Fantastische, witzige Geschichte, aber irreführende Buchbezeichnungen
P. S. I Hate You – Auf dem schmalen Grat zwischen Hass und LiebeIch finde, die Geschichte richtig niedlich. Gerade bis zur Mitte des Buches bleibt Luca etwas undurchsichtig, da man von ihm nur Gedanken über die Vergangenheit erfährt. Naomi dagegen ist bei ihren Erläuterungen ...
Ich finde, die Geschichte richtig niedlich. Gerade bis zur Mitte des Buches bleibt Luca etwas undurchsichtig, da man von ihm nur Gedanken über die Vergangenheit erfährt. Naomi dagegen ist bei ihren Erläuterungen stets in der Gegenwart. Die Idee der Brieffreundschaft seit der Grundschule ist zauberhaft und wurde sehr realistisch umgesetzt. Ich mag die Mischung zwischen Briefen und Erzählung. Der Schreibstil ist flüssig und hat mich ebenfalls gepackt, zumal es bis kurz vor Schluss spannend bleibt. Ich habe zwar mit dem Twist gerechnet, doch in einer anderen Form. Was mir etwas aufstößt, sind die Buchbeschreibungen enemies to lover und spicy. Ich finde, ganz und gar nicht, dass die beiden Feinde sind. Sie haben über Jahre ihren »schwarzen Humor« beibehalten und in den jeweiligen Situationen Kraft daraus geschöpft. Von spicy kann auch keine Rede sein. Es gibt Sexszenen, aber diese sind eher zärtlich und harmlos beschrieben und manchmal nicht mal mehr erörtert. Da gibt es durchaus Bücher mit viel mehr spice, wo die Wortwahl angebracht wäre. Aber diese Begriffe sind für das Buch völlig überzogen.
P.S. – I hate you ist eine süße und witzige Liebesgeschichte. Die Protagonisten sind charismatisch und harmonisieren fantastisch miteinander. Der Verlauf durchaus vorhersehbar, aber trotzdem schlüssig und nicht überdramatisch ausgearbeitet. Insgesamt ist die Idee der Brieffreundschaft für mich perfekt umgesetzt worden.