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Veröffentlicht am 13.07.2019

Ein sehr emotionaler Roman

Eine Frau mit Makel
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Eine Frau mit Makel ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und wurde mir freundlicherweiser vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Lexi werden nach einem schweren ...

Eine Frau mit Makel ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und wurde mir freundlicherweiser vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Lexi werden nach einem schweren Motorradunfall, den ihr Freund alkoholisiert durch zu schnelles fahren verursacht hat, beide Füße und auf einer Seite der Unterschenkel amputiert. ihr Freund macht sich noch während ihres Krankenhausaufenthalts vom Acker, und erzählt überall herum, dass Lexi schuld am Unfall ist.

Ihre Mutter überrumpelt sie direkt nach dem Unfall damit, dass sie sich von Lexi Vollmachten ausstellen lässt und räumt erst einmal die Konten ihrer Tochter leer, und versteht hinterher nicht, warum Lexi darüber sauer ist.

Durch die Hilfe und Unterstützung der älteren Inge schafft es Lexi, sich nach und nach wieder zurück ins Leben zu kämpfen.

Meine Meinung

Diese Geschichte wird von der Autorin sehr authentisch erzählt. Der Schreibstil ist einfach, aber trotzdem zum Teil fesselnd. Man durchlebt die Geschichte sehr intensiv, und ich persönlich habe mich sehr über das anmaßende Verhalten der Mutter aufgeregt. Da musste ich ein paar mal das Buch kurz zur Seite legen, und ein paar mal tief ein - und ausatmen. Auch die Uneinsicht der Mutter polarisiert. Desweiteren habe ich oft die Gedankengänge von Lexi nicht ganz nachvollziehen, z.B. die Tatsache, dass sie allen ernstes kurz darüber nachdenkt, ihrem treulosen Ex- Freund vielleicht doch noch eine Chance zu geben, obwohl dieser offensichtlich nur an ihr Geld will. Auch ihr Umgang mit ihrer Mutter ist mir teilweise ein großes Rätsel, da diese Lexis Lage dreist ausgenutzt hat, und diese schon als Pflegefall abgestempelt hat.

Das mich das zum Teil emotional so heftig mitgenommen hat, zeigt ja, dass die Autorin mit dieser Geschichte bei mir einen Nerv getroffen hat.

Fazit

Ein sehr guter Roman, in dem anschaulich gezeigt wird, wie sich die Protagonistin ins Leben zurück kämpft, mit allen Rückschlägen, die das so mit sich bringt.

Veröffentlicht am 09.07.2019

schöner Roman für Zwischendurch

Sternschnuppentage
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Sternschnuppentage ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter kehrt Janna gemeinsam mit ihrer Großmutter Johanne in deren Pension auf Sylt ...

Sternschnuppentage ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter kehrt Janna gemeinsam mit ihrer Großmutter Johanne in deren Pension auf Sylt zurück. Johanne, die die letzten 1 1/2 Jahre in einer Seniorengerechten Wohnung in der Nähe ihrer Tochter gelebt hat, hat beschlossen, auf Sylt zu bleiben.

Janna, die gerade eine gescheiterte Beziehung mit ihrem Chef hinter sich hat und für ein halbes Jahr freigestellt wurde, beschließt, vorerst bei ihrer Großmutter auf Sylt zu bleiben.

Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig, die Geschichte lässt sich gut lesen. Das Cover finde ich sehr gut gelungen; es gibt auch Leuten wie mir, die noch nie auf Sylt waren, eine ungefähre Vorstellung der Insel. Der Klappentext klingt interessant und macht Lust aufs lesen.

Die Geschichte wird in der Vergangenheitsform erzählt, was ich sehr angenehm finde und allgemein auch am liebsten bei Büchern mag. Die Geschichte ist locker leicht, man liest sie nur so weg.

Ich dachte zuerst, dass es sich um einen Sommerroman handelt, was so aber nicht der Fall ist, denn die Geschichte beginnt bereits kurz vor Ostern und geht bis in den Hochsommer. Das finde ich aber nicht schlimm, im Gegenteil: es ist nett die Protagonistin Janna über einen längeren Zeitraum zu begleiten.

Es ist alles in allem ein Wohlfühlroman mitten aus dem Leben.

Fazit

Bei Sternschnuppentage handelt es sich um einen Roman, den man mal so Zwischendurch liest. Er hat mir ganz gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass zu einem Sterne Buch meiner Meinung nach noch ein bisschen was fehlt. Nichts desto trotz war es ein schönes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 08.07.2019

solider Thriller nach schwachem Start

Wenn ich tot bin
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Inhalt

Madelin McFarland taucht zehn Jahre nach ihrem verschwinden wieder bei ihrer Mutter auf, die diese überglücklich in die Arme schließt, nur um wenige Stunden später feststellen zu müssen, dass ihre ...

Inhalt

Madelin McFarland taucht zehn Jahre nach ihrem verschwinden wieder bei ihrer Mutter auf, die diese überglücklich in die Arme schließt, nur um wenige Stunden später feststellen zu müssen, dass ihre Tochter erneut verschwunden ist, und ihr Ehemann niedergestochen in der Küche liegt.

Kate Fincher und ihr Kollege machen sich auf die Suche, nach der Vermissten.

Was ist passiert, dass Madelin dazu veranlasst hat, ihr Elternhaus wieder zu verlassen, und warum spricht ihre kleine Schwester seit dem Vorfall nicht mehr?

Und was hat es wirklich mit Amy auf sich?

Meine Meinung

Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, und die Tatsache, dass die Geschichte in Schottland spielt, hat meine Neugier noch gesteigert.

Und ich muss leider sagen, dass ich am Anfang echt Probleme hatte, in die Geschichte rein zu kommen.

Das liegt nicht zwangsläufig an dem Schreibstil, den ich eigentlich ok finde, sondern eher daran, dass ich persönlich es eher ungünstig finde, wenn drei Erzählperspektiven parallel stattfinden, und diese auch noch jeweils in der Ich - Perspektive der Person, die gerade im Mittelpunkt steht. Somit kommt es, dass die Geschichte drei Protagonistinnen hat. Kate, Susan und Amy.

Was mich persönlich auch sehr in der Geschichte gestört hat, war die Anschmachterei von Kate in Bezug auf ihren Chef. Das hat es echt nicht gebraucht.

Ich muss aber auch sagen, dass nach fast einem drittel die Geschichte insgesamt noch richtig gut wurde, und man dann auch gebannt der Handlung gefolgt ist. Der Autorin gelingt es tatsächlich, nach einem eher mäßigen Start der Geschichte mehr Tempo und Qualität zu verabreichen.

Fazit

Nach dem schwachen Start hat sich Wenn ich tot bin noch zu einem richtig soliden Thriller entwickelt, und konnte am Ende sogar noch für einen nicht erwarteten Überraschungsmoment sorgen.

Veröffentlicht am 08.07.2019

atmosphärischer und beklemmender Thriller

Ich weiß, wo sie ist
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Ich weiß, wo sie ist ist das Debüt des Autors S.B. Caves.

Inhalt

Fast zehn Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter steht bei Francine eine junge Frau vor der Haustür, die behauptet, dass Autumn noch ...

Ich weiß, wo sie ist ist das Debüt des Autors S.B. Caves.

Inhalt

Fast zehn Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter steht bei Francine eine junge Frau vor der Haustür, die behauptet, dass Autumn noch lebt. Francine, die nie davon überzeugt war, dass ihre Tochter tot sein, macht sie auf eine gefährliche Suche, bei der sie mehr als einmal wider dem Gesetz handelt.

Meine Meinung

Bei Ich weiß, wo sie ist handelt es sich um einen sehr atmosphärischen Thriller, der einen regelrecht unter die Haut geht.
Der Schreibstil ist großartig, man ist von der ersten Seite an völlig gefangen in der Geschichte. Man kann sich außerdem kaum vorstellen, dass es tatsächlich solche Bestien von Menschen gibt, wird aber mit der Realität der Fälle Kampusch und Fritzl leider eines schlimmeren gelehrt.

Mich hat die Geschichte erschüttert, teilweise auch körperlich sehr mitgenommen, weil sie einfach zeigt, zu was der Mensch fähig ist. Und auch die Tatsache, dass es sich hier um reine Fiktion handelt, kann an dem beklemmenden Gefühl nichts ändern.

Dem Autor ist hier wirklich ein kleines Meisterstück gelungen, und er hat klar und deutlich aufgezeigt, was für grausame Menschen es auf der gibt, und dass sie völlig unbemerkt unter uns Leben.

Fazit

Eine grausame Geschichte, die einem kaum Gelegenheit zum Durchatmen gibt. Eine ganz große Leseempfehlung an alle, die gerne atmosphärische und bedrückende Thriller lesen.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Solider Roman für Zwischendurch

Schmetterlinge aus Marzipan
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Schmetterlinge aus Marzipan ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Nina ist geschieden und Mutter eines erwachsenden Sohnes. Ihre Freundin überredet sie, sich bei einer Singlebörse ...

Schmetterlinge aus Marzipan ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Nina ist geschieden und Mutter eines erwachsenden Sohnes. Ihre Freundin überredet sie, sich bei einer Singlebörse im Internet anzumelden und sich auch auf Dates einzulassen. Zeitgleich trotzt sie ihrem Vorgesetzten vier Wochen unbezahlten Urlaub ab, und nutzt diesen, um ein Praktikum in einer Konditorei zu machen.

Erste Verehrer lassen nicht lange auf sich warten. Und dann ist da ja auch noch ihr wortkarger Chef, Konditor Sven, der sie mit seiner mürrischen Art zu Höchstleistungen anstachelt.

Meine Meinung

Die Bewertung dieses Buches fällt mir unglaublich schwer, weil ich nicht genau sagen kann, woran es liegt, dass diese so ausfällt.

Zu aller erst möchte ich betonen, dass mir der Schreibstil der Autorin gefällt, und die Geschichte ansich kurzweilig ist. Aber trotzdem hatte ich große Schwierigkeiten, mich auf diese Geschichte einzulassen und konnte mich nur schwer auf die Handlung konzentrieren. Das führte dazu, dass ich das Buch zwischenzeitlich sogar pausiert habe, weil ich einfach nicht richtig rein kam.

Die Handlung ist nichts neues, man kennt sie aus unzähligen Romanen dieser Art, was ich aber nicht schlimm finde.

Die Figuren sind ok, sie könnten einem so oder ähnlich auch im täglichen Leben begegnen. Das Setting, obwohl es im Sommer spielt, hätte mich vielleicht eher überzeugt, wenn ich es im Winter gelesen hätte - das vermute ich jedenfalls.

Denn ich finde Bücher, in denen das Backen Thema ist, perfekt für die Vorweihnachtszeit.

Was ich auch sagen muss, ist, dass das Buch einige Längen hat, die es einem auch nicht gerade leicht machen, dem ganzen weiter zu folgen. Hingegen war mir das am Ende etwas zu wenig, die Dinge überschlugen sich regelrecht, und da hätte man evtl. noch genauer drauf eingehen können.

Fazit

Alles in allem handelt es sich bei Schmetterlinge aus Marzipan um einen soliden Roman, den man gut zwischendurch lesen kann.