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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Feel-good-Lovestory

Aller guten Dinge sind zwei
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Eine gefakte Liebesbeziehung führen?
Auf diese Schnapsidee kommen Laurie und Jamie.
Laurie, weil sie ihren Ex eifersüchtig machen möchte und Jamie, weil er seinen Ruf als Frauenheld loswerden möchte, um ...

Eine gefakte Liebesbeziehung führen?
Auf diese Schnapsidee kommen Laurie und Jamie.
Laurie, weil sie ihren Ex eifersüchtig machen möchte und Jamie, weil er seinen Ruf als Frauenheld loswerden möchte, um Karriere in der Anwaltskanzlei, in der die beiden arbeiten, machen zu können.

Es kommt, wie es kommen musste - aber das ist auch gut so!
Denn der neue Roman von Mhairi McFarlane ist zusammen mit einer schönen heißen Hühnersuppe die perfekte Kombination gegen Weltschmerz, Novemberblues und fette Erkältung. Einfach genau richtig, wenn man eine kleine Aufmunterung braucht.
Vorhersehbar, aber nicht fad, witzig, mit viel Drama und natürlich einem Happy End.
Ja, besonders der besondere britische Humor hat es mir hier angetan. Nach Schniefen (wie fies die Männer doch sind) kam immer gleich ein fettes Grinsen.

Zum Schluss hin wurde es etwas holterdipolter und auch fast etwas too much, aber geschenkt, ich mag das Buch.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Superwitzige Idee

Nichts
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Wir alle haben wohl die wunschlos Glücklichen im Freundes- und Verwandschaftskreis, die sich zu jedem Anlass "nichts" wünschen. Dabei muss man dann ausdifferenzieren - wirklich nichts oder wäre das dann ...

Wir alle haben wohl die wunschlos Glücklichen im Freundes- und Verwandschaftskreis, die sich zu jedem Anlass "nichts" wünschen. Dabei muss man dann ausdifferenzieren - wirklich nichts oder wäre das dann ein Affront, wenn man dem Wunsch nachkäme?

Je nachdem gibt es hier die perfekte Lösung.

Das schmale Notizbuch "NIchts" gibt es in verschiedenen Farben.
Das rote Buch hier ist perfekt für die beste Freundin, es hat noch ein Herz mit auf das Cover bekommen.
Die blaue Variante ist puristisch ohne Herzverzierung.
Innendrin sind einfach leere weiße Seiten, also tatsächlich fast nichts. Diese kann man dann nach Belieben füllen, das Geschenk kann also über den reinen Gag hinaus noch weiter verwendet werden. Man kann es auch gut in die Handtasche stecken, es ist schön dünn und leicht.


Für mich die perfekte Kleinigkeit, die man humorvollen Menschen mit dem "Nichts-Wunsch" mitbringen kann. Eine klasse Idee!

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Von wegen Idylle am Tegernsee

Tegernsee-Connection
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Am Tegernsee geht ein Feuerteufel um, ein ehemaliges Luxushotel brannte ab und schnell wird klar, das war Brandstiftung. Und dabei bleibt es nicht...

Markus Kling, ein junger Kommissar, hat hier seinen ...

Am Tegernsee geht ein Feuerteufel um, ein ehemaliges Luxushotel brannte ab und schnell wird klar, das war Brandstiftung. Und dabei bleibt es nicht...

Markus Kling, ein junger Kommissar, hat hier seinen ersten richtigen Fall zu lösen. Die Person Markus Kling hat mir gut gefallen, ein ganz normaler Ermittler, der in seiner Freizeit gerne mit dem Mountainbike unterwegs ist. Das ist sehr wohltuend nach den vielen vom Leben schwer gezeichneten skandinavischen Kommissaren in meiner Krimigeschichte (die ich aber auch mag).

Während man zwar den Feuerteufel bei seinen Taten begleitet, sind die weiteren Hintergründe für den Lesenden nicht klar und der Autor versteht es, falsche Spuren zu legen. Es gibt viele dubiose Persönlichkeiten im Verlauf des Buches - mein Verdacht hat sich am Ende nicht bestätigt. So mag ich das - ein Krimi soll ja nicht vorhersehbar sein. Allerdings hätte ich mir im Verlauf des Buches noch einen Tick mehr Spannung erwünscht.

Was ich auch gut finde: im Nachwort stellt sich heraus, dass das wohl auch so hätte passieren können, der Autor hat umfangreich recherchiert, sowohl Polizei als auch Anwälte sind im Dank aufgeführt.

Ein auch durch kurze Kapitel sehr angenehm zu lesender Krimi, der Potential zur Serie hat. Ich würde Markus Kling gerne noch weiter begleiten und hoffe auf ein Wiederlesen.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Topaktuell und sehr spannend

Kreuzberg Blues
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Mein erster Dengler, ich bin quer eingestiegen.
Eingangs gibt es eine Aufstellung der beteiligten Charaktere, die mich etwas überfordert hat. So viele Personen, uff. Zum Einstieg in das Geschehen war es ...

Mein erster Dengler, ich bin quer eingestiegen.
Eingangs gibt es eine Aufstellung der beteiligten Charaktere, die mich etwas überfordert hat. So viele Personen, uff. Zum Einstieg in das Geschehen war es anfangs aber dann sehr hilfreich, ich habe doch ab und an zurückgeblättert und mich orientiert. Der Quereinstieg war nach etwas eingrooven dann völlig problemlos.

Die Handlung beginnt gleich packend, in einer Plattenbausiedlung in Berlin-Kreuzberg des Nachts. Mit sehr kurzen Kapiteln und ständigen Schwenks wird die Spannung gleich zu Beginn aufgebaut und auch komplett gehalten. Meist mag ich das nicht so, hier sind die Abschnitte aber so kurz, dass man nicht brutal aus der Handlung gerissen wird (weil man gar nicht erst so tief einsteigt) und damit ist das Buch seltsamerweise sehr gut und gar nicht abgehackt lesbar . Hat mir hier wirklich gut gefallen.

Beherrschendes Thema ist die Immobilienblase und Finanzindustrie samt der - ja, man kann es wohl nicht anders nennen - Tafelsilberverschleuderung durch die öffentliche Hand. Fand ich unheimlich spannend, so wirklich habe ich mir da bislang noch gar keine Gedanken gemacht, wie da die Zusammenhänge sind.
Eingebettet wird das in einen sehr spannenden Krimi mit einigen Abzweigungen, die alle samt und sonders fesselten. Schorlau kann sehr bildlich schreiben, puh, ich hoffe, so einige Bilder lassen sich auch wieder verjagen.

Gegen Ende hin beginnt die Pandemie und Corona findet auch im Buch Einzug. Alles richtig, alles wahr, aber halt momentan dominierender Alltag und das direkt nach den Tagesthemen auch im Buch nicht mal kurz ausblenden zu können, das hat mich nicht so begeistert. Es hat gepasst und wirkte doch ein wenig hinkonstruiert, aber das war es gar nicht, was mich gestört hat. Ein Krimi ist für mich auch etwas Alltagsflucht - und hier wurde ich mit voller Wucht wieder in genau diesen hineinkatapultiert.

Deshalb ein Sternchen Abzug, ansonsten aber große Begeisterung, sowohl über die interessanten Charaktere, den spannenden Schreibstil und die Thematik (Corona mal ausgenommen - wobei ich ja glaube, dass das Buch in zehn Jahren dann für mich perfekt ist).

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Sehr unterhaltsam

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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Ich habe nicht alle Kluftinger-Bände gelesen - der Wiedereinstieg war aber völlig unproblematisch.
Kluftinger grämt sich sehr, da er seines Erachtens als junger Polizist einen schweren Fehler gemacht hat ...

Ich habe nicht alle Kluftinger-Bände gelesen - der Wiedereinstieg war aber völlig unproblematisch.
Kluftinger grämt sich sehr, da er seines Erachtens als junger Polizist einen schweren Fehler gemacht hat und jemand Unschuldigen für einen Mord hinter Gitter hat bringen lassen. Aber was geschah damals wirklich?

Aber nicht nur die Vergangenheit plagt ihn, auch die Gegenwart ist voll von Widernissen. Die beste Ehefrau ist krank und Klufti muss den Haushalt schmeißen.
Ja, o.k., das war alles voll von Klischees (und Erika hat mein volles Mitgefühl, mit dem Gatten und den Schwiegereltern, puh), aber so, so lustig! Ob Waschmaschinenfunktion oder Thermomixverkaufsveranstaltung - ich habe Tränen gelacht. Das sehr traditionelle Rollenbild wird glücklicherweise im Buch auch durch Sohn und Schwiegertochter aufgebrochen - und die Taufszene des Enkels ist ein weiteres Highlight im humorigen Allgäukrimi.

Die Mischung aus Humor und Krimi macht es hier für mich aus - wobei mein Schwerpunkt hier eindeutig auf Ersterem liegt.
Ja, es ist schon ein wenig klamaukig, aber schön stimmig und passt so im Buch.

Ich habe es mit großem Vergnügen gelesen und werde sicherlich beim nächsten Band wieder dabei sein.

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