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Veröffentlicht am 14.06.2020

Schöne Baseball-Geschichte

Play for Love
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"Play for Love" ist Teil 1 der "The Player" Dilogie von K. Bromberg und vorneweg: am Ende gibts nen fiesen Cliffhanger. Ich hab noch nicht Teil 2 angefangen, aber ich will schon wissen wie es weiter geht ...

"Play for Love" ist Teil 1 der "The Player" Dilogie von K. Bromberg und vorneweg: am Ende gibts nen fiesen Cliffhanger. Ich hab noch nicht Teil 2 angefangen, aber ich will schon wissen wie es weiter geht zwischen Easton und Scout.

Aber zurück zu Buch eins.
Easton ist Profi-Baseballspieler der durch ein Foul verletzt wurde und seine Schulter nicht mehr richtig benutzen kann. Was ja für einen Baseballspieler etwas ungünstig ist. Er besteht drauf, dass er die Reha bei dem besten Physiotheurapeuten absolviert, bei einem Mann der von allen nur "Doc" genannt wird. Seine Überraschung ist groß, wenn am ersten Tag der Physiotherapie eine Frau den Raum betritt. Nach einiger Überraschung/Verwunderung und Unglaube stellt sich raus, dass Scout die Tochter von Doc und ihn nun wieder fit machen will/muss.
Dabei ist ihre Motivation nicht nur darauf aus, den guten Ruf ihres Vaters gerecht zu werden, sondern sie will auch einen dauerhaften Auftrag als Physiotherapeutin erhalten, wenn Easter innerhalb der vorgeschriebenen Zeit wieder spielbereit ist.
Beide Protagonisten haben ihre "Päckchen" zu tragen und beide leiden mehr oder weniger unter dem Druck ihrer Väter und dem Ruf dieser gerecht zu werden. Generell sind sie in vielen Punkten ähnlich, weshalb sie sich auch so gut verstehen. Auch haben sie ähnliche Ängste und das Öffnen des jeweils anderen gegenüber fällt beiden unheimlich schwer.
Man bekommt als Leser auch viel mit, wie es so beim Baseball hinter den Kulissen abläuft.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Es steckt mehr hinter dem Schein als man denkt

Mister Romance
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Wenn man sich so den Klappentext zu "Mister Romance" von Leisa Rayven durchliest, denkt man so "ach das wird bestimmt wie die üblichen Escort-Geschichten ablaufen".
Wir lernen Eden kennen die aufstrebende ...

Wenn man sich so den Klappentext zu "Mister Romance" von Leisa Rayven durchliest, denkt man so "ach das wird bestimmt wie die üblichen Escort-Geschichten ablaufen".
Wir lernen Eden kennen die aufstrebende Journalisting ist, aber für das Magazin für welches sie arbeitet hauptsächlich Clickbait-Artikel schreiben muss.
Sie wittert die ganz große Story nachdem sie von ihrer Schwester Asha von Mister Romance hört (die es auch nur von der Freundin einer Freundin erfährt), der mit den Damen der High Society ausgeht und eine Art Legende zu sein scheint.
Eden überzeugter Single kein Beziehungsfreund kann von diesem Romantik-Geschwaffel auch nicht wirklich was abgewinnen und ist daher extrem skeptisch Mister Romance gegenüber und will ihn eigentlich entlarven und bloßstellen, als ein Betrüger der nur reiche Frauen um ihr Geld bringt, indem er ihnen von Liebe und Romantik vorschwärmt.
Über Umwege lernt sie dann Mister Romance kennen, erst als Kienan und dann als Max, und die beiden treffen ein Abkommen. Eden geht auf 3 Dates mit Max und er zeigt ihr, warum er so erfolgreich ist, und wenn sie sich dann nicht in ihn verliebt hat, darf sie den Artikel schreiben und abdrucken lassen.
Und so zeigt Max ihr, dass er bei seinen Dates oft eine Rolle spielt, sei es als bekannter Rockmusiker in Bars, den Philantropen bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung oder den Biker wenn es etwas rauer zugehen soll.
Im Laufe der Geschichte offenbaren sich immer mehr die Gründe und der Antrieb warum Max so erfolgreich ist, aber auch warum Eden so ablehnend Beziehungen gegenüber ist.
Dabei sind die Protagonisten sehr sympatisch gezeichnet und als Leser kann man Max nur mögen. Aber auch die Nebencharaktere wie Asha, Edens Schwester, oder die Großmutter von beiden, Nannabeth, geben Eden hin und wieder ganz gute Ratschläge. Einige von Max' Freunden scheinen erstmal auch interessant zu sein.
Wie viele New Adult-Romane in letzter Zeit, darf auch das obligatorische ungewöhnliche Haustier nicht fehlen. Diesmal in Form einer Hausente.
Mit einigen Wendungen zum Schluss hab ich nicht so gerechnet, aber sie waren passend für die Geschichte. Eine gewisse Anziehung zwischen den Protagonisten war vorhanden und es gab immer wieder dieses Kribbeln zwischen den beiden.
Auch fand ich es mal wieder schön, dass Eden und Max sich Zeit genommen haben, sich kennen zulernen und dass es eher langsam von statten ging, als Knall-auf-Fall.
Einige Fragen bzw. ein paar Unklarheiten sind dennoch geblieben, die vielleicht noch kurz hätten beleuchtet werden können.
Klitzekleiner Kritikpunkt meinerseits wäre, dass Eden etwas zu schnell die Erkenntnis hatte, dass sie Max liebt.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Naja

Lieber rundum glücklich als gar keine Kurven
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Das Buch "In your Dreams" von Kristan Higgins hab ich nur gelesen, weil es vom Buchclub ausgesucht wurde. Ich glaub ohne "Zwang" wäre ich auch nie auf das Buch gestoßen. Und ich kann nicht umbedingt sagen, ...

Das Buch "In your Dreams" von Kristan Higgins hab ich nur gelesen, weil es vom Buchclub ausgesucht wurde. Ich glaub ohne "Zwang" wäre ich auch nie auf das Buch gestoßen. Und ich kann nicht umbedingt sagen, dass es mir gefallen hat.
Jack wird von allen Charakteren immer nur dargestellt, dass er so wunderbar ist, so toll aussieht und einfach nur perfekt ist. Obwohl schon da nicht so ersichtlich ist, warum er denn so toll aussieht.
Emmaline tut zwar so, als wenn es sie nicht stört, das sie aussieht wie sie aussieht, aber im selben Atemzug vergleicht sie sich fast ununterbrochen mit entweder ihrer (Adoptiv-)Schwester oder der Exfrau von Jack die grad zu Besuch in der Stadt ist, um Jack wieder zurück zuerobern.
Auch wird zumindest in der ersten Hälfte ein besonderer Fokus auf den Körper gesetzt bis hin zu Body-Shaming.
Davon abgesehen hat Jack auch seine eigenen Probleme. Zum einen sein Heldenkomplex, dass er umbedingt mal Menschen das Leben retten wollte, als er die "Möglichkeit" dazu bekommt und ein Junge am Ende im Koma liegt, macht er sicht unumwegs Vorwürfe und unternimmt aber auch nichts gegen seine posttraumatischen Belastungsstörungen.

Im Klappentext wird ja erwähnt dass die beiden zu einer Hochzeit fahren und so tun, als wenn sie ein Paar sind. Das ließ zumindest glauben, dass es auch noch ein bisschen humorvoll vonstatten geht. Nur leider war diese Hochzeitsszene nach sehr kurzer Zeit abgehandelt und als Leser fragte ich mich die ganze Zeit, wieso die beiden überhaupt versuchen zusammen zu kommen, denn Chemie oder Anziehungskraft war nicht wirklich gegeben.

Letztlich sind sie zwar zusammen gekommen, aber so unglaubwürdig und überhastet, dass mir schon fast egal war, wie das Buch überhaupt endet.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Tolle Unterhaltung

Just One Kiss: Böse Mädchen haben mehr Spaß....
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"Just one Kiss: Böse Mädchen haben mehr Spaß" von Jana Aston verspricht lockere Unterhaltung die eine von der ersten bis zur letzten Seite begleitet. Die Seiten fliegen nur so hin, wenn man als Leser Lydia ...

"Just one Kiss: Böse Mädchen haben mehr Spaß" von Jana Aston verspricht lockere Unterhaltung die eine von der ersten bis zur letzten Seite begleitet. Die Seiten fliegen nur so hin, wenn man als Leser Lydia dabei beobachtet wie sie versucht Rhys zu erobern.

An sich vereint das Buch zwei Genre/Tropes die ich persönlich eigentlich so überhaupt nicht mag. Das ist zum einen der Jungfrauen-Plot sowie zum Anderen die Versteigerung eben jener Jungfräulichkeit an einen wohlhabenden Mann. Teilweise kommt sogar noch ein dritter "Haß"-Plot dazu, nämlich das "Naivchen zieht in die große Stadt".
Aber Jana Aston hat es trotzdem geschafft mich zu unterhalten, auch wenn ich ab und zu gern mal unsere Jungfrau Lydia durchgeschüttelt hätte.

Lydia die fleißige Pfadfinderin die besonders gern nach Listen bzw. Anerkennung arbeitet/handelt, lässt sich von ihrer Freundin dazu anstiften, dass es ja eine gute Idee wäre ihren Boss zu verführen und als Motivation soll ein Anstecker / Abzeichen dienen, wie sie es in ihrer Schulzeit bei den Pfadfinderinnen hatte. Dass sie dabei etwas naiv vorgeht, kann ihr nur zu Gute kommen.

Rhys wird zwar als knallharter Geschäftsmann dargestellt, aber viel davon gesehen hab ich jetzt nicht. Klar er steht unter enormen Druck ein Hotel mit Casino in Las Vegas zu eröffnen, aber er kommt dann doch recht normal rüber., vielleicht etwas blauäugig seiner Umgebung gegenüber.
Lydia kann ab und zu auch stark sein als Charakter, besonders wenn sie Rhys ihre Meinung sagt, aber meist war sie dann doch eher die Ja-Sagerin die alles macht, was Rhys ihr sagt, ohne viel nachzudenken. Sie hatte zumindest auf mich oft den Eindruck gemacht, als wenn sie ohne klare Regeln und Vorschriften nicht arbeiten / Leben kann und somit gern Rhys die Zügel in die Hand gibt.
Daraus entstehen dann manchmal auch ein paar witzige Episoden. Da sie ja Jungfrau ist, kennt sie sich mit Sex nicht so sehr aus und Rhys wird quasi zu ihren Lehrer in Liebesdingen und manchmal kommt es da entweder zu witzigen Missverständnissen, oder zu lustigen Situationen, wenn sie sich verhält was unpassend für die Situation ist, aber passend für ihren Wissensstand, da sie es nunmal nicht besser weiß.

Ich wurde wunderbar unterhalten, die Seiten haben sich weggelesen und es war ein bisschen Schade, dass es schon so schnell zu Ende war.
Auf jedenfall sehr schön.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine royale Vorgeschichte

Queen of Passion – Lenora
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Was für eine schöne Geschichte.
"Queen of Passion - Leonora" quasi die Vorgeschichte zur "Prince of Passion"-Reihe erzählt wie Queen Leonora zur Königin vom fiktiven Wessco wurde. Welche Hürden sie überwinden ...

Was für eine schöne Geschichte.
"Queen of Passion - Leonora" quasi die Vorgeschichte zur "Prince of Passion"-Reihe erzählt wie Queen Leonora zur Königin vom fiktiven Wessco wurde. Welche Hürden sie überwinden musste, welche Schicksalsschläge sie erleben musste.
Irgendwie hab ich bei der Geschichte immer so leicht Königin Elizabeth von England vor Augen die ja auch sehr jung Königin wurde und ihr Land eisern regiert.
Wahrscheinlich war Leonoras Geschichte von dieser Biographie inspiriert worden, aber dennoch sehr emotional und unterhaltsam umgesetzt.

Besonders das erste Drittel der Geschichte fand ich doch sehr emotional durch die verschiedenen Schicksalsschläge die Leonora erleiden muss. Dennoch zeitgleich schafft es die Autorin selbst in diesen traurigen Augenblicken, kleine witzige Lichtblicke aufblitzen zu lassen durch sarkastische Bemerkungen.

Auch die Hörbuchsprecher Eni Winter und Sven Macht verleihen den Charakteren von Leonora und Edward eine gewisse Nahbarkeit, was es angenehm gestaltet, den beiden zu zuhören.

Eine rundum gelungene Geschichte die der Hauptreihe in nichts nachsteht und vielleicht sogar noch einen Ticken mir besser gefallen hat.

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