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Veröffentlicht am 18.06.2019

Eine tolle, emotionale und intensive Liebesgeschichte

Zane & Lennon – A San Francisco College Romance
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Vorweg: Ich durfte das Buch als Rezensionsexemplar lesen, was meine Meinung aber in keiner Weise beeinflusst hat.

 „Zane & Lennon  – A San Francisco College Romance“ ist der dritte Band der „College ...

Vorweg: Ich durfte das Buch als Rezensionsexemplar lesen, was meine Meinung aber in keiner Weise beeinflusst hat.

 „Zane & Lennon  – A San Francisco College Romance“ ist der dritte Band der „College WG-Reihe“ von Christiane Bößel. Jeder Band behandelt ein anderes Paar und ist in sich abgeschlossen. Auch wenn es ein Wiedersehen mit den vorherigen Paaren gibt, können die Bände unabhängig voneinander gelesen werden. 

Cover: 
Das Cover zeigt zwei Männer in schwarz-weiß, die sich fast küssen. Der Titelschriftzug prangt als Raute direkt in der Mitte und ist umgeben von weiß und Grüntönen. Insgesamt ist das Cover sehr harmonisch und zeigt einem sofort worum es geht. Die grün-weiße Farbgebung passt sehr gut zu dem in schwarz-weiß gehaltenen Paar. Mit diesem Cover passt auch Band 3 perfekt zu den anderen Bänden und lässt es auch als Teil der Reihe erkennen. 

Schreibstil: 
Der Schreibstil von Christiane Bößel ist flüssig, locker, witzig und sorgt dafür, dass man das Buch in einem Rutsch lesen kann. Die Geschichte wird sowohl aus Zane als auch aus Lennons Sicht erzählt. Dadurch kann man sich als Leser sofort in die Charaktere hinversetzten und bekommt immer mit was der jeweils andere gerade denkt oder fühlt. 

Story: 
Zane wohnt mit seinen beiden besten Freunden in einer Studenten WG in San Francisco und ist kein Kind von Traurigkeit. Bevor für ihn der Ernst des Lebens beginnt und er das Familienunternehmen übernehmen muss, versucht Zane noch so viel Freiheit und Spass zu haben wie nur möglich. Dabei schleppt Zane eine Frau nach der anderen ab und denkt auch gar nicht an eine feste Beziehung oder daran sich zu binden. Als er dann auf den schwulen Tierarzt Lennon trifft ändert sich auf einmal alles für Zane. Er fühlt sich augenblicklich zu Lennon hingezogen. Aber Zane darf nicht schwul sein, seine Zukunft, sein Vater, alles spricht dagegen. 

Meinung: 
Zane ist ein charmanter, einnehmender Charakter, bei dem man am Anfang denkt, dass er nur Spass und Frauen aufreißen im Sinn hat. Aber ganz so einfach ist das nicht. Zane versucht seine Studienzeit ohne große Verpflichtungen zu genießen, weil nach dem Studium die Verantwortung und die Übernahme des Familienunternehmens auf ihn warten. Man merkt ziemlich schnell, dass Zane so gar nicht glücklich mit der für ihn vorgesehen Zukunft ist und er auch nicht gut mit seinem Vater auskommt. Sobald er über seine Zukunft nachdenkt oder darauf zu sprechen kommt zeigt er oft eine starke Unzufriedenheit und Unsicherheit.
Zane ist ein sehr vielschichtiger und authentischer Charakter, der mir sehr nah gegangen ist und den ich sehr gut nachvollziehen konnte. 

Dem gegenüber steht Lennon, der so ganz anders ist als Zane. Lennon ist Ende 30, Tierarzt und offen schwul. Neben dem tollen Verhältnis zu seiner Familie und einem Beruf, den er liebt, ist Lennon mit sich im Reinen und zufrieden mit seinem Leben. Er ist ein sehr ehrlicher, liebevoller, offener netter und aufmerksamer Charakter. 
Obwohl die zwei Charaktere so unterschiedlich sind, haben sie mich beide sofort auf ihre Art begeistert und in den Bann gezogen. 

Bei Zane und Lennon sprühen von Anfang die Funken und die Anziehung der beiden zueinander ist fast schon greifbar. Aber Zane macht es sich und Lennon unglaublich schwer. Er wehrt sich mit jeder Faser seines Körpers gegen Lennon und dagegen sich zu einem Mann hingezogen zu fühlen. Was dazu führt, dass er unglaublich mit sich ringt und immer wieder zwischen der Anziehung nachgeben oder sich nicht darauf einlassen schwankt. 
Für mich als Leser war Zane in diesen Momenten immer unglaublich authentisch. Die Angst und Abwehrhaltung in Bezug auf seine vorgeplante Zukunft, das Nichtverstehen mit seinem Vater und die starke Negativhaltung seines Vaters Homosexualität gegenüber machten jede Reaktion, Handlung und Emotion von Zane nachvollziehbar und realistisch. 
Die Autorin hat es geschafft, Zanes Ringen, sein zu sich selbst finden und die Thematik und Problematik von Homophobie sehr ehrlich, stark und realistisch darzustellen. An keiner Stelle wirkt es überzogen oder zu dramatisch. 

Besonders gefallen hat mir wie Lennon mit seiner wundervollen Art und dem Glauben an Zane nach und nach Zanes Mauern einreißt und versucht zu ihm durchzudringen. Lennon kommt dahingehend aus einer völlig anderen Welt als Zane und kennt weder Zukunftsdruck, eine bestimmte Erwartungshaltung oder nicht von seinen Eltern wertgeschätzt zu werden. Er ist meiner Meinung nach der passende Gegenentwurf zu Zane, der ihm den Halt und die nötige Kraft gibt, die Zane braucht. 

Die Nebencharaktere, jeder auf seine Art passen perfekt und ergänzen die Geschichte von Zane und Lennon um tolle Freunde, eine tolle Familie und auch ernste und schwierige Facetten. 

Da ich nicht Spoilern möchte, werde ich jetzt keine weiteren Details zu den Nebencharakteren und zur Handlung schreiben.

Fazit: 
Die Geschichte von Zane und Lennon ist eine intensive, emotionale, nervenaufreibende und einfach schöne Achterbahnfahrt der Gefühle und Emotionen. Die Autorin schafft es die perfekte Balance zwischen ernsten und schwierigen Themen, Dramatik, Witz und einer starken Liebesgeschichte darzustellen. Zane und Lennon sind für mich ein tolles Paar, dass trotz der Unterschiede und Schwierigkeiten perfekt zusammenpasst und sich ergänzt. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Ich habe mitgefiebert, mitgelacht, mich geärgert, mich aufgeregt, gebangt und am Ende das Buch mit einem Lächeln geschlossen.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Ein toller Band der Harkness Reihe mit einer gelungenen Liebesgeschichte und ernster Thematik

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
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Vorab: Ich möchte mich ganz herzlich bei NetGalley und dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar bedanken. Meine Meinung hat das in keiner Weise beeinflusst.

„The Ivy Years - Wenn ...

Vorab: Ich möchte mich ganz herzlich bei NetGalley und dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar bedanken. Meine Meinung hat das in keiner Weise beeinflusst.

„The Ivy Years - Wenn wir vertrauen“ ist der vierte Band der „The Ivy Years“ Reihe von Sarina Bowen. Jeder Band behandelt ein anderes Paar und kann daher auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Cover:
Das Cover ist einfach nur wunderschön. und gehört zu den „auf den ersten Blick verliebt“ Covern. Es passt perfekt zu den vorherigen Bänden der Reihe.

Schreibstil:
Wie auch bei den vorherigen Bänden ist der Stil flüssig, leicht zu lesen und man fliegt nur so über die Seiten. Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Bella und Rafe erzählt. Ich finde es immer toll, wenn Bücher aus beiden Perspektiven geschrieben sind und besonders bei dieser Reihe und jedem einzelnen Band freue ich mich immer darauf beide Perspektiven lesen zu können. So konnte ich Bella und Rafe durch ihre Augen, Emotionen und Gefühle durch das Buch folgen und sie verstehen.

Inhalt/Klappentext (Beschreibung Amazon.de):
„Kannst du auf dein Herz vertrauen, obwohl es gebrochen ist?
Eine Nacht voller Leidenschaft haben Bella und Rafe zusammen verbracht. Und obwohl Bella spürt, dass die Zeit mit Rafe etwas ganz Besonderes war, traut sie sich nicht, ihren Gefühlen nachzugeben. Denn sie hat auf schmerzhafte Weise gelernt, ihr Herz gut zu schützen. Doch Rafe will die Verbindung, die zwischen ihnen herrscht, nicht aufgeben und versucht ihr zu beweisen, dass sie so viel mehr füreinander sein könnten. Aber da wird Bella Opfer einer Mobbingattacke, die sie dazu bringt, sich vor der ganzen Welt zu verstecken. Wird es Rafe jemals gelingen, ihr Vertrauen zu gewinnen?“

Meine Meinung:
Bella ist eine sehr starke, selbstbewusste und offene junge Frau, die sich keinen bestimmten Stempel aufdrücken lassen möchte und sich nicht dafür interessiert, ob andere Menschen ein Problem mit ihr haben.
Rafe ist ein unglaublich ehrlicher, hilfsbereiter, manchmal schüchterner und sehr sympathischer Charakter, der einen sofort für sich einnimmt.

Zusammen sind Bella und Rafe einfach zauberhaft. Obwohl ihre Beziehung stürmisch beginnt, dann erstmal wieder auf eine „wir sind Nachbarn und Kommilitonen“ Ebene abkühlt und sich die Beziehung der beiden ab da Stück für Stück aufbaut und entwickelt, spürt man von Anfang die tolle Chemie zwischen ihnen. Für mich war sofort klar, dass es zwischen Bella und Rafe gefunkt hat und sie nur einfach etwas länger brauchen bzw. das Ganze erstmal langsam angehen müssen.
Ich mag besonders an dieser Reihe, dass die Protagonisten von Anfang an eine unverkrampfte, eher gelöste Beziehung miteinander haben und es nicht das typische Hin und Her gibt. Auch Bella und Rafe sind im Umgang miteinander nie anstrengend, klischeehaft oder übertrieben.

Neben der schönen, sich langsam aufbauenden Liebesgeschichte zwischen Bella und Rafe geht es um das Thema Mobbing, dem damit verbunden Sexismus gegenüber Frauen und die sehr typische amerikanische Moralvorstellung über das Benehmen von Frauen. Sarina Bowen hat es geschafft diese doch sehr ernste Thematik glaubhaft darzustellen und gut umzusetzen. Zu keiner Zeit wirkte es übertrieben, klischeehaft oder zu dramatisch.
Das gehört zu dem zweiten Punkt, der mir an dieser Reihe so gut gefällt: jeder Band behandelt und beschäftigt sich neben der Liebesgeschichte auch immer mit sehr wichtigen, ernsten und schwierigen Themen. Der Autorin gelingt dabei eine perfekte Balance zwischen diesen ernsten, schwierigen Themen und einer starken Liebesgeschichte.

Die Mitbewohner von Rafe und Bellas Mitbewohnerin Lianne bilden diesmal die wichtigsten Nebencharaktere. Besonders Lianne wird im Verlauf des Buches zu einer echten Freundin für Bella und unterstützt sie tatkräftig. Da Lianne die Protagonistin von Band 5 wird, hat man somit schon mal die Möglichkeit sie ein bißchen kennenzulernen.
Sehr gefreut habe ich mich, dass einige Charaktere aus Band 3, wie Graham, Rikker und die Jungs vom Eishockeyteam aufgetaucht sind und ihren Teil zur Geschichte von Bella und Rafe beigetragen haben.

Fazit:
„The Ivy Years -Wenn wir vertrauen“ war für mich ein wirklich toller Band der Reihe. Bella und Rafe sind zwei sehr starke und mutige Protagonisten, die mich von Anfang begeistert haben. Die Darstellung und Umsetzung ihrer Liebesgeschichte und der Thematik und Problematik von Mobbing ist Sarina Bowen unglaublich gut gelungen. Sie hat es geschafft nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte zu erzählen, sondern auch auf Mobbing hinzuweisen und aufzuzeigen wie schwierig es auch heute noch ist gegen gewisse traditionelle Moralvorstellungen anzukommen und als Frau gleich behandelt zu werden.
Mich konnte das Buch auf der ganzen Linie überzeugen und begeistern. Ich kann euch das Buch nur empfehlen.

TheIvyYearsWennWirVertrauen

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 03.06.2019

Eine emotionale aufwühlende Achterbahnfahrt, die man nicht vergisst.

Am Ende zählen WIR
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Cover:
Das Cover bringt es für mich genau auf den Punkt. Man sieht zwei Männer in der Mitte und jeweils oben und unten ein Bild, dass den jeweiligen Prosa beschreibt. Durch die Bilder auf dem Cover kann ...

Cover:
Das Cover bringt es für mich genau auf den Punkt. Man sieht zwei Männer in der Mitte und jeweils oben und unten ein Bild, dass den jeweiligen Prosa beschreibt. Durch die Bilder auf dem Cover kann man die Protagonisten sofort schon einordnen und sich ein Bild von ihnen machen ohne den Klappentext zu lesen. Dass finde ich super. Mir gefällt das Cover daher sehr gut.

Schreibstil:
Es handelt sich zwar um ein Autorenduo, aber beim Schreibstil, der ganzen Geschichte fällt das nicht weiter auf. Für mich hat es beim Lesen keinen Unterschied gemacht, ob ein Autor oder zwei. Der Stil ist flüssig, angenehm und das Buch lässt sich in einem Rutsch lesen. Die ganze Geschichte, ihre Dramatik ist unglaublich gut geschrieben und man ist als Leseer immer sofort bei den Figuren und ihrem Gefühlsleben.

Zur Geschichte:
Die Geschichte handelt von Elias und Alexander (Alex) und ist aus beiden Perspektiven geschrieben.
Elias ist 26, homosexuell und hat in seinem Leben schon harten Schicksalsschlag hinter sich und kämpft immer noch damit.
Alex ist 27 und führt augenscheinlich ein glückliches, erfülltes Leben. Er ist Profifußballer, verheiratet und hat einen kleine Tochter und ist nicht geoutet. Als Elias und Alex sich durch einen zufälligen, aber auch irgendwie schicksalshaften Umstand kennenlernen ist es wie eine Naturgewalt für beiden Männer.

Die Geschichte der beiden ist nicht einfach und es war beim Lesen oft so, dass ich einfach zu geschockt und zu sehr mitgelitten habe um sofort weiterzulesen. Aber es lohnt sich. Auch wenn das Buch unglaublich emotional ist, man als Leser auf eine Achterbahnfahrt geschickt wird und oft denkt: das kann nicht gutgehen, wird das jemals funktionieren oder warum ist das jetzt so?, ist es oder gerade deswegen eine mitreißende Geschichte, die einen völlig in den Bahn zieht und einen nicht loslässt.
Zum eigentlichen Inhalt und dem Verlauf werde ich nichts schreiben um nicht zu Spoilern.

Die beiden Protagonisten Elias und Alex sind beide liebenswert und toll, aber sie haben auch ihre schwierigen und harten Seiten. Sie machen beide Fehler, haben Ängste, und benehmen sich auch manchmal wie Idioten. Aber das alles macht sie so menschlich und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.
Die Nebenfiguren stehen den beiden in nichts nach. Besonders Alex Tochter ist ein Schatz und die Kleine bereichert die Geschichte ungemein.

„Am Ende zählen Wir“ ist eine emotionale, dramatisch, aufwühlende Liebesgeschichte, die einem im Gedächtnis bleibt. Die beiden Autoren haben es geschafft eine perfekte Mischung aus Drama, Liebesgeschichte, Wolfühl Buch und nachdenklichen Buch zu schreiben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur allen empfehlen es zu lesen. Aber man braucht Ruhe, Taschentücher, am besten ein Kissen zum Abreagieren und auch etwas Kraft beim Lesen.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Romantische, Emotionale, dramatische, aber auch nachdenkliche Liebesgeschichte

Ein Daddy für Cody
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Das Cover ist einfach nur wunderschön. Die Mischung aus Blau, Lila und Pink erinnern mich an die Abenddämmerung vor dem Fenster. Auch wenn die Blautöne mehr Platz einnehmen strahlt das Cover Wärme und ...

Das Cover ist einfach nur wunderschön. Die Mischung aus Blau, Lila und Pink erinnern mich an die Abenddämmerung vor dem Fenster. Auch wenn die Blautöne mehr Platz einnehmen strahlt das Cover Wärme und Harmonie aus. Die schwarzen Silhouetten (Bäume, Paar, Wiese, Ballons) und der dazulassende Titelschriftzug in Schwarz runden das harmonische Bild ab.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht, hat an den richtigen Stellen Witz und weiß mit Dramatik umzugehen. Es ist ein Buch, dass man in einem Rutsch lesen kann. Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben: Kaitlyns und Jace. So kann man sehr gut nachvollziehen was die Charaktere fühlen, denken und versteht sie besser. Ich finde es immer toll, wenn Bücher aus mehreren Perspektiven oder wie in diesem Fall aus denen der Protagonisten geschrieben sind.

Kaitlyn hat gemeinsam mit ihrer Freundin einen Blumenladen und ist alleinerziehende Mutter. Den Vater ihres Sohnes Jace Davies, ein berühmter Rockstar, hat sie nach dem One Night Stand nie mehr wiedergesehen und sich entschlossen ihren Sohn Cody allein großzuziehen. Doch plötzlich bringt eine Zeitungsschlagzeile Kaitlyn dazu diese Entscheidung nochmal zu überdenken und zu überlegen, ob sie Cody und Jace nicht doch einander vorstellen sollte.
Jace wiederum hatte ein ausschweifendes und erfülltes Leben als Rockstar. Er lebte ein typisches Rockstar Leben mit Musik, Drogen und Frauen. Als etwas passiert, dass alles in Jace Leben radikal ändert, ist diese Welt für ihn vorbei. Ab diesem Moment sieht Jace in allem keinen Sinn mehr. Und genau dann tritt Kaitlyn wieder in sein Leben.

Kaitlyn ist eine wirklich liebenswürdige Protagonisten, die man nur bewundern kann für ihre Stärk und das sie das alles mit Cody, dem Blumenladen und dem täglichen Leben hinbekommen hat und meistert. Mir hat sie sofort gefallen und es war sehr einfach sich in sie hineinzuversetzen und sie zu mögen.

Jace wirkt beim ersten Kennenlernen wie ein ungehobelter Typ ohne Manieren und Rasierer. Man merkt sofort, dass etwas in seinem Leben passiert ist und er komplett neben der Spur ist. Aber Jace hat mir sofort gefallen und ich mochte die Stellen im Buch aus seiner Perspektive sogar noch mehr als die von Kaitlyn. Er ist sehr schlagfertig, hat Witz und kann auch unglaublich charmant, aber auch sehr authentisch und verletzlich sein.

Die Nebencharaktere wie Kaitlyns Freundin, ihre Eltern fügen sich perfekt ein und bereichern die Geschichte. Genauso wie die Protagonisten sind auch sie sehr sympathisch, authentisch, nachvollziehbar und passen perfekt.

Fazit:
Mit „Ein Daddy für Cody“ hat Mila Simmons eine tolle, romantische, emotionale, dramatische, aber auch witzige und nachdenkliche Liebesgeschichte geschaffen. Es hat die perfekte Balance von Romantik, Dramatik, Witz und Ernst. Dass es aus zwei Perspektiven geschrieben ist macht das Buch noch greifbarer und auch spannender, weil man nicht nur eine Seite kennenlernt. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der eine emotionale, romantische, dramatische und auch nachdenkliche Liebesgeschichte lesen möchte.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Mitreißende, aufwühlende dystopische Liebesgeschichte

Purple Rain
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Cover:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und hat meine Aufmerksamkeit erregt. Danach musste ich direkt den Klappentext lesen. Dieses Cover schreit förmlich: Les mich, stell mich ins Regal, ...

Cover:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und hat meine Aufmerksamkeit erregt. Danach musste ich direkt den Klappentext lesen. Dieses Cover schreit förmlich: Les mich, stell mich ins Regal, lass dich mitreißen und komm ins Schwärmen. Ich finde es passt perfekt zu einer dystopischen, Fantasy Liebesgeschichte.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig, leicht und super zum Lesen. Die Seiten fliegen nur zu dahin und es wird nie langweilig. Das Buch ist aus der Sicht von „River“ und Devon geschrieben. Das finde ich sehr gut, so konnte ich beide Sichtweisen und die Gefühle sehr gut nachvollziehen und kennenlernen.

Zum Inhalt:
Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Durch einen Virus, Purple Rain, ist eine große Pandemie ausgebrochen und viele Menschen sind ihr zum Opfer gefallen. Im großen Überlebenskampf der Menschen sind die Vampire hervorgekommen, haben die Kontrolle an sich gerissen und herrschen nun in sogenannten Kingdoms mit ihren Clans über das was von der Welt übrig ist. Die überlebenden Menschen wurden durch das Blut der Vampire gerettet und sind nun ihre Sklaven. Die Männer arbeiten für sie, die Frauen landen in einer Art Zuchtprogramm um das Fortbestehen der Menschen bzw. der Nahrungsquelle zu sichern. In dieser neuen gefährlich Welt lebt „River“, eine 16 jährige junge Frau, die sich seit sie klein ist als Junge ausgibt um nicht in ein Zuchtprogramm zu kommen. Als „River“ durch einen Fluchtversuch in die Hände des Vampirs Devon fällt und nun sein Blutspender soll wird ändert sich alles. Es ist der Beginn einer Geschichte voller Vorurteile, Missgunst, Dramatik, Spannung, Kämpfen und einer großen Liebe.
„River“ und Devon lernen, dass alles sich verändert, wenn deine große Liebe vor dir steht. Sie müssen harte Entscheidungen treffen, Kämpfe ausfechten, Vorurteile überwinden, über ihren eigenen Schatten springen, die Regeln, die sie kennen in Frage stellen und sich fragen, ob es das alles wert ist.
Da ich nicht Spoilern möchte werde ich nun nichts weiter zum Inhalt verraten. Wie es zwischen „River“ und Devon zu einer Liebe kommt, was sie an schlimmen Dingen meistern müssen und ob sie es schaffen, ja das müsst ihr selbst lesen. Aber ich kann euch sagen: Es lohnt sich.

Charaktere:
River ist eine junge 16 jährige, die seit Jahren mit Hilfe ihres Vaters so tut als wäre sie ein Junge um nicht in das Zuchtprogramm zu kommen. Sie ist voller Kampfgeist, Mut und auch Hoffnung. Aber River hat auch ihre Vorurteile gegenüber den Vampiren und hält sie für „Monster“ und empfindet diese Welt als schrecklich für Menschen. Im Laufe der Geschichte lernt sie das es mehr gibt als Schwarz und Weiß und das nicht alle Vampire gleich sind. Sie fängt an über sich hinaus zu wachsen und macht eine starke Entwicklung durch.
Ich mochte sie sehr als Protagonistin. Es gab ein paar Stellen im Buch im Umgang mit Devon, da war sie mir ein bißchen zu engstirnig, aber sie ist noch jung und hat auch keine Erfahrung mit Vampiren direkt Männern oder irgendeiner Art von Anziehung. Daher habe ich ihr das nicht Übel genommen.

Devon ist ein Vampir im Delfoy-Clan. Er ist seinem Clan, seiner Familie gegenüber treu und ein sehr ehrlicher Charakter. Am Anfang hat er noch eine ziemlich abgestumpfte Egal-Haltung gegenüber Menschen. Er ist nicht dafür ihnen was anzutun oder sie leiden zu lassen, abe interessieren tun sie ihn auch nicht wirklich. Als er auf „River“ trifft fängt seine Art zu denken, die Menschen wahrzunehmen und seine Gefühle an sich zu ändern. Auch Devon lernt über seinen Schatten zu springen und sich auf neue, Dinge einzulassen. Ich finde ihn einen ganz wundervollen Protagonisten. Er hat mir von Anfang an gefallen und im Verlauf des Buches bin ich ihm immer mehr verfallen. Devon hat einfach eine unglaublich einnehmende, bezaubernde Art. Es ist schwer ihn nicht toll zu finden.

Die Chemie zwischen Devon und „River“ stimmt von Anfang an. Sie können sich streiten, gegeneinander kämpfen, einander annähern und sind beide auf einem Level.

Nebencharaktere:
Ja da gibt es einige, allein schon durch die Clan Mitglieder. Daher nur zu den wichtigsten ein paar Sätze.
Liam: Er ist Devons Clan-Bruder und für mich ein Antagonist in diesem Buch. Wenn einer was von bösen Vampiren sagt, dann meint er Liam damit. Er ist böse, gemein, egoistisch, jagt einem Schauer über den Rücken und ich mag ihn wirklich nicht. Aber ich muss ihm zugute halten, dass er mich auch noch überrascht hat. Aber mehr dazu wäre ein Spoiler.

Lavinia: Sie ist eine Vampirin eines anderen Clans mit der Devon sowas wie eine Affäre hatte. Hm ja also sie hat doch einiges an Raum im Buch, aber für mich ist sie nur nervig und steht klar im Schatten von Liam.

Ethan: Er ist sowas wie der einzige Freund von „River“ und erfährt auch ziemlich schnell am Anfang des Buches, dass „River“ kein Junge ist. Ethan ist für „River“ immer ein Lichtblick neben ihrem Vater.

Fazit:
Ja was soll ich sagen. Ich habe das Buch verschlungen. Es ist eine unglaublich spannende, süße, aufreibende, mitreißende und dramatische Geschichte. Die Autorin hat mit ihrer Dystopie alles richtig gemacht und es gibt einige Stellen im Buch da wünscht man sich es würde schnell vorbeigehen, weil es einfach so schlimm ist was man da lesen muss. Aber zu einer guten Story gehören auch die schlimmen Sachen und in diesem Fall ist es einfach notwendig. Und die Momente zwischen „River“ und Devon entschädigen einen für das Grauen. Also lasst euch ein auf einen romantische, spannende, dramatische, gefährlich, mitreißende und aufwühlende Liebesgeschichte zwischen einem Menschen und einem Vampir in einer Welt, wo dafür kein Platz ist.