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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2017

Süße Liebesgeschichte vor sommerlicher Kulisse

Brausepulverherz
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Wie jedes Jahr verbringt Jiara den Sommer in Italien. Sie hilft ihrem Kindheitsfreund Dario in seiner Trattoria aus. Eigentlich ist ihr Leben perfekt: sie lebt mit ihrem Freund Jonas in Hamburg und studiert. ...

Wie jedes Jahr verbringt Jiara den Sommer in Italien. Sie hilft ihrem Kindheitsfreund Dario in seiner Trattoria aus. Eigentlich ist ihr Leben perfekt: sie lebt mit ihrem Freund Jonas in Hamburg und studiert. Doch auf einmal steht Milo vor ihr, ein alter Freund von Dario. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein und doch fühlt sich Jiara regelrecht zu Milo hingezogen. Doch kann sie ihren Gefühlen trauen? Kann sie Milo trauen? Für beide beginnt eine wahre Achterbahn der Gefühle...

Die Geschichte von Jiara und Milo ist aus der Sicht der beiden geschrieben. Somit weiß man genau was beide fühlen und denken. Es ist schön zu sehen wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickeln, was nicht zuletzt an ihrer gegenseitigen "Hass-Liebe" liegt. Leonie Lastella lässt die Charaktere durch viele Höhen und Tiefen des Lebens gehen. Jiara muss sich sehr mit ihrer gegenwärtigen Situation auseinander setzen und zum ersten Mal selbst Entscheidungen treffen. Milo dagegen wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, vor allem seine Familie setzt ihm zu. Und doch helfen sie sich gegenseitig ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Als Puffer hat Lastella einen wunderbaren Nebencharakter erschaffen - Dario. Während des Lesens wird er einem selbst zu einer Art Freund. Auch die detaillierten Beschreibungen von Italien, der Trattoria und Hamburg lassen einen Teil der Geschichte werden. Der Schreibstil ist flüssig und herrlich erfrischend was nicht zuletzt an den tollen Orten liegt. Einzig die Zeitsprünge sind manchmal ein wenig verwirrend.

Brausepulverherz ist nicht nur eine Liebesgeschichte sondern auch eine Hommage an das Leben, die Freundschaft und die Familie. Auf jeden Fall bekommt man Lust den nächsten Sommerurlaub in Italien zu verbringen.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Eine Reisereportage zum Nachdenken!!!

Der weiteste Weg
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Bruno Blum ist ein Weltenbummler. Mit dem Motorrad ist er bereits zweimal um die Welt gereist. Nun wartet ein neues Abenteuer auf ihn: mit seiner Freundin Yvonne und einem Campingbus wollen die beiden ...

Bruno Blum ist ein Weltenbummler. Mit dem Motorrad ist er bereits zweimal um die Welt gereist. Nun wartet ein neues Abenteuer auf ihn: mit seiner Freundin Yvonne und einem Campingbus wollen die beiden von Europa nach Australien fahren. Während ihrer Reise durch Asien kommen sie immer wieder an ihre Grenzen. Trotz Sprachbarrieren und Bürokratie lernen sie immer wieder herzliche Menschen kennen und auch die Schönheit der Natur verschlägt ihnen stets den Atem. Am Ende sammeln sie nicht nur neue Erfahrungen, sondern lernen auch viel Neues über sich selbst...

Schon die ersten Seiten fesseln einen ungemein. Während des Lesens läuft geistig ein Film ab. Die Beschreibungen der Orte und Menschen ist seht detailliert. Bruno Blum erzählt nicht nur seine Geschichte, sondern er liefert auch viele geschichtliche Hintergrundinformationen (auch zu winzigen Örtchen in der Prärie) die sehr gut recherchiert sind. Das Buch ist gut gegliedert und auf der Innenseite des Buchumschlags findet man eine Karte ihrer Route an der man sich orientieren kann. Die Bilder ihrer Reise sind Atemberaubend und besonders die Geschichten der Menschen (ihr einfaches Leben, die herzliche Gastfreundschaft) faszinieren einen.

Der weiteste Weg ist nicht nur eine Reisereportage mit schönen Fotos, sondern zeigt auch das Leben abseits der Touristenorte. Vor allem aber regt das Buch auch zum Nachdenken an, über das eigene Leben und was wirklich zählt.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Über das Leben und Lieben in New York City

New York Diaries – Claire
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ach der Trennung von ihrem Freund findet sich Claire bei ihren Eltern in New Jersey wieder. Da sie es in ihrem alten Kinderzimmer nicht länger aushält, beschließt sie zurück nach New York zu gehen. Bei ...

ach der Trennung von ihrem Freund findet sich Claire bei ihren Eltern in New Jersey wieder. Da sie es in ihrem alten Kinderzimmer nicht länger aushält, beschließt sie zurück nach New York zu gehen. Bei ihrer besten Freundin June findet sie Unterschlupf - in June's begehbarem Kleiderschrank. Doch das ist nicht die einzige Überraschung die auf Claire wartet! Auch ihre erste große Liebe Jamie wohnt im Knights Building und dann fängt Claire auch noch an, ihren besten Freund und June's Mitbewohner Danny in einem anderen Licht zu sehen... Auf einmal ist das Chaos perfekt und Claire's Leben alles andere als einfach.

Claire's Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und ist schnell in der Geschichte drin. Claire ist einem auf Anhieb sympathisch, da sie witzig ist und das Leben nicht zu ernst nimmt. Im Laufe der Geschichte wird ihr klar, dass sie stärker ist als sie denkt und nicht von anderen Abhängig sein muss.

Das Cover gefällt mir sehr gut, besonders das Wort New York, da es mit einem Bild der Stadt unterlegt ist. Insgesamt ist das Buch goldfarben gestaltet. Die Coverinnenseite springt einem sofort ins Auge, da dort Claire's Soundtrack aufgelistet wird. Auch die einzelnen Kapitel haben einen Clou, denn in den Überschriften finden sich Buch-, Song- oder Filmtitel wieder. Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen und auch die Schriftarten wechseln immer mal. Kaum ist man in der Geschichte drin, ist das Buch auch schon zu Ende. Ich bin gespannt wie der Wechsel zwischen Ally Taylor und Carrie Price funktioniert und ob man in den darauffolgenden Teilen einige der hier bereits erwähnten Charaktere wiedertrifft.

New York Diaries Claire ist ein wunderbarer humor- und gefühlvoller Romanauftakt zu einer Reihe über das Leben und Lieben in New York City.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Mein Freund Digby

Digby #01
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Zoe zieht nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter in einen Vorort von New York. Bei einem Seminar für Schulschwänzer trifft sie wieder auf Digby, der sie schon vorher bei ihr zu Hause besuchte. ...

Zoe zieht nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter in einen Vorort von New York. Bei einem Seminar für Schulschwänzer trifft sie wieder auf Digby, der sie schon vorher bei ihr zu Hause besuchte. Anfangs möchte Zoe nichts mit ihm zu tun haben, aber schnell merkt sie, dass es nicht leicht ist neue Freunde zu finden. Also lässt sie sich immer wieder auf Digby ein. Nach und nach erfährt sie warum Digby ist wie er ist, denn er versucht die Entführung seiner kleinen Schwester aufzuklären. Und so schlittert Zoe von einer Misere in die Nächste.

Digby ist ein furchtloser Junge. Er hat keine Angst vor dem Gesetz oder Respekt vor den Erwachsenen. Immer wieder schafft er es sich mit seinem Scharfsinn raus zureden. Er ist nie um eine Antwort verlegen und schafft es immer wieder andere zu überzeugen. Besonders am Ende des Buches merkt man das er nicht immer seine Verletzlichkeit überspielen kann.
Zoe ist ein unsicheres Mädchen. Eigentlich möchte sie nichts mit Digby zu tun haben, aber sie weiß auch das er ihr einziger Freund ist. Und so lässt sie sich immer auf weitere Abenteuer mit ihm ein, auch um sich selbst etwas zu beweisen. Am Ende des Buches macht auch sie eine Wandlung durch und sieht manche Dinge klarer.
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich schnell durchlesen. Man kommt schnell in die Handlung rein und vor allem ist es sehr lustig wenn Digby sich stets aus Situationen raus redet und Probleme löst. Man wird immer wieder überrascht, weil man nie weiß was als nächstes passiert.

Digby ist wirklich eine gute Abenteuergeschichte für Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Allerdings sollte man sich kein Beispiel an Digby nehmen, denn manchmal hat man das Gefühl dass er mehr Glück als Verstand hat!

Veröffentlicht am 28.03.2017

Wirklich zu cool zum Sterben!!!

Digby #02
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Fünf Monate sind vergangen seit Digby einfach verschwunden ist. In dieser Zeit ist viel passiert: Zoe hat Freunde gefunden und auch ihren ersten festen Freund und überhaupt ist sie keine Außenseiterin ...

Fünf Monate sind vergangen seit Digby einfach verschwunden ist. In dieser Zeit ist viel passiert: Zoe hat Freunde gefunden und auch ihren ersten festen Freund und überhaupt ist sie keine Außenseiterin mehr. Eines Tages steht Digby plötzlich wieder vor ihr, er hat neue Hinweise im Fall seiner entführten Schwester. Eigentlich hat Zoe so gar keine Lust sich von Digby in irgendwas hineinziehen zu lassen, schon gar nicht wenn ein Unitest vor der Tür steht. Doch ehe sie sich versieht ist sie wieder mittendrin - im Chaos, das Digby umgibt...

Stephanie Tromly hat einen guten Übergang vom Ersten zum Zweiten Teil geschafft. Man ist sofort in der Geschichte drin und es fühlt sich an, als ob man nie weg war. Kurze Rückblicke zum Ersten Band haben die Sache erleichtert. Wie im Ersten ist auch hier die Geschichte spannend und Actionreich, gerade zum Ende hin. Aber es gibt auch die ruhigen Momente in denen die Teenagerprobleme aufgegriffen werden. Diesmal bekommt man auch eine andere Seite von Digby zu sehen und man lernt seine Familie näher kennen. Auch Zoe hat sich weiterentwickelt und hat andere Prioritäten. Besonders die lustigen Szenen und Digby's coole Art machen das Buch lesenswert.

Zu cool zum Sterben ist eine gelungene Fortsetzung mit Suchtpotenzial, die Lust auf den dritten Teil macht. Darüber hinaus machen Freundschaft, Komik, Liebe und Krimi Digby zu einer coolen Jugendbuchreihe!