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Veröffentlicht am 09.11.2023

Darauf haben Fans lange gewartet

Die magische Welt von Harry Potter: Das offizielle Handbuch
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Darum geht´s:
Das offizielle Handbuch rund um die sieben Harry Potter Bände von J.K.Rowling ist voller Details aus der magischen Welt. Diese wurden von verschiedenen Künstlerinnen in unterschiedlichen ...

Darum geht´s:
Das offizielle Handbuch rund um die sieben Harry Potter Bände von J.K.Rowling ist voller Details aus der magischen Welt. Diese wurden von verschiedenen Künstlerinnen in unterschiedlichen Stilen auf Listen, Karten oder Schaubildern illustriert dargestellt. In genau sieben Kapiteln entsteht somit ein umfangreiches Kompendium über die magische Welt von Harry Potter.

Die Kapitel behandeln:
1. Die Hexen und Zauberer, die überlebten
2. Sport, Leute und lauter magisches
3. Spektakuläre Stätten und wundersame Winkel
4. Eine Einladung nach Hogwarts - Grundlagen und Charaktere
5. Zaubersprüche, Banne und unverzeihliche Flüche
6. Ein magisches Ministerium und inspirierende Institutionen
7. Tierwesen, Zauberwesen und Pflanzen

Zusätzlich gibt es eine Zaubererchronik am Anfang des Buches, wo alle Ereignisse auf einem Zahlenstrahl dargestellt sind. Der Anhang bietet weiterhin eine Auflistung aller Charaktere aus Harry Potter inkl. aller Zauberreiseminister, dem Text zum Song „Wesley ist unser King“, einen Überblick zu allen Farben, die in Harry Potter getragen werden und die Kosten diverser Zaubereiartikel, sowie aller Sonderzustellungen an Eulenpost, die Harry je bekommen hat.

Meine Bewertung:
Dieses Buch hat sogar meinen Sohn der Harry Potter noch nicht kennt in den Bann geschlagen. Wir haben uns einige Bilder zusammen angeschaut und ich habe ihm alles vorlesen müssen. Ihm haben die vielen interssanten Bilder gefallen und er hatte einige Fragen dazu. Bis auf ein paar Details, die eher für ältere Kinder sind, würde ich sagen, das man hier schon von einem Familienbuch sprechen kann, wenn die Kids auch Harry Potter Fans sind.

Die Bilder sind sehr bunt und auffällig. Es ist beim aufschlagen, wie eine optische Explosion.
Sie sind z.T sehr aufwändig im Design. Hier wurde sehr viel Wert auf Optik und Umsetzung geachtet. Alleine die Illustationen zu gestalten muss unmengen an Zeit gekostet haben. Jede ist wirklich sehr besonders und versucht das Thema "fachgerecht" umzusetzen. Eine Bilder haben so viele Details, man entdeckt auch beim zweiten oder dritten Blick im Buch immer noch neue. Ich bin total davon begeistert. Auch die verschiedenen Stil der unterschiedlichen Künstler
innen sind eine richtige Bereicherung fürs Buch. Es ist klasse das hier nicht nur ein Stil gewählt wurde, so erhält das Buch varianz und mehr Tiefe, weil jeder Illustrator*in auf etwas anderers besonderen Wert legt.

In die Illustationen eingebettet sind die Informationen rund um Harry Potter, es ist ja ein Handbuch. Vieles werden eingefleischte Fans kennen, aber alles so hübsch auf Bildern, Listen, Karten oder Schaubildern zu lesen bringt gleich ein ganz anderes Erlebnis mit sich als die Details nur in den Büchern nachzulesen.

Auf so ein unfangreich illustiertes Handbuch haben bestimmt so einige Fans gewartet. Hier haben wir ein würdiges Buch in wunderschöner Aufmachung bekommen, dass die Sammlung jedes Harry Potter -Fans bereichern wird.

Fazit:
Ein tolles Buch wunderschön illustriert, ein absolutes Muss für jeden Harry Potter Fan. Mein kleines Highlight im Herbst 2023.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Weihnachtliches Wuschelwunder

Das Weihnachtswuschel
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Darum geht´s:
Die Tiere im Wald streiten, es ist bald Heiligabend und es gibt noch so viel vorzubereiten. Aber keiner hört auf den anderen und jeder will seine Meinung durchsetzen. Das Eichhörnchen möchte ...

Darum geht´s:
Die Tiere im Wald streiten, es ist bald Heiligabend und es gibt noch so viel vorzubereiten. Aber keiner hört auf den anderen und jeder will seine Meinung durchsetzen. Das Eichhörnchen möchte seine Nüsse nicht teilen, der Hase schmückt den Baum, aber alle meckern, die Meisen streiten sich, wer bei der Bescherung singen darf und die Eule sucht den Honig für den Punsch. Der Fuchs ist ziemlich traurig, denn es wäre viel schöner, wenn alle Tiere zusammenhalten würden. Es geht so laut zu, dass er sich schon die Ohren zuhalten muss. Plötzlich fiept es und die Waldtiere finden einen einsamen kleinen Welpen. Wo kommt der den her? Fest steht er gehört nicht in den Wald und die Tiere beschließen zusammen dem kleinen Welpen zu helfen.

Meine Bewertung:
Hier bekommen kleine Kinder auf niedliche Weise vermittelt, wie wichtig es ist zusammenzuhalten. Am Anfang denkt jedes Tier an sich und das „perfekte Weihnachtsfest“. Als Wuschel gefunden wird, gerät das eher in den Hintergrund. Jetzt haben alle die wichtige Aufgabe, den kleinen Welpen wieder nach Hause zu bringen. Dafür müssen aber alle Tiere zusammenarbeiten und gemeinsam schaffen sie es, dass Wuschel wieder weiß, wo es nach Hause geht. Am Ende merken sie, wie schnell es ging, wenn sie alle einander helfen. Zwar bleibt jetzt nicht mehr viel Zeit alles so wie geplant vorzubereiten, aber alle Tiere sind jetzt froh gestimmt und glücklich. Als hätte der kleine Wuschel die angespannte Atmosphäre mit seiner Anwesenheit automatisch in Luft aufgelöst. Nur Fiete der Fuchs merkt, dass Wuschels Spuren im Schnee nicht mehr sichtbar sind, so als wäre er nie da gewesen. Er vermutet, dass der Hund ein kleines Weihnachtswunder war und bedankt sich bei dem am hellsten Stern am Himmel. Es wird also am Ende magisch, weihnachtlich und ein klein bisschen geheimnisvoll. Perfekt also, um Weihnachtsstimmung zu kommen.

Der Text ist nicht zu kurz, sodass auch ältere Kinder sich hier nicht langweilen. Gleichzeitig ist die Geschichte verständlich und klar strukturiert. Da ist ein Problem und das wird am Ende gelöst. Die Tiere haben alle eine deutliche Körpersprache, sodass die Kinder gut einordnen können, wie sie sich fühlen.

Die Illustrationen sind wirklich niedlich und passen sehr gut zur weihnachtlichen Stimmung. Das Setting ist ein weihnachtlicher Winterwald. Die Tiere sind groß genug gezeichnet und haben ausdrucksstarke Augen. Der Hintergrund ist recht schlicht, aber sehr stimmig. Die Farben sind sehr natürlich und realistisch gewählt. Ein Teil der Geschichte spielt eher tagsüber bis Sonnenuntergang, hier sind die Farben eher heller und beim Übergang in die Nacht (heiliger Abend) geht es in Blautöne über.

Das Buch eignet sich gut als Geschenk zum Nikolas oder für Weihnachten. Ist also ein schönes Mitbringsel. Der Preis von 13€ ist für ein Bilderbuch in Hardcover (stabiles Pappbuch) und Full Color (also alles in Farbe) auch völlig in Ordung. Meist kosten solche Bücher mittlerweile doch mehr.

Klar die Story gibt es in der einen oder anderen Art bestimmt in weitern Weihnachtsbüchern, aber die Message ist bei Weihnachten oft immer die gleiche - was wäre Weihnachten ohne Zusammenhalt und Freunde. Bei Kinderbüchern sehe ich das auch nicht so streng.

Fazit:
Ganz putzige und weihnachtliche Geschichte, mit zauberhaften Bildern zum knuddeln und immer wieder vorlesen.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Auch Hexentiere müssen zur Schule

Coco und Zack – Im Internat der Hexentiere
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Darum geht´s:
Coco, die Hexenkatze und Zack der Zaubererhase sind die besten Freunde. Eines Tages kommt für Coco eine Einladung ins Internat der Hexentiere. Darauf hat sie schon lange gewartet, denn gute ...

Darum geht´s:
Coco, die Hexenkatze und Zack der Zaubererhase sind die besten Freunde. Eines Tages kommt für Coco eine Einladung ins Internat der Hexentiere. Darauf hat sie schon lange gewartet, denn gute Hexentiere müssen halt zur Schule. Als sie sieht, wie traurig ihr Freund Zack ist, beschließt Coco - Zack muss mit. Aber wie, denn Hasen sind keine Hexentiere und er wird sofort auffallen. Kurzerhand verwandelt Coco Zack in eine gruselige Vampier-Katze. Zusammen schaffen sie es Zack ins Internat zu schmuggeln und zuerst geht alles gut. Aber dann verliert Zack nach und nach Teile seines Kostüms und unbequem ist es sowieso. Das Rabenmädchen Rotza scheint die beiden Freund auch ganz genau zu beobachten. Ob sie etwas ahnt? Eines Tages ist Rotza plötzlich verschwunden und die beiden Freunde machen sich auf den Weg zum ihr zu helfen, auch wenn Rotza nicht immer nett zu ihnen war, können sie ihre Zimmergenossin nicht in Stich lassen. Dabei müssen sie das Geheimnis rund um den Fluch der Küchenschürze lösen.

Meine Bewertung:
Coco und Zack kommt nicht nur mit einem coolen Cover daher, es hat auch inhaltlich richtig was zu bieten. Es geht in ein Hexeninternat, wo die Tiere à la Harry Potter richtig Unterricht haben. Immerhin müssen sie ihrer doch oft sehr vergesslichen Hexe immer helfen können. Langweilig wird es in der Hexenschule nicht. Jedes Kapitel hat ein eigenes Thema bzw. eine eigene Überschrift, welches den Fortlauf der Geschichte erzählt. Coco und Zack müssen sich her so einigen Herausforderungen stellen, z.B. braucht Zack einen neuen Schwanz, was beide in eine nächtliche Aktion zwingt. Nach und nach freunden sie sich auch mit den anderen Hexentieren an, welche auch so ihre witzigen Eigenarten mitbringen. Der Fluch mit dieser Küchenschütze und den zickigen Zwergen ist für mich ein Sahnehäubchen. Wie kommt man auf sowas? Das kann man echt nur in einem Kinderbuch bringen. Was es damit auf sich habt, müsst ihr natürlich selber lesen Ich mag jeden Fall sowas Verrücktes im Plot.

Gut gefallen hat mir der Konflikt von Coco und Zack mit Rotza. Am Anfang denkt man, sie wäre nur fies. Schnell stellt sich aber heraus, dass Rotza alleine ist und gerne mit beiden befreundet sein möchte. Das kann sie nur nicht so sagen und daher drückt sich ihr Interesse eher in Fiesheiten aus. Eine solche soziale Hilflosigkeit kenne ich aus meiner Kindheit von anderen Kindern auch gut. Auch scheint sie von ihrer Hexe nicht besonders gut behandelt zu werden. Sie hat z.B. als einzige keine Schultüte bekommen und scheint eher sich selbst eher überlassen zu sein. Um mehr Aufmerksamkeit von ihrer Hexe zu bekommen, lernt sie fleißig, ist rhetorisch - also im Umgang mit den anderen Hexentieren, aber eher sehr unbeholfen und grob. Ich denke da kann man mit dem Nachwuchs später gut drüber sprechen, warum Rotza so handelt und was die Kinder in einer solchen Situation machen können. Daher würde ich auch Erwachsenen empfehlen, das Buch mal zu lesen bzw. bei kleineren Kindern vorzulesen. Es ist also nicht nur ein unterhaltsames Kinderbuch, man kann ihr in Sachen sozialer Interaktion mit anderen noch was lernen.

Das Ende fand ich vom Ausgang her sehr harmonisch umgesetzt und es macht wirklich Lust noch mehr Bücher aus dem Hexeninternat zu lesen. Ich denke, da könnte sich eine nette Reihe ankündigen.

Im Buch selbst sind auch ein paar Bilder, welche die Protagonisten zeigen. Die Bilder sind schaurig, süß und eher in einem lustigen Stil gehalten. Mir haben die Illustrationen sehr gut gefallen, sie passen von ihrer Aufmachung her sehr gut zur Geschichte. Der Text ist wirklich super für Grundschüler. Er ist großgeschrieben, es ist pro Kapitel nicht zu viel. Da kann man schon viel alleine lesen, ohne dass es zu anstrengend wird.

Fazit:
Knuffig süße Geschichte über Freundschaft, Kreativität und den Mut anderen zu helfen. Fortsetzung erwünscht.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Lustiger Kinderkrimi mit viel Kunst

Camille, Hugo und die Sache mit der Stinkesocke
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Darum geht´s:
Camille ist eine Ratte. Als Liebhaberin der Kunst wohnt sie in einem Museum, wo sie nachts immer nach dem Rechten sieht. Hugo der zugezogene Flughund ist ihr neuer Mitbewohner, allerdings ...

Darum geht´s:
Camille ist eine Ratte. Als Liebhaberin der Kunst wohnt sie in einem Museum, wo sie nachts immer nach dem Rechten sieht. Hugo der zugezogene Flughund ist ihr neuer Mitbewohner, allerdings findet sie ihn total nervig, denn er ist ein kompletter Kunstbanause. Immer wieder knabbert er die ausgestellte Zitrone an und spielt auch sonst an der Kunst herum. Eines Tages beobachten sie, wie die kostbare Kunst aus dem Museum geklaut wird. Sie versuchen gemeinsam die Diebe aufzuhalten, schaffen es aber nicht. Zurück bleibt nur eine einsame Stinkesocke. Doch wem gehört diese Socke? Können Camille und Hugo die geklaute Kunst doch noch retten und den Diebstahl aufklären?

Meine Bewertung:
Einen Kinderkrimi habe ich an sich so auch noch nicht gelesen. Das Setting ist interessant. Camille ist dem Flughund Hugo am Anfang noch nicht so ganz wohlgesonnen, das ändert sich aber im Laufe der Geschichte. Nach und nach lernt Camille ihren neuen Mitbewohner zu schätzen. Hugo ist am Anfang eher weniger begeister Camille helfen zu messen, bringt sich gut in die Ermittlungen ein, auch wenn er überhaupt nichts für Kunst übrig hat. Die Freundschaft, welche sich zwischen beiden entwickelt, ist echt süß. Beide lernen, einander zu akzeptieren.

Freundschaft ist für ein Kinderbuch echt ein tolles Thema und geht einfach immer. Dass ausgerechnet eine alte Stinkesocke zurückbleibt und den Täter überführen soll, ist ziemlich witzig und sollte den Humor von Kindern gut treffen. Die Geschichte ist spannend erzählt, sodass man beim Lesen dranbleiben möchte. Uns ging es jedenfalls so. Es gibt insgesamt 15 Kapitel mit jeweils einem eigenen Titel, welcher beschreibt, was jetzt als nächstes passiert.

Passend für das Alter ab fünf ist es auch ein Buch mit vielen Bildern zu Camille und Hugo und dem Museum. Mit großen Kulleraugen und niedlichen Tieren kann Franziska Höllbacher hier gut punkten. Der Stil ist angenehm, eher gradlinig. Man kann man auch optisch der Geschichte gut folgen. Auffällig ist bei den Illustrationen, dass die Kunstwerke welche im Museum hängen, immer echten Kunstwerken nachempfunden sind. Mit einem Unterschied, dass es meist Katzen sind statt Menschen auf den Bildern sind. Ich fand das schon richtig cool, so als Katzenfan und mag die Idee.

Fazit:
Ein spannendes Buch mit einer lustigen Umsetzung und süßem Charakterdesign, gleichzeitig ist es für Kunstfans und auch ein bisschen was für Katzenliebhaber

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Lustige Geschichte zu Weihnachten

Grumpel und der furchtbar fiese Weihnachtsplan
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Der Grumpel hasst Weihnachten. All die glücklichen Leute kann er nicht leiden. Es gibt sowieso wenig, was der Grumpel leiden kann. Eigentlich sind es nur drei Dinge, seinen Stock, seinen ...

Darum geht´s:
Der Grumpel hasst Weihnachten. All die glücklichen Leute kann er nicht leiden. Es gibt sowieso wenig, was der Grumpel leiden kann. Eigentlich sind es nur drei Dinge, seinen Stock, seinen Pullover und Rosenkohl. Als die Maus ihm im Geschäft den letzten Rosenkohl vor der Nase wegschnappt, rastet der Grumpel aus. In seiner Wut entsinnt er den Plan, Weihnachten zu zerstören. Dafür macht er sich auf den beschwerlichen Weg zum Nordpol. Doch schon nach einigen Stunden wird der Grumpel von einer Schar Häschen aufgehalten, die seine Hilfe gut gebrauchen können. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als den flauschigen Kreaturen zu helfen. Doch seine Idee zum Nordpol zu gehen bleibt nicht unentdeckt und so folgt ihm bald ein kleines Langohr, welches unbedingt den Weihnachtsmann kennenlernen will. Ob der Grumpel es trotzdem schafft, seinen furchtbar fiesen Plan in die Tat umzusetzen?

Meine Bewertung:
Als ich die ersten Seiten angefangen habe vorzulesen, dachte ich so „Ne oder?“. Der Grumpel ist auf seine zu komisch und furchtbar zynisch. Das hat auf Anhieb meinem Humor getroffen. Es hat so viel Spaß gemacht, seine Grummeligkeit vorzulesen. Es gibt sehr viel wörtliche Rede in diesem Buch. Man kann die Sätze gut nachsprechen und so den unterschiedlichen Charakteren eine Stimme geben. Das Puschelchen ist eher niedlich und oft sehr aufgeregt, während der Grummel hat oft mürrisch und sehr schlecht gelaunt ist. Der Schreibstil und die Art der Sätze machen die Geschichte sehr interaktiv und lebendig.

Auch wie der Grumpel immer mit seinem Stock spricht, weil er ja sonst niemanden hat, ist auf eine Art ziemlich witzig und dann wieder doch sehr traurig, wenn man darüber länger nachdenkt. Das Häschen, welches der Grumpel „Puschelchen“ tauft, schafft es auf seine naive und puschelige Art sich nach und nach ins Herz des Grumpels. Hier geht es um Freundschaft und Vertrauen. Der Grummel lernt auf seiner Reise das erste Mal in seinem Leben, wie wichtig Freunde und Liebe sein können. Lange hat er sich dagegen gewehrt, doch dann wird ihm dieser Fakt irgendwann klar.

Von der Story her erinnert es ein bisschen an den Grinch, wobei Weihnachten hier eher beliebig austauschbar ist, denn in erster Linie geht es hier um Puschelchen und Grumpel. An Weihnachten merkt der Grumpel halt seine traurige Lage am meisten, weswegen er es auch so hasst. Am Ende wird, das, wie ich finde, kindgerecht erklärt. Da hat der Autor bestimmt viel drüber nachgedacht, wie er es jetzt vermitteln möchte. Auch wenn den meisten, die die Geschichte lesen, klar sein wird, dass dem Grumpel sein Plan, nicht aufgehen wird, bietet das Buch auf seine Art viele nette Überraschungen. Die Gefühle des Grumpels sind ständig für die Leser*innen präsent und man merkt, was die Interaktionen der Protagonisten in ihm auslösen.

Als Adventskalenderbuch würde ich es so nicht beschrieben, weil das Buch länger als 24 Kapitel geht. Wir haben öfter auch zwei Kapitel an einem Abend gelesen, weil manchmal ein fieser Cliffhanger drin war und man jetzt unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich würde hier empfehlen, sein eigenes Lesetempo zu finden, unabhängig vom Adventskalender.

Fazit:
Ein lustiger und manchmal sehr grummeliger weihnachtlicher Lesespaß für die ganze Familie. Das Buch steckt voller lustig beschriebener Momente, gerade am Anfang, kann aber auch mit liebevollen Szenen punkten.

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