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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2022

Faszinierend

Mrs Agatha Christie
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Wer kennt Agatha Christie nicht. Mit ihren Krimis hat sie Weltgeschichte geschrieben, doch wer die Frau hinter den clever konstruierten Fällen war, wissen nur wenige. In diesem Buch greift Autorin Marie ...

Wer kennt Agatha Christie nicht. Mit ihren Krimis hat sie Weltgeschichte geschrieben, doch wer die Frau hinter den clever konstruierten Fällen war, wissen nur wenige. In diesem Buch greift Autorin Marie Benedict ein Kapitel ihres Lebens auf, das bis heute nicht geklärt ist – doch wie im Klappentext versprochen, bietet sie eine überaus mögliche Erklärung für Mrs Christies mysteriöses Verschwinden.
Erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven und auf unterschiedlichen Zeitebenen. Während die Episoden rund um ihr Verschwinden aus Sicht ihres Mannes geschildert wird, kommt Agatha in den anderen Kapiteln selbst zu Wort und schildert uns, wie sie ihren Mann kennengelernt und ihre Ehe verlaufen ist. Mir gefällt das sehr gut, denn so bekommt man immer neue Informationen, die sich nach uns nach zu einem Puzzle fügen und aus denen man eigene Rückschlüsse ziehen kann. Marie Benedicts Stil ist mitreißend. Sie beschreibt unglaublich spannend und lebendig. Man hat dadurch das Gefühl, selbst an der Suche teilzuhaben, selbst das Rätsel um Agathas Verschwinden zu lösen. Ich wusste zu Beginn nicht viel über das Leben der Krimiautorin, doch dieser Roman hat sie mir nähergebracht. Ob die Schlüsse tatsächlich zutreffen, werden wir wohl niemals erfahren, doch für mich sind sie absolut plausibel. Ein tolles Buch, das mit viel Liebe zum Detail recherchiert wurde und einen von der ersten Minute an fesselt.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Macht einfach Spaß

Wie man sich einen Lord angelt
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Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch mögen würde oder ob es nicht doch zu romantisch für mich ist. Dennoch hat die Neugier überwogen und ich bin froh, dass ich die Geschichte rund um Kitty ...

Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch mögen würde oder ob es nicht doch zu romantisch für mich ist. Dennoch hat die Neugier überwogen und ich bin froh, dass ich die Geschichte rund um Kitty und ihre Schwestern entdeckt habe.
Sophie Irwin entführt uns ins England des frühen 19. Jahrhunderts, wo wir eine junge Frau kennenlernen, die eigentlich nicht heiraten möchte, aber mehr oder weniger gezwungen ist, sich eine solvente Partie zu angeln, weil ihre Familie sonst vor dem Bankrott steht. Dummerweise muss sie hierfür in Gesellschaftsschichten vordringen, die ihr normalerweise bei ihrem Stand verschlossen blieben. Mit viel Wagemut und einer beeindruckenden Cleverness stellt sie sich dieser Aufgabe.
Auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit Kitty war, habe ich die Jagd nach einem Bräutigam genossen. Im Gegensatz zu vielen anderen Frauen jener Zeit ist sie keine typische Ehefrau, die ihre Erfüllung darin sieht, Kinder zu bekommen, einen Haushalt zu führen und einen Mann glücklich zu machen. Sie ist gebildet, wortgewandt, diskussionsfreudig und auch ziemlich manipulativ. Kitty weiß, was sie will und geht einige Risiken dafür ein, weshalb sie auch nicht dem typischen Frauenbild der Zeit entspricht. Manchmal hatte ich tatsächlich Mitleid mit den Männern, doch genau betrachtet blieb ihr keine andere Wahl.
Alles in allem hatte ich eine extrem gute Zeit mit diesem Buch. Kitty ist stark, schlagfertig und trägt das Herz am rechten Fleck. Eine Heldin, die man trotz kleinerer Fehler mögen muss. Ich kann den Roman nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Große Enttäuschung

Der schönste Zufall meines Lebens
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Als ich das Buch zum ersten Mal entdeckt habe, bekam ich richtig Lust auf die Story. Was fürs Herz, perfekt für entspannte Stunden im Liegestuhl … Dachte ich zumindest, leider war das Lesevergnügen für ...

Als ich das Buch zum ersten Mal entdeckt habe, bekam ich richtig Lust auf die Story. Was fürs Herz, perfekt für entspannte Stunden im Liegestuhl … Dachte ich zumindest, leider war das Lesevergnügen für mich letztlich dann alles andere als entspannt.
Das lag weniger am Stil der Autorin, sondern vielmehr am anstrengenden Wesen der Protagonistin. Ja, sie hat harte Zeiten hinter sich und muss immer noch auf sich achten, aber ihre Persönlichkeit ist wirklich nervig. An einer Stelle im Buch sagte sie mal, sie könne sich selbst gerade nicht leiden und ich habe in diesem Moment wirklich gedacht, ja, allerdings, ich dich auch nicht. Ich verstehe ja, das eine Figur wachsen muss, dass natürlich auch eine gewisse Spannung unabdingbar ist, um die Leserschaft am Ball zu halten, doch wenn man doch so unbedingt eine Beziehung will, glücklich sein will und am Ende sich selbst manipuliert, dann ist das alles andere als hilfreich. Ich verstehe einfach nicht, wie man auf den Gefühlen anderer leichtfertig herumtrampelt, einfach nur, weil man selbst emotional verkrüppelt und nicht in der Lage ist zu kommunizieren.
Keine Ahnung, vielleicht bin ich zu alt, zu engstirnig oder was auch immer, aber leider war dieses Buch nicht wirklich etwas für mich – so sehr ich es hab mögen wollen.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Rasante Fortsetzung

Keeper of the Lost Cities – Die Flut (Keeper of the Lost Cities 6)
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Was habe ich dieser Fortsetzung entgegengefiebert. Die Story rund um Sophie und ihre Freunde ist wirklich spannend, auch wenn ich gestehen muss, dass ich in diesem Band ein paar Probleme mit „Heldin“ Sophie ...

Was habe ich dieser Fortsetzung entgegengefiebert. Die Story rund um Sophie und ihre Freunde ist wirklich spannend, auch wenn ich gestehen muss, dass ich in diesem Band ein paar Probleme mit „Heldin“ Sophie hatte. Natürlich steht sie im Mittelpunkt und trägt eine große Last auf den Schultern für ihr Alter. Dennoch ist es seltsam, dass sie einerseits so korrekt und weltoffen präsentiert wird, sich aber dann doch in Schubladendenken und reiner Schwarz-weiß-Malerei verliert. Aber wie so oft sind die Nebenfiguren meine heimlichen Favoriten. Besonders eine hat es mir in diesem Buch angetan, doch ich will euch nicht spoilern. Aber wenn ihr sie kennenlernt, werdet ihr wissen, wen ich meine. Ja, das heißt: Lest das Buch! Die Story geht extrem spannend weiter. Wir bekommen neue Hinweise, neue Allianzen werden geschmiedet. Es gibt einige unerwartete, aber auch einige nicht ganz so überraschende Wendungen (zumindest für mich nicht). Weitere Puzzleteile fügen sich zusammen, dennoch gelingt es mir immer noch nicht zu durchschauen, wie das große Ganze zusammenhängt. Allerdings will ich das auch gar nicht, denn es macht Spaß, dies zu entdecken. Gemeinsam mit den jungen Heldinnen und Helden die Herausforderungen zu bestreiten, die sich ihnen stellen. Auch wenn ich – wie ausgeführt – in diesem Teil ein wenig Probleme mit Sophie und dem ganzen Gefühlswirrwarr rund um ihre Person hatte, kann ich auch dieses Buch wieder einmal nur empfehlen. Die Story ist dermaßen komplex angelegt, dass trotz mehrerer tausend Seiten bereits erzählter Geschichte die Spannung hochgehalten wird. Oft laufen sich Reihen irgendwann tot, doch bei diesem Roman kann ich gar nicht genug bekommen.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Monströser Lesespaß

Memento Monstrum (Bd. 2)
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Bereits der erste Band war Liebe auf den ersten Blick, von daher war es wenig verwunderlich, dass mich auch die Fortsetzung in ihren Bann zieht.
Diesmal erleben wir den Hang-Over nach einer kultigen Party, ...

Bereits der erste Band war Liebe auf den ersten Blick, von daher war es wenig verwunderlich, dass mich auch die Fortsetzung in ihren Bann zieht.
Diesmal erleben wir den Hang-Over nach einer kultigen Party, bei der es ordentlich zur Sache ging. Klar, wenn Monster feiern, kann es schon mal wild werden. Doch der Einblick in die Lebensgeschichten der Figuren, die wir auf Vlads Schloss kennenlernen dürfen, ist einmalig und offenbart Seiten, die man in noch keinem Buch erlebt hat. Plötzlich entdeckt man Seiten, die einem stets verborgen blieben. Aber hey, wir erfahren es hier aus erster Hand, also sollten wir da schon genauer hinhören.
Nicht nur mir hat die Geschichte mit dem einmaligen Humor gefallen, auch meine Kinder haben gegrölt. Besonders Globinchens Wortwitz lässt kein Auge trocken und macht definitiv Lust auf mehr. Ob das Buch nun für Kinder ab 9 Jahren geeignet ist (wie der Verlag vorschlägt) bleibt sicher jedem selbst überlassen. Bei mir hat ein fast (-jähriger und eine 10-jährige mitgelesen und sie waren – wie schon gesagt – extrem begeistert. Allerdings sind sie recht wagemutig und mögen aufregende Geschichten. Gruselige Gestalten sind für sie der Knaller. Und wenn es lustig erzählt ist, bekommen sie gar nicht genug.
Wir wünschen uns in jedem Fall noch mehr Geschichten, noch weitere Einblicke und können euch diesen monströsen Lesespaß nur ans Herz legen.

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