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Veröffentlicht am 17.04.2020

Coming of Age-Rap

On The Come Up
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Whoa- dachte ich nach dem Debüt von Angie Thomas. Ob das Zweite da noch mithalten kann? Ja, es kann.

Das fängt schon bei dem eindrucksvollen Cover an, das anders gestaltet ist als das erste. Oft ist ...

Whoa- dachte ich nach dem Debüt von Angie Thomas. Ob das Zweite da noch mithalten kann? Ja, es kann.

Das fängt schon bei dem eindrucksvollen Cover an, das anders gestaltet ist als das erste. Oft ist es ja so, dass die Cover von gleichen Autoren sich ähneln - hier aber nicht. Ob das gut ist, bleibt jedem selbst überlassen.

Storytechnisch ist das Buch fast perfekt. Ein interessanter Mix aus Coming of Age mit Diskriminierung und Rap. Die Autorin schildert eindrucksvoll, welche Diskriminierung Bri und andere schwarze Jugendliche erfahren. Doch auch wie im ersten Buch geht es am Rand um Drogen und Gangrivalitäten. Obwohl nur selten richtig spannende Teile vorkommen, schafft Angie Thomas es doch, eine Grundspannung aufrecht zu erhalten, die mich die halbe Nacht gekostet hat.

Auch die Protagonistin Bri, die fast schon naiv ist, wird dadurch total sympathisch. Zwar könnte man meinen, dass die Naivität dazu führt, dass einige Konflikte heruntergespielt werden, aber ich finde das nicht.

Ein kleines Manko gibt es für mich bei der Übersetzung: Alle Rap-Lines wurden auf Englisch gelassen. Für Leser, die nicht unbedingt fließend Englisch sprechen vielleicht nicht ideal, gerade weil viel der Handlung auf den Lines beruhen. Die Übersetzerin Henriette Zeltner hätte hier eine bessere Lösung finden sollen.

Fazit:
Ein geniales Buch mit viel guten Themen!

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Interessantes Finale

Changers - Band 4, Kyle
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Ich habe das Buch vor ca. 1,5 Jahren gelesen. Irgendwie habe ich dann aber vergessen, eine Rezension dazu zu schreiben. Naja, halte ich mich jetzt einfach mal an die Stichpunkte, die ich mir dazu aufgeschrieben ...

Ich habe das Buch vor ca. 1,5 Jahren gelesen. Irgendwie habe ich dann aber vergessen, eine Rezension dazu zu schreiben. Naja, halte ich mich jetzt einfach mal an die Stichpunkte, die ich mir dazu aufgeschrieben hatte.

Meinung:

Gut finde ich es, dass das Cover im Stil der ersten drei Bände gehalten ist. So sieht es im Bücherregal auch gut aus.

In diesem Band hat Kyle viele Selbstzweifel, als Thema ist das mal etwas anderes. Da Kyle jetzt wieder weiß ist, hat er eigentlich alle Privilegien. Es ist auch mal gut zu zeigen, dass man auch mit Privilegien noch Probleme hat. Neben seinen Selbstzweifeln hat er auch Probleme mit der Vorhersage, dass er Audrey weh tun wird. Leider macht das es ab und zu verwirrend.

Der Schreibstil ist nach wie vor sehr gut, die Erzählstruktur stimmt und es gibt nicht allzu viele Sprünge.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ist Kim genauso sympathisch wie Drew und Oryon?

Changers - Band 3, Kim
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Cover ist wieder im selben Style. Wieder möchte ich hier bemängeln, dass ich es schade finde, dass man die Gesichtszüge nicht genau erkennt.Außerdem finde ich, dass der abgebildete Style nicht zu Kim passt.

In ...

Cover ist wieder im selben Style. Wieder möchte ich hier bemängeln, dass ich es schade finde, dass man die Gesichtszüge nicht genau erkennt.Außerdem finde ich, dass der abgebildete Style nicht zu Kim passt.

In diesem Band ist Kim jetzt ganz anderen Problemen gegenübergestellt und das Changer - Sein wird auch für den Leser ganz neu definiert. Das finde ich eigentlich sehr gut, weil man dadurch eine ganz neue Perspektive kennenlernt. Aber natürlich gibt es auch hier, wie in Band 1 und 2, auch noch weitere Themen mit denen der Leser konfrontiert wird. In diesem Band ist das vor allem Homophobie. Kim lernt nämlich einen schwulen Freund kennen, der vielleicht auch trans ist, das weiß man nicht so genau. Dadurch lernt Kim auf jeden Fall ziemlich viele Vorurteile & teilweise auch Ablehnung kennen. Auch Liebe spielt in diesem Buch wieder eine Rolle, wie genau, will ich noch nicht sagen, aber zu viel für meinen Geschmack.

Kim ist für mich, anders als in Band 1 +2, eigentlich nicht so wirklich eine sympathische Protagonistin. Sie selbst vorurteilt am Anfang über sich selber, was ich nicht ganz so gut finde. Nach und nach kommt sie dann zwar mit ihrer neuen Identität klar, aber für mich ist sie trotzdem nicht so sympathisch.

Fazit :
Auch wenn das Buch wieder die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema lenkt, finde ich doch, dass es schlechter ist als die vorherigen Bände. Schade ist auch, dass mir Kim unsympathischer erscheint als Drew und Oryon.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Oryon mit mehr Problemen als Drew, ist das besser?

Changers - Band 2, Oryon
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Das Cover ist wieder im selben Style wie das vom ersten Band und soll offensichtlich die Verwandlung der Changers zeigen. Eine coole Idee, finde ich. Schade finde ich allerdings, dass man die Gesichtszüge ...

Das Cover ist wieder im selben Style wie das vom ersten Band und soll offensichtlich die Verwandlung der Changers zeigen. Eine coole Idee, finde ich. Schade finde ich allerdings, dass man die Gesichtszüge nicht so gut erkennt.

Die Grundthematik der Changers sollte man ja kennen, wenn man sich den ersten Band oder zumindest eine Rezension zum ersten Band durchgelesen hat, daher gehe ich hier nicht weiter darauf ein. Was in diesem Band interessant ist, sind die weiteren Themen auf die eingegangen wird. Die drei Hauptthemen dabei sind : Rassismus, Abhängigkeit und Liebe. Zuerst zu dem Thema Rassismus: Durch die Erzählperspektive und den direkten Vergleich zu der V vorher merkt man deutlich, dass die Autoren den Fokus auf dieses Thema lenken wollten. Beispiel : Oryon darf nicht auf einen Hundeplatz, auf dem Drew aber fast täglich war. Abhängigkeit ist das nächste Thema, denn Oryon beginnt sich zu fragen, ob alles, was der Rat der Changers macht, wirklich zum Wohl aller ist. Und zu Liebe: Oryon will unbedingt mit Audrey zusammenkommen. Um das zu schaffen, schreibt er zusammen mit ihr einen Artikel für die Schülerzeitung über die verschiedenen Arten der Liebe...

Für diesen Band ist es wichtig, dass das Buch in den USA spielt. Zwar ist Rassismus auch in Deutschland verbreitet, aber in Amerika sieht man in durch das Schulsystem und verschiedene andere Aspekte besser.

Auch Oryon als Protagonist ist mir sympathisch. Er hat die Situation inzwischen besser im Griff als Drew sie hatte und er hat offenbar einen Plan um die Highschool zu überstehen.

Das Buch ist sehr witzig und spannend geschrieben und hat einen tollen Schreibstil. Es hat eine Spannungskurve im klassischen Sinne und ist dadurch wieder für diese Art von Jugendbuch typisch.

Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, besser als der erste Band. Mit klaren Statements zu aktuellen Themen glänzt das Buch nicht nur durch seinen klaren Aufbau, den sympathischen Protagonisten und der interessanten Handlungen, sondern auch durch Schilderungen von Rassismus und Abhängigkeit.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Gutes Jugendbuch über wichtige Fragen

2084 - Noras Welt
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Das Cover hat mich auf eine gewisse Art schon fasziniert. Es hat als erstes mit dazu geführt, dass ich das Buch kaufen wollte. Da der Autor jetzt auch kein unbekannter ist, dachte ich mir schon, dass mich ...

Das Cover hat mich auf eine gewisse Art schon fasziniert. Es hat als erstes mit dazu geführt, dass ich das Buch kaufen wollte. Da der Autor jetzt auch kein unbekannter ist, dachte ich mir schon, dass mich da etwas gutes erwartet.

Auch die Idee ist sehr gut, es geht um wichtige Fragen unserer Zeit: die Klimakrise, das Artensterben und wie man es verhindern kann. Interessant dabei ist, dass Josteein Gaarder aus einer Zukunfts- und einer Gegenwartsperspektive erzählt. Gerade am Anfang ist das allerdings auch ein wenig verwirrend.

Die Protagonistin Nora ist interessant und vielschichtig, auf eine besondere Art. Sie träumt von anderen Personen, die wirklich leben und von ihrer Urenkelin. Sie macht die Geschichte noch einmal interessanter und gibt ihr etwas Besonderes.

Keine Frage, das Thema ist spannend und zumindest in Teilen auch gut umgesetzt. Ab und an zieht es sich allerdings etwas, man kommt zum Beispiel nicht mit der Handlung mit, z.B. während des Erzählerwechsels oder es passiert einfach nicht.

Fazit:
Ein wichtiges Buch über die Fragen unserer zeit, mit einer vielschichtigen Protagonistin, ab und an zieht es sich aber etwas.



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