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Veröffentlicht am 28.09.2017

Die Ausgefliptte und der Nerd

Feel Again
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Sawyer sieht man selten ohne ihre Kamera. Ihr Studium rund um Fotografie erfüllt sie völlig. Ihre Arbeit ist ausgezeichnet und ihre Bilder werden auch schon ausgestellt. Sie ist stolz darauf. Sie hat nicht ...

Sawyer sieht man selten ohne ihre Kamera. Ihr Studium rund um Fotografie erfüllt sie völlig. Ihre Arbeit ist ausgezeichnet und ihre Bilder werden auch schon ausgestellt. Sie ist stolz darauf. Sie hat nicht gerade viele Freunde, aber Dawn ihre Mitbewohnerin lässt sich nicht so einfach abschütteln. An einem Abend in einem Club lernt sie Isaac näher kennen. Ein Mann, der so gar nicht ihrem Beuteschema entspricht. Brille, seltsame Klamotten und er kann kaum mit Frauen sprechen, ohne rote Wangen zu bekommen. Er ist einfach süß und ein wenig nerdig. Als ein paar Mädchen im Club gehässig über ihn sprechen, entschließt sie sich ihn zu küssen.
Das ist der Beginn eines Projekts, das Sawyer für einen Kurs machen muss. Sie möchte aus Isaac einen begehrenswerten Bad Boy machen. Punkt 1 auf der Liste betrifft seinen Kleiderschrank. Die Fliegen, Hosenträgern und Hemden fliegen raus. Ein Einkaufsbummel beschert ihm Jeans, T-Shirts und Jacken. Sawyer riskiert einen Blick auf Isaac und erkennt, dass unter der furchtbaren Kleidung, ein gut gebauter Körper steckt, das hätte sie ihm nicht zugetraut. Aber in Isaac steckt vielmehr als auf den ersten Blick zu sehen ist.
Vor allem kann er hinter die starre Maske Sawyers blicken. Sie hält alle auf Distanz und befeuert auch gerne die Gerüchte, die sich rund um sie drehen. Sie ist schon so lange auf sich selbst angewiesen, dass sie ungern auf Hilfe von anderen zurück greift. Da hat sie aber die Rechnung ohne Isacc, Dawn, Scott und Allie gemacht.

Wie hat es mir gefallen?


Ich muss sofort zugeben, dass ich alle drei Teile hintereinander verschlungen habe.
Im dritten Teil treffen wir Sawyer wieder, die schon in Band 1 einen erinnerungswürdigen Auftritt hatte. Der erste Eindruck war nicht gerade der beste, aber hier dürfen wir sie besser kennenlernen. Ihre Vergangenheit hat sie zu der Person gemacht, die sie nun ist. Sie hat eine furchtbare Kindheit erlebt und sie lebt die Konsequenzen jeden Tag.
Isaac weiß eigentlich noch nicht ganz genau, was er mit seinem Leben anfangen will. Er studiert recht breit gefächert. Er finanziert sich sein Studium komplett alleine, denn er möchte seinen Eltern, die eine Farm führen, nicht auf der Tasche liegen. Seine Familie ist ihm unheimlich wichtig.
Sawyer und Isaac verbringen unheimlich viel Zeit miteinander, denn die Veränderungen müssen ja dokumentiert werden. Sie beginnen sich zu vertrauen und erzählen mehr aus ihrem Leben.
Was mir hier besonders gefallen hat, waren die zwei Figuren, die man anfangs in eine Schublade steckt, doch je mehr man über sie erfährt, erkennt man, dass der erste Eindruck so falsch war. Da möchte ich folgendes Zitat auspacken - Seite 30

„Wir sind nicht das, was sie über uns sagen Sawyer. Lass dir das nicht einreden.“

www.mariessalondulivre.at

Veröffentlicht am 28.09.2017

Herzschmerzen vergehen nicht so schnell

Trust Again
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Der Abstand von ihrem Heimatort tut Dawn gut. Ihr Studium lenkt sie hervorragend von ihrem Schmerz und ihrer Trauer ab. Die Trennung von ihrem langjährigen Freund steckt ihr immer noch in den Knochen. ...

Der Abstand von ihrem Heimatort tut Dawn gut. Ihr Studium lenkt sie hervorragend von ihrem Schmerz und ihrer Trauer ab. Die Trennung von ihrem langjährigen Freund steckt ihr immer noch in den Knochen. Schon bald freundet sie sich mit Allie und Scott an. Im Dunstkreis ihrer neuen Freunde lernt sie auch Spencer kennen und sofort merkt sie, dass er ganz leicht hinter ihre Fassade schauen kann. Mit seiner guten Laune, seiner Freundlichkeit, seinem Charme und seinem Aussehen spricht er eine verschüttet geglaubte Seite in Dawn an.
Spencer ist der Sonnenschein der Clique. Seine Späße sind legendär und ringen jedem ein Lächeln ab. Er weiß einfach, wie Sorgen erfolgreich verscheucht werden. Manchmal jedoch blitzt Traurigkeit auf, die Dawn erkennen lässt, dass hinter Spencer so viel mehr stecken muss, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.
In den Zeiten, die sie gemeinsam verbringen, kommen sie sich sehr nahe und vertrauen sich Dinge an, die niemand sonst weiß. Aber Dawn hat nicht nur einfach Bindungsängste, sie hat generell Probleme damit andere ganz nah an sich heranzulassen. Aber Spencer fordert nichts anderes von ihr und ist im Gegenzug bereit alles von sich zu zeigen und zu geben.

Wie hat es mir gefallen?

Sofort nach Teil 1 musste ich dieses Buch lesen. Ich konnte einfach nicht warten. Meine Erwartungen waren recht hoch.
Dawn und Spencer sind zwei so sympathische Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Bei Dawn erfährt man schon zu Beginn, dass sie eine schmerzvolle Trennung hinter sich hat und nun einen Neuanfang wagt, nachdem sie lange zu Hause getrauert hat. Trotz ihrer Erfahrungen ist sie eine gute Freundin, Zuhörerin und versucht Probleme zu lösen.
Spencer lernten wir auch schon in Band 1 kennen. Sein fröhliches Gemüt macht ihn zu einem guten Freund, der es immer schafft die Stimmung zu heben. Trotzdem hält er gewisse Stücke seines Lebens zurück.
Die Autorin zeichnet wieder eine sehr gefühlvolle Geschichte. Mir gefällt vor allem die langsame Annäherung von Dawn und Spencer. Sie sind im gleichen Freundeskreis, treffen sich häufig und ihre Wortgefechte sind witzig zu verfolgen. Spencer flirtet ständig mit ihr und Dawn weiß auch gut darauf zu antworten. Es knistert gewaltig zwischen ihnen.
Die Geschichte hat alles, was ich mir von einem New Adult Roman erwarte. Der Schreibstil hat mich auch dieses Mal überzeugt. Auch die erotischen Szenen sind gut ausgearbeitet und sehr ansprechend.
Ich freue mich schon auf den 3. Teil, der gleich gelesen wird.

www.mariessalondulivre.at

Veröffentlicht am 28.09.2017

EIn kompletter Neuanfang

Begin Again
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Allie wagt einen Neubeginn ganz weit weg von ihren Eltern. Doch so kurz vor Semesterbeginn ist es schwer eine geeignete Unterkunft zu finden. Sämtliche Zimmer in WGs, die sie sich angesehen hat, sind entweder ...

Allie wagt einen Neubeginn ganz weit weg von ihren Eltern. Doch so kurz vor Semesterbeginn ist es schwer eine geeignete Unterkunft zu finden. Sämtliche Zimmer in WGs, die sie sich angesehen hat, sind entweder zu klein, die Vermieter wahre Sexisten oder komplett unbewohnbar.

Eine letzte Chance biete sich noch und so begibt sie sich zur angegebenen Adresse. Dort angekommen kann sie kaum glauben, wie hübsch die Wohnung ist. Der Vermieter Kaden erweist sich schnell zum absoluten Mistkerl. Eigentlich möchte er keine Frau als Mitbewohnerin, doch die Situation zwingt ihn seine Meinung zu revidieren.

Allies Einzug verknüpft er mit strengen Regeln, die sie einhalten muss. Diese scheinen einfach, aber Kaden ist ein gutaussehender Mann. Seine abweisende Art sollte Allie eigentlich abhalten, doch hin und wieder blitzt der freundliche und äußerst umgängliche Kaden auf und dem zu widerstehen fällt ihr ungemein schwer. Regeln sind außerdem dazu da, um gebrochen zu werden!

Wie hat es mir gefallen?

Diese Reihe liegt seit Erscheinen bei mir und das obwohl ich die Autorin im Mai bei der Loveletter Convention kennenlernen durfte. Sie hat einen so sympathischen Eindruck gemacht, dass ich das Buch eigentlich sofort lesen wollte, aber ihr wisst, wie das ist – es kommt immer etwas dazwischen. Doch nun war es endlich soweit und ich kann mich vorbehaltlos allen guten Rezensionen anschließen.

Die Geschichte an sich ist nicht neu, aber das sind die meisten New Adult Stories nicht. Was mir hier gefallen hat und das mag ich generell sehr gerne, ist anfangs die Abneigung zwischen den zwei Hauptfiguren. Schon bei ihrer ersten Begegnung fliegen die Fetzen. Zwischendurch herrscht Waffenstillstand und dabei zeigen die beiden auch ihre verletzliche Seite und vertrauen sich ein paar Geheimnisse an. Dieses vorsichtige Annähern ist so gut beschrieben, dass mir hin und wieder sogar das Herz richtig weh getan hat.

Der Schreibstil ist frisch, locker und flockig. In den richtigen Momenten greift die Autorin zu sanfteren Tönen, lässt tief in die Seelen blicken. Die Dramatik kommt natürlich nicht zu kurz. Es ist eine gelungene Mischung aus Drama, Liebe, Romantik, Erotik und Humor. Die Nebenfiguren ergänzen die Geschichte und zeigen wieder einmal, dass Familie sich nicht unbedingt durch Blutsverwandschaft definiert sondern oft Freunde gerne einspringen, um eine neue Familie zu gründen.

Mona Kasten hält total mit ihren amerikanischen Kolleginnen mit. Ich werde sie auf jeden Fall vorbehaltlos weiter empfehlen. Teil 2 habe ich auch schon begonnen.

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Veröffentlicht am 28.09.2017

Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Oder?

Game on - Mein Herz will dich
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Im Philosophiekurs sitzt Anna Jones, um ihren Abschluss zu machen. Drew Baylor, der Quarterback des College Football Teams sitzt im selben Kurs gleich neben Anna. Drew ist groß, sexy, extrem gut aussehend ...

Im Philosophiekurs sitzt Anna Jones, um ihren Abschluss zu machen. Drew Baylor, der Quarterback des College Football Teams sitzt im selben Kurs gleich neben Anna. Drew ist groß, sexy, extrem gut aussehend und sehr charmant. Das lässt Anna leider überhaupt nicht kalt, obwohl sie sich nicht ablenken lassen möchte. Drews Charmeoffensive fällt auf fruchtbaren Boden und sie verbringen eine heiße Nacht miteinander. Eine Beziehung kommt aber für Anna überhaupt nicht in Frage, doch Drew ist sehr hartnäckig und akzeptiert ihre Regel.

1. Keine Küsse auf den Mund
2. Keine Übernachtungen
3. Niemand erfährt von den beiden und
4. Keiner verliebt sich.

Lange hält sich Drew an die Regeln, aber ihm ist klar, dass man manchmal ungeschriebene Regeln einfach brechen muss, um ans Ziel zu gelangen.

Wie hat es mir gefallen?

Nachdem etliche andere Blogger und auch meine Freundin so über diese Serie geschwärmt haben, musste ich endlich meinen Reader zur Hand nehmen. In meinem Urlaub war es nun endlich soweit. Da ich gerne in der richtigen Reihenfolge lese, war natürlich klar, dass ich mit Teil 1 beginne.


Rund um Collegefootball baut die Autorin ihre Geschichte auf. Dieses Setting finde ich immer wieder interessant. Vor allem, da Kristen Callihan es vorzüglich versteht dem Leser die Begeisterung und Leidenschaft zu beschreiben. Sie entführt uns gekonnt ins Collegemillieu. Die zwei Hauptfiguren lernen einander langsam kennen und fallen nicht gleich auf Seite 10 übereinander her. Von Beginn weg, ist klar, dass die zwei sich zueinander hingezogen fühlen. Besonders Drew geht klar in die Offensive. Sein Charme und seine Freundlichkeit lassen auch Anna bald erkennen, dass hinter der sportlichen Fassade ein netter und intelligenter junger Mann steckt. Anna verfolgt ihren Plan, ist zielstrebig und das typische Mädchen von nebenan. Allerdings mangelt es ihr einfach an Selbstbewusstsein. Eigentlich sollte damit eine typische New-Adult Geschichte entstehen, denn es ergeben sich natürlich auch einige Komplikationen, Steine pflastern Annas und Drews Weg.

Dennoch fand ich die Story gelungen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Welche Probleme müssen gelöst werden und wie gelingt ihnen das?

Wenn ich Kristen Callihan mit anderen Autorinnen des Genres vergleiche – so zum Beispiel J. Lynn oder Colleen Hoover – dann begegnen sich diese auf Augenhöhe. Vielleicht sind die Game On Geschichten nicht ganz so dramatisch, aber einen für mich entscheidenden Unterschied gab es dennoch. Der Erotikanteil bei Kristen Callihan ist höher als bei den anderen zwei erwähnten Autorinnen.

Für die zwei Folgebände gibt es in den nächsten Tagen auch noch Rezensionen, denn die Urlaubswoche war voller Bücher.

Ich empfehle diesen Beginn der Reihe allen Leser/innen, die sich im New-Adult Genre wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 28.09.2017

Ein pinkes Auto als Liebesbote

Game on - Chancenlos
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Ivy hat aus der Beziehung ihrer Eltern eines gelernt: Lass die Finger von Spitzensportlern, sie brechen einem das Herz.
Somit steht auch ihre Karriere auch vollkommen klar vor ihr, sie wird zu ihrer Mutter ...

Ivy hat aus der Beziehung ihrer Eltern eines gelernt: Lass die Finger von Spitzensportlern, sie brechen einem das Herz.
Somit steht auch ihre Karriere auch vollkommen klar vor ihr, sie wird zu ihrer Mutter nach London gehen und eine Bäckerei leiten, denn der Patisserie gehört ihre Leidenschaft. Ihr Vater arbeitet als Sportagent und damit möchte sie überhaupt nichts zu tun haben.
Sogar Freundschaften mit Sportlern geht sie aus dem Weg, bis es der Zufall will, dass der Footballspieler Gray ihren rosaroten Fiat ausleihen muss. Auf ihre erste warnende SMS, er möge auf jeden Fall pfleglich mit ihrem Auto umgehen, folgen jede Menge Nachrichten. Über Wochen schreiben sich Ivy und Gray. Ihre Freundschaft wächst während dieser Zeit und diese möchten sie nicht gefährden als sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen, denn sofort sprühen die Funken zwischen ihnen. Gray ist dafür bekannt keine Gelegenheit für einen One-Night-Stand auszulassen, aber seit er Ivy kennt, hat er sich komplett zurück gehalten. Sie weckt neue Gefühle in ihm, die ihn regelrecht erschrecken. Ivy möchte sich nicht in die Reihe, der abgelegten Mädchen stellen. Sie fürchtet sich vor ihren tiefen Gefühlen für Gray, denn sie möchte nicht wie ihre Mutter enden, die betrogen und verlassen wurde.

Nur ganz zögerlich überschreiten die zwei die unsichtbare Grenze zwischen Freundschaft und Liebe. Sie riskieren viel und setzen alles auf eine Karte, doch können aus Freunden auch Liebende werden?

Wie hat es mir gefallen?

Eine Woche Urlaub macht es möglich und nach Teil 1 „Mein Herz will dich“ folgte sofort das zweite Buch der Serie.

Wieder ist die Geschichte im Sportlermilieu angesiedelt. Collegefootball spielt eine große Rolle. Die Autorin überzeugt mit großartigen Beschreibungen über die Begeisterung und die Leidenschaft für diesen Sport. Gray lebt seinen Sport, er trainiert hart, dabei ist er nicht nur ein Muskelprotz sondern hat eine natürliche Begabung für Mathematik und löst damit auch so manches knifflige Problem am Spielfeld. Das war eine der Szenen, die ich so gelungen fand. Mittels Geschwindigkeit, Gewicht und dem Drehmoment erklärt Gray einen Spielzug. Seine Liebe zu Suppen macht ihn noch sympathischer. Es ist ein wahres Vergnügen seine Entwicklung vom Womanizer zum verliebten Mann zu beobachten.

Ivy ist eine junge Frau, die sehr in sich selbst zu ruhen scheint. Ihre Monate in London bei ihrer Mutter, haben ihr einiges abverlangt, aber sie konnte dabei eine Entscheidung für ihre nahe Zukunft fällen. Zurück in den USA stellt sie recht bald die Weichen, um wieder nach England zu gehen. Gray ist einfach nicht plant. Er soll bald ein Klient ihres Vaters werden, somit ist er Off-Limits und auch sein Ruf eilt ihm voraus.
Die Freundschaft, die die zwei verbindet, kann man richtig spüren. Auch die Zweifel ihre Freundschaft eventuell zu ruinieren, sind nachvollziehbar. Geradezu vorsichtig nähern sie sich der schmalen Grenze. Die Erotik kommt auch nicht zu kurz, zusammen sind sie unglaublich heiß.
Die Figuren sind sehr liebevoll beschrieben und die Reaktionen könnten so in der Realität geschehen. Ich freue mich bereits auf den dritten Teil, denn diese Reihe ist mir bereits an Herz gewachsen.
Wieder eine Leseempfehlung für Fans von J. Lynn oder Colleen Hoover.

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