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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2017

Wie schnell zerbricht das Glück

Ermordung des Glücks
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In einer stürmischen, regnerischen Novembernacht verschwindet der kleine Lennard spurlos. Erst einen guten Monat später wird die Leiche des 11-jährigen Jungen gefunden. Jakob Franck, Komissar a. D., hat ...

In einer stürmischen, regnerischen Novembernacht verschwindet der kleine Lennard spurlos. Erst einen guten Monat später wird die Leiche des 11-jährigen Jungen gefunden. Jakob Franck, Komissar a. D., hat die Aufgabe übernommen, der Familie die tragische Nachricht zu überbringen. Ab diesem Zeitpunkt trat in der Familie eine gravierende Änderung ein, die vor allem die Mutter in ein tiefes Loch zog. Sie wendet sich von allen ab und verdinkt in eine Scheinwelt, in der sie ihrem Sohn nahe ist.

Da ich das erste Buch des Schriftstellers nicht gelesen habe, bin ich völlig unvoreingenommen in die Geschichte versunken. Schon die Leseprobe hat mich durch den Sprach- und Schreibstil gefangen genommen. Herr Ani schafft es, den Leser bis in die tiefste Seele der Protagonisten blicken zu lassen. Der Schreibstil, dem ich bisher noch nicht begegnet bin, hat trotz seiner klaren Art, tiefe Emotionen entstehen lassen. Ich hatte das Gefühl, jedem Protagonisten in die Seele geblickt zu haben.

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Man bekommt keinen Krimi im klassischen Stil sondern einen emotionalen Roman mit kriminalistischem Hintergrund.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Emotionaler Roman

Sommerkind
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Die Hauptprotagonisten dieses Buches sind Kolja und Ragna.

Der Roman "Sommerkind" beginnt mit der Beschreibung eines Unfallgeschehens im Schwimmbad. Malu, Koljas Schwester, erleidet einen Schwimmunfall ...

Die Hauptprotagonisten dieses Buches sind Kolja und Ragna.

Der Roman "Sommerkind" beginnt mit der Beschreibung eines Unfallgeschehens im Schwimmbad. Malu, Koljas Schwester, erleidet einen Schwimmunfall und wird von Ragna gerettet. Leider liegt Malu seit diesem Unfall im Wachkoma. Die Eltern, vor allem aber die Mutter, gibt Kolja die Schuld an diesem Unfall und zwingt ihn, seine Schwester im Krankenhaus zu besuchen.
Ragna kann sich als Erwachsene nicht mehr an den Unfall und die Zeit danach erinnern. Die Erinnerungen kommen nur bruckstückhaft, und sie begibt sich auf die Suche nach Kolja.
Es beginnt eine lange Reise, in der wir Freunde von Kolja, die Mutter und auch Malu besser kennenlernen.

Das Buch hat mich total berührt und emotional sehr mitgenommen. Zwischendurch musste ich eine Pause einlegen, um das Gelesene sacken zu lassen.
Der Schreibstil war sehr ergreifend, gewöhnungsbedürftig für mich waren anfangs die fehlenden Satzzeichen bei der wörtlichen Rede, woran man sich aber schnell gewöhnen kann.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne auch mal tiefergehende Erzählungen mag. Es ist keine leichte Lektüre für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.06.2017

Der erste Teil der Wellington-Trilogie

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Georgia lebt im Upstate New York bei ihrem Vater, um ihn, nachdem ihre Mutter sie verlassen hat, zu unterstützen. Sie arbeitet dort als Tierärztin in einer Tierklinik.

Sie wird von ihrem guten Freund ...

Georgia lebt im Upstate New York bei ihrem Vater, um ihn, nachdem ihre Mutter sie verlassen hat, zu unterstützen. Sie arbeitet dort als Tierärztin in einer Tierklinik.

Sie wird von ihrem guten Freund Billy für einige Tage nach Wellington eingeladen, wo gerade ein großes Poloturnier stattfindet.
Anfangs ist sie von der Einladung nicht so sehr begeistert, gibt aber dann doch nach und macht sich auf den Weg dorthin.

Dort angekommen lernt sie sehr schnell den ältesten Sohn der Del-Campost kennen, Alejandro. Er hat was an sich, was sie sofort fasziniert. Alejandro hingegen ist ein sehr verschlossener Mensch, der sich nach dem Unfalltod seiner Frau nur noch für den Sport, die Pferde und seine Tochter interessiert.
Beim ersten Turnier, an dem Georgia anwesend war entdeckt sie auf dem Feld ein verletztes Pferd und trotz Schwierigkeiten springt sie mutig aufs Spielfeld um das Pferd vor weiteren Schäden zu schützen, was Alejandro sehr mutig findet und entsetzt war, dass sein Tierarzt dies nicht erkannt hat.

Es entsteht eine prickelnde Spannung zwischen beiden Charakteren. Da Alejandro aber Georgia spontan als Assistentin des Tierarztes anstellt, will er sich von ihr fernhalten, was aber nicht wirklich gelingt.

Die Geschichte ist nicht wie alle Liebesgeschichten leicht und locker geschrieben, sondern der Sprachstil ist zwischendurch etwas "gehoben", was mich jetzt aber nicht wirklich gestört hat, sondern eher noch mehr angesprochen hat.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Berührende Familiensaga

June
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June - Ich war total gespannt auf dieses Buch, da mir das Cover sofort ins Auge gesprungen ist und mich total angesprochen hat.

Cassie, die Enkelin von June, flüchtet nach der Trennung in das Haus ihrer ...

June - Ich war total gespannt auf dieses Buch, da mir das Cover sofort ins Auge gesprungen ist und mich total angesprochen hat.

Cassie, die Enkelin von June, flüchtet nach der Trennung in das Haus ihrer Grossmutter - Two Oakes - in dem sie sich erst mal verschanzt und sich von der Aussenwelt abkapselt. Das Haus hält aber viele Überraschungen für sie bereit. Nachts träumt sie immer von vergangenen Zeiten - ihrer Großmutter und deren Freundin Lindie, sowie von festlich gekleideten Menschen, die dieses Haus zum Leben erwecken.

Eines Tages wird sie gnadenlos aus dem Schlaf geklingelt und es wird ihr eröffnet, dass sie Alleinerbin des berühmten Schauspielers Jack Montgomery sei.

Ab diesem Zeitpunkt beginnt eine berührende aber auch spannende Geschichte, die aus zwei Epochen erzählt - einmal in der Gegenwart und einmal aus dem Jahre 1955, die Jugendjahre ihrer Großmutter June.

June verliebte sich damals in den Schauspieler Jack Montgomery, musste aber aus verschiedenen Gründen die Liebe zu ihm leugnen und ihr Leben weiter in der Kleinstadt St. Jude verbringen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Obwohl zwischenzeitlich die Spannung etwas nachgelassen hat, war es zum Ende hin nochmal sehr aufwühlend. Mit dieser Wendung habe ich ganz und gar nicht gerechnet.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Berührende Geschichte.

Mittsommerleuchten
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Gloria, gefeierte Opern-Diva, möchte an der Oper von Stockholm ihre letzte Rolle spielen, bevor sie sich dann von der Bühne zurückzieht.
Was sie vorher nicht weiß, ist, dass sie nach langen Jahren wieder ...

Gloria, gefeierte Opern-Diva, möchte an der Oper von Stockholm ihre letzte Rolle spielen, bevor sie sich dann von der Bühne zurückzieht.
Was sie vorher nicht weiß, ist, dass sie nach langen Jahren wieder Dominic, ihrem Ex- oder Nochmann und Sebastian, ihrem Ex-Geliebten wieder begegnen wird und sie von beiden, als Carmen, bezirzt wird.


Die Geschichte beinhaltet vor allem aber auch die Beziehung zu ihrer Schwester, die drei Jahre jünger ist.
Agnes, bisher glücklich verheiratet, erlebt gerade ein starkes Tief in ihrer Beziehung und möchte sich von ihrem Mann trennen.
Gloria, die nach ihrer gescheiterten Beziehung mit Dominic, keine feste Bindung mehr eingegangen ist, muss sich jetzt eingestehen, dass sie wahrscheinlich immer noch Gefühle für Dominic hat, diese aber auf keinen Fall preisgeben will, um sich nicht verletzbar zu machen.


Es gibt in diesem Buch viele Höhen und Tiefen, so wie überraschende Wendungen, die die Spannung aufrecht erhalten.


Das Buch hat mir gut gefallen. Man hat sofort in die Geschichte gefunden und mit beiden Schwestern mitgefiebert und mitgelitten. Es war berührend die Beziehung der Schwestern zu erfahren, da war alles enthalten, von Eifersucht über Liebe und Vertrauen.