Profilbild von MarEich

MarEich

Lesejury Star
offline

MarEich ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MarEich über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2019

verlor schnell an Spannung

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
0

Ehepaar in Geldnöten findet in den Flitterwochen Tasche voller Geld und Diamanten. Der Thriller ist leicht lesbar, allerdings kommt nach dem spannenden Epilog erst mal lange gar nichts fesselndes und man ...

Ehepaar in Geldnöten findet in den Flitterwochen Tasche voller Geld und Diamanten. Der Thriller ist leicht lesbar, allerdings kommt nach dem spannenden Epilog erst mal lange gar nichts fesselndes und man quält sich eher durch die Seiten um alles wichtige und unwichtige aus dem Leben von Erin zu erfahren. Erst ab der Hälfte wird es wieder einigermaßen spannend. Plot sicherlich gut, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Erin wird von ihrem Job vereinnahmt, sie macht eine Doku über Gefängnisinsassen und nach und nach entwickelt sie ein paar Freundschaften oder eher Abhängigkeiten, die ihr im Alltag behilflich sind. Mark, der Ehemann bleibt trotz der vielen Erzählungen von Erin einfach nur blass, seine Figur ist viel zu oberflächlich und ich kann nicht nachvollziehen, was alle an ihm finden. Setting ist gut ausgearbeitet.
Der Thriller verlor schnell an Spannung und konnte sie nicht wieder aufbauen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

guter Thriller

R.I.P.
0

Guter Thriller, der von der Erzählart an die beiden Vorgänger erinnert. Leider gibt es auch hier phasenweise ziemlich ausschweifende Abweichungen der Geschichte, die nicht unmittelbar mit den Morden zu ...

Guter Thriller, der von der Erzählart an die beiden Vorgänger erinnert. Leider gibt es auch hier phasenweise ziemlich ausschweifende Abweichungen der Geschichte, die nicht unmittelbar mit den Morden zu tun haben. Atmosphärisch ist der Thriller eher düster gehalten, wie es bei skandinavischen Romanen schon oft der Fall ist.
Zwei Teenager werden auf bestialische Weise ermordet, die Mordvideos im Internet eingestellt. Huldar und Freyja ermitteln unabhängig und in verschiedene Richtungen, doch die These, dass die beiden Toten Mitschüler gemobbt haben, erhärtet sich für den Leser schnell, der auf viele verschiedene Spuren gebracht und der Jagd nach dem Täter in viele Sackgassen geschickt wird.
Flotter Fortgang der Handlung, allerdings wird diese durch Huldars Befindlichkeiten immer wieder gestört, der Probleme mit seiner Chefin Erla, seinen Kollegen und auch der im Kinderhaus arbeitenden Freyja hat. Er jagt der Psychologin hinterher, will sich unbedingt mir ihr verabreden, die ihn aber ständig abblockt. Dazu kommt die Feindschaft zwischen Freya und Erla, die unprofessionell wirkt, genau wir Erlas Verhalten gegenüber Huldar und seinem Partner.
In einigen Abschnitten wirkt die Handlung kontruiert und wird dem Leser etwas umständlich präsentiert, das Ende ist eher langweilig, auf den langersehnten Aha-Effekt habe ich vergeblich gewartet, da die Erklärung viel zu ausschweifend und auch ein bißchen abwegig ist. Klar, das Motiv steht früh fest, das große Verbrechergenie hat da einen sehr komplizierten Plan ersonnen, aber mich hat es nicht überzeugt.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Interessanter Thriller mit Potenzial

SOG
0

Interessanter Thriller mit Potenzial, das erneut nicht voll ausgeschöpft wurde. Ich frage mich, warum die Autorin immer wieder auf die Bremse tritt, gerade wenn es spannend wird. Huldar und Freya ermitteln ...

Interessanter Thriller mit Potenzial, das erneut nicht voll ausgeschöpft wurde. Ich frage mich, warum die Autorin immer wieder auf die Bremse tritt, gerade wenn es spannend wird. Huldar und Freya ermitteln erneut, allerdings sind sich die beiden spinnefeind und können es nicht ertragen, die gleiche Luft zu atmen. Auch die Chefin von Huldar macht Probleme, was von dem eigentlichen Fall der Zeitkapsel und dem im Epilog vorkommenden Mädchen ablenkt. Warum? Der Anfang steigert die Spannung, die Hauptfiguren wirken eigentlich fähig, aber dann bricht die Story wieder ein, nur um dann irgendwann wieder spannend zu werden, um erneut einzubrechen. Nicht alles erscheint auf Anhieb logisch, das Finale braucht sogar noch unterstützende Erklärungen, damit der Leser auch alles nachvollziehen kann. Unnötig und zeitraubend, wo der Thriller doch eigentlich selbsterklärend sein sollte. Ich werde den Nachfolger lesen, da ich ihn hier schon liegen habe, aber ich hoffe auf eine Steigerung, denn bisher stagnieren die Charaktere, obwohl es genügend Potenzial geben würde.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Guter, wenn auch streckenweise zäher Thrille

DNA
0

Guter, wenn auch streckenweise zäher Thriller der auf mehreren Erzählebenen spielt. Grundplot ist interessant, allerdings gibt es viel Techtelmechtel zwischen den Hauptprotagonisten Huldar und Freya, die ...

Guter, wenn auch streckenweise zäher Thriller der auf mehreren Erzählebenen spielt. Grundplot ist interessant, allerdings gibt es viel Techtelmechtel zwischen den Hauptprotagonisten Huldar und Freya, die irgendwann mal das Bett miteinander geteilt haben und das Ganze ging nicht friedlich aus. Teilweise dominiert diese Beziehung etwas zu sehr den Thriller und lässt die eigentlichen, brutalen Morde etwas in den Hintergrund treten. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich ebenfalls ein klein wenig langatmig, obwohl mir schon recht früh die Idee über das Motiv kam. Atmosphärisch ist der Thriller eher beklemmend angesiedelt, insgesamt konnte ich mir die handelnden Personen ebenso gut vorstellen wie dir verschiedenen Orte, aber trotzdem hätte es für einen Thriller durchaus spannender sein dürfen. Die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Huldar und Freya hat einfach zu viel Raum eingenommen. Da der Folgeroman schon hier liegt, werde ich SOG lesen, aber ich hoffe, dass es eine Steigerung geben wird.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Guter Thriller, schwierige Umsetzung, hat Potenzial für mehr.

Kein Sterbensort
0

Guter Thriller, schwierige Umsetzung, hat Potenzial für mehr. Der aktuelle Fall beruht auf einem gefundenen Grab mit einer Frauenleiche. Alles sieht danach aus, dass die Frau lebendig begraben wurde. Eigentlich ...

Guter Thriller, schwierige Umsetzung, hat Potenzial für mehr. Der aktuelle Fall beruht auf einem gefundenen Grab mit einer Frauenleiche. Alles sieht danach aus, dass die Frau lebendig begraben wurde. Eigentlich ein interessanter Plot, dazu eine Ermittlerin die neben ihrer beruflichen Arbeit einen autistischen Sohn hat, der viel Aufmerksamkeit fordert. Leider blieb die Ausarbeitung sämtlicher Personen oberflächlich und auf der Strecke, weshalb mir die Nähe zu den handelnden Hauptfiguren fehlte. Da Detective Sergeant Jane Bennett bereits zuvor ermittelt hat, überschneiden sich Ereignisse aus den Vorbüchern, was wiederum dazu führt, dass ich stellenweise überhaupt keinen Plan hatte, worum es gerade ging. Kurze Rückschauen wären nicht schlecht gewesen, um ein besseres Verständnis für den Leser zu ermöglichen.
Plot selber finde ich interessant, auch dass Detective Sergeant Jane Bennett auf Spurensuche geht und man ihr zu Gute halten muss, dass sie sich bemüht. Einige Situationen waren nur schlecht nachvollziehbar, einige wirkten konstruiert. Aber ich muss auch sagen, dass ich schon schlechtere Thriller gelesen habe. Vielleicht werde ich mir irgendwann die Mühe machen, die Vorgänger zu lesen, denn eigentlich fand ich Bennett interessant und mal einen etwas anderen Ermittler.