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Veröffentlicht am 08.04.2025

Der Autor hat mich nicht erreicht

Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt null Prozent
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Dr. Hannes Hennes findet sich in einem nach Männerschweiß stinkenden Essenssaal wieder. Er trägt Frauenkleider, Perücke und hält eine ziemlich große, blutige Suppenkelle in der Hand. Eine Horde Männer ...

Dr. Hannes Hennes findet sich in einem nach Männerschweiß stinkenden Essenssaal wieder. Er trägt Frauenkleider, Perücke und hält eine ziemlich große, blutige Suppenkelle in der Hand. Eine Horde Männer will sich mit Gebrüll auf ihn werfen. Er schleudert die hochhackigen Schuhe von sich und rennt los.

Rückblick: Dr. Hennes unterrichtete die Klasse 8c des Gymnasiums in Mathematik. Dabei dissoziierte er sich zuweilen in die Krone seines gedanklichen Birnbaums. Er konnte immer noch die Martensbrüder sehen, die sich Kaugummi vor die Nasenlöcher klebten um durch grobes Ausatmen große Blasen entstehen zu lassen, aber eher wie durch ein Fernglas.

Wegen den vier vorangegangenen Katastrophen schliefen Marlene und er getrennt. Zuerst hatte sein Bruder Wilhelm den Nobelpreis für Medizin in Stockholm gewonnen und die Feierlichkeit hatte in Hannes Gefühlswelt eine Eigendynamik entwickelt, der er sich gewaltsam entziehen musste. Danach war Hannes bei „Wer wird Millionär“ aufgetreten und er hatte in seinem Leben schon heller gestrahlt. Im Anschluss kochte er Marlene in Venedig eine Portion Spaghetti alla puttanesa zu und beförderte sie fast ins Grab und schlussendlich spricht seine geliebte Tochter Klara nicht mehr mit ihm.

Fazit: In Michael Eberts zweitem Roman verhandelt er das Leben und Wirken eines mittelalten, weißen, heterosexuellen Mannes mit Profilneurose und geringem Selbstwert. In wenigen Tagen reihen sich diverse Katastrophen aneinander und machen dem Protagonisten das Leben zur Hölle. Er schlittert kompromisslos in verschiedene Situationen, die ihm, aus seiner Sicht, zustoßen. Wie sage ich es? Dieses Buch war zu null Prozent nicht meins. Die Geschichte ist stark konstruiert. Manche Szenen könnten, so amüsant wie sie geschrieben sind, lustig sein. Sie sind es aber nicht, weil das, was passiert voll heftig ist. Der Autor ist immer eine Spur drüber. Die Aneinanderreihung der Szenen ist vorhersehbar, kein Ereignis überrascht wirklich. Es gibt jede Menge Infodump im Sinne aller möglichen Namen für blaue Farbtöne, natürlich mathematische, aber auch medizinische Begrifflichkeiten. Am Rande werden philosophische Krümelchen eingestreut a lá Sinn des Lebens. Dabei blieb mir der Sinn der Geschichte verborgen. Das war mir von allem zu viel, aber so what Juli Zeh hat es laut Cover, das wortreich gute Unterhaltung verspricht, gefallen.

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Veröffentlicht am 11.03.2025

Das war mir zu seicht

Wie du mich ansiehst
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Johanna sieht ihrer Tochter dabei zu, wie sie sich für eine Party schminkt. Sie erinnert sich zurück, als sie der zweijährigen Rosa das Zähneputzen beibrachte und sie dazu einfach ins Waschbecken setzen ...

Johanna sieht ihrer Tochter dabei zu, wie sie sich für eine Party schminkt. Sie erinnert sich zurück, als sie der zweijährigen Rosa das Zähneputzen beibrachte und sie dazu einfach ins Waschbecken setzen konnte. Oder wie sie sich beide mit der Kinderschminke Schmetterlinge ins Gesicht gemalt haben. Sie hatte Rosa immer die Zöpfe geflochten, bis auf einmal, da hat es die neue Kindergärtnerin gemacht und Rosa wollte sie sich partout nicht wieder lösen lassen. Johanna hatte es heimlich versucht, als sie dachte, Rosa sei eingeschlafen, aber die hatte ihr die Hände weggeschlagen und sie böse angeschaut. Das war wie ein Stich für Johanna, die auf ihrer Eifersucht herumkaute.

Hendrik ist wieder zur See gefahren und die beiden leben mindestens einen Monat allein miteinander. Johanna hat mit ihrem Blumenladen so viel zu tun, dass sie abends nicht mehr kochen mag und Rosa und sie arrangieren sich damit, essen Tiefkühlpizza oder Brote. Nur den Haushalt macht keine, darum kümmert sich immer Hendrik, wenn er zu Hause ist, bis dahin lassen sie es schleifen.

Johanna möchte sich ins Bett legen, sie ist furchtbar müde und muss sehr früh zum Großmarkt, aber sie weiß, dass sie nicht einschlafen kann, wenn ihre Tochter unterwegs ist. Rosa allerdings will vor dreiundzwanzig Uhr daheim sein. Sie stellt einen Wecker vor Johannas Schlafzimmertür und wird ihn später ausstellen, bevor er klingeln kann. Johanna schaut in den Spiegel und sieht die tiefe Zornesfalte über ihrem Nasenrücken. Sie ist gerade einmal Anfang vierzig und merkt im Alltag, wie sie verblasst und zu verschwinden droht. Sie zieht die Stirn nach oben und die Falte wird schmäler, vielleicht sollte sie etwas machen lassen, nur ein ganz klein wenig nachhelfen.

Fazit: Tja, wo fange ich an? Eva Lohmann hat hiermit ihren zweiten Roman geschrieben. Ich habe ihn gelesen, weil mir ihr erster „Das leise Platzen unserer Träume“ gut gefallen hat. In vorliegendem Buch erzählt die Autorin von einer Frau mittleren Alters, deren geliebte Tochter flügge wird. Die Protagonistin möchte die enge Bindung zu ihr beibehalten, möchte weiterhin gebraucht werden. Im Alltag fühlt sie sich alt, farblos und unsichtbar. Als sie etwas „machen lässt“ gerät sie mit Mann und vor allem Tochter in Konflikt. Sie beginnt zu hinterfragen, was wirklich zählt im Leben und ordnet ihre Prioritäten neu. Zu Anfang der Geschichte fand ich ihre Sorgen über das Älterwerden trivial, vielleicht liegt es am Erzählstil. Denn tatsächlich passieren im Körper einer Frau, die die Vierzig überschreitet ja unendlich viele neue und verunsichernde Prozesse, die für die Betroffenen alles andere als oberflächlich erlebt werden. Dann war mir die Klüngelei zwischen Mutter und Tochter zu viel, der perfekte Ehemann, die lange Zeit, die sie durch seinen Beruf getrennt sind so easy, weil sie gut allein sein kann. Und dann kam mir alles, was ich las fad vor, so heil und harmonisch. Hier und da ein paar kleine Herausforderungen, die halt gemeistert werden. Für mich ein flacher Unterhaltungsroman, der wichtige Themen anschneidet, aber nicht vertieft.

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Veröffentlicht am 10.03.2025

Die Idee hat mir gefallen, die Umsetzung nicht

Die Summe unserer Teile
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Nur noch ein Tag bis Semesterende und Lucy ist aufgedreht. Phil will ihr in den nächsten Tagen die Berliner Seenlandschaften zeigen. Weg von den Spielen, die sie programmieren wollen. Sie hüpft die Stufen ...

Nur noch ein Tag bis Semesterende und Lucy ist aufgedreht. Phil will ihr in den nächsten Tagen die Berliner Seenlandschaften zeigen. Weg von den Spielen, die sie programmieren wollen. Sie hüpft die Stufen des Berliner Altbauflurs hinauf in die Wohnung, die sie sich mit Oliver teilt. Als sie die Tür ihres Zimmers öffnet, vergeht ihre gute Laune sofort. Ihr Schreibtisch und der Stuhl wurden zur Seite geschoben, um einem Konzertflügel Platz zu machen. Sie kennt den Steinway, der mehr als den halben Raum für sich beansprucht genau. Sie hatte lange darauf spielen müssen, zur Freude ihrer Mutter. Obwohl sie sicher ist, dass ihre Mutter ihr das Kindheitsmonster geschickt hat, wundert sie sich, dass auf dem Lieferschein der Mädchenname ihrer Großmutter steht.

Erst vor drei Jahren ist Lucy von München an die TU Berlin gegangen, um Mathematik zu studieren. Den Kontakt zu ihrer erdrückenden Mutter und den zu allem schweigenden Vater hat sie abgebrochen. Jetzt haben sie wohl doch herausgefunden, wo sie steckt. Lucy weiß nicht viel über ihre Großmutter, eigentlich nur, dass sie mehrfach abgehauen ist. Zuerst vor dem schreienden Vater und der erdrückenden Mutter nach Sopot, in die Danziger Bucht, zu ihrer Tante, aber die hat sie sofort in den Zug zurück gesetzt. Dann ist sie 1942 vor den Nazis geflüchtet. Jemand half ihr über die Grenze nach Ungarn, von dort in die Türkei und dann in den Libanon, wo sie Physik studierte.

Fazit: Paola Lopez hat in ihrem Debüt eine Familiengeschichte geschaffen, die drei Generationen zeigt. Kapitelweise erzählt sie aus dem Leben der jungen Lucy, ihrer Mutter Daria und deren Mutter Lyudmila. Alle drei Frauen haben sich für ein Studium entschieden, das sie ehrgeizig zu Ende bringen. Die Autorin hat einen Generationskonflikt geschaffen, wie es ihn häufig gibt. Lyudmila hat traumatische Erfahrungen gemacht, musste ihr Land verlassen und sich in einer fremden Kultur alleine durchbeißen. Sie fordert von anderen ebensoviel wie von sich selbst, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Ihre Tochter Daria hadert mit ihrer Mutter, weil sie sich ungewünscht fühlt. Sie erinnert ihre Mutter hart und selbstbezogen. Die Jüngste im Bunde, Lucy, fühlt sich von ihrer Mutter unterdrückt und emotional erpresst. Es wirkt, als habe jede Generation den roten Herkunftsfaden an die Nächste weitergegeben und nur die Lebenden können das Dilemma auflösen. Ich muss gestehen, dass ich kaum in die Geschichte hineingefunden habe. Alle drei Frauencharaktere sind dominant, selbstbezogen, überheblich und selbstüberschätzend. Diese emotionale Kühle zieht sich durch den gesamten Roman. Wenn Gefühle gezeigt werden könnten, werden sie von Pathos überdeckt. Die Autorin hat viele Beschreibungen chemischer Experimente, mathematischer Gleichungen und ebensolche Metaphern genutzt, die mich aus dem Lesefluss gehauen haben. Ich habe mehr gedacht als gefühlt und häufig den Kopf geschüttelt. Die Idee der Geschichte hat mir gefallen, aber die Umsetzung gar nicht.

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Veröffentlicht am 19.02.2025

Geschmackssache

Die schönere Lüge
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Meadow Mori lebt bei ihren Eltern in einem großen einstöckigen Neubau mit Pool. Sie steht wenige Wochen vor ihrem ersten Tag an der NY-University und wird heute, nicht zu ersten Mal, ihre Eltern anlügen. ...

Meadow Mori lebt bei ihren Eltern in einem großen einstöckigen Neubau mit Pool. Sie steht wenige Wochen vor ihrem ersten Tag an der NY-University und wird heute, nicht zu ersten Mal, ihre Eltern anlügen. Sie erzählt von einer Reise, die sie mit ihrer besten Freundin Carrie plant. Sie sagt, sie wollen in Gloversville (das war ihr gerade eingefallen) mit einem Kollektiv, bestehend aus anderen Studenten aus der Branche Filme drehen. Nachdem sie ihre Eltern überzeugt hat, steigt sie in ihr dunkelblaues VW Käfer Cabriolet und fährt zu Orson Welles, dem mehrfach ausgezeichneten Filmregisseur. Sie sind seit kurzem ein Paar und er möchte, dass sie bei ihm wohnt. Meadow liebt den alten fetten Mann mit der vollen, kräftigen Stimme.

Wenn er essen geht, um sich mit Kollegen zu treffen, streift sie durch seinen Bungalow mit dem nierenförmigen Pool und den drei Schlafzimmern. Sie streicht über Türme von Drehbüchern und lässt sich inspirieren. In seinem Heimkino schaut sie sich alle an, die europäischen sowie die amerikanischen. Orsons berühmtesten Film, irgendeinen genialen Wunderkind-Kultfilm hat sie sich zwanzig Mal angesehen. Weil er sich angeblich Charlie Chaplins Lichter der Großstadt zwanzig Mal angesehen hatte und danach alles über das Filmen wusste. Er nahm sie nie mit, wenn er ausging, schrieb ihr aber Liebesbriefe und rezitierte aus Shakespeare. Neun Monate ging das so und dann verließ er sie.

Jelly hat Oz in einem Blindenzentrum kennengelernt. Er roch zart nach Nelke. Während sie noch schemenhaft sehen konnte, war er kindheitsblind. Er hatte sie angesprochen und ihr so lange Avancen gemacht, bis sie ihn in seiner Wohnung besuchte. Während sie sehr geruchsempfindlich war, hatte er das absolute Gehör und nutzte seine Gabe, um Telefonleitungen anzuzapfen. Eine Weile verstanden sie sich großartig, aber dann wurde Oz immer stiller. Er schien ihr zuzuhören, aber er antwortete kaum. Am Abend verließ er häufiger die Wohnung, ohne sie. Und am Ende verließ er sie ganz.

Fazit: Dana Spiotta hat einen arg umfangreichen Roman geschaffen, der mir seitenlang keinen Sinn offenbarte. Letztendlich aber schließt sich der Kreis und es wird ein Schuh draus. Die Geschichte ist aufgeteilt in Gegenwart, Vergangenheit und Gegenwart. Zwischenzeitlich spazieren Menschen ins Bild, deren Vorhandensein mir unklar bleibt. Ich mochte die Einsichten in die Filmbranche, vor allem die hinter der Kamera. Es ist mein zweites Buch der Autorin und der zweite nicht ganz saubere Charakter in der Hauptrolle. In diesem Buch fand ich die Antiheldin allerdings interessant ausgearbeitet. Ich habe mich mit der Vielzahl an Szenen schwergetan. Ein Zug, der in allen Facetten aufgenommen wird, erschließt sich mir, wenn man beruflich filmen möchte und es hat auch die Obsession gezeigt. Aber eine Jelly, die eigentlich Amy heißt und sich Nicole nennt, hat mich schweratmig gemacht. Was Jelly und Oz und Jack in der Geschichte zu suchen haben, findet sich am Schluss. Für meinen Geschmack hat die Autorin quasi zu viel geredet, das hatte was Erschlagendes, Ermüdendes. Zuviel fand ich auch die Selbstkasteiung der Antiheldin. Schon Dana Spiottas letztes Buch konnte mich nicht überzeugen und ein drittes würde ich nicht lesen. Das ist aber Geschmackssache. George Saunders, amerikanischer Bestsellerautor, den ich sehr schätze, hat dieses Buch gefeiert.

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Veröffentlicht am 07.02.2025

Zu nett, glatt und fad

Sieben Tage einer Ehe
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Malcolm ist fünfundvierzig und Barkeeper. Er hat sich seinen Traum von einer eigenen Bar vor wenigen Jahren erfüllt. Zuvor hat er immer für andere hinter dem Tresen gestanden. Seine Frau Jess ist ambitionierte ...

Malcolm ist fünfundvierzig und Barkeeper. Er hat sich seinen Traum von einer eigenen Bar vor wenigen Jahren erfüllt. Zuvor hat er immer für andere hinter dem Tresen gestanden. Seine Frau Jess ist ambitionierte Anwältin und vor wenigen Wochen ausgezogen. Zuerst wohnte sie bei ihrer Mutter, dann bei ihrer besten Freundin, sagte man ihm.

Seit Jess gegangen ist, kamen seine Freunde wieder öfter in die Bar und riefen ihn an. Roddys durchdringende Stimme lärmt in seinen Ohren, als er die Bar betritt. Er hat ihn schon vom ersten Tag an genervt, aber immerhin ist er ehrlich. Das mit John war ein Desaster, der hatte haufenweise Bargeld in seine Tasche geschleust, nur die Kreditkartenabrechnungen ließ er durch, obwohl Malcom ihm den Hintern gerettet hatte.

Malcom rutscht für einen Moment in die Vergangenheit. Zu Anfang der Beziehung war alles durchgeplant. Jess war fünfundzwanzig und wollte in einem Jahr ein Kind, dann hätte sie den gesicherten Studienabschluss in der Tasche, alles perfekt. Sie heirateten und Jess wurde schwanger. Dann verlor sie das Kind in der fünften Woche. Normal sagten die Ärzte, sie solle es einfach wieder versuchen, beim nächsten Mal würde es sicher klappen, aber es passierte nichts. Die Fruchtbarkeitsbehandlungen fraßen ihr Geld auf und machten Malcoms Übernahme des Halfmoon immer unwahrscheinlicher. Doch Jess hielt an ihrem Traum fest und Malcom trug ihn mit.

Fazit: Tja. Mary Beth Keane hat eine zeitgenössische Liebesgeschichte im Amerika der 2000er-Jahre geschaffen. Gut gezeichnet fand ich das glanzvolle Paar, das nichts dem Zufall überlässt und ihre Zukunft durchplant. Wie sie den American Way of Life gehen und die Welt vom perfekten Leben träumen. Dem vorgezeichneten Weg stur folgend, verlieren sich die beiden aus den Augen. Er arbeitet bis spät in die Nacht und legt sich dann neben seine schlafende Frau. Ihr starker Kinderwunsch mit den wenigen fruchtbaren Tagen macht aus ihrer Intimität einen kalendarischen Marathon. So weit, so gut. Ich vermisse die Reibungen, die Konflikte. Malcom ist in seiner Rückschau so reflektiert, dass er blass wirkt. Er hat jede ihrer Anstrengungen durchgewinkt, ohne eine rote Karte zu lüpfen. Mir fehlte der Leidensdruck. Ich meine der Wunsch auf Mutterschaft, der verwehrt bleibt, die vielen teuren Eingriffe, das macht was mit einem und das hätte ich gerne gesehen, mehr zu spüren bekommen. Ich fand die Geschichte sauber, nett, glatt, fad und voller Nebenschauplätze, die es nicht gebraucht hätte. Das Cover ist hübsch, der Titel verwirrend. Dies ist ein Buch für alle, die sich an amerikanischen Liebesgeschichten erfreuen.

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