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Veröffentlicht am 09.02.2019

Ab in die Tiefen des Meeres

Age of Trinity - Das Licht des Ozeans
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Bowen Knight erwacht nach dem Anschlag aus einem 8wöchigen Koma. Eigentlich sollte er tot sein, aber wie durch ein Wunder geht es ihm unerwartet gut. Er befindet sich in einer Unterwasseranlage der BlackSea ...

Bowen Knight erwacht nach dem Anschlag aus einem 8wöchigen Koma. Eigentlich sollte er tot sein, aber wie durch ein Wunder geht es ihm unerwartet gut. Er befindet sich in einer Unterwasseranlage der BlackSea Gestaltwandler.


Sein Überleben hat er einem außergewöhnlichen Experiment von Dr. Kahananui zu verdanken. Sie forscht auch an einer Lösung rund um den Chip, der in Bowens Kopf implantiert wurde, um als Abwehrschild gegen die Medialen zu fungieren. Die Lebensdauer geht dem Ende zu. Die hochschwangere Ärztin und Forscherin des Rudels unterbreitet ihm einen hochriskanten Vorschlag, der ihn vor eine extrem schwere Entscheidung stellt.

Um sein leibliches Wohl sorgt sich Kaia. Ihren Argwohn versteckt sie nicht. Für sie gehört Bowen Knight zu den gefährlichsten Menschen der Welt. Sie verdächtigt ihn und die menschliche Rasse an unglaublichen Verbrechen gegen die Meeresgestaltwandler beteiligt zu sein. Je mehr Zeit sie mit Bowen verbringt, umso mehr geraten ihre Vorsätze, ihm nicht zu vertrauen, ins Schwanken.

Wie hat es mir gefallen?

Ich bin ein langjähriger Nalini Singh Fan und vor allem die Psy/Changeling Reihe hat es mir angetan. Jedes Jahr fiebere ich der Veröffentlichung des neues Buches entgehen und lese es immer im englischen Original. Ich nehme mir auch immer vor, langsam zu lesen und scheitere kläglich!

Dieses Buch ist komplett anders als die anderen. Die Geschichte spielt zum großen Teil in der Anlage der BlackSea Gemeinschaft. Nalini Singh ist bekannt für ihre genaue Weltenbildung. Bisher fanden wir uns immer in einer Welt wieder, die unserer ähnelt. Aber dieses Mal erschafft die Autorin eine für mich völlig neue Welt. Als Mensch scheint es recht unbequem zu sein, sich in solcher einer hermetisch abgeriegelten Station aufzuhalten. Natürlich überkommt den Leser hin und wieder ein beklemmendes Gefühl. Die Details, der liebevoll gestalteten Anlage lassen ein heimeliges Gefühl aufkommen. Ich erwähne hier nur die großen Fenster zum Ozean.

Wer „Silver Silence“ gelesen und gemocht hat, kann sich sicherlich an den Wortwitz und den Humor erinnern. Bären eben! Es fehlt des Wassergestaltwandlner nicht an Witz oder Liebenswürdigkeit. Die Ausgangssituation ist eine komplett andere.

Bowen war für mich bisher eine Figur, die ich ganz schwer fassen konnte. Seinem Einsatz für die menschliche Rasse zollte ich natürlich Respekt. Als Mann fehlten mir zu viele Informationen, um ihn einordnen zu können. Nun erfahren wir mehr über ihn.
Kaia war mir sofort sympathisch. In ihr und ihrem Verhalten zu lesen, fällt nicht schwer. Sie zeigt die Emotionen oder auch ihr Missfallen ganz offen.

Die Zeit tickt und deshalb bleibt Kaia und Bowen nur wenig Zeit, um sich über ihr Verhältnis klar zu werden. Vielleicht entwickelt sich dieses anfangs zu schnell, aber da vor allem Kaia so liebenswert ist, akzeptiere ich das gerne.

Neben der sehr spannenden Geschichte rund um Bowens Gesundheitszustand gibt es einen weiteren interessanten Handlungsstrang, der sich bis zum Ende hin zieht und für zusätzlichen Zündstoff sorgt.

Highlights hier waren auf jeden Fall auch die Beschreibungen der BlackSea Gemeinschaft. Sowohl die menschlichen Seiten als auch die tierischen zeugen davon, dass Nalini Singh gut und viel über die Unterwassertierwelt recherchiert hat.

Zu erwähnen bleibt noch, dass sich gegen Ende hin, ein paar bekannte Gesichter blicken lassen. Tja, die Welt ist klein.

Wie üblich bleiben ein paar Fragen unbeantwortet. Wie sollte es auch anders sein? Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht, welches Paar im nächsten Buch im Mittelpunkt stehen wird. (Ergänzung: das nächste Buch wird "Wolf Rain" heißen!)

Veröffentlicht am 11.12.2018

London im 19. Jahrhundert

Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten
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Wer in Londons Unterwelt einen Auftragsmörder sucht, wendet sich voller Vertrauen an Christopher Argent. Nimmt er einen Auftrag an, dann zieht er ihn auch schonungslos durch. Er hat gewisse Grenzen, die ...

Wer in Londons Unterwelt einen Auftragsmörder sucht, wendet sich voller Vertrauen an Christopher Argent. Nimmt er einen Auftrag an, dann zieht er ihn auch schonungslos durch. Er hat gewisse Grenzen, die er nicht überschreitet. Er tötet keine Kinder.

Für einen neuen Auftrag beginnt er wie gewohnt mit Nachforschungen. Sein Ziel ist Millie LeCour, eine erfolgreiche und sehr beliebte Schauspielerin. Er folgt ihr nach einer Vorstellung zu ihrem Haus. Er verschafft sich Zutritt und will den Auftrag gnadenlos wie immer ausführen, aber im entscheidenden Augenblick, zeigt sich Millies Sohn und fleht Christopher an, seiner Mutter nichts zu tun. Eine schmerzhafte Erinnerung durchzuckt ihn und er flieht, ohne sein Opfer zu töten.

Millie geht Argent nicht mehr aus dem Kopf und deshalb beschließt er den Auftrag abzulehnen. Er weiß, dass es andere geben wird, die für die große Belohnung Millie töten werden. So wird er zu ihrem ständigen Schatten. Die Nähe sorgt dafür, dass die Anziehungskraft zwischen Millie und Christopher immer größer wird. Millie reizt ihren Beschützer, um seine Mauern zu durchdringen. Ihm fällt es auch schwer ihr zu widerstehen.

Wie hat es mir gefallen?

Nachdem ich Teil gemocht und auch schnell gelesen habe, war klar, dass ich mit Teil 2 gleich beginnen werde.

Die männliche Hauptfigur Christopher Argent hatte bereits in Buch Eins seine spektakulären Auftritte. Er erschien damals schon mysteriös und unnahbar. Er sprach nicht viel, hielt sich im Verborgenen und handelte im richtigen Moment. Nun gibt es viel über seine Vergangenheit zu lesen. Gemeinsam mit Dorian Blackwell ist er im Gefängnis geboren und aufgewachsen. Mit Dorian verbindet ihn noch am ehesten eine Freundschaft. Argents Loyalität gilt Dorian und dieser lässt ihn seine Geschäfte in Ruhe abwickeln ohne sich einzumischen. Der Leidensweg in ihrer Kindheit und Jugend ist unglaublich. Die Autorin geht nicht genauer ins Detail, denn auch die Andeutungen reichen aus, um schreckliche Bilder heraufzubeschwören. Kein Wunder, dass Argent zurückgezogen lebt oder eher überlebt.

Millie LeCour steht gerne im Rampenlicht. Ihre Fähigkeiten auf der Bühne ziehen die Zuschauer in ihren Bann. Etliche Bewunderer versuchen sie zu verführen. Diese Avancen lehnt wie charmant aber vehement ab. Ihre Liebe gilt einzig und alleine ihrem Sohn Jack.

Millie und Christopher könnten nicht unterschiedlicher sein. Millie voller Leben und Liebe. Extrovertiert aber nicht vulgär, offen für neues, versiert im Smalltalk mit Gönnern. Christopher dagegen hält sich immer im Hintergrund. Seine sozialen Fähigkeiten sind kaum vorhanden. Er igelt sich ein, beobachtet, analysiert und schlägt im richtigen Moment zu. Als die zwei aufeinandertreffen, schlagen die Gefühle ein wie der Blitz. Gegensätze ziehen sich einfach an.

Die Geschichte ist kein typisch locker flockiger Historical, sondern sehr düster. Londons Unterwelt Ende des 19. Jahrhunderts war voller dunkler und gefährlicher Gestalten, die für kleines Geld bereit waren, jedermann ein Messer in die Rippen zu stoßen. Gleichzeitig entstanden auch Spezialeinheiten der Polizei und Scotland Yard entwickelte sich weiter.

Ich bin schon neugierig, wie es weitergehen wird. Ich freue mich, denn nun kommen die Schotten zum Zug.

www.mariessalondulivre.at

Veröffentlicht am 10.12.2018

Ein Märchen mit düsteren Charakteren

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Farah MacKenzie versteckt sich und ihr Leben in einem kleinen Büro bei Scotland Yard. Sie findet sich in dieser Männerdomäne erstaunlich gut zurecht. Obwohl sie immer Abstand von Männern hält. Eine innige ...

Farah MacKenzie versteckt sich und ihr Leben in einem kleinen Büro bei Scotland Yard. Sie findet sich in dieser Männerdomäne erstaunlich gut zurecht. Obwohl sie immer Abstand von Männern hält. Eine innige intime Beziehung kann sie nicht eingehen. Die Liebe zu ihrem ersten Mann hält sie gefangen.


Zu ihren Aufgaben gehören auch Aufzeichnungen von Verhören. Als sie zu einem Verhör gerufen wird, ahnt sie nicht welche Auswirkungen dieses auf sie haben wird.

Das schwarze Herz von Ben More wird einer strengen Befragung unterzogen. Dorian Blackwell zeigt sich unbeeindruckt, nur Farahs Anwesenheit scheint ihn zu irritieren. Trotzdem lässt er sich nicht zu irgendwelchen Aussagen hinreißen.

Farah ist überzeugt, den berüchtigten Verbrecher nie mehr wieder zu sehen. Dorian hat allerdings anderes im Sinn, denn er hat Informationen über sie, die ihr gefährlich werden könnten. Deshalb entführt er Farah kurzerhand nach Schottland, um ihr dort einiges aus ihrer Vergangenheit zu offenbaren und ihr ein ungewöhnliches Angebot zu unterbreiten oder besser zu befehlen.


Wie hat es mir gefallen?

Die zwei Bücher der „Victorian Rebels Reihe“ sind bei einem Spontankauf bei meinem Lieblingsbuchdealer der „Tyrolia“ in meinen Einkaufskorb gelandet.

Ein paar negative Bemerkungen zu den Büchern haben mich tatsächlich zweifeln lassen, ob ich sie überhaupt lesen soll.
Nach einem emotionalen Historischen Roman brauchte ich etwas Leichteres. Da fiel meine Wahl auf „Victorian Rebels #1 Mein Schwarzes Herz“. Zur Not hätte ich es auch abbrechen können, aber diese Möglichkeit schloss ich nach ca. 40 Seiten aus.

Was mich anfangs zwar ein wenig irritierte, war die moderne Sprache. Ob es an der Übersetzung liegt oder die Autorin eher eine zeitgenössische Sprache gewählt hat, weiß ich nicht, aber es dauerte nicht lange, bis ich mich daran gewöhnt hatte.
Bereits der Prolog oder war es schon das 1. Kapitel hat mich berührt. Ein intensiver Blick in Farahs Vergangenheit, dem sie die Leserin nicht entziehen kann.

Der Zeitsprung von 17 Jahren zeigt Farah als erwachsene und vor allem selbstbestimmte Frau, die hart arbeitet und eher zurückgezogen lebt. Ihre erste Liebe trägt sie voller Ehrfurcht in ihrem Herzen und ihrer Erinnerung. Sie träumt zwar von einer Familie und Kindern, aber richtig daran glauben kann sie nicht. Obwohl ihr Vorgesetzter ihr wohlwollend gestimmt ist und sie auch hin und wieder zu einer Verabredung einlädt.

Gerade als sie sich zu einem Kuss hinreißen lässt, wird sie vom „Schwarzen Herz von Ben More“ gekidnappt. Sie findet sich wieder in einem einsamen Schloss mitten auf einer Schottischen Insel. Ihr Entführer entpuppt sich als Dorian Blackwell, dem ein grausamer Ruf vorauseilt. Er kennt kein Mitleid, verzeiht niemals, zieht seine Vorhaben ohne Skrupel durch. Eine fruchtbare Narbe überzieht sein Gesicht. Ein Auge wurde dadurch in Mitleidenschaft gezogen und wird manchmal von einer schwarzen Augenklappe verdeckt. Wenn er sein Gegenüber erschrecken möchte, lässt er das Auge auch offen.
Doch Farah ist nicht halb so abgeschreckt durch diese Verletzung als sie eigentlich sollte. Er übt eine düstere Faszination auf sie aus. Bei ihm lässt sie alle Vorsicht fallen und erzählt ihm von ihren Geheimnissen. Auch Dorian gibt Einzelheiten aus seinem Leben preis, die niemand sonst kennt.

Die zwei ziehen einander unweigerlich an. Es brennt sobald sie sich in einem Raum befinden. Die Autorin erschafft dabei eine heiße sinnliche Szenerie, die auch mit erotischen Szenen ausgeschmückt wird. Diese sind gut beschrieben und nicht untergriffig oder obszön. (Für mich sehr wichtig!)

Die Geschichte beinhaltet für mich alles, was ich in solch einem Historical erwarte: Liebe, Leidenschaft, Intrige und dunkle Geheimnisse. Das Buch zu lesen fühlte sich wie ein Märchen an. Allerdings ohne die Prinzessin, die ständig gerettet werden muss. Der strahlende Held ist mysteriös, düster und mit Narben verunstaltet.
Mich hat es begeistert und ich freue mich schon auf den 2. Teil, den ich bereits begonnen habe.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein Gedankenspiel

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Deutschland 1942 im Nationalen Sicherheitsamt: hoher Besuch wird erwartet, um die Effizienz dieses noch unabhängigen Amtes zu überprüfen. Die Mitarbeiter nutzen die Komputer und Datensilos um so viele ...

Deutschland 1942 im Nationalen Sicherheitsamt: hoher Besuch wird erwartet, um die Effizienz dieses noch unabhängigen Amtes zu überprüfen. Die Mitarbeiter nutzen die Komputer und Datensilos um so viele Daten wie möglich zu sammeln und auszuwerten. Die Bevölkerung ist sich nicht bewusst, wie weitreichend die Überwachung ist. Mit der Abschaffung des Bargeldes können auch alle Einkäufe nachverfolgt werden.

Als Helene Bodenkamp nach ihrer Schulausbildung eher zufällig im NSA landet, hat sie keine Vorstellung davon, was sie erwartet. Ihre Begabung Programme zu schreiben, hat sie dorthin verschlagen. Die politische Lage interessiert sie kaum, außer dass ihr Onkel Ludwig ins Visier der Behörden geraten ist und ihre jüdische Freundin Ruth von heute auf morgen verschwunden ist. Ihre Eltern vor allem ihr Vater als Arzt arbeitet für das System.

Eugen Lettke verfolgt die aktuelle Politik auch nicht besonders, sein Hauptaugenmerk liegt auf ihm und auf seinen Vorteilen. Im NSA fühlt es sich geschützt und macht sich fast unentbehrlich. Einen Einsatz im Krieg als Soldat möchte es sich unbedingt ersparen.

Diese zwei Leben stehen im Fokus, einer Geschichte, die moderne Technik in die Vergangenheit integriert.

Wie hat es mir gefallen?

Als die Lesejury eine Leserunde mit dem Autor Andreas Eschbach ankündigte, wollte ich unbedingt dabei sein und ich durfte. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Ich bin ein Eschbach Fan seit ich „Das Jesus Video“ vor knapp 20 Jahren gelesen habe und warte immer voller Spannung auf ein neues Buch von ihm.

Bereits der Klappentext und anschließend das auffällige Cover zogen mich in ihren Bann. Dieses Gedankenspiel rund um das Deutsche Reich mit all den technischen Möglichkeiten faszinierte und verängstigte mich gleicher Maßen.

Anfangs dachte ich noch, dass es hauptsächlich um den Krieg und seine Entwicklung gehen würde. Aber mit Fortgang der Geschichte verschob sich das Augenmerk gewaltig. Der Weltkrieg spielte eine recht unwesentliche Rolle.

Der Autor konzentriert sich auf Helene und Eugen, aber nicht nur auf ihr persönliches Schicksal sondern auch auf ihre Arbeit beim NSA. Genau diese Arbeit richtet den Blick in die Gegenwart. Ohne genauer ins Detail zu gehen, ist es genau dieser Blick, der erschreckende Bilder in mir weckte und mich über viele Dinge, die heute Gang und Gäbe sind, nachdenken zu lassen.

Die fiktive Geschichte verwebt geschickt historische Tatsachen und Personen. Diese gelungene Kombination fesselte mich von der ersten Seite. Wie die gesammelten Daten verwendet wurden, um neue Vorgehensweisen zu testen oder zu optimieren. Dies lässt sich ohne Probleme ins Heute übertragen. Ein Kratzen an der Oberfläche, wie unsere persönlichen Informationen preisgeben und wie diese für uns oder auch gegen uns benutzt werden können.

Andreas Eschbach hat sich meiner Meinung nach wieder selbst übertroffen. Er schreibt eine Geschichte in der Vergangenheit, um Probleme in der Gegenwart aufzuzeigen.

Immer wieder überrascht er mich. Seine Bücher haben bei mir einen Ehrenplatz im Regal, die ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 02.09.2018

Wieder eine dramatische und gefühlvolle Geschichte

Wie die Erde um die Sonne
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Kurz nach der Beerdigung seines Vaters setzen bei Grahams Frau Jane die Wehen ein. Das Baby kommt viel zu früh und muss sofort auf die Intensiv Station.
Weder Graham noch Jane wollten je Kinder. Beide ...

Kurz nach der Beerdigung seines Vaters setzen bei Grahams Frau Jane die Wehen ein. Das Baby kommt viel zu früh und muss sofort auf die Intensiv Station.
Weder Graham noch Jane wollten je Kinder. Beide fixierten sich komplett auf ihre Arbeit. Jane als erfolgreiche Anwältin und Graham als Schriftsteller. Diese Komplikation war nicht geplant und nach zwei Monaten verlässt Jane ihre Tochter und ihren Ehemann.
In diesem Moment der absoluten Verzweiflung wendet er sich an Janes Schwester. Diese ist das völlige Gegenteil von ihrer Schwester. Graham will eigentlich keine Hilfe. Deshalb stößt er seine Schwägerin auch ständig vor den Kopf.
Die zwei bilden eine Zweckgemeinschaft, die ständig auf die Probe gestellt wird.

Wie hat es mir gefallen?

Brittainy C. Cherry ist bekannt und berüchtigt für ihre dramatischen Geschichten. So auch dieses Mal.
Da der Klappentext nicht sehr viel hergibt, ist es schwer meine Meinung wiederzugeben, denn ich möchte nicht spoilern.
Graham ist ein Mann, der kalte glatte Mauern um sich herum aufgebaut hat. Nichts und niemand können wirklich zu ihm durchdringen. So möchte er es und er unternimmt alles Notwendige, um seine Mauern aufrechtzuerhalten.
In Jane, seiner Frau hat er ein weibliches Gegenstück gefunden. Ihre Ehe beruht eher auf Freundschaft denn auf Leidenschaft.
Janes Schwester hält ihre Gefühle niemals unter Verschluss. Dies macht sie für mich unglaublich sympathisch. Sie scheut sich nicht ungewöhnliche Dinge zu tun, ohne darüber nachzudenken, was die Menschen über sie denken.
Die Konstellation birgt Zündstoff, entwickelt sich schließlich zu einer mitreißenden Handlung, die Herz zerreißend ist.
Die Romance Elements Reihe von der Autorin besteht aus vier Büchern, die alle unterschiedliche Themen aufgreifen und alle die gleiche Botschaft vermitteln, zumindest mir: Es gibt immer Hoffnung!
Ich bin traurig, dass die Serie damit zu Ende geht, aber ich bin auch sicher, dass wir viele neue Geschichten zu lesen bekommen werden.

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