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Veröffentlicht am 28.06.2020

Eine Postkarte ans Glück

Eine Postkarte ans Glück
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Inhalt:

In dieser Geschichte lernt man Jakob kennen, dieser ist Mitte dreißig und verliebt in seinen Job als Marketingexperte. Die letzte Jahre hat jede seiner Zeit mit arbeiten verbracht. Seine Schwester ...

Inhalt:

In dieser Geschichte lernt man Jakob kennen, dieser ist Mitte dreißig und verliebt in seinen Job als Marketingexperte. Die letzte Jahre hat jede seiner Zeit mit arbeiten verbracht. Seine Schwester macht sich daher ernsthafte Sorgen ihn und veranlasst einen Aufenthalt im ‚Centro del Sol‘, einem Zentrum für Entschleunigung in einem kleinen spanischen Küstendorf. Jakob ist davon nicht begeister, aber sieht die perfekte Gelegenheit dort in Ruhe zu Arbeiten. Dabei machen ihm jedoch die vielen Regeln des Zentrums und die Angestellten, wie seine Therapeutin Mona Püschel, einen Strich durch die Rechnung. Das lässt Jakob sich nicht gefallen und sucht Auswege um doch Arbeiten zu können. Eines Abends wird er von einem Gesang an frühere Zeiten und seine Postkartenfreundin erinnert und diese gilt es nun ausfindig zu machen.

Meine Meinung:

Mich hat das Buch angesprochen, weil ich mir eine sommerliche Lektüre mit Tiefgang versprochen habe. Das Thema Burn-Out und die Postkarten haben mich interessiert. Ich stehe ein bisschen Zwiegespalten der Geschichte gegenüber, denn manche Punkte haben mir wirklich gut gefallen und bei anderen war ich enttäuscht.

Jakob ist der Protagonist und ein sehr interessanter Mann, der sich seiner Arbeit verschrieben hat. Er hat es geschafft mich mit seinem Verhalten auf die Palme zu bringen. Es war sehr schwer für mich nachzuvollziehen, wie man immer seine eigenen Wünsche durchsetzt ohne auf sein Umfeld zu achten und sich nicht auch für andere Dinge, wie Arbeit, begeistern kann. Ich hätte mir hier mehr Hintergrundwissen zum Thema Burn-Out gewünscht, sodass ich Jakob besser verstehen kann. Ich fand es sehr schade, dass man darauf nicht mehr eingegangen ist und auch einen tieferen Einblick in die Behandlung oder Vorbeugung wäre toll gewesen. Jakob hat sich im Laufe des Buches langsam verändert und ihm wurde bewusst, dass er sein Leben gerne ändern würde. Seine Schwester begleitet ihn dabei und merkt, wie sehr ihr Bruder ihr am Herzen liegt und sie sich wünscht, dass er glücklich wird. Frau Püschel war mir sehr sympathisch, jedoch hätte ich sie gerne noch ein bisschen besser kennen gelernt.

Ich habe mich sehr wohl in Cadaques gefühlt und konnte mir das kleine Dorf und auch die Beschreibung Barcelonas sehr gut vorstellen. Vor jedem Kapitel gibt es einen Eintrag von Mona, in dem sie von ihrer Arbeit und ihrem Leben ein paar Sätze schreibt. Auch wenn mich die Geschichte leider nicht oft zum Lachen bringen konnte, musste ich bei den Einträgen immer Schmunzeln.

Die erste Hälfte des Buches hat sich für mich etwas gezogen und ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Geschichte nicht vorankommt. Das Ende der Geschichte und die Auflösung um die Postkarten fand ich sehr gelungen und ich habe mich darüber gefreut. Ich kann gut nachvollziehen, dass Postkarten eine große Bedeutung zugesprochen werden und ihr Einsatz war mal etwas anderes. Gerne hätte ich noch mehr darüber erfahren, wie es den Personen der Geschichte ergeht.

An manchen Aussagen des Buches, werde ich auf jeden Fall festhalten. Zum Beispiel wird darüber gesprochen, Glücksmomente zu erkennen und sie aktiv wahrzunehmen. Die Übung dazu hat mir sehr gefallen und war ein Highlight für mich.

Fazit:

Ein gutes Buch für zwischendurch mit einer interessanten Idee und einem schönen Ende. Leider wurde nicht das volle Potential ausgeschöpft und einiges wurde nur oberflächig angesprochen.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Schöne Illustrationen und poetischer Text

Von Gartenzimmern und Zaubergärten
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Ich habe mir leider sehr schwer mit diesem Buch getan und mein Lesefluss wurde immer wieder gestört. Das lag an der poetischen Sprache und den vielen latainischen Namen und Zitaten. Ich vermute, dass genau ...

Ich habe mir leider sehr schwer mit diesem Buch getan und mein Lesefluss wurde immer wieder gestört. Das lag an der poetischen Sprache und den vielen latainischen Namen und Zitaten. Ich vermute, dass genau das vielen Gartenliebhabern sehr gefällt, aber für mich war es einfach etwas zu viel und ich habe mich nicht gut genug ausgekannt. Manche der beschriebenen Pflanzen kannte ich und hatte ein Bild vor Augen, doch die meisten waren mir unbekannt und ich musste erstmal herausfinden, über welche Pflanze gerade gesprochen wurde. Trotzdem fand ich es sehr interessant zu erfahren, was die Namen hinter den Pflanzen bedeuten oder wie eine Pflanze es geschafft hat auf der ganzen Welt bekannt zu sein.

Die Leidenschaft für das Gärtnern und versorgen von Pflanzen konnte ich aus dem Text heraus fühlen und es war offensichtlich das Helga eine lange und interessante Vergangenheit hat. Ihre persönlichen Erfahrungen teilt sie in diesem Buch und es packt einen davon zu lesen. Es wird viel Fokus auf einzelne Begegnungen und Momente gelegt und sich darin verloren. Ich konnte teilweise den Gedankengängen nicht folgen und musste einige Sätze nochmal lesen um das Geschriebene zu verstehen. Ich hatte die Erwartung ein paar Gartentipps oder eine übersichtliche Beschreibung der gennanten Pflanzen zu bekommen, das Buch geht jedoch in eine andere Richtung und das ist auch gut so. Jedoch ist es leider nicht meine Richtung.

Es werden viele Zitate genannt wie „Pflanzen sind der Atem. Die Verbindung zwischen Himmel und Erde“, dieses habe ich mir gemerkt, denn ich finde es wunderschön. Auch die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen und haben hervorragend in das Buch gepasst und ich habe mich über jede einzelne gefreut.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Ich habe laut gelacht und hatte Tränen in den Augen

Aufblühen
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Ich hatte schon lange kein Buch mehr mit dem ich mich so verbunden gefühlt habe und so viel mitnehmen konnte wie bei Aufblühen von Sarah Remsky aka @misscalathea. Auch wenn ich mittlerweile schon einiges ...

Ich hatte schon lange kein Buch mehr mit dem ich mich so verbunden gefühlt habe und so viel mitnehmen konnte wie bei Aufblühen von Sarah Remsky aka @misscalathea. Auch wenn ich mittlerweile schon einiges über Zimmerpflanzen weiß und einen kleinen Indoor Jungle habe, war ich doch erstaunt wie viel Neues ich lernen konnte. Ihre Worte über die Verbundenheit zu seinen Pflanzenbabys und was diese mit einem machen haben sich so vertraut angefühlt, weil ich genau die gleichen Gedanken teile. Auch ich freue mich jeden morgen nach meinen Schätzen zu schauen und mich um sie zu kümmern. In ihrem Buch schreibt Sarah offen über ihre Depressionen, das hat mich sehr berührt und ich bin sehr dankbar für diesen Einblick. Durch ihre Worte konnte ich ein neues Verständnis für die Krankheit entwickeln. Ich könnte noch so viel mehr schreiben über die wunderschönen Bilder und Illustrationen, die Zitate von denen ich mir einige notiert habe oder die tollen DIYs, so viel sei gesagt: Ich habe laut gelacht, hatte Tränen in den Augen und habe es innerhalb kürzester Zeit beendet.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Von den Chrakteren, zu der Liebesgeschichte, zu K-Pop hat einfach alles gepasst und mein eingestaubtes Fangirl Herz hat höher geschlagen

When We Dream
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Darum geht es: Man lernt in der Geschichte Ella kennen, sie ist 19 Jahre alt und eher eine introvertierte Person. Lesen und Zeichnen gehört zu ihren liebsten Hobbies. Sie lebt mit ihrer älteren Schwester ...

Darum geht es: Man lernt in der Geschichte Ella kennen, sie ist 19 Jahre alt und eher eine introvertierte Person. Lesen und Zeichnen gehört zu ihren liebsten Hobbies. Sie lebt mit ihrer älteren Schwester Mel und jüngeren Schwesterin Liv in Chicago. Eines Tages trifft sie Jae-yong und die beiden verstehen sich auf anhieb. Ella weiß jedoch nicht, dass er zu einer der berühmtesten K-Pop-Gruppen der Welt gehört.

Meine Meinung: Wie ihr schon raushören konntet, bin ich begeistert von der Geschichte. Ich war nicht allzu vertraut mit K-Pop bevor ich dieses Buch las. Den ein-oder anderen Song kannte ich, aber mehr auch nicht. Das hat sich im Laufe der Geschichte geändert, denn Anne Pätzold hat einem die Welt von K-Pop spannend näher gebracht und interessante Einblicke gegeben. Dieses Buch dreht sich aber nicht nur um K-Pop, sondern auch um Ellas Alltag. Ich fand besonders schön, dass so ausführlich über die Schwestern geschrieben wurde und welche Schwierigkeiten, aber auch welche Stärke in ihrem Zusammenleben steckt. Liv ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen und hat mich auch ein bisschen an meine eigene kleine Schwester erinnert und an mich früher, als ich in meiner One Direction Fangirl Phase war. Ich konnte mich sehr gut mit allen Charakteren anfreunden und in meinem Kopf waren sie reale Personen. Ich habe mit ihnen gelacht, gehofft und war verzweifelt.

Die Liebesgeschichte zwischen Jae-jong und Ella hat sich sehr authentisch entwickelt. Natürlich ist der K-Pop Star viel unterwegs und dadurch können sich die beiden nicht oft sehen. Trotzdem habe ich die Gefühle der beiden als echt empfunden und war vom Kennenlernen und der vielen Nachrichten mitgerissen von ihrer Liebesgeschichte.

Fazit: Es kommt nicht mehr so häufig vor, dass ich bis tief in die Nacht lese und nicht mehr wegkomme von der Geschichte, aber "When we dream" hat mich wach gehalten. Von den Chrakteren, zu der Liebesgeschichte, zu K-Pop hat einfach alles gepasst und mein eingestaubtes Fangirl Herz hat höher geschlagen. Auch wenn man mit K-Pop erst nicht so viel anfangen kann, wird einem diese wunderschöne Geschichte gefallen. Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Ein unterhaltsamer und kurzweiliger Krimi in der wunderschönen Toskana

Kloster, Mord und Dolce Vita - Ein geheimnisvoller Gast
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Inhalt:

In dieser Reihe trifft man auf die Nonne Isabella, diese hat den Auftrag die Bauarbeiten um die kaputte Heizung zu überwachen. Die Bauarbeiten scheinen jedoch wie verhext und es entsteht mehr ...

Inhalt:

In dieser Reihe trifft man auf die Nonne Isabella, diese hat den Auftrag die Bauarbeiten um die kaputte Heizung zu überwachen. Die Bauarbeiten scheinen jedoch wie verhext und es entsteht mehr Zerstörung als Besserung. Zu diesem Durcheinander kommt, dass sich die neue Nonne Donna komisch verhält. Doch bevor Isabella dem Verhalten auf den Grund gehen kann, findet man Donna tot mitten im Kloster. Kann der Carabiniere Matteo und die Nonne Isabella den Mörder finden?

Meine Meinung:

Die Geschichte habe ich in einem Rutsch, an einem Tag durchgelesen. Sie ist kurzweilig und der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Reihe spielt in einem kleinen Dorf in der Toskana und diese Atmoshpäre wurde toll eingefangen. Ich konnte die Leichtigkeit, Lebensfreude und Hitze förmlich spüren. Die Autorin nimmt einen an verschiedene Ort im Dorf mit, wie auf den Markt oder in die Polizeistation. Das hat mir sehr geholfen in die Geschichte einzutauchen und mich mit dem Ort anzufreunden. Auch mit die Beschreibungen des Kloster, konnte ich mir ein lebhaftes Bild davon machen.

Die meiste Zeit hat man mit der Protagonistin Isabella verbracht. Sie ist eine sehr freundliche, aber bestimmte Person und man verbringt gerne Zeit mit ihr. Sie versucht immer das beste zu geben und den Regeln des Klosters zu befolgen, dabei kommt auch die Seite zum Vorschein in der sie Fehler macht oder etwas nicht richtig einschätzt. Das macht sie zu einer sehr menschlichen, natürlichen Figur, in die man sich einfach hineinversetzen kann. Ich fand die Beziehung zwischen Isabella und dem Polizisten Matteo toll. Ich hatte vor dem Lesen etwas Angst, dass Matteo als unfähiger, schussliger Carabiniere dargestellt wird. Dieses Klischee wurde zum Glück nicht bestätigt und er wirkte für mich kompetent und sympathisch.

Meine Lieblingsstelle war übrigens als Isabella der Schwester Agnieszka das Fahrrad fahren beibringt. Die anfängliche Angst verwandelt sich in pure Freude und Enthusiasmus und hat mich glücklich gemacht.

Man muss wirklich bedenken, dass es ein Krimi zum Wohlfühlen und Schmunzeln ist. Man sollte nicht allzu viel Spannung oder einen überraschenden Plot erwarten. Ich fand die Auflösung des Falls vorhersehbar, dass hat aber der Unterhaltung der Geschichte nicht geschadet.

Fazit:

Ein unterhaltsamer und kurzweiliger Krimi in der wunderschönen Toskana. Ich habe mich gut mit Isabella anfreunden können und habe die Zeit im Kloster genossen.

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