Tolle Fortsetzung
The Ivy Years – Was wir verbergenBei „The Ivy Years - Was wir verbergen“ handelt es sich um den zweiten Teil der „The Ivy Years“ Reihe von Sarina Bowen. Der zweite Band kann auch unabhängig vom ersten Band der Reihe gelesen werden. Es ...
Bei „The Ivy Years - Was wir verbergen“ handelt es sich um den zweiten Teil der „The Ivy Years“ Reihe von Sarina Bowen. Der zweite Band kann auch unabhängig vom ersten Band der Reihe gelesen werden. Es handelt sich um eine eigenständige und abgeschlossene Erzählung, die wieder am Harkness College spielt.
Die Protagonisten sind dieses Mal Bridger und Scarlet.
Cover:
Wie auch bei Band 1 zieren Blumen das Cover und umarmen den Buchtitel. Die lilafarbenen Blumen geben zusammen mit der weißen Titelschrift und dem schwarzen Hintergrund wieder ein sehr schönes, romantisches Bild ab. Auch das Cover von Band 2 ist wieder wunderschön geworden und reiht sich optisch nahtlos an Band 1 an und man kann es gut der Reihe zuordnen.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Sarina Bowen ist flüssig, leicht zu lesen und man fliegt nur so über die Seiten. Die Geschichte wird sowohl aus Bridgers als auch aus Scarlets Sicht erzählt.
Dadurch kann man sich als Leser sofort in die Charaktere hinversetzten und bekommt immer mit was der jeweils andere gerade denkt oder fühlt.
Protagonisten:
Bridger McCaulley kennen Leser bereits aus Band 1, er ist einer der Nebencharaktere und Adam Hartleys bester Freund. Ein bißchen erfährt man dort schon über Bridger: Er spielt auch im Eishockey Team, ist ein sehr ehrgeiziger guter Student, liebt Partys, lässt bei den Frauen nichts anbrennen. Bridger ist seit der Schulzeit Hartleys bester Freund, mit seiner kleinen Schwester Lucy ist er bei Hartley und dessen Mutter oft zu Gast, weil seine eigene Mutter gravierende Drogenprobleme hat.
In Band 2 lernen wir nun einen ganz anderen Bridger kennen. Er konzentriert sich noch mehr auf sein Studium und arbeitet viel nebenher. Auch hat er das Eishockey spielen an den Nagel gehängt und seiner Party- und Aufreißerzeit abgeschworen.
Scarlet Crowley ist dem Leser von Band 1 noch nicht bekannt. Sie ist gerade am Harkness College angekommen und betrachtet dies als Chance auf einen Neuanfang für ein normales Leben. Scarlet flüchtet quasi von Zuhause aufs College, hat ihren Namen geändert und das Eishockey spielen aufgegeben.
Die beiden lernen sich in gemeinsamen Kursen kennen und aus einer Lerngruppe/ Freundschaft wird bald mehr.
Beide sind sehr starke und mutige Protagonisten, die vieles zu verarbeiten und einiges an Last auf ihren Schultern zu tragen haben.
Mir haben Bridger und Scarlet als Paar sehr gut gefallen. Die Chemie zwischen beiden stimmte sofort.
Genau wie das Paar in Band 1 sind auch Bridger und Scarlet sehr locker und ungezwungen im Umgang miteinander. Sie lernen sich kennen, werden Lernpartner und Freunde und dann verlieben sie sich. Aber bei all dem ist es nie anstrengend oder krampfhaft zwischen den beiden. Es gibt kein großes Hin -und Her, sie mögen und verstehen sich sofort
Die Nebencharakter passten gut zur Geschichte und ergänzten diese. Besonders mochte ich Andrew Baschnagel, den Mitbewohner von Bridger und Bridgers kleine Schwester Lucy.
Die Protagonisten aus Band 1 kommen auch vor, allerdings sehr dezent und nehmen keine große Rolle ein.
Story:
Bridger und Scarlet haben beide ihre großen Probleme und Geheimnisse, die sie vor den anderen verbergen und die ihre Handlungen und Entscheidungen dominieren. Sie versuchen beide ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen, so dass es wieder normal wird.
Dabei lernen sie einander zu vertrauen und dass es besser ist, wenn man einen Partner, der einen liebt und hinter einem steht, an seiner Seite hat.
Kritikpunkte:
Auch wenn mir Bridger und Scarlet als Paar sehr gut gefallen haben und ich die Geschichte sehr gut finde, ging mir leider vieles zu schnell in diesem Band.
Dass Bridger uns Scarlet schnell zusammenkommen, war völlig in Ordnung, aber dass die zwei so wenig Paarzeit hatten war leider nicht so toll. Es gab einige Stellen im Buch, da fehlten einfach noch ein paar Sätze zu den Gefühlen oder der Stimmung der Protagonisten. Ich hätte mir da einfach eine detaillierte Darstellung von Bridger und Scarlet als Paar gewünscht.
Die Ereignisse haben sich an manchen Stellen regelrecht überschlagen und manchmal war es ein ziemliches Gehetzte von Seite zu Seite. Es fehlte dem Ganzen manchmal an Tiefe. Etwas mehr Ruhe hätte der Geschichte insgesamt gutgetan.
Fazit:
„The Ivy Years - Was wir verbergen“ reiht sich nahtlos an seinen Vorgänger an.
Bridger und Scarlet sind zwei wundervolle Protagonisten und ihre Beziehung ist toll, aber leider konnten sie mich nicht so sehr in ihren Bann ziehen wie Hartley und Corey, die Protagonisten aus Band 1.
Aber Band 2 wartet auch mit einer ganz anderen Art von Problemen und Geschichte auf. Bruder und Scarlet haben dahingehend ganz andere Vorraussetzungen als Paar und es auch schwerer finde ich beim Leser zu punkten. Damit kommt den beiden ein wohl verdienter 2. Platz zu.
Insgesamt hat mir der 2. Band sehr gut gefallen und ich werde es auch noch mehrmals lesen, aber Band 1 fand ich noch besser. Da mir die Beziehung von Bridger und Scarlet an manchen Stellen zu wenig detailliert war und einiges im Buch ein zu schnelles Tempo hatte, wo ich mir noch mehr Tiefe gewünscht hätte.
Ich freue mich auf die Novelle und Band 3 der Reihe.
Ich bedanke mich bei der Lesejury und LYX für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar und die Teilnahme an der Leserunde