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Veröffentlicht am 06.03.2018

Begleite Rika nach Lemuria, in ein Abenteuer voller Gefahren & faszinierender Begegnungen

Elementz
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Klappentext: Was zum Teufel ist „Lemuria“? Rika hat davon noch nie gehört, aber sie will die unbekannte Welt kennenlernen, wo doch zwei schräge Typen von dort auf der Suche nach Hilfe ausgerechnet in ihr ...

Klappentext: Was zum Teufel ist „Lemuria“? Rika hat davon noch nie gehört, aber sie will die unbekannte Welt kennenlernen, wo doch zwei schräge Typen von dort auf der Suche nach Hilfe ausgerechnet in ihr Zimmer platzen. Umgehend packt sie und folgt ihnen, um diese fremde Welt „Lemuria“ zu retten. Doch der anfangs quietschbunte Ausflug entpuppt sich schnell als Beginn einer lebensmüden Aktion. Bald schon steckt Rika bis zum Hals im Kampf gegen einen abtrünnigen Untoten, der ganz Lemuria in einen riesigen Friedhof verwandeln will. Rika und ihre neuen Freunde nehmen einen schier aussichtslosen Kampf auf. Wie gut, dass ihnen dabei wenigstens die Elemente zur Seite stehen ...meistens.

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, wobei der Auftakt mit einem Seitenumfang von über 600 Seiten doch recht umfangreich ist. Der leichte und jugendliche Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig lesen und gefiel mir ganz gut. Erzählt wird die Geschichte dabei aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man einen guten Überblick über das gesamte Geschehen behält.

Es gibt hier gleich so einige Charaktere, die vielschichtig und interessant herausgearbeitet wurden und alle eine gewichtige Rolle in der Geschichte einnehmen. Allen voran Rika, ein Mädchen von der Erde, das plötzlich in eine ihr ganz neue und fremde Welt mitgenommen wird. Es gab dabei durchaus Charaktere, die mir sympathisch waren und andere wiederum, die ich nicht so mochte. Aber zusammen ergaben sie eine bunte und verrückte Truppe, die so manches Mal völlig unbedacht gehandelt hat und dadurch von einer Gefahr in die nächste schlitterte.

Lemuria war soweit eine interessante Welt, kunterbunt und ziemlich schräg, dabei der Erde aber auch nicht immer ganz unähnlich. Ich denke, dass das Besondere deutlich von den Bewohner dieser Welt ausging. Denn hier leben nicht nur Menschen, sondern auch faszinierende Geschöpfe, von denen ich bisher noch nichts gelesen habe. Schade finde ich allerdings, dass man über die verschiedenen Lebewesen/Geschöpfe nicht wirklich viel erfährt und die Protagonisten selbst auch eher blass bleiben. Hier hätte ich mir mehr Tiefe und zu den Geschöpfen mehr Informationen/Hintergrundwissen (neben ihren Gaben) gewünscht. Da es aber noch weitere Bände geben wird, habe ich die Hoffnung, dass man dann vielleicht auch darüber mehr erfährt.

Die Handlung ist abenteuerlich und spannend, dennoch gab es auch vereinzelte Längen, die bei solch einem Seitenumfang auch nicht unbedingt ausbleiben. Das Ende bleibt zwar offen, doch zum Glück gibt es keinen fiesen Cliffhanger, so dass man das Buch zufrieden schließen kann.

Fazit:

Ein fantasievoller Jugendroman, in der die Protagonisten durch ein riesiges Abenteuer schlittern. Auch wenn es mir für einen Auftakt ein wenig zu umfangreich war, hat es mir insgesamt gut gefallen. Daher vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Tiefgründig und emotional

Wie die Stille unter Wasser
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Klappentext: Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl von Momenten. Manche sind grausam und voller Erinnerung an nicht vergangenen ...

Klappentext: Momente.
Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.
Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl von Momenten. Manche sind grausam und voller Erinnerung an nicht vergangenen Schmerz. Manche sind unglaublich schön und voller Versprechen, die auf einen besseren Morgen hoffen lassen. Ich habe in meinem Leben viele solcher Momente erlebt. Momente, die mich veränderten, die mich herausforderten. Momente, die mir Angst machten und mich in die Tiefe rissen. Doch die größten Momente - die, die mir das Herz brachen und den Atem raubten - habe ich alle mit ihm erlebt.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt bekam.

Maggie ist anfangs ein fröhliches und quirliges Mädchen, dass durch ein traumatisches Erlebnis all das, was ihre Persönlichkeit bisher ausmachte, verliert. Fortan bestimmen Ängste ihren Alltag. Es hat mich wirklich traurig gemacht, dass ihr so etwas zustoßen musste. Brooke gefiel mir unheimlich gut. Er ist immer für Maggie da, ist feinfühlig und schafft es, zu ihr durchzudringen.

Aufgeteilt ist die Handlung über einen sehr langen Zeitraum hinweg in Prolog, sowie Epilog und in drei Teile. Allerdings muss ich sagen, dass ich große Zeitsprünge normalerweise nicht so gerne mag. Dadurch habe ich immer das Gefühl, etwas zu verpassen. So wurde hier zum Beispiel die erwähnte Therapie nicht mit eingebaut, was mir doch irgendwie gefehlt hat.
Insgesamt hat mir die Geschichte aber sehr gut gefallen, mich berührt und mitgenommen.

Fazit:

Eine tiefgründige und emotionale Geschichte, die das Herz berührt und den Leser nicht so schnell wieder loslässt. Von mir gibt es volle 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Leichte und unterhaltsame Lektüre für zwischendurch

Das wilde Herz der Lady Gwen
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Klappentext: Lady Gwendolyn of Hemsworthshire ist verzweifelt. Ihr Vater verlangt von ihrer älteren Schwester Margaret, den für seine Grausamkeit bekannten Earl of Fellon zu heiraten, um den Frieden in ...

Klappentext: Lady Gwendolyn of Hemsworthshire ist verzweifelt. Ihr Vater verlangt von ihrer älteren Schwester Margaret, den für seine Grausamkeit bekannten Earl of Fellon zu heiraten, um den Frieden in den englischen Grafschaften zu sichern. Nach dem Krieg der Barone gegen den König ist zwar wieder etwas Ruhe eingekehrt, doch längst ist nicht sicher, wie lange diese wirklich anhalten wird. Gwen möchte ihre geliebte Schwester vor dem Scheusal Fellon bewahren. Sie ersinnt einen Plan, um die Hochzeitsbestrebungen der Grafen zu vereiteln. Doch der Plan misslingt, und schließlich soll Gwen selbst zur Braut des Earls werden – dabei gehört ihr Herz längst einem anderen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten, sprachlich der Zeit angepasst und lässt sich leicht und locker lesen. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin, hin und wieder aber auch aus der Perspektive des Mannes, für den ihr Herz schlägt. So bekommt man einen recht guten Einblick in die Gedanken der beiden.

Gwen ist eine selbstbewusste und mutige Frau, die alles versucht, um ihre Schwester vor einer Heirat mit dem Earl zu schützen. Ihr Plan mag kindisch sein, brachte mich aber dennoch zum Schmunzeln und für ihre 17 Jahre mag das auch in Ordnung sein. Ich mochte sie und ihren sturen Dickkopf, auch wenn sie manchmal doch etwas zu widerspenstig und naiv war.
Der Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt (um nicht zu spoilern, erwähne ich den Namen hier nicht) war schwer zu durchschauen. Er wirkte die meiste Zeit über so unfreundlich und schwierig, dass es mir leider bis zum Ende nicht gelang, mich mit ihm anzufreunden.

Die Handlung selbst blieb durch die widerspenstige Gwen stets unterhaltsam und wurde nie langweilig. Dennoch konnte sie mich nicht komplett für sich einnehmen und gerade das Ende kam mir viel zu abrupt. Hier wäre wenigstens ein Epilog noch schön gewesen.
Ich bin allerdings nicht mit großen Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde daher auch nicht enttäuscht.

Fazit:

Mit „Das wilde Herz der Lady Gwen“ hat Kerstin Garde durchaus eine unterhaltsame Liebesgeschichte entstehen lassen, die mir insgesamt gut gefallen hat. Dennoch konnte sie mich nicht komplett für sich einnehmen, daher vergebe ich nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen

Windjammer
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Klappentext: Winter 1723. Als der Schiffsjunge Evan sein Quartier im eisigen Saint Harbour bezieht, gibt es für ihn nur ein Ziel: Er muss ein neues Schiff finden. Denn zurück nach Europa kann er auf keinen ...

Klappentext: Winter 1723. Als der Schiffsjunge Evan sein Quartier im eisigen Saint Harbour bezieht, gibt es für ihn nur ein Ziel: Er muss ein neues Schiff finden. Denn zurück nach Europa kann er auf keinen Fall. Gut, dass das Hausmädchen Gwen allerlei Kontakte zu den anderen Seefahrern unterhält. Doch je näher er Gwen kennenlernt, umso unwahrscheinlicher wird seine Abreise. Erst recht als er von ihrer besonderen Gabe erfährt und ihn eine dunkle Ahnung überkommt, dass in der Seefahrerstadt nicht alles ist, wie es scheint. Und dann ist da ja auch noch sein bester Freund Lenny, der Gwen mit aller Macht für sich gewinnen will.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und lässt sich gut lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Evan, dennoch konnte ich mich nicht richtig in ihn reinversetzen. Den Charakteren fehlte es allgemein an Tiefgang, so dass ich mich einfach nicht mit ihnen anfreunden konnte.

Evan wirkte auf mich sehr naiv und seine Schwärmerei für Gwen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Sie war fast nur unfreundlich zu ihm und ihr ganzes Verhalten war mehr als seltsam. Das mag in gewisser Weise einen Grund haben, den man allerdings erst ganz am Ende erfährt und der nur unzureichend erklärt wird.

Die Geheimnisse rund um Gwen blieben weitestgehend im Dunklen und warfen jede Menge Fragen auf, die auch bis zum Ende teilweise unbeantwortet oder nur ansatzweise beantwortet wurden. Mir war das zuviel Geheimniskrämerei auf einmal, so dass ich einfach nicht richtig in die Handlung eintauchen konnte. Am Ende blieb leider nur Enttäuschung zurück.

Fazit:

Obwohl die Grundidee und der Klappentext durchaus interessant klangen, konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen. Ich habe etwas mehr Handlung und weniger Geheimniskrämerei erwartet, so dass ich am Ende irgendwie enttäuscht war. Von mir gibt es daher leider nur knappe 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Sehr emotional und zutiefst berührend - für mich ein echtes Lesehighlight

Der Himmel in deinen Worten
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Klappentext: Immer hat Juliet Briefe an ihre Mutter geschrieben – selbst nach deren Tod vor Monaten hinterlässt sie ihr Nachrichten am Grab. Eines Tages findet sie eine Antwort: von einem Jungen, der genauso ...

Klappentext: Immer hat Juliet Briefe an ihre Mutter geschrieben – selbst nach deren Tod vor Monaten hinterlässt sie ihr Nachrichten am Grab. Eines Tages findet sie eine Antwort: von einem Jungen, der genauso verzweifelt ist wie sie. Spontan schreibt sie zurück, und der Gedankenaustausch wird ihr zunehmend wichtiger. Doch dann erfährt Juliet, wem sie ihre tiefsten Gefühle offenbart hat. Sie kann nicht fassen, dass die Worte, die sie so berührt haben, von einem Loser wie Declan stammen. Oder ist seine raue Fassade nur ein Schutz, hinter dem sich eine verletzliche Seele verbirgt?

Meine Meinung:

Schon allein der wunderschöne Buchtitel und der Klappentext haben mein Interesse so sehr geweckt, dass ich es kaum erwarten konnte, damit zu beginnen. Ich bin allerdings auch mit recht hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und kann hier bereits erwähnen, dass diese kein bisschen enttäuscht wurden.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, wobei die Kapitel stets nur einem von beiden vorbehalten sind und mit einem Brief oder einer E-Mail beginnen.

Juliet und Declan – zwei Menschen, die etwas zu verarbeiten haben und jeder auf seine Weise versucht, damit zurechtzukommen. Als sie durch Zufall eine Brieffreundschaft beginnen, können sie ihren Kummer endlich ganz offen rauslassen, ohne zu wissen wer der andere eigentlich ist. Obwohl Declan anfangs recht brutal wirkte, mochte ich ihn. Und desto mehr ich ihn kennenlernen konnte desto besser verstand ich sein Verhalten schließlich auch. Juliet mochte ich ebenfalls vom ersten Moment an und konnte ihren Schmerz problemlos nachvollziehen.

Brigid Kemmerer geht mit viel Fingerspitzengefühl an die Thematik heran und lässt unheimlich viel Gefühl mit einfließen, so dass der nötige Tiefgang geschaffen wird. Dabei wirken die Handlungen und Gedanken der Charaktere stets authentisch auf mich.
Gerade die Briefe und E-Mails sind so schonungslos offen und ehrlich, dass sie mir direkt unter die Haut gingen und mich zutiefst bewegt haben. Sie sagen viel über die Persönlichkeit und Gefühle von Juliet und Declan aus, so dass ich mich noch besser in sie reinversetzen konnte.

Fazit:

Mit „Der Himmel in deinen Worten“ hat Brigid Kemmerer eine sehr emotionale und zu Herzen gehende Geschichte zu Papier gebracht – eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst, zum Nachdenken anregt und noch lange nachwirkt. Selten hat ein Buch mich so zu Tränen gerührt und mich nicht mehr losgelassen.
Für mich ein echtes Lesehighlight. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.