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Veröffentlicht am 03.02.2021

Eine interessante Welt

Der Name aller Dinge
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Der zweite Teil der Drachengesänge... und nicht ganz so Seifenoperlastig wie Der Untergang der Könige. Trotzdem bekommt man spannende, teilweise witzige und skurrile Fantasy epischen Ausmaßes geboten. ...

Der zweite Teil der Drachengesänge... und nicht ganz so Seifenoperlastig wie Der Untergang der Könige. Trotzdem bekommt man spannende, teilweise witzige und skurrile Fantasy epischen Ausmaßes geboten. Es bedarf Durchhaltevermögen aber wenn man sich auf die Welt einlässt ist DER NAME ALLER DINGE ein amüsanter Ausflug in eine merkwürdige Welt, in der nicht immer alles so tot erscheint wie man es (manchmal) gerne hätte. Es gibt Drachen, Magie, lustige Verwirrungen wegen Hengsten und Stuten (wobei es auch weibliche Hengste und männliche Stuten gibt), es wird unterworfen, Ermordet, Intrigen werden gesponnen und nebenbei sitzen die Protagonisten im Wirtshaus und erzählen sich ihre Geschichten. Die Erzählweise ändert sich von objektiv zu subjektiv und man muss den ersten Teil nicht kennen um in die Geschichte hineinzufinden.
Ich weiß nicht ob DER NAME ALLER DINGE besser oder schlechter als DER UNTERGANG DER KÖNIGE ist, auf jeden Fall ist er anders.
Mir gefällt das Buch sehr gut, der Erzählstil ist zwar langsam (tatsächlich kann man das als episch bezeichnen) und man muss sich Zeit lassen um die Geschehnisse auf sich wirken zu lassen. Aber dadurch bekommt man eine Vertrautheit zu den Personen, wie man sie von Daily Soaps kennt (auch wenn DER NAME ALLER DINGE natürlich besser ist).

Jenn Lyons hat eine interessante Welt geschaffen und sie mit facettenreichen Charakteren bevölkert. Fantasy einmal anders.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Bienen retten ... und mehr

Bienen retten
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Wer die Bienen rettet rettet die Welt … soweit ist das gar nicht hergeholt. Und man muss nicht mit der Imkerei anfangen, denn das Bienensterben betrifft nicht die Honigbiene, sondern ihre wilden Verwandten, ...

Wer die Bienen rettet rettet die Welt … soweit ist das gar nicht hergeholt. Und man muss nicht mit der Imkerei anfangen, denn das Bienensterben betrifft nicht die Honigbiene, sondern ihre wilden Verwandten, diejenigen, um die sich kein Imker kümmert. Und diesen ist nicht damit geholfen, wenn man ein Insektenhotel auf dem Balkon aufstellt. Es gibt tatsächlich vieles, das man falsch machen kann. Den Bienen hilft man damit nicht, man schadet ihnen damit aber auch nicht (unbedingt). An dieser Stelle kommt BIENEN RETTEN ins Spiel.
Es beginnt am Anfang und stellt die Biene als solche vor (bereits am Anfang werden dabei auch einige häufige Wildbienenarten vorgestellt, im hinteren Teil des Buches folgen noch mehr), vom Aufbau bis zur Lebensweise (die so anders sein kann als man es von der Honigbiene kennt).
Auf die Bedürfnisse der Bienen wird eingegangen, so dass man auch auf Garten und Balkon den nützlichen Tieren bereits kleine Hilfestellungen geben kann.
Und dann werden natürlich Tipps für Insektenhotels gegeben (wobei man sich dabei auch als Bastler betätigen kann, denn dann kann man tatsächlich den Bienen und anderen Insekten Nist- und Versteckmöglichkeiten bieten (was kommerziell erwerbliche Insektenhotels nur bedingt machen). Und manche Bienen haben andere Bedürfnisse als ein Hotel.
BIENEN RETTEN ist kurz und knapp, bietet aber doch eine Vielfalt an bisher kaum bekanntem Wissen und regt zum Nachdenken an.
Leicht verständlich geschrieben und mit vielen Anregungen. Wer den Bienen helfen will kommt an diesem Buch nicht vorbei.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Für Hühnerfreunde und solche, die es werden wollen

Warum Hühner scharren, nicken und picken
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Warum Hühner scharren, nicken und picken ist ein Buch für Hühnerfreunde und -halter. Es ist kein Buch für Leute, die sich überlegen ein paar Hühner anzuschaffen, aber auch für diese dürfte es interessant ...

Warum Hühner scharren, nicken und picken ist ein Buch für Hühnerfreunde und -halter. Es ist kein Buch für Leute, die sich überlegen ein paar Hühner anzuschaffen, aber auch für diese dürfte es interessant sein, obwohl wenn sie danach nicht viel mehr über Hühnerhaltung wissen als vorher (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Der Leser erfährt viel Allgemeines über die Hühner, vor allem über Verhaltensweisen und dadurch auch hilfreiche Hinweise für eine artgerechte Hühnerhaltung. Ich würde das Buch nicht unbedingt als Ratgeber sehen, denn es ist auf der einen Seite mehr, auf der anderen Seite weniger. Was bleibt ist ein interessantes Buch über Hühner, das keine Rassenvorstellungen bietet, keine Superhaltungstipps, aber das Huhn dafür in den Mittelpunkt stellt und teilweise auf amüsante Art den Alltag dieser alles andere als dummen Vögel betrachtet. Und die Fotos untermauern das geschriebene mit witzigen Bemerkungen.
Warum Hühner scharren, nicken und picken bietet wissenschaftliche Fakten und emotionale Hingabe und natürlich eine Menge eigener Erfahrungen, ein Buch für Hühnerfreunde eben.
Nicht mehr, nicht weniger.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Gute Grundidee

Eden
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Eden bietet einen interessanten Ansatz und Tim Lebbon schafft es von Anfang an eine düstere, erwartungsvolle Grundstimmung zu schaffen. Es passiert nicht viel, eine Gruppe von "Abenteurern" betreten eine ...

Eden bietet einen interessanten Ansatz und Tim Lebbon schafft es von Anfang an eine düstere, erwartungsvolle Grundstimmung zu schaffen. Es passiert nicht viel, eine Gruppe von "Abenteurern" betreten eine verbotene Zone mit gefährlichen Ruf. Jeder hat einen anderen Grund für das Abenteuer. Es passiert nicht viel, trotzdem wird es nicht langweilig. Dann werden die ersten Leichen gefunden und Vermutungen zu anderen (feindlichen) Bewohnern der Zone werden laut. Es ist die Ungewissheit, die auch der Leser hat, welche für Spannung und Gänsehaut sorgt.
Bis dahin ist es ein interessanter (wenn auch nicht tiefgründiger) Science-Fiction-Ökothriller. Und das ist auch die Stärke des Romans. Gegen Ende mutiert der Roman jedoch zum Monsterhorror und das schadet dem Roman, da dadurch die mysteriöse Atmosphäre zerstört. Ohne Monster hätte mich Eden vielleicht ganz überzeugen können, so aber war mir die Lösung etwas billig. Ich mag Monsterjagden wenn sie gut beschrieben werden, und ich gebe zu, dass es in diesem Fall auch der Fall ist, aber ich fand es unpassend, eine realistische Auflösung hätte mir mehr zugesagt.
Tim Lebbon schafft es langsam Spannung aufzubauen und diese dann relativ schnell in Banalitäten verpuffen zu lassen.
Zurück bleibt ein gut geschriebener, vielversprechender Anfang der im klassischen klischeebeladenen Monsterjagen endet.
Die Grundidee gefällt mir gut. Die Umsetzung ist nicht schlecht, aber es wäre hier noch mehr Luft nach oben gewesen (die vielleicht auch innovativer als das Monster gewesen wären).

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Krimi noir trifft Fantasy

Ork City
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Krimi noir trifft Fantasy, klingt interessant, kann funktionieren, muss aber nicht ...
Aber ... Ork City funktioniert. Eine interessante Handlung, interessante Charaktere, das entsprechende Quentchen Fantasy ...

Krimi noir trifft Fantasy, klingt interessant, kann funktionieren, muss aber nicht ...
Aber ... Ork City funktioniert. Eine interessante Handlung, interessante Charaktere, das entsprechende Quentchen Fantasy und genügend Schläereien um den Privatdetektiv bei Laune zu halten (und den Leser auch). Tatsächlich stellt man sich die Szenen in SchwarzWeiß vor, mit der entsprechenden Stimme aus dem Off und natürlich darf (Klischee hin oder her) eine Frau, die Ärger bereitet nicht fehlen. Damit man nicht vergisst, dass es sich um Fantasy handelt wird hin und wieder ein Begriff in einer (dem Leser) unbekannten Sprache hingeworfen. Gewöhnungsbedürftig, aber passend.

Kurzweilig und unterhaltsam, ein bunter Mix aus Film noir, Klischees und Fantasy. Aber es hat meinen Geschmack getroffen und manchmal finde ich es sehr passend, wenn man sich gewisser Klischees bedient. Das hat dem Roman nicht geschadet und ich hoffe dass es noch weitere Fälle mit Corwyn Rash geben wird.

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