Auf in die Nacht!
Hunting the Beast 1: NachtgefährtenEine geschickte Weiterführung des Märchenklassikers
„Hunting the Beast“ – ein Buch voller Werwölfe und anderer Nachtgestalten. Als ich das Buch zum ersten Mal bei Instagram entdeckt habe, war mir sofort ...
Eine geschickte Weiterführung des Märchenklassikers
„Hunting the Beast“ – ein Buch voller Werwölfe und anderer Nachtgestalten. Als ich das Buch zum ersten Mal bei Instagram entdeckt habe, war mir sofort klar, dieses Buch möchte ich lesen. Dafür habe ich meinen sogar sonst kläglich vernachlässigten E-Reader rausgekramt.
Alleine das Cover ist ein echter Hingucker. Das Mädchen, der heulende Wolf im Hintergrund und der Vollmond harmonieren wunderbar mit den verschiedenen Blautönen und wecken sofort die Neugierde in Fantasyfans.
Auch der Titel ist sehr ansprechend und auch die geschwungene Schriftart finde ich als Kontrast zu diesem sehr gut gewählt.
Warum? Weil, wenn man sich in die Geschichte einliest feststellen muss, dass Werwölfe und andere Nachtwesen viel mehr sein können, als bloße Monster.
In „Hunting the Beast“ geht es um Dot – eine Jägerin, die den sogenannten Reds angehört und die Werwölfe und andere Nachtwesen lieber tot als lebendig sieht.
Durch einen Friedensvertrag zwischen Nachtwesen und den Reds ist sie aber plötzlich gezwungen, mit einem von ihnen zusammenzuarbeiten, was ihr natürlich nur wenig in den Kram passt.
Benjamin, ein Werwolf des ortsansässigen Rudels zieht von nun an mit Dot durch die Nacht und wer weiß, vielleicht sieht Dot von nun an mehr in den Wölfen, als bloße Krallen und fletschende Reißzähne…
Cosima Lang hat einen flüssigen, einfachen Schreibstil. Für meinen Geschmack könnte er stellenweise noch etwas bildhafter und emotionaler sein, ansonsten hat er mich jedoch locker flockig durch die Geschichte geführt.
Die Handlung in dem Buch selbst fand ich sehr interessant. Angefangen von den Reds, den Jägern bis hin zu den einzelnen Nachtwesen und natürlich ganz besonders den Werwölfen haben mich die Ideen der Autorin rund um diese gut unterhalten.
Auch die eigentliche Geschichte zwischen Dot und Ben hat mir sehr gut gefallen. Gerade auch weil eine deutliche Entwicklung bei den Figuren, besonders bei Dot zu erkennen war.
Gerne hätte die Beziehung zwischen Dot und Ben noch etwas tiefer gehen dürfen. Da hätte sich im Buch für meinen Geschmack noch etwas mehr zwischen den beiden abspielen können. Aber wer weiß, vielleicht kommt das ja noch?
Ich hätte auf jeden Fall Spaß daran, die beiden ein weiteres Mal zu begleiten und auch die Entwicklung zwischen den Reds und Nachtwesen weiter zu verfolgen.
„Hunting the Beast“ ist für mich eine leichte Fantasygeschichte, die interessante Einblicke in das Leben der Nachtwesen gibt und von einer zarten Liebesgeschichte dominiert wird.
Und für mich auf jeden Fall eine Leseempfehlung ist.