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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2021

Ein gelungener Thriller, der mit verschiedenen Handlungssträngen und Sichtweisen besticht.

Die Karte
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Wer kennt sie nicht, die Fitnesstracker, die gerne von Joggern genutzt werden. Doch wie sinnvoll oder eben nicht sinnvoll es ist, diese zu verwenden und ständig seine Daten zu posten, sei dahin gestellt ...

Wer kennt sie nicht, die Fitnesstracker, die gerne von Joggern genutzt werden. Doch wie sinnvoll oder eben nicht sinnvoll es ist, diese zu verwenden und ständig seine Daten zu posten, sei dahin gestellt und wird hier zu einem elementaren Thema im neusten Thriller von Andreas Winkelmann.

Die Ermittler sind mir bereits aus den vorherigen Bänden der Kerner/Oswald Reihe bekannt. Das macht es einem leicht, in die Gegebenheiten einzusteigen.
Aber auch LeserInnen, die noch keinen Teil der Reihe kennen, sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Realistisch dargestellt fand ich die Ermittlungsarbeiten, hier und da eine Sackgasse und auch mal eine Fehlentscheidung oder Einschätzung.

Die Karte konnte mich von Beginn an fesseln, die Spannung wurde durchgängig aufrecht erhalten und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen.
Andreas Winkelmann beendet die Kapitel gerne mal mit einem Cliffhanger, was einen natürlich zum weiterlesen animiert. Einfach ein super flüssiger und in sich stimmiger Schreibstil.

Wer Hamburg als Stadt kennt, wird die Orte sicherlich erkennen bzw. bildlich vor Augen haben. Die Umgebung wird gut beschrieben, der Autor verliert sich glücklicherweise nicht im Detail.

Begeistert haben mich außerdem die verschiedenen Handlungsstränge und Sichtweisen, die der Autor nach und nach in die Geschichte einfließen lässt. Als LeserIn bekommt man ein gutes Gesamtbild, was sich aber erst später wie ein Puzzle zusammensetzt.

Das Ende hat mich zum Einen überrascht, zum Anderen gibt es einen kleine Kritikpunkt. Leider wurden für mich zum Ende hin, einzelne Fragen/offene Punkte leider nicht beantwortet bzw. einfach nicht deutlich genug dargestellt.

Ansonsten bin ich aber absolut begeistert, wurde sehr gut unterhalten und verwirrt. Hatte Spaß beim Rätseln und verbinden der einzelnen Handlungsstränge.

Das Cover ist natürlich perfekt auf die Story abgestimmt und passt auch von der Farbgebung und dem Layout zu den Vorgängerbänden.

Ich vergebe 4,5 Sterne und empfehle "Die Karte" sehr gerne weiter. Hoffentlich wird es weitere Fälle mit Kerner und Oswald geben.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2021

Gelungener Plot - Welche Farbe trägt das Vergessene?

Die Farbe des Vergessens
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Die Farbe des Vergessens... ist ...? Rot, gelb, blau oder vielleicht lila?...

Was mich neben dem vielversprechenden Klappentext sofort angesprochen hat, ist das wirklich schöne Cover. Es wirkt auf mich ...

Die Farbe des Vergessens... ist ...? Rot, gelb, blau oder vielleicht lila?...

Was mich neben dem vielversprechenden Klappentext sofort angesprochen hat, ist das wirklich schöne Cover. Es wirkt auf mich schlicht und edel, was sich auch in der Innenaufmachung wiederspiegelt. Diese phänomenal grünen Augen und die vielen Sommersprossen der jungen Frau sind ein Hingucker und machen neugierig. Welche Geschichte hat sie zu erzählen?

Zu Beginn des Buches musste ich kurz schlucken, denn der Leser wird direkt Zeuge einer recht detailreich beschriebenen Sektion einer toten Frau. Die, wie die Präparatorin Juli mit Erschrecken feststellen muss, ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sieht. Doch wer ist die Frau? Sieht niemand der Anwesenden die Ähnlichkeit? Spielt Juli´s Fantasie ihr einen Streich oder kehren lang verdrängte Erinnerungen zurück?

Schnell wird man in den Sog der Geschichte gezogen, erlebt Juli´s Gefühls-und Gedankenchaos hautnah mit und fragt sich ständig, was ist Wahn und was Realität ist?!

Die Autorin hat die unterschiedlichen Charaktere sehr detailreich und vielschichtig gezeichnet. Nicht nur die Protagonisten reißen den Leser emotional mit und lassen diesen miträtseln. Nein, auch Nebencharaktere bekommen direkt ein Gesicht und haben trotz der eher kurzen Auftritte ihren Platz in der Geschichte fest verankert.

Durch die vielen unvorhersehbaren Wendungen ergibt sich eine konstante Spannung, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Dieses Buch ist gleichzeitig verwirrend, spannend und emotional. Wirklich mitreißend und mit gelungenem Plot!

"Die Farbe des Vergessens" wird mir noch lange im Kopf bleiben und gehört auf jeden Fall zu meinen Lesehighlights, die ich natürlich gerne weiterempfehle.

Hätte ich mehr als 5 Sterne zu vergeben, würde ich sie diesem gelungenen Buch sehr gerne geben.

Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Bücher der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

Alles in allem ein gelungener, fesselnder Krimi!

Heideopfer
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Obwohl es schon der 8. Band mit dem sympathischen Ermittlerteam ist und ich bisher kein Buch der Reihe gelesen habe, hatte ich überhaupt kein Problem in die Reihe einzusteigen.
Ganz im Gegenteil, ich bin ...

Obwohl es schon der 8. Band mit dem sympathischen Ermittlerteam ist und ich bisher kein Buch der Reihe gelesen habe, hatte ich überhaupt kein Problem in die Reihe einzusteigen.
Ganz im Gegenteil, ich bin direkt gut in die Geschichte gestartet und fand Katharina von Hagemann und Benjamin Rehder direkt sympathisch und authentisch. Das ausgerechnet Katharina´s Chef der Zwillingsbruder ihres Freundes ist, fand ich recht interessant. Zumal die Konstellation nicht unbedingt einfach zu sein scheint... .

Der Fall spielt in Lüneburg und wer schon mal in Lüneburg war, hat schnell ein gutes Bild der Szenerie vor Augen. Das Cover ist natürlich absolut treffend gewählt und war für mich sofort ein Hingucker.

Mir gefiel der Schreibstil super. Das Buch liest sich angenehm flüssig und auch die Kapitellänge animierte mich stets weiterzulesen, so dass ich "Heideopfer" in einem Rutsch gelesen habe.

Die Spannung wurde kontinuierlich aufgebaut und konstant gehalten. Es hat wirklich Spaß gemacht, den Ermittlern über die Schulter zu schauen.Tatsächlich wird auch viel vom Privatleben der Ermittler preisgegeben, was für mich als Neueinsteiger in die Reihe natürlich sehr unterhaltsam und interessant war.

Die Verknüpfung vom Cold Case und der heutigen Realität hat super funktioniert und man erfährt nur stückenweise mehr über die Zusammenhänge.

Ich habe lange nicht gewußt, in welche Richtung sich der Fall entwickeln wird, fand aber, dass schlussendlich alles nachvollziehbar aufgelöst wurde.

Das Ende kam nach der detailreichen vorangegangenen Erzählung leider sehr abrupt, was ich schon etwas schade fand. Ausserdem bleibt eine Frage zum Privatleben von Katharina von Hagemann unbeantwortet. Da die Thematik mehrfach, gerade zum Ende hin, angesprochen wurde, fand ich es dann doch enttäuschend, dass der Leser keine Antwort erhält. Vielleicht ist es aber auch als "Cliffhanger" anzusehen und wird im 9. Band beantwortet?!

Alles in allem ein gelungener Krimi, der fesselnd war und den ich gerne weiterempfehle, weil er mich sehr gut unterhalten hat.
Einen halben Stern ziehe ich für das Ende und die nicht beantwortete Frage ab, also 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2021

Super Auftakt, spannend und vielseitig!

Der Preis der Rache
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Das Cover ist ansprechend gestaltet, gibt aber nichts von dem Inhalt des Buches preis.

Nachdem ich den Klappentext schon als sehr interessant fand, war ich total gespannt, wie die Geschichte wohl umgesetzt ...

Das Cover ist ansprechend gestaltet, gibt aber nichts von dem Inhalt des Buches preis.

Nachdem ich den Klappentext schon als sehr interessant fand, war ich total gespannt, wie die Geschichte wohl umgesetzt wurde und ich kann direkt sagen, dass Mathias Berg mit "Der Preis der Rache" wirklich ein super Auftakt zu einer neuen Krimireihe gelungen ist.

Ich bin sofort gut in die Geschichte gestartet, der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Auch die eher kurzen Kapitel unterstützen den Lesefluss zusätzlich.

Der Autor beschreibt detailreich und bildlich und ermöglicht dem Leser somit die Umgebungen, Situationen und Protagonisten noch besser kennenzulernen.
Das Ermittlerduo hat mir ausgesprochen gut gefallen. Lupe, die junge forensische Psychologin und Otto, der ältere, kuriose Kommissar. Ein ungleiches Team, das aber toll zusammenarbeiten kann und schnell merkt, dass sie voneinander profitieren können. Die Charakterisierung wirkt schon sehr realistisch und das Handeln ist nachvollziehbar.

Der Kriminalfall ist richtig spannend geschrieben und verliert auch nicht an Spannung. Durch einen zweiten Handlungsstrang, welcher in der Vergangenheit angesiedelt ist, erfährt man nach und nach mehr und das Puzzle setzt sich stückweise zusammen.
Was mich zusätzlich begeistert hat, dass man viel über die Ermittlungen erfährt und so noch tiefer in den Fall einsteigen kann.

Das Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, immer wichtig bei Krimis ist für mich, dass alle offenen Fragen aufgeklärt werden und das wurde sie in diesem Buch umgesetzt.

Mathias Berg hat hier wirklich einen fesselnden und vielseitigen Krimi geschrieben, der definitv neugierig auf den nächsten Teil macht.

Ich vergebe 5 Sterne und eine absolute Kaufempfehlung an alle Krimifans.

Veröffentlicht am 27.04.2021

Spannender Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe mit außergewöhnlichem Ermittler, kryptischen Zahlenkombis und tollem Setting!

Der Kryptologe
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"Der Kryptologe" ist das zweite Buch, das ich vom Autor Elias Haller gelesen habe und ich kann direkt zu Beginn schon sagen, dass ich wieder total begeistert bin und der Autor wirklich versteht, seine ...

"Der Kryptologe" ist das zweite Buch, das ich vom Autor Elias Haller gelesen habe und ich kann direkt zu Beginn schon sagen, dass ich wieder total begeistert bin und der Autor wirklich versteht, seine LeserInnen sehr lange im Dunkeln tappen und miträtseln zu lassen.

Ich bin also direkt super in das Buch gestartet, der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und ich war sofort mitten in der Geschichte.

Der Kryptologe Arne Stiller gefällt mir extrem gut, gerade weil er nicht die makellose Personalakte vorweisen kann, die man oftmals von Ermittlern kennt. Bis kurz vor seinem neuen Fall war er nämlich suspendiert.
Arne Stiller hat schon eine eher raue Art, auch im Umgang mit seinem Chef, was mich aber durchaus auch zum schmunzeln gebracht hat.
Auch seine neue Kollegin, Inge Allhammer ist kein unbeschriebenes Blatt und hat eine entsprechende Vorgeschichte. Sie sind also ein eher unkonventionelles Team, was sich erstmal zusammenraufen muss und die Art des Anderen zu schätzen lernen muss.

Total interessant fand ich auch, mehr über die Arbeit eines Kryptologen zu erfahren. Wahnsinn, was man alles anhand von Zahlenkombinationen herausfinden kann...
Ausserdem möchte ich noch das tolle Setting hervorheben, der Thriller spielt in Dresden, vornehmlich in und an der Oper. Obwohl ich noch nie dort war, hatte ich eine gute Vorstellung der Locations.

Elias Haller schafft es problemlos die Spannung durchweg zu halten und den Leser immer weiter in die Geschichte hineinzuziehen. Man wird regelrecht zum Miträtseln animiert und natürlich ist nichts wie es scheint... das wäre zu einfach für einen super Thriller, wie diesen hier.

Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und bin schon wahnsinnig gespannt auf den nächsten Teil mit Arne Stiller und Inge Allhammer. Die Entwicklung der Beiden interessiert mich wirklich sehr und ich bin mir sicher, auch der zweite Teil der Reihe wird wieder so richtig schön spannend.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für aller Thrillerfans und natürlich 5 Sterne!

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