmal waren mir Stellen einfach zu ausufernd geschrieben, während ich bei anderen Passagen das Gefühl hatte, etwas Essentielles verpasst zu haben.

So kann ich dem Buch, dessen Geschichte so vielversprechend begann, nur 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 07.06.2023

Leider keine Zugabe

Run, Rose, Run - Eine Nacht in Nashville
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James Patterson ist der Meister des Thrillers schlechthin und Dolly Parton eine Ikone der Country-Music. Und diese beiden – jeweils Meister ihres Fachs – schreiben gemeinsam ein Buch. Die Erwartungen, ...

James Patterson ist der Meister des Thrillers schlechthin und Dolly Parton eine Ikone der Country-Music. Und diese beiden – jeweils Meister ihres Fachs – schreiben gemeinsam ein Buch. Die Erwartungen, die man auf Grund der Tatsache entwickelt, sind hoch, verdammt hoch.

So auch bei mir. Zumal ich mich bisher noch nicht an einen Thriller des so hochgelobten Autoren herangetraut habe.

Nun also mein erster Versuch – und der scheiterte kläglich.

Das Buch liefert Einblicke in die Countyszene, in das Music-Business an sich und beschreibt gut den Existenzkampf derjenigen, die sich für mehr oder weniger talentierte Sänger und Sängerinnen halten. Es gibt auch ein „dünsteres Geheimnis“, aber den Thriller-Anteil an der Geschichte suche ich hier vergebens. Es wird mal minimal spannend – aber es überwiegt eigentlich eher die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft und die aufkeimende Liebe. Ja, es war eher eine Liebesgeschichte mit einem minimalen Krimianteil als ein Thriller mit etwas mehr.

Schade eigentlich, denn ich hatte mir auf Grund des Autorenduos tatsächlich wesentlich mehr erhofft.

So gibt es von mir magere 2 ½ Sterne – aufgerundet auf 3 – und der Ruf nach einer Zugabe bleibt von meiner Seite her aus.

Veröffentlicht am 07.06.2023

Schade

Winnetod
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Ein Krimi auf den Spuren von Karl May bzw. im Dunstkreis der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg? Für mich als großer Karl May Fan ist diese Kombination das Beste, was passieren kann – dachte ich – und ...

Ein Krimi auf den Spuren von Karl May bzw. im Dunstkreis der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg? Für mich als großer Karl May Fan ist diese Kombination das Beste, was passieren kann – dachte ich – und so musste das Buch als EBook bei mir einziehen.

Die Ernüchterung war groß, nachdem ich das Buch zur Seite gelegt habe. Sicher, die Geschichte war leidlich spannend und konnte eigentlich recht gut unterhalten. Die Szenerie im Umfeld der Festspiele war charmant und gut recherchiert. Teilweise kommt sogar der Wunsch auf, dort hinzureisen.

Aber – und das ist für mich ein sehr großes und alles überschattendes Aber: ich konnte absolut keinen Bezug, keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Die Beschreibungen konnten mich nicht packen, mich nicht begeistern. Ich war schnell genervt und habe irgendwann angefangen, nur noch querzulesen. Ich mag es beim Lesen, mich in die Figuren hineinzuversetzen, ich mag es wenn Figuren authentisch sind. Und das hatte ich hier leider überhaupt nicht. Weder bei den ermittelten Kommissaren noch bei dem Opfer und den anderen Figuren. Alle blieben hinter meinen Erwartungen zurück.

Für mich war es weder es Lesegenuss noch ist es ein Buch das ich weiterempfehlen kann. Für mich sind es gerade mal 2 ½ Sterne.