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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2024

Kann leider nicht mit den Vorgängern mithalten

Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume (Die Kinderärztin 4)
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Im vierten und letzten Band der Reihe Kinderklinik Weißensee finden wir uns in Berlin nach Ende des Krieges wieder. Berlin ist unter den Besatzungsmächten aufgeteilt, alles befindet sich schleppend im ...

Im vierten und letzten Band der Reihe Kinderklinik Weißensee finden wir uns in Berlin nach Ende des Krieges wieder. Berlin ist unter den Besatzungsmächten aufgeteilt, alles befindet sich schleppend im Wiederaufbau. Die Autorin hat auch in diesem Teil der Reihe die damalige Atmosphäre gut eingefangen, sodass es mir leicht fiel mich in die Zeit hinein zu fühlen. Auch der Schreibstil war wieder sehr einnehmend und hat mir gut gefallen.

Trotzdem konnte mich dieser letzte Teil nicht so abholen wie seine Vorgänger.
Zum einen habe ich den Zeitsprung vom letzten zu diesem Band persönlich als zu groß empfunden. Außerdem geht es diesmal nicht mehr vorrangig um Marlene und Emma, sondern Lissi - Emmas Tochter - liegt im Fokus. Und da lag für mich auch irgendwie das Problem. In diesem Teil kommt Lissi als junge Erwachsene daher und beginnt in der Kinderklinik ihre Assistenzarzt Zeit. Sie ist ambitioniert und engagiert, hat große Ziele für ihre Karierre und auch gute Ideen. Die Geschichte schien vielversprechend. Aber dann verliebt sie sich und plötzlich dreht sich der Großteil der Geschichte um Liebe, Herzschmerz usw. Leider hat es dadurch für mich einige Längen entwickelt und konnte mich nicht so fesseln wie die drei Vorgänger.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Richtig schönes Wimmelbuch

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Auf dem Land
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Das Wimmelbuch ist richtig schön. Auf jeder Doppelseite ist eine Szene dargestellt. Egal ob Marktplatz, Waldkindergarten, Weihnachtsmarkt oder eine der anderen Szenerien, alle Seiten sind prall gefüllt. ...

Das Wimmelbuch ist richtig schön. Auf jeder Doppelseite ist eine Szene dargestellt. Egal ob Marktplatz, Waldkindergarten, Weihnachtsmarkt oder eine der anderen Szenerien, alle Seiten sind prall gefüllt. Egal wie oft man in das Buch schaut, es gibt immer etwas Neues zu entdecken.
Die Illustrationen sind liebevoll und kindgerecht gestaltet und die Klappen machen das Buch nochmal extra spannend, weil es unter jeder Klappe noch zusätzlich was zu entdecken gibt.
Auf jeder Doppelseite gibt es links einen Bereich mit einem kurzen Text zum Vorlesen. Ideal für die Kleinsten, die noch nicht die Ausdauer zum langen Zuhören haben. Außerdem sind in diesem Bereich auch immer einige Dinge abgebildet, die man dann im Hauptbild suchen muss. Meinem 3 Jährigen macht die Sucherei viel Spaß und sogar meine 8 jährige Tochter findet es schön und hat schon geguckt ob sie alles finden kann.

Also wirklich ein tolles, empfehlenswertes Sachen suchen Wimmelbuch, das liebevoll illustriert und gestaltet wurde für alle von klein bis groß.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Brutal, blutig, mega spannend

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Chris Meyer - Der Follower
Band 3 der Tom Bachmann Reihe

Tom erhält einen Anruf von Lisa, mit der er damals in dem Kinderheim seines psychopathischen Vaters aufgewachsen ist. Sie vermisst ihre beste Freundin ...

Chris Meyer - Der Follower
Band 3 der Tom Bachmann Reihe

Tom erhält einen Anruf von Lisa, mit der er damals in dem Kinderheim seines psychopathischen Vaters aufgewachsen ist. Sie vermisst ihre beste Freundin Melinda, eine Influencerin, die laut ihrem letzten Instagram Post nach Dubai ausgewandert sein soll. Lisa ist sicher, da stimmt etwas nicht. Melinda hätte niemals einfach so ohne sich zu verabschieden das Land verlassen. Daher bittet sie Tom ihr zu helfen und nach Melinda zu suchen. Tom nimmt die Ermittlungen auf und schnell steht fest, Melinda ist tot. Und sie ist nicht die Einzige. Können Tom und sein Team den Killer schnappen?

In diesem dritten Teil vom Seelenleser Tom Bachmann geht es wieder ordentlich blutig und brutal zur Sache. Hier ist Nekrophilie das Thema, also nichts für zart besaitete.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr einnehmend. Direkt auf den ersten Seiten geht's schon rund und ich war in der Geschichte gefangen bis zum Schluss. Erzählt wird wieder aus verschiedenen Perspektiven, sodass man einen guten Bezug zu den Charakteren bekommt. Tom ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, da es auch in diesem Band wieder Rückblicke in seine traumatische Kindheit gibt und man wirklich sehr mit dem Kind Tom mit leidet bei dem was er durchgemacht hat.
Die Story war brutal und sehr blutig, aber als Thrillerliebhaberin hat mir das sehr gut gefallen. Auch die Ermittlungsarbeit war spannend und sehr interessant.
Alles in allem bin ich auch dieses Mal wieder total geflasht und hoffe wirklich sehr, dass es mit dem Seelenleser weitergeht. 🤩
Absolute Leseempfehlung 👍
⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Spannend, mit Fehlern

Mutterliebe
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Eine Mutter versucht kaltblütig ihre beiden Kinder zu töten. Der kleine Sohn stirbt, die Tochter überlebt gerade so. Nun steht die Mutter vor Gericht. Kiki Holland, Journalistin mit Leib und Seele, soll ...

Eine Mutter versucht kaltblütig ihre beiden Kinder zu töten. Der kleine Sohn stirbt, die Tochter überlebt gerade so. Nun steht die Mutter vor Gericht. Kiki Holland, Journalistin mit Leib und Seele, soll die Story kurzfristig übernehmen als eine Kollegin ausfällt. Lust hat sie darauf keine, gehen ihr doch gerade solche Fälle besonders an die Nieren. Trotzdem übernimmt sie und schon am ersten Verhandlungstag tauchen für Kiki etliche Fragen auf, die ihr keine Ruhe lassen. Sie hat Zweifel an der Schuld der Mutter und fängt an zu recherchieren, doch damit bringt sie schnell einiges ins Rollen und sich selbst auch in Gefahr...

Das Cover hat mich direkt angesprochen, deswegen wollte ich wissen worum es geht. Ich habe mich sehr auf einen guten Justiz Krimi mit vielen Gerichtsszenen gefreut, doch im Gericht spielt leider nur ein unwesentlicher Teil des Buches, da finde ich die Bezeichnung doch etwas irreführend.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, deswegen war ich auch gleich in der Geschichte drin. Sie spielt in der Gegenwart und zwischdurch gibt es immer wieder kurze Einblicke in das Seelenleben der Mutter rund um die Zeit ihrer Tat.
Kiki und ihre Freunde Torte und Tom sind mega sympathisch ausgearbeitet, ich mochte sie wirklich sehr. Die Story an sich war ebenfalls gut mit einem spannenden Thema und alles in allem hat mir das Buch gut gefallen.
Jedoch habe ich zwei Kritikpunkte.
Zum Einen hatte Kiki bei ihren Ermittlungen wirklich ständig unheimlich viel Glück. Die vielen glücklichen Zufälle lassen die Geschichte zu konstruiert wirken. Und dann gab es im Buch einen wirklich groben Fehler. Innerhalb der selben Seite wird erst gesagt, eine Person sei im Gerichtssaal festgenommen worden und sitzt nun in Haft. Nur ein paar Zeilen später wird gesagt, dass die Person im Gerichtssaal per Kopfschuss getötet wurde. So ein Fehler sollte wirklich nicht passieren.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und es hat mir gefallen.
Eigentlich würde ich vier Sterne vergeben, aber wegen des Fehlers am Ende ziehe ich noch einen ab.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Schöner Roman, geschichtlich gut recherchiert

Die Kinder der Luftbrücke
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Berlin 1948
Nora lebt mit ihren Kindern, ihrer Schwester und Mutter in Berlin. Ihr Mann Joachim gilt seit Jahren als verschollen. Deutschland ist vom Krieg gezeichnet, die Lebensmittel mehr als knapp in ...

Berlin 1948
Nora lebt mit ihren Kindern, ihrer Schwester und Mutter in Berlin. Ihr Mann Joachim gilt seit Jahren als verschollen. Deutschland ist vom Krieg gezeichnet, die Lebensmittel mehr als knapp in den fast leeren Geschäften und jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Umso glücklicher ist Nora, eine Stelle als Übersetzerin bei den Amerikanern im Flughafen Tempelhof zu ergattern, damit sie zuhause etwas beisteuern kann. Dort lernt sie dann den Piloten Matthew kennen und entwickelt Gefühle für ihn. Doch Nora plagen Zweifel. Darf sie sich verlieben, wo sie doch nicht sicher weiß, ob ihr Mann noch lebt? Und was würden ihre Kinder sagen? Besonders Tochter Veronika klammert sich verzweifelt daran, dass ihr Vati hoffentlich bald wieder heim kommt. Darf Nora sich dieses Glück gönnen, egal was ihre Familie denkt?


Der Schreibstil dieses Romans ist flüssig und leicht zu lesen. Deswegen war ich auch gleich in der Geschichte drin. Die Kapitel sind in Monate unterteilt, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich finde es immer toll, wenn mich ein Roman unterhält und ich dabei auch noch etwas lerne. Das ist hier genau der Fall. Der geschichtliche Hintergrund zur Luftbrücke zu Berlin und den Rosinenbombern ist gut recherchiert und fügt sich wunderbar in die Geschichte ein. Auch unter welchen Umständen die Menschen damals lebten, ihre tagtäglichen Sorgen, Hoffnungen und Träume haben mich sehr berührt. Wie besonders für die Kinder damals eine kleine Süßigkeit war fand ich herzzerreißend in Anbetracht dessen, in welchem Überfluss wir heute leben.

Die Charaktere waren alle - bis auf Inga - liebenswert, sympathisch und authentisch. Ich habe oft mit Nora mitgefühlt, aber auch Matthew ist mir schnell ans Herz gewachsen. Die Entwicklung ihrer Geschichte hat mir gefallen und mich berührt. Ich konnte Nora's Zweifel teilweise verstehen, andererseits war ich der Meinung, dass ihre Familie nur wirklich glücklich sein kann, wenn sie auch selbst glücklich ist. Vieles aus ihrer Gefühlswelt hat sich mehrfach wiederholt, da wäre vielleicht etwas weniger letztlich mehr gewesen.
Aber alles in allem war Die Kinder der Luftbrücke ein schöner Roman, der mich gut unterhalten hat.

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