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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2020

Aufwühlend!

Sag die Wahrheit, auch wenn deine Stimme zittert
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Ich lese gerne Biographien, weil ich es interessant finde, einen genaueren Blick auf das Leben anderer Menschen zu werfen. Auch wenn hier nicht im Detail die Lebensgeschichte von der Journalistin ...

Ich lese gerne Biographien, weil ich es interessant finde, einen genaueren Blick auf das Leben anderer Menschen zu werfen. Auch wenn hier nicht im Detail die Lebensgeschichte von der Journalistin Daphne Caruana Galizia beschrieben wird, so hatte ich nach dem Lesen des Buches doch das Gefühl, über ihre aufdeckenden Artikel und Recherchen auch mehr über sie selbst erfahren zu haben. Sie selbst wurde aufgrund ihrer Meinungsäußerung ermordet und dabei hat sie nichts anderes getan, als auf ihr Recht auf freie Meinungsäußerung zu bestehen und Artikel auf ihrem Blog veröffentlicht. Eine grausame Tat! Dieses Buch zu lesen, hat mir diese Tat immer wieder vor Augen geführt und gleichzeitig konnte ich auch vieles über die maltesischen Machenschaften und Unterdrückungen erfahren, von denen ich zuvor noch nichts gehört habe. Leider war es mir teilweise zu politisch, sodass mich nicht jedes Kapitel gleichermaßen fesseln konnte, da doch auch ziemlich ausgeschweift wurde. Doch dabei sei zu beachten, wie wichtig diese Artikel sind und ich hoffe, dass sie einen ersten Schritt für Veränderung bieten. Ich bewundere Daphnes Mut und Engagement wirklich! Ihr Leben hat mich sehr berührt und ich kann dieses Buch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Mamas sind wunderbar!

Mama Superstar
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Das Mamas Superkräfte haben, wusste ich schon immer. Das sehe ich bei meiner eigenen Mama immer wieder und oft habe ich mich schon gefragt: „Woher nimmt sie nur all diese Stärke?“. Auf dieser Welt gibt ...

Das Mamas Superkräfte haben, wusste ich schon immer. Das sehe ich bei meiner eigenen Mama immer wieder und oft habe ich mich schon gefragt: „Woher nimmt sie nur all diese Stärke?“. Auf dieser Welt gibt es aber einige Mamas, die nicht mit ganz vielen Herausforderungen konfrontiert sind. So zum Beispiel die elf Mamas, die hier im Buch vorgestellt wurden, denn Deutschland ist nicht das Land, in dem sie geboren wurden. Sie sind Migranten und auch wenn ihre fremde Kultur ihrem Leben etwas außergewöhnliches verleiht, so führt sie doch auch oft dazu, dass man sich ein wenig fremd und vor allem auch anders fühlt. Das Buch hat mir gezeigt, dass „Migrant Mamas“, wie sie im Buch genannt werden, es nicht immer einfach haben, aber gleichzeitig vermittelten mir die Geschichte auch so viel Hoffnung, Freude und zeigten, wie schön es sein kann, andere Kulturen zu entdecken. Genauso schön wie der Inhalt ist dabei die Gestaltung des Buches. Das Design und die Grafiken sind einheitlich und haben einen sehr ausgeprägten Stil, der stimmig wirkte. Jede Migrant Mama bekam ein eigenes Kapitel, in dem ihre Geschichte kurz behandelt wurde, dann gab es ein kleines Portrait von der Tochter und abschließend immer ein Rezept, das für das Heimatland, aus dem die Migrant Mama stammt, typisch ist. Dieser strukturierte Aufbau war sehr angenehm! Zudem war das Buch gut zu lesen, da gewusst ein leichter Schreibstil gewählt wurde, um ein breites Lesepublikum anzusprechen, also auch Menschen, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, aber trotzdem gerne über die tollen Migrant Mamas lesen möchten.
Es hat mir sehr gefallen zu lesen, wie Migrant Mamas Deutschland und die deutsche Kultur wahrnehmen, was für sie Heimat bedeutet und welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Ganz besonders schön fand ich es jedoch, ihre eigenen Kulturen, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht haben, kennenzulernen – die Welt ist so ein bunter Ort, wir sollten diese Vielfalt feiern und jede Möglichkeit nutzen, sie kennenzulernen. Das Buch „Mama Superstar“ ist dafür perfekt geeignet und ich kann das Buch somit nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Ein erschreckender Zukunftsbericht

2084
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In "2084" sammelte Autor James Lawrence Powell fiktive Interviews, die er im Jahre 2084 durchführte. Dabei befragt er unterschiedliche Personen zu den Auswirkungen der Klimakrise auf ihr Leben und ihre ...

In "2084" sammelte Autor James Lawrence Powell fiktive Interviews, die er im Jahre 2084 durchführte. Dabei befragt er unterschiedliche Personen zu den Auswirkungen der Klimakrise auf ihr Leben und ihre Umgebung und zeichnet damit eine erschreckend realistisch klingende Vision: Kämpfe um Wasser, schlimme Dürren, Wasserrationierungen und Todesfälle durch die extreme Hitze.

Mir gefiel die Idee des Buches sehr gut und man kann als Leser einen Blick in die Zukunft werfen, wie sie uns vielleicht erwarten wird, wenn wir nicht endlich radikal dagegen steuern. Das Buch hat mich nicht nur schockiert, sondern auch viele Denkanstöße gegeben, sodass ich nach dem Lesen nicht nur eifrig darüber diskutiert sondern auch selbst Nachforschungen im Internet angestellt habe. Allein schon dafür lohnt es sich das Buch zu lesen, denn sobald man das Thema "Klima" anspricht, ergibt sich die Möglichkeit für tolle Gespräche! Deshalb werde ich das Buch auch weiterempfehlen und verborgen, damit so viele Menschen wie möglich es lesen - denn der Klimawandel betrifft uns alle, das zeigt das Buch sehr deutlich!

Ich muss zugeben, das mich nicht jedes Kapitel gleichermaßen gefesselt hat. Oftmals war es mir ein wenig zu wissenschaftlich, wobei der Großteil jedoch aus sehr persönlicher Sicht erzählt wurde. Das machte das Ganze noch greifbarer. Ich fand es jedoch etwas schade, dass die Interviews sich in der "Sprachweise" sehr ähnlich waren. Um das ganze realistischer zu gestalten, hätte der Autor versuchen sollen, unterschiedliche Stile und "Sprechweisen" einzubauen, damit man wirklich das Gefühl hat, man würde Interviews von unterschiedlichen Personen lesen. Aber hier drücke ich gerne ein Auge zu, da der Inhalt dafür umso überzeugender war!

FAZIT: Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen! Der Klimawandel betrifft uns alle und man kann sich gar nicht genug mit dem Thema auseinandersetzen. Das Buch zeigt erschreckend realistische Was-wenn-Bilder, die man sich unbedingt vor Augen rufen sollte!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Sprachgewaltiger Roman

Das Geschenk des Lebens
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"Eine Frau ertrinkt, doch ihr Lächeln überlebt die Jahrhunderte"

Das Buch beginnt mit einem Tod - eine junge, unbekannte Frau entschließt sich, das Leben hinter sich zu lassen und wählt den Freitod durch ...

"Eine Frau ertrinkt, doch ihr Lächeln überlebt die Jahrhunderte"

Das Buch beginnt mit einem Tod - eine junge, unbekannte Frau entschließt sich, das Leben hinter sich zu lassen und wählt den Freitod durch Ertrinken. Schon im ersten Kapitel beweist die Autorin hierbei eine unglaubliche Sprachgewalt, die mich zutiefst beeindruckt hat. Danach teilt sich das Buch in drei Perspektiven, dessen Zusammenhang sich erst gegen Ende offenbart und mich zugleich verblüfft wie berührt hat. Leider muss ich dazusagen, dass mir nicht alle Perspektiven gleich gut gefallen haben und ich mir manchmal wünschte, dieses oder jenes Kapitel wäre etwas kürzer, damit ich schnell wieder mehr von der anderen Perspektive lesen kann. Den "mehr" wollte ich unbedingt - die Autorin versteht es sehr gut, den Leser neugierig zu machen und viele Fragen aufzuwerfen, für dessen Antworten man beinahe gierig und gespannt weiterliest. Dabei kommt man den einzelnen Charakteren der Geschichte sehr nahe. Gerade die Geschichte der "Unbekannten", die zu Beginn des Buches ertrunken ist, hat mich sehr bewegt. Aber auch die anderen beiden Geschichten - von Pieter und seinem Sohn Bär sowie von der kranken Anouk und ihren besorgten Eltern - haben mir gefallen. Der Roman bringt leider viele traurige Themen auf und man leidet mit den Charakteren mit. Weinen musste ich beim Lesen nicht, aber es war trotzdem ein sehr gefühlvolles Lesen.

FAZIT: Ein sprachgewaltiger Roman, dessen Geschichte mich gleich in den Bann zog und bis zum Schluss nicht mehr losließ. Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Bewegende Geschichte

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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In dem Buch wird die wahre Geschichte von einem jungen Mädchen berichtet, dass während des Zweiten Weltkriegs in ihrem Haus Juden versteckte und damit ihr eigenes Leben risikiert. Das Buch schildert die ...

In dem Buch wird die wahre Geschichte von einem jungen Mädchen berichtet, dass während des Zweiten Weltkriegs in ihrem Haus Juden versteckte und damit ihr eigenes Leben risikiert. Das Buch schildert die ständige Angst, die ihr im Nacken sitzt, die großen Herausforderungen, die sie überwinden muss und zeigt, was wahrer Mut und Courage bedeutet.

Schon der Klappentext zeigt, dass es sich hierbei um keine leichte Lektüre handelt. Das Thema ist drückend und viele Szenen haben mich tief getroffen. Zu wissen, dass diese Geschichte auf wahren Tatsachen beruht, hat das Leseerlebnis noch einmal intensiver gemacht und ich finde es ist der Autorin ausgezeichnet gelungen, die Gefühlswelt von Stefania darzustellen. Man fühlt sich ihr sehr nahe und ich fieberte jede Sekunde lang mit ihr mit und war stets voller Bewunderung für dieses tapfere Mädchen! Auch die anderen Figuren wurden von der Autorin liebevoll und mit viel Hingabe vorgestellt und jeder einzelnen von ihnen wurde Leben eingehaucht. Der Schreibstil ist sehr schlicht, aber das passt sehr gut, da die Geschichte an sich schon emotional sehr aufgeladen ist. Natürlich gibt es viele schauerliche Momente, wie es im Krieg leider ist, aber gleichzeitig gab es auch schöne Szenen, von denen mir einige bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben werden.

FAZIT:
Ich finde, das Buch zeigt sehr schön, dass die wichtigsten Geschichten das Leben schreibt und es ist großartig, dass sich die Autorin die Mühe gemacht hat, das Leben von Stefania aufzuschreiben und ihre Geschichte zu erzählen. Das Buch hat mich sehr berührt, aufgewühlt und ist mir sehr zu Herzen gegangen. Ich kann es wirklich nur jedem weiterempfehlen!

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