Die Frau nach dem 2. Weltkrieg
Die Straße des GlücksNach dem Ende des 2. Weltkriegs wartet Katharina immer noch auf ihren Verlobten Frank, obwohl die Chance eher schlecht stehen, dass er überlebt hat.
Sie arbeitet als Schneiderin, versucht ihr Leben zu ...
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wartet Katharina immer noch auf ihren Verlobten Frank, obwohl die Chance eher schlecht stehen, dass er überlebt hat.
Sie arbeitet als Schneiderin, versucht ihr Leben zu gestalten und hält an ihren Hoffnungen fest. Ihre Liebe zu Frank bleibt bestehen und als er tatsächlich wiederkommt, scheinen alle ihre Träume endlich wahr zu werden.
Sie treten vor den Traualtar und Katharina freut sich auf das Eheleben und den Alltag. Doch der fällt ihr bald auf den Kopf und sie vermisst ihre Arbeit. Aber einer Ehefrau bleiben berufliche Werdegänge versagt. Ohne Erlaubnis des Mannes dürfen Ehefrauen nicht arbeiten. Für Katharina kaum zu ertragen, da sie vorher selbständig und unabhängig war. So sind jetzt allerdings die Bedingungen und es bleibt ihr kaum eine Wahl.
Meine Meinung:
Bettina Pecha kenne ich schon von anderen Romanen, die mir immer sehr gut gefallen haben. Mit dieser Geschichte hat sich mich wieder überzeugt, dass sie schreiben kann.
Hier stellt sie eine Frau in den Mittelpunkt, die von Unabhängigkeit und Selbständigkeit träumt, sie für einige Zeit auch genießen kann, aber als Ehefrau feststellen muss, dass sie in einem goldenen Käfig leben muss.
Die Geschichte zeichnet ein Bild der Ehefrau, das mich erschreckt und schockiert hat. Es mögen sich zwar seit den 40er/50er Jahren viele Dinge verändert haben, aber leider immer noch nicht genug.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an angesprochen, mich gefesselt und ich wollte an manchen Stellen gar nicht weiterlesen, weil es mich so betroffen gemacht hat.
Eine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, wie Claire Winter, Ellen Sandberg oder Priska Lo Cascio