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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2021

Inspirierend

Heimat – eine Reise, ein Gefühl.
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Inhalt:

Dieses wunderschöne Buch ist eine Mischung aus Bildband und Erzählungen verschiedener Menschen, was Heimat für sie bedeutet. Die Autorin besucht über einen Zeitraum von drei Jahren Frauen von ...

Inhalt:

Dieses wunderschöne Buch ist eine Mischung aus Bildband und Erzählungen verschiedener Menschen, was Heimat für sie bedeutet. Die Autorin besucht über einen Zeitraum von drei Jahren Frauen von Warschau bis Paris und San Francisco, von Finnland bis Australien und hält in diesem Buch Gespräche über das Leben der Frauen und was für sie Heimat ausmacht, fest. Bei ihren Besuchen sind wunderschöne Momentaufnahmen entstanden, bei denen man die jeweilige Person und den Ort besser kennen lernen kann.

Meine Meinung:

Mit der Frage ‚was ist meine Heimat‘ beschäftige ich mich auch des Öfteren und deswegen hat mich der Inhalt des Buches, Heimat aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, sehr interessiert. Die Aufmachung ist hochwertig, ein großes, schweres Buch, dass man bedächtig aufschlägt und liest. Im Inneren finden sich große Bilder, darum herum der Text und man möchte sich direkt hineinstürzen und neue Menschen und Ort kennen lernen.

Das Buch nimmt einen mit an verschiedene Plätze und porträtiert Freunde der Autorin, die sie über Social-Media-Plattformen kennenlernte. Es ist interessant zu lesen, wie Heimat für jeden etwas anderes bedeutet, aber wie es auch ganz viele Überschneidungen gibt. Heimat ist mit Gefühlen verbunden, Gerüchen, bestimmten Gerichten, Menschen oder Plätzen. Das Schöne an dem Buch ist, dass die Autorin einen mit auf ihre Reise nimmt und Geschichten erzählt. Man ist mitten drin und bekommt die Gelegenheit die porträtierten Menschen zu treffen und an verschiedene Orte zu reisen. Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht Heimat aus der Perspektive von Menschen zu sehen, die sich ihren Wohnort nicht einfach aussuchen können.

Neben den gefühlvollen und herzlichen Geschichten, teilen sie mit uns Rezepte, Strickanleitungen, ihre liebsten Plätze und Wanderrouten. Und so können auch die Leser ein kleines Stück ihrer Heimat sehen, schmecken und erleben. Sowie Heimat auch ein Gefühl beschreibt, schafft es auch das Buch dieses Gefühl zu vermitteln. Die wunderbaren Bilder tragen einen großen Teil dazu bei. Manchmal habe ich mich einfach in einem Foto verloren und hätte mich am liebsten dorthin gewünscht. Diese Buch ist ein Erlebnis und wird mich noch lange begleiten.

Es hat mich und meine Freundin sogar dazu inspiriert eine Podcastfolge über unser Gefühl und Verständnis von Heimat aufzunehmen. Ihr findet sie auf Spotify unter ‚zu zweit woanders‘, wir würde uns sehr freuen, wenn ihr uns besucht.

Fazit:

Ein wundervolles Buch, das inspiriert und ein wohliges Gefühl auslöst. Mich hat es zum Nachdenken angeregt und mir einige schöne Stunden geschenkt.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Berührend und hoffnungsvoll

Mama und der verhexte Spiegel
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Inhalt:

In diesem Kinderbuch lernt man Timmy kennen, er wohnt bei seiner Mama und seine Eltern haben sich schon getrennt als er ganz klein war. Timmys Mama liegt die meiste Zeit im Bett und hat gar keine ...

Inhalt:

In diesem Kinderbuch lernt man Timmy kennen, er wohnt bei seiner Mama und seine Eltern haben sich schon getrennt als er ganz klein war. Timmys Mama liegt die meiste Zeit im Bett und hat gar keine Lust mehr etwas zu machen. Er würde ihr so gerne helfen und versucht die Situation und die Krankheit zu verstehen. Seine Oma und Opa stehen Timmy und seiner Mama in der Zeit zur Seite und mithilfe eines Klinikaufenthalts geht es ihr immer besser.

Meine Meinung:

Das Buch wird für 4-6 jährige empfohlen und ist daher mit großen Bildern und kurzen, verständlichen Texten ausgestattet. Für diese Altersgruppe gibt es meines Wissens kaum Bücher, die sich mit der Krankheit Depressionen auseinandersetzen. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch und seine Umsetzung des doch komplexen Themas.

Es wird deutlich und ehrlich die fehlende Lebensfreude der Mutter aufgezeigt. Sie kann sich nicht für Timmys Geschichten begeistern, bringt keine Energie auf mit ihm zu spielen und möchte nur in ihrem Bett liegen. Timmy hat dadurch das Gefühl nicht mehr so geliebt zu werden, macht sich Sorgen und hat Angst, dass er Schuld an Mamas Krankheit ist. Da das Buch aus seiner Sicht geschrieben wird, erfährt man seine Gefühle und Gedanken sehr nah und man kann ihn gut verstehen.

Seine Oma ist seine Bezugsperson und sie kümmert sich oft um ihn. Sie erzählt Timmy mithilfe eines Märchens wie Depressionen entstehen. Diese bildhafte, übertragene Darstellung finde ich eine gute Lösung das komplexe Thema zu erklären. Ich weiß nicht ob jedes Kind damit etwas anfangen kann, für manche ist diese Darstellung genau das richte für andere vielleicht verwirrend. Gut finde ich, dass wirklich klar gesagt wird, dass es sich um ein Märchen handelt. Durch das Gespräch mit der Oma bekommt Timmy das Gefühl er kann seine Mama mit ganz viel Liebe wieder gesund machen. Seine Mama macht ihm aber klar, das er sie nicht gesund machen kann und das finde ich richtig und wichtig.

Die Geschichte zeigt, dass Timmys Mama ihn trotzdem sehr lieb hat auch wenn sie es gerade nicht so zeigen kann. Die Gefühle und Emotionen sind durch die Bilder und durch den Text sehr greifbar. Auch der Prozess der Besserung ist schön dargestellt, Geduld haben steht hier im Vordergrund. Die Bilder beschreiben die Stimmung sehr gut. Das Zimmer der Mama wird sehr dunkel und chaotisch dargestellt, ansonsten wird mit hellen, strahlenden Farben gearbeitet. Es gibt viele kleine Details und die Bilder unterstützen den Text perfekt.

Fazit:

Diese Kinderbuch über Depressionen, lässt einen aus Timmys Sicht an seinen Gefühlen, Ängsten und seinem Verständnis der Krankheit teilhaben. Berührend und hoffnungsvoll und ein guter Einstieg in das Thema!

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Eine geheimnisvolle, spannende Geschichte mit Tiefe

Aqua Mystica
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Inhalt:

Vicky ist überglücklich als sie mit ihrem Onkel Till und ihrer Tante nach Mexiko reisen darf. Dort erforscht Till eine Unterwasserhöhle, eine sogenannten Cenote und Vicky wünscht sich sehnsüchtig ...

Inhalt:

Vicky ist überglücklich als sie mit ihrem Onkel Till und ihrer Tante nach Mexiko reisen darf. Dort erforscht Till eine Unterwasserhöhle, eine sogenannten Cenote und Vicky wünscht sich sehnsüchtig dort mit ihm zu Tauchen. In Mexiko angekommen verläuft jedoch alles anders als erwartet. Beim ersten Tauchgang wird Till von einem Unterwasserwesen am Bein verletzt und die Taucher starten einen Versuch es einzufangen. Vicky spürt eine starke Anziehungskraft zu der Cenote, aber auch zu dem mysteriösen Wesen. Bei einem geheimen Tauchgang trifft sie auf ihn und ihr wird immer stärker bewusst was ihre Bestimmung ist.

Meine Meinung:

Ich habe mir diese Geschichte eine Weile aufgespart, einfach weil ich manchmal große Lust bekomme vom Meer und Meerjungfrauen zu lesen und dann immer froh bin gleich ein Buch griffbereit zu haben. ‚Aqua Mystica‘ habe ich in einem Rutsch durchgelesen und ich war von der Geschichte gefesselt. Vicky, die Protagonistin würde ich als sehr sympathisch und besonders beschreiben. Man merkt schnell, dass sie sich nicht sonderlich wohl fühlt und sie in vielem eingeschränkt ist. Ich habe mich im Laufe der Geschichte gut mit ihr angefreundet und sie immer besser verstanden. Ihr Onkel und ihre Tante sind umsorgend und geben gut auf Vicky acht, man erfährt auch über sie eine Menge und es ist toll sie so gut kennen lernen zu dürfen. Ich konnte mich dadurch in sie hinein versetzen und ihre Emotionen haben mich erreicht.

Ich hatte vor dem Lesen dieses Buches kein Bild im Kopf wie eine Cenote aussieht und habe erst im nachhinein Bilder angeschaut. Ich war verblüfft, denn mein Kopfkino hat durch die großartige Beschreibung der Autorin, ganze Arbeit geleistet. Meinem Bild kommt einer echten Cenote sehr nah und genau so schön habe ich sie mir auch vorgestellt. Die Geschichte hat mich den Dschungel spüren lassen und der Zauber der traumhaft schönen Unterwasserhöhle ist auf mich über.

Die Geschichte ist weitaus vielschichtiger als ich erst dachte. Es geht um den Schutz und Respekt gegenüber der Umwelt und Natur, die Zuneigung und der Zusammenhalt liebender Menschen und den Mut seinen eigenen Weg zu gehen und seiner Bestimmung zu folgen. Beim Lesen habe ich gelacht, mit gefiebert und auch Tränen sind geflossen. Die Atmosphäre war besonders und die Geschichte regt an sich auf Magie einzulassen. Denn nicht alles lässt sich wissenschaftlich belegen, das heißt aber nicht das es nicht wahr ist. Auch nach beenden des Buches, habe ich ein paar Mal daran gedacht weiterzulesen. Kennt ihr das? Wenn ich komplett in eine Geschichte eingetaucht bin, realisiere ich erst nach und nach das es nicht mehr weiter geht.

Fazit:

Es hat meine Erwartungen übertroffen. Eine geheimnisvolle, spannende Geschichte mit Tiefe. Ich hätte Vicky gerne noch länger begleitet.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Interessante Einblicke in die historische und aktuelle Welt der Bienen

Das Bienenbuch vom Apfelmann
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Inhalt:

Eckart Brand, der Autor dieses Sachbuchs ist bekannt für seinen Anbau und die Erhaltung historischer Apfelsorten. Ohne Bienen wäre das allerdings nicht möglich und er hat damals schon von seinem ...

Inhalt:

Eckart Brand, der Autor dieses Sachbuchs ist bekannt für seinen Anbau und die Erhaltung historischer Apfelsorten. Ohne Bienen wäre das allerdings nicht möglich und er hat damals schon von seinem Vater das Imkern gelernt. Nun gibt er sein Wissen und seine Erfahrungen mithilfe dieses Buches weiter. Es wird über die Geschichte der Bienen berichtet, über ihre Biologie und was Bienen in der Mythologie und Religion eine Rolle spielen. Natürlich wird auch auf die Imkerei in Deutschland heute eingegangen und wie es um sie steht. Das Buch ist geschmückt mit zahlreichen Fotografien und Abbildungen.

Meine Meinung:

Das Büchlein mit ca. 120 Seiten enthält eine Menge interessanter Informationen. Eckart Brandt nimmt einen mit in unterschiedliche Epochen und wie wich die Bienenhaltung im Laufe der Zeit verändert hat. Die Sprache und die Erklärungen sind einfach zu verstehen, auch die Bilder unterstützen einen das Gelesene aufzunehmen. Es gibt historische Fotos, welche ich super interessant finde. Damit kann man besonders gut in die Vergangenheit reisen. Die Auswahl der Bilder ist wirklich großartig getroffen und ich habe direkt Sehnsucht nach dem Sommer bekommen.

Der Autor berichtet von seinen eigenen Erfahrungen, was natürlich immer besonders spannend ist. Es werden praktische Tipps mitgegeben und es wird auch nicht davor zurück geschreckt auf Schwierigkeiten, zum Beispiel bei unterschiedlichen Vorstellungen zwischen älteren, erfahrenen Imkern und modernen, jüngeren Imkern. Der Autor hat sich zu vielen Themen positioniert und seine Meinung begründet dargelegt. Außerdem wurden tolle Beispiele genannt, wie man den Bienen Lebensraum bieten kann und gleichzeitig seine eigenen Ziele verwirklicht. Ich glaube das hat mich an dem Buch am meisten begeistert.

Für mich ist immer besonders wichtig, dass auch bei einem Sachbuch, die Leidenschaft des Autors durchkommt. Bei diesem Buch habe ich definitiv die Liebe und Fürsorge für die Bienen, der Natur und der Lebewesen gespürt und ich würde liebend gerne einmal den Boomgarden, ein Projekt Eckart Brandts, besuchen.

Fazit:

Ein sehr informatives Buch mit interessanten Einblicken in die historische und aktuelle Welt der Bienen. Ich kann es sehr empfehlen und würde es auch an einen Bienenfreund weiter verschenken.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Wahrheit, Liebe und Inspiration

Rezepte für mehr Selbstliebe
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Inhalt:

Ein Büchlein, bunt geschmückt mit Illustrationen und gefüllt mit warmen, herzigen Botschaften. Sie ermutigen uns an uns selbst zu glauben, uns selbst gern zu haben und uns Zuneigung zu schenken.

Meine ...

Inhalt:

Ein Büchlein, bunt geschmückt mit Illustrationen und gefüllt mit warmen, herzigen Botschaften. Sie ermutigen uns an uns selbst zu glauben, uns selbst gern zu haben und uns Zuneigung zu schenken.

Meine Meinung:

Das Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. In der Mitte ist eine Ausstanzung aus denen die vier Frauen einem zulächeln. Das Bild wird umhüllt mit Pflanzen. Ich muss gestehen, ich wollte es im ersten Moment wegen der schönen Hülle haben. Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, hat mich aber auch der Inhalt neugierig gemacht.

Das Buch enthält Aufforderungen, wie zum Beispiel ‚Sei achtsam mit dir‘ oder ‚Andere Frauen sind nicht deine Konkurrentinnen‘ und daneben einen kurzen Essay, der noch einmal genauer beschreibt was damit gemeint ist. Die Texte sind nicht allzu lang und sehr gut verständlich. Es ist ein Buch, welches man immer wieder zur Hand nimmt und nicht an einem Stück durchliest. Die Texte haben eine stärkende Wirkung und manche konnten meine Denkmuster aufrütteln.

Die Texte werden durch bunte, vielseitige Illustrationen unterstützt und es wurde besonders auf das mit einbeziehen ganz unterschiedlicher Menschen und Körperformen Wert gelegt. Diese Vielfalt finde ich ganz besonders toll! Vom Zeichenstil sind sie nicht ganz mein Fall, aber ich liebe die Stärke und das Selbstbewusstsein das die Frauen ausdrücken.

Ich glaube für mich wären die Botschaften in Form von Karten noch praktischer gewesen und ich würde sie mehr nutzen und in die Hand nehmen. Im Allgemeinen haben mich die Texte aber sehr angesprochen und ich habe oft gedacht, dass die Autorin ja so recht hat und ich mir selbst noch ganz viel bewusst machen sollte. Das Buch kann dabei eine schöne, kleine Unterstützung sein und eine tägliche Anregung.

Fazit:

Ein toll aufgemachtes Buch, das ganz viel Wahrheit, Liebe und Inspiration bereithält.

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