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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2018

Spannend!

Das fremde Haus
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Was tun, wenn alle denken, man sei verrückt? An sich selbst zweifeln?

Eigentlich sollte Connie mitten in der Nacht schlafen. Allerdings gibt es da eine Sache, die ihr seit Monaten keine Ruhe lässt: Das ...

Was tun, wenn alle denken, man sei verrückt? An sich selbst zweifeln?

Eigentlich sollte Connie mitten in der Nacht schlafen. Allerdings gibt es da eine Sache, die ihr seit Monaten keine Ruhe lässt: Das Haus am Bentley Grove mit der Hausnummer elf. Seit sie gesehen hat, dass es zum Verkauf steht, muss sie es sich immer wieder auf einem Immobilienportal anschauen. In dieser Nacht sieht sie im virtuellen Rundgang allerdings nicht nur die schönen Räume des Hauses, sondern auch eine Frau – die inmitten einer Blutlache liegt. Doch beim erneuten Anschauen ist die Frau weg, und mit ihr das Blut. Das lässt Connie keine Ruhe, und schließlich gehen sie und ihr Ehemann Kit zur Polizei. Die allerdings nichts unternimmt, denn alle sind der Meinung, Connie hätte sich das nur eingebildet – besonders wegen ihrer Vorgeschichte.

Langsam fängt sie auch an, an sich zu zweifeln – ebenso wie ihr Mann Kit. Doch Kits Verhalten ist in letzter Zeit merkwürdig gewesen...

Die Story fängt ruhig an und nimmt immer mehr an Fahrt auf. Psychologisch absolut brillant, aber gerade deswegen ist das Ende leider etwas in die Länge gezogen, muss man doch alles erklären. Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte ist gut durchdacht.

Ein Thriller, bei dem man mitdenken muss.

Veröffentlicht am 12.04.2018

kurzweiliger Krimi

Der Sommer mit dem Erdbeermädchen
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Wie hilft man einem jungen Mädchen, das schreckliches durchlebt haben muss, aus seinem selbst erbautem Gefängnis?

Nick soll die Ferien bei seiner Tante auf dem Mühlenhof verbringen. Dieses Jahr jedoch ...

Wie hilft man einem jungen Mädchen, das schreckliches durchlebt haben muss, aus seinem selbst erbautem Gefängnis?

Nick soll die Ferien bei seiner Tante auf dem Mühlenhof verbringen. Dieses Jahr jedoch nicht wie sonst zwei Wochen, sondern alle sechs. Denn Marion und Thomas, Nicks Onkel und Tante, haben einen besonderen Gast: Mia. Nachdem deren Zwillingsbruder Jan spurlos verschwunden ist, wurde sie auf dem Mühlenhof aufgenommen, um Abstand zu bekommen. Ausserdem gibt es ein Problem: Mia spricht nicht. Alle Hoffnungen liegen nun bei Nick.

Dieser versucht, mithilfe seiner größten Leidenschaft, der Musik, einen Zugang zu dem verschlossenen Mädchen zu finden. Und irgendwann spricht Mia tatsächlich mit Nick. Was sie ihm allerdings erzählt, ist grausam und unglaublich.

Ein kurzweiliger Jugendkrimi mit tollen Charakteren.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Emotional

Herzenswut
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Sich in den Freund der Mutter zu verlieben? Geht gar nicht, findet Sinas beste Freundin. Aber warum? Schließlich gibt es doch eindeutige Signale...

Sina lebt mit ihrer Mutter alleine. Die beiden verstehen ...

Sich in den Freund der Mutter zu verlieben? Geht gar nicht, findet Sinas beste Freundin. Aber warum? Schließlich gibt es doch eindeutige Signale...

Sina lebt mit ihrer Mutter alleine. Die beiden verstehen sich gut und haben eine tolle Beziehung. Dann eröffnet die Mutter ihr, dass sie jemanden kennengelernt hat: Jörg. Sina freut sich für ihre Mutter und ist nach dem ersten Treffen auch total begeistert von ihm – Jörg hat alles, was ein guter Vater haben muss. Während dieser nun versucht, eine Vater-Beziehung zu Sina aufzubauen, verrennt diese sich in ihren Gefühlen. Jede Berührung wird herbeigesehnt, fast schon provoziert, und alles, was Jörg sagt oder tut einer Analyse unterzogen. Nach der Hochzeit ihrer Mutter und Jörg steht für Sina fest: Er ist die Liebe ihres Lebens – für immer! Schliesslich hat er ihre Mutter geheiratet, um Sina nahe zu sein. Doch als Sina merkt, dass ihre Liebe zu Jörg nicht erwiedert wird, schlagen ihre Gefühle in puren Hass um, und Sina versucht alles, um diesen Menschen aus ihrem Leben zu verbannen. Die Mutter-Tochter-Beziehung leidet in dieser Zeit stark und wird plötzlich auf eine noch härtere Probe gestellt.

Das Buch ist für ein Jugendbuch sehr emotional geschrieben. Der Autorin gelingt es unheimlich gut, Sinas Gefühle und ihr durchlebtes Wechselbad zu beschreiben. Die aufkeimende Liebe zu Jörg, die in Hass und Ablehnung umschlägt und die Beziehung zu ihrer Mutter aufs schlimmste beeinflusst. Ebenso wird der Fokus auf die beiden Hauptfiguren Jörg und Sina gelegt, indem kaum andere Figuren namentlich erwähnt werden. Man kann sich gut in Sina reinversetzen und fühlt mit ihr mit.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Die Bibel aus anderen Perspektiven

Frau Kain regt sich auf
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Muss die biblische Geschichte langweilig sein? Nein, muss sie nicht.

Mit viel Humor werden hier in Kurzgeschichten die bekanntesten Geschichten aus der Bibel aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die ...

Muss die biblische Geschichte langweilig sein? Nein, muss sie nicht.

Mit viel Humor werden hier in Kurzgeschichten die bekanntesten Geschichten aus der Bibel aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Geschichten werden nicht abgewandelt, bleiben also an der biblischen Vorlage, werden allerdings aus Perspektiven von geschildert, aus denen man es selbst nicht gesehen hätte. Die Geschichten sind chronologisch geordnet, wie in der Bibel. Im Alten Testament bekommt man unter anderem Geschichten von Noah und Abraham erzählt, und im Neuen Testament sind wir bei der Geburt Jesu dabei.

Obwohl der Schreibstil eher sachlich gehalten ist, bleiben die Emotionen hier nicht auf der Strecke. Der Schreibstil ist sehr bilderreich, und man wird von Anfang an mit den Geschichten warm. Auch wenn man nicht bibelfest ist, weiß man doch, um welche Geschichte es sich handelt. Man kann die Erzählungen der Reihe nach lesen oder durcheinander, es gibt zwar einen roten Faden, aber zwingend ist dieser nicht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich finde, es ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder geeignet, um sie an die Bibel heranzuführen.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Taffes Mädchen, die Vierte

Der Schattengänger
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Imke Thalheim, Jettes Mutter, wird von einem Stalker belästigt. Durch ihren Ruhm als Bestsellerautorin ist die Zahl der Verdächtigen nahezu unbegrenzt. Der Stalker hinterlässt in Imkes Mühle ein Meer aus ...

Imke Thalheim, Jettes Mutter, wird von einem Stalker belästigt. Durch ihren Ruhm als Bestsellerautorin ist die Zahl der Verdächtigen nahezu unbegrenzt. Der Stalker hinterlässt in Imkes Mühle ein Meer aus Rosenblättern, und nach den unheimlichen Botschaften ist das nun das i-Tüpfelchen. Sie schaltet den netten Kommissar Melzig ein, der ihr rät zu verreisen – und prompt findet Jette die ermordete Putzfrau ihrer Mutter. Dabei hat sie (ausnahmsweise) für einen Kriminalfall keine Zeit, schließlich warten ihr Freund und das Bauernhaus, in das die WG gerade einzieht.

Wahnsinn, wie Jette das Unglück an den Schuhen klebt. Der nächste Mordfall, den sie aufzuklären hat. Und schon wieder jemand aus dem direkten Umfeld. Langsam wird es nervig, dass Jette immer die tragische Heldin des Ganzen ist. Die ersten Bände waren ja durchaus noch realistisch, aber das verliert sich langsam. Die Charaktere entwickeln sich auch nicht richtig weiter, die Story, der Aufbau, das alles war schonmal (dreimal, um genau zu sein). Spannung fehlt hier wieder, da der Leser schnell merkt, wer der Stalker bzw. Mörder ist. Am meisten stört mich, dass Jette das ständige Involvieren in Mordfälle schon alltäglich findet, es macht ihr nichts aus. Manchmal hat sie einen Albtraum, aber im Großen und Ganzen kommt sie mit den Leichenbildern im Kopf gut zurecht.

Nett zu lesen ist die Reihe schon, aber sehr anspruchslos und nach den mehrmaligen Wiederholungen und unrealistischen Ereignissen eher langweilig.