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Meike_1999

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2021

Sehr tief gehend

Das Café am Rande der Welt
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John sitzt in seinem Auto im Stau. Als herauskommt, dass es noch etwas dauern wird, bis es weiter geht, entschließt er sich umzudrehen und einen Umweg um den Stau herum zu fahren. Dabei landet er auf seinem ...

John sitzt in seinem Auto im Stau. Als herauskommt, dass es noch etwas dauern wird, bis es weiter geht, entschließt er sich umzudrehen und einen Umweg um den Stau herum zu fahren. Dabei landet er auf seinem Weg bei einem Café irgendwo im Nirgendwo. Eigentlich will er dort nur kurz bleiben und eine Pause machen, etwas essen. Aber aus der geplanten kurzen Pause wird ein längerer Aufenthalt, als er auf der Rückseite der Speisekarte drei sehr merkwürdige aber auch interessante Fragen findet. „Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?“ Mit Hilfe des Kochs und der Bedienung versucht John die Fragen zu beantworten. Dabei erzählen ihm der Koch und die Bedienung Geschichten übers Leben, wodurch John auf eine Reise geht und sich so mit der Frage nach dem Sinn des Lebens befasst.

Dieses Buch ist wirklich sehr gut geschrieben. Die Geschichten, die John erzählt werden, kann man wirklich gut verstehen und bringen einen selber zum Nachdenken. Das Ganze geht einem selber unter die Haut, und man beginnt über den Sinn des Lebens nachzudenken.

Während des Lesens musste ich zwischendurch Pausen machen, da mich das Gelesene so beschäftigt hat, das ich darüber nachdenken musste und nicht weiterlesen konnte. Mache ich gerade wirklich das, was ich auch wirklich machen möchte? Bin ich glücklich mit dem, was ich habe? Und wenn ich glücklich bin, muss ich dann für die Zukunft trotzdem etwas verändern?

Ich finde, jeder sollte sich mal im Laufe seines Lebens mit dem Sinn des Lebens beschäftigen. Dafür eignet sich dann dieses Buch wirklich gut. Wenigstens einmal hineinlesen.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Zum lachen

Die Känguru-Chroniken (Die Känguru-Werke 1)
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„Kannst du heute mal bezahlen?“, fragt das Känguru nach dem Essen.
„Heute?“, frage ich. „Mal?“, frage ich. „Ich muss immer bezahlen, weil du nie Geld mitnimmst.“
„Tja“, sagt das Känguru lächelnd. „So ist ...

„Kannst du heute mal bezahlen?“, fragt das Känguru nach dem Essen.
„Heute?“, frage ich. „Mal?“, frage ich. „Ich muss immer bezahlen, weil du nie Geld mitnimmst.“
„Tja“, sagt das Känguru lächelnd. „So ist das in der Welt. Der eine hat den Beutel, der andere hat das Geld.“

Wie ist es wohl, ein Känguru als Nachbarn zu haben oder gar mit einem zu leben. Davon erzählen die Känguru-Chroniken. Dieses Buch wird aus der Sicht des Autors Marc-Uwe Kling geschrieben. Dabei behandeln die einzelnen Kapitel das Leben von ihm mit dem Känguru. In jedem Kapitel geht es um komische Unterhaltungen oder Geschehnisse zwischen den beiden. So wird ein Flugticket gekauft, um von Berlin Schönefeld nach Berlin Tegel zu fliegen, da der Flug durch Frühbucherrabatt billiger war als ein Bahnticket. Nachteil: der Flug ging um 5:30 Uhr am Morgen und es musste natürlich noch ein Bahnticket gekauft werden, um zum Flughafen zu gelangen. Fazit: es war teurer als nur ein Bahnticket zu kaufen.

Das ganze Buch wird in einer sehr lustigen und einfachen Sprache geschrieben, und es gibt meiner Meinung nach kein Kapitel, bei dem man nicht lachen oder wenigstens etwas schmunzeln muss. Hierbei ist die Kapitel Reihenfolge nicht unbedingt einzuhalten, da immer wieder neue Geschehnisse erzählt werden, und die Kapitel nicht immer auf einander aufbauen.

Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die gerne mal beim Lesen lachen wollen, und kein Buch lesen wollen, in dem es um ernste Themen geht. Ich finde, dass Marc-Uwe Kling eine sehr gute Idee hatte dieses Buch zu schreiben, und er hat diese Idee auch noch wirklich gut umgesetzt. Weiter empfehlen kann ich auch seine anderen Bücher aus der Reihe. „Das Känguru-Manifest“, „Die Känguru-Offenbarung“ und „Die Känguru-Apokryphen“

Ich habe die Bücher mehrmals gelesen, teilweise auch immer nur ein paar Kapitel, die ich besonders witzig fand. Aber ich habe mir auch die Hörbücher angehört, und wer nicht unbedingt Lust hat, die Bücher selber zu lesen, denen kann ich die Hörbücher auch empfehlen. Diese sind vom Autor selber gelesen, und verleihen der Geschichte nochmal etwas Besonderes.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Für jung und alt, immer gut

MOMO
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Momo ist ein Waisenmädchen, welches in einer großen Stadt in einem alten Amphitheater lebt. Sie hat kein Geld und ihre Anziehsachen sind ihr zu groß und verdreckt. Aber dennoch ist sie für alle Menschen ...

Momo ist ein Waisenmädchen, welches in einer großen Stadt in einem alten Amphitheater lebt. Sie hat kein Geld und ihre Anziehsachen sind ihr zu groß und verdreckt. Aber dennoch ist sie für alle Menschen in der Stadt sehr wichtig, da sie unglaublich gut zuhören kann.

Alle, die mit Momo reden, werden danach fröhlicher. Keiner kann sich Momo mehr aus der Stadt wegdenken. Aber eines Tages tauchen die sogenannten Grauen Männer auf. Sie gehören zur Zeitsparkasse, und reden den Menschen ein, so viel Zeit wie möglich zu sparen. Dadurch arbeitet jeder schneller und hat auch keine Zeit mehr für andere Menschen, und keiner hat auch mehr Zeit für Momo, wodurch auch die Fröhlichkeit in der Stadt verschwindet. Momo versucht ihre Freunde zu überzeugen, dass Zeitsparen ein Fehler ist.

Dadurch werden die Grauen Männer auf sie aufmerksam und wollen sie aufhalten. Momo gibt aber nicht auf, und versucht mit Hilfe einer kleinen Schildkröte und dem „Verwalter der Zeit“ alles wieder in Ordnung zu bringen. Wird die vorhandene Zeit aber dafür reichen?

Momo, aber auch die anderen Charaktere, z.B. ihre Freunde sind so liebenswert und lustig, dass man sie einfach mögen muss. Da gibt es zum Beispiel Beppo, den Straßenkehrer oder Gigi, den Fremdenführer und Geschichtenerzähler. Die Veränderung der beiden, die sie durchmachen als die Grauen Männer auftauchen, ist traurig, denn sie verlieren ihre Persönlichkeit und fangen an Momo zu vergessen. Die Geschichte zeigt einem, dass das Leben sich sehr stark verändern kann, wenn man sich nur noch abhetzt, und nicht mehr auf sich achtet.

In dem Roman erfährt man viele Dinge über die Zeit. Man liest die Geschichte und überlegt zwischendurch, womit man selber seine ganze Zeit am Tag verbringt. So eine Rechnung ist in dem Roman auch zu finden, und am Ende der Rechnung kommt heraus, dass keine Zeit mehr übrig bleibt. Aber genau das ist der Grund, der einen zum Nachdenken anregt. Ja, man verliert Zeit, in der man einkaufen geht, alleine irgendwo sitzt und zum Beispiel etwas liest, oder sich mit Freunden trifft. Aber man wählt selber, was man mit seiner eigenen Zeit macht. Also ist dies eigentlich dann auch keine verlorene Zeit. Die Zeit ist die wichtigste Währung, die wir haben, da man sie nicht wieder bekommen kann.

Mich hat die Geschichte über Momo schon immer begeistert. Als ich etwa 8 Jahre alt war habe ich die Geschichte zum ersten Mal gelesen, und auch heute, mit 20 Jahren, lese ich die Geschichte immer noch sehr gerne und finde, dass man die Geschichte einfach mindestens einmal in seinem Leben gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Ein muss für alle Kinder

Der Kleine Prinz
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Der kleine Prinz trifft in der Wüste auf einen Piloten, der dort mit seinem Flugzeug abgestürzt ist. Bei diesem Piloten handelt es sich auch um den Erzähler der Geschichte, aber man erfährt nie seinen ...

Der kleine Prinz trifft in der Wüste auf einen Piloten, der dort mit seinem Flugzeug abgestürzt ist. Bei diesem Piloten handelt es sich auch um den Erzähler der Geschichte, aber man erfährt nie seinen Namen. Zu Beginn, bevor der Erzähler auf den kleinen Prinzen trifft, erzählt er von seiner Kindheit, als er ein kleiner Junge war, dass er gerne gezeichnet hat, dass aber die „großen Leute“, also die Erwachsenen, nie erkannt haben, was es darstellen sollte. Sie rieten ihm sogar, mit dem Zeichnen aufzuhören.

Als nun der Erzähler auf den kleinen Prinzen trifft, kann dieser seine Zeichnungen sofort deuten. Die beiden unterhalten sich, und der kleine Prinz, der gar nicht vom Planeten Erde stammt, erklärt, wie er denn auf die Erde gekommen ist. Seine Reise führte ihn schon auf verschiedenen Planeten oder Asteroiden, denn er ist auf der Suche, um eigentlich nur eines zu finden, nämlich Freunde.

Ein wirklich schönes Kinderbuch, in dem Personen und Orte in einfachen Zeichnungen dargestellt werden. Beim Lesen des Buches lernt man vieles über die Freundschaft und die Liebe, aber auch was es heißt, jemanden zu vermissen oder Sehnsucht nach jemandem zu haben. Das Buch ist gut für Kinder zu lesen, da eine einfache und gut verständliche Sprache verwendet wird. Des Weiteren ist es ein recht kleines und dünnes Buch. Jüngere Leserinnen und Leser brauchen also keine Angst zu haben, dieses Buch einmal in die Hand zu nehmen.

Auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, kann man auch als ältere Personen dieses Buch gut lesen, da es einen wirklich berühren kann.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Unglaublich

Die unendliche Geschichte
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Bastian Balthasar Bux ist 10 Jahre alt und hat in der Schule eher weniger Freunde. Auch zu Hause wird er nicht besonders von seinem Vater beachtet. Um eine andere Person zu sein und vor der Realität zu ...

Bastian Balthasar Bux ist 10 Jahre alt und hat in der Schule eher weniger Freunde. Auch zu Hause wird er nicht besonders von seinem Vater beachtet. Um eine andere Person zu sein und vor der Realität zu flüchten, liest er gerne Bücher. Als er in einem alten Antiquariat auf das Buch „Die unendliche Geschichte“ trifft, will er es unbedingt haben und stiehlt es daher, als der Besitzer nicht hinsieht.

Bastian versteckt sich auf dem Dachboden der Schule und fängt an zu lesen. In dem Buch geht es um das Land Phantásien. Die Herrscherin, die Kindliche Kaiserin, ist krank geworden, wodurch Phantásien durch das „Nichts“ zu verschwinden droht. Alls was das „Nicht“ berührt, verschwindet und ist danach weg. Ein Junge mit dem Namen Atréju soll der Auserwählte sein, der die Kindliche Kaiserin retten soll. Wie sich aber herausstellt, ist dies nicht ganz richtig. Und vielleicht ist Bastian viel mehr mit Phantásien verbunden, als er selber glauben möchte.

Michael Ende schafft es, in diesem Buch gleich zwei Geschichten zu erzählen, die von Phantásien und die von Bastian. Um zu wissen, wo die Geschichte gerade spielt, wurde mit zweifarbiger Schrift gearbeitet. Einmal mit einer roten Schrift, die die Handlung in der Realität erzählt, und einmal mit einer blauen Schrift, die die Geschehnisse in Phantásien beschreibt. Die unterschiedlichen Farben können einem wirklich helfen, wobei es auch etwas ungewohnt und vielleicht auch ein bisschen anstrengend ist, sich auf die rote Schrift zu konzentrieren.

„Die unendliche Geschichte“ ist erstmals 1979 erschienen, aber inzwischen zu einem richtigen Buch – Klassiker geworden. Und auch ich finde, dass jeder, sowohl groß als auch klein, diese Geschichte unbedingt einmal gelesen haben muss.

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