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Veröffentlicht am 04.04.2017

Heimat vs. Zuhause

Amra und Amir
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Was passiert, wenn ein junges Mädchen abgeschoben wird - in ein Land, welches sie maximal vom Hörensagen kennt? Dessen Sprache sie nicht beherrscht? Mit dessen Kultur sie sich nicht identifizieren kann? ...

Was passiert, wenn ein junges Mädchen abgeschoben wird - in ein Land, welches sie maximal vom Hörensagen kennt? Dessen Sprache sie nicht beherrscht? Mit dessen Kultur sie sich nicht identifizieren kann?

Amras Eltern siedeln während des Krieges im Kosovo nach Norddeutschland um. Hier werden sie geduldet, das Henkersbeil „Abschiebung“ stets über ihren Köpfen schwebend. Nachdem Amras Vater gestorben ist, bricht bei der Mutter die große Angst davor aus, zurück in die „Heimat“ gehen zu müssen. Diese bestätigt sich auch – die Abschiebungsverfügung lässt nicht lange auf sich warten. Trotz - und auch gerade wegen - ihrer Depressionen schafft sie es, zusammen mit der Hilfe einer befreundeten Mutter, eine dauerhafte Duldung zu erlangen, zumindest bis ihre Tochter volljährig ist. Denn die erfährt von der ganzen schrecklichen Situation nichts und wächst eigentlich gut behütet und glücklich auf. An ihrem 18. Geburtstag jedoch bricht eine Welt für sie zusammen – sie soll "zurück" in den Kosovo. Obwohl ihre zahlreichen Freunde alles tun, um eine Abschiebung zu verhindern, sind die Behörden (ausnahmsweise) schneller. Und im Kosovo angekommen, muss sie um ihr Überleben kämpfen. In einer Kultur, in der Frauen unterdrückt werden und wertlos sind, doch damit will sie sich nicht abfinden. So wird aus der deutschen Amra im Kosovo der junge Mann Amir – der jeden Tag aufs neue für sich kämpfen muss.

Die Geschichte beruht nicht auf wahren Gegebenheiten – könnte sie aber. Wie oft befand sich ein Jugendlicher schon in so einer Situation? Geboren und aufgewachsen in Deutschland, wird man in seine „Heimat“ zurückgeschickt, wo man niemanden kennt, im schlimmsten Fall die Sprache nicht beherrscht und sich nicht mit der Kultur identifizieren kann. Was für eine grauenhafte Vorstellung! In letzter Zeit, auch dank Pegida, hört man viel von Flüchtlingen und Abschiebungen, aber erst nach der Lektüre dieses Buches habe ich mich mit dem Thema intensiver befasst.

Das Buch öffnet einem die Augen, da es aus der Sicht der Betroffenen erzählt. Es gibt zwar auch Wechsel in der Erzählperspektive, der Hauptteil wird aber von Amra bzw. Amir erzählt. Dabei ist alles sehr empathisch geschrieben und beschrieben, aber nicht im Sinne von „kitschig“. Die vollkommene Hilflosigkeit in eine völlig fremden Kultur ist hier absolut nachvollziehbar, und man kann sich gut mit Amra identifizieren. Dennoch schafft es die Autorin, auch objektiv zu bleiben, und einem den Protagonisten nicht aufzuzwingen.

Man sollte dieses Buch allen Menschen ans Herz legen, die sich für eine Abschiebung in Deutschland geborener und integrierter Ausländer stark machen. Warum sollten diese Menschen nicht in Deutschland bleiben dürfen? Die meisten haben hier eine Zukunft, ihre Freunde. Das Land ihrer Eltern mag vielleicht ihre Heimat sein, aber zuhause sind sie in Deutschland.

Dieses Buch sollte zum Nachdenken und Umdenken anregen!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Vermittelt Grundkenntnisse, mehr nicht

BARF für Katzen
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Barf – diese Abkürzung steht für eine Fütterungsform, die eine möglichst naturnahe Ernährung zum Ziel hat. Maßstab sind die natürlichen Beutetiere der Katze, die diese auch in freier Wildbahn verspeisen ...

Barf – diese Abkürzung steht für eine Fütterungsform, die eine möglichst naturnahe Ernährung zum Ziel hat. Maßstab sind die natürlichen Beutetiere der Katze, die diese auch in freier Wildbahn verspeisen würde. Es geht hierbei nicht um einen Trend oder um das „Verwöhnen“ von Stubentigern, sondern um möglichst artgerechte Ernährung.

Wie man es vom GU-Verlag nicht anders erwartet, ist dieses Buch sehr gut strukturiert. Über eine Einführung hin zur Ernährungskunde bis zum praktischen Teil hat dieses Buch alles, was man sich wünschen kann.

Dennoch - gerade als Anfänger, und da spreche ich aus Erfahrung, bekommt man so viel Input, dass man nicht weiß wohin damit. Da dient dieses Buch gut als Einstieg – warum sollte ich barfen, was hat das falsche bzw. richtige Futter für Auswirkungen auf mein Tier, und was braucht so ein Katzenorganismus überhaupt?

Beim barfen wird sozusagen ein Beutetier nachgebaut. Stellt man sich eine Maus vor, das typische Beutetier einer Katze, und zerlegt diese in ihre Einzelteile, hat man eine gewisse Menge an Fleisch, Knochen, Innereien und Vitaminen bzw. Nährstoffen. Nun versucht man, aus den zur Verfügung stehenden Fleischsorten – Geflügel, Rind etc. (nur kein Schwein), dieses Beutetier nachzubauen. Da man viele Nährstoffe nicht über das Fleisch erhält, müssen diese in anderer Form hinzugefügt werden – wir Barfer sagen „supplementieren“ dazu. Das beschränkt sich jedoch auf ein, zwei Dinge. Natürlich gibt es auch Mischungen fertig zu kaufen, in den hier aufgeführten Rezepten wird ein sogenanntes „Mineralfutter“ verwendet – ein Eigenrezept der Autorin. Dies ist jedoch völlig unnötig und nicht zu empfehlen, da je nach Rezeptvariation die zugegebenen Mineralstoffmengen variieren bzw. ganz weggelassen werden können. Außerdem ist das „Mineralfutter“ nicht gut deklariert – man weiß also nicht genau, was drin ist.

Leider lässt das Buch viele wichtige Informationen aus – Fisch nur einmal die Woche, aber warum? Das für den Katzenorganismus wichtige Kalzium-Phosphor-Verhältnis wird nicht einmal erwähnt. Die verwendeten Pflanzenöle können nicht verwertet werden und belasten unnötig die Organe. Ein sehr hoher Anteil an Pflanzenbestandteilen. Sogar Weizenkleie als Empfehlung für Ballaststoff-Zusatz. Taurin als lebenswichtige Ergänzung fehlt komplett in allen Rezepten. Zu viele Pulverbeigaben – da möchte man doch eigentlich beim barfen drauf verzichten. Kartoffeln bei Nierenkrankheiten – diese belasten die Niere jedoch. Die Bedarfs- und Nährwerttabellen sind zwar gut gemeint, aber leider völlig überflüssig.

Als Lektüre und Anregung für Barf-Beginner gut geeignet, wenn man sich einen grundlegenden Überblick über die artgerechte Ernährung von Carnivoren verschaffen will. Dennoch sollte es nicht, oder besser gesagt nicht ausschließlich, als Leitfaden und Nachschlagewerk dienen, da es einen komplett falschen Eindruck vom barfen gibt. Es ist keine Alchemie, es gibt keine komplizierten Formeln und Gleichungen, sondern nur das Baukastenprinzip als Faustformel. Darauf kann man alles weitere aufbauen. Ebenso ist es keine Frage des Geldbeutels, sein Tier gesund zu ernähren – nach der Umstellungszeit kommt man meistens weitaus günstiger weg als mit handelsüblichem Futter.

Um die Unsicherheit abzulegen und sich intensiver mit der Materie zu beschäftigen, empfiehlt es sich eher, auf einschlägigen Internetseiten zu recherchieren oder sich einer Beratung im Barf-Laden seines Vertrauens zu unterziehen. (Und damit sind weder die gelben noch grünen Läden gemeint, denn die wissen so etwas nicht. Sonst würden sie die Regale nicht leer kriegen ;) ).

Als alleiniges Grundlagenwerk ist das Buch leider nicht geeignet. Da es jedoch einen guten Überblick gibt, bekommt es zwei Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Wenn Zeit und Zeitgeist getrennte Wege gehen...

Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras
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Ein Mann findet nach dem Tod seines Vaters in dessen Nachlass Memoiren und Aufzeichnungen über die Kindheit seines alten Herrn in Ostfriesland. Was als harmonische Heimatgeschichte beginnt, entpuppt sich ...

Ein Mann findet nach dem Tod seines Vaters in dessen Nachlass Memoiren und Aufzeichnungen über die Kindheit seines alten Herrn in Ostfriesland. Was als harmonische Heimatgeschichte beginnt, entpuppt sich rasch als Zeitzeugnis über das Alltagsleben im Dritten Reich und über die Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg. Der eigene Großvater als Mitarbeiter in einem KZ? Der Vater auf der Reichsführerschule?

So erging es dem Autor Detlef Plaisier, der die Schriften seines Vaters in einem verstaubten Karton fand. Artur Plaisier hatte nie etwas davon erwähnt oder von seiner Vergangenheit gesprochen. Zusammen mit anderen Nachlässen wie dem Kriegstagebuch seines Onkels fügte Detlef die Mosaiksteine zusammen und entwarf dieses Buch, "Bubies Kinnertied". Das Manuskript ist faktisch in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Teil schildert Arturs frühe Kindheit und ist einem Heimatbuch aus der Sicht eines Kindes recht ähnlich. Der zweite Teil konzentriert sich auf die NS-Zeit und ist sehr spannend, da authentisch aufgebaut. Der dritte Teil besteht quasi aus den Anhängen, wie beispielsweise dem oben erwähnten Kriegstagebuch. Zahlreiche Fotos runden die Erzählung ab, obgleich bei den düsteren Beschreibungen zum Ende hin ein bitterer Beigeschmack sich nicht bestreiten läßt. Dies ist jedoch keine Kritik, denn die Aufzeichnungen verstehen es einen Einblick in das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte zu gewähren.

Der plattdeutsche Titel deutet schon an, dass man hier auch sehr stark mit den lokalen Bräuchen der Ostfriesen und Emsländer konfrontiert wird - jedoch sei Entwarnung gegeben: Die Geschichten im ersten Teil sind allesamt amüsant und interessant erzählt. Einige Leser mögen sich freilich mit der Detailvielfalt erschlagen fühlen, aber hier muss man dem Originaltext von Artur Tribut zollen. Eine zu große Kürzung wäre aus meiner Sicht einer Verfälschung gleichgekommen. Ich konnte mich dagegen sehr gut in den Text einfinden, obwohl ich weder Ohr noch Zunge für Dialekte habe. Alle Mundarten neben dem Hochdeutschen sind für mich wie Fremdsprachen, selbst der Titel des Buches zauberte mir zuerst ein großes Fragezeichen vor die Linse. Schnell ertappte ich mich jedoch dabei, dass ich äußerst geschwind und ohne jegliche Verständigungsprobleme durch den Text gleiten konnte. Plattdeutsche Einschübe werden immer wieder erläutert und auch über die Linguistik hinaus, hat der Autor viel Zeit investiert, um neben dem Text seines Vaters zahlreiche Infos zum Stoff nachzuliefern. Diese finden sich häufig in den ausführlichen Fußnoten, die Arturs Aufzeichnungen reflektieren und viel Wissenswertes eröffnen. Doch alleine durch die familiäre Bindung merkt man, wie viel Herzblut in die Lektüre geflossen ist.

Der einzige Wermutstropfen war das abrupte Ende, welches allerdings eine historische Berechtigung besitzt, denn an jener Stelle endeten auch in Wirklichkeit Arturs Aufzeichnungen, wie im Nachgang erwähnt wird. Dabei deutet er in seinen letzten Sätzen noch eine große Katastrophe an, die ihn und seine Familie in den letzten Kriegstagen heimgesucht hat. Was konkret geschehen sein mag und wie es in der schweren Zeit danach weiterging, wird immer sein Geheimnis bleiben - ebenso, warum er ausgerechnet jene Kapitel seines Lebensabschnittes für sich selbst nicht mehr zu Papier bringen wollte.

Auf der Leipziger Buchmesse 2017 hatte ich die Freude, Detlef Plaisier auf einer Lesung zu treffen und ein paar Fragen zu stellen. So fand ich heraus, dass er zuvor selbst in Leipzig wohnte, davor in Köln und Hannover. Nun lebt er erstmals in Ostfriesland, dem Land seiner Vorväter und scheint seinen Frieden mit Artur gemacht zu haben. Ob ihn die Aufarbeitung für dieses Buch dazu gebracht hat in die norddeutsche Tiefebene zu ziehen? Ein Blick in die Lektüre gibt womöglich Aufschluss darüber.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Wem kann man trauen?

Remember Mia
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Die junge Estelle muss die Wahrheit herausfinden – was ist mit ihrer Tochter Mia geschehen? Wurde sie tatsächlich aus dem Bettchen geklaut? Oder ist es Estelles Nachlässigkeit zu verdanken, dass das Baby ...

Die junge Estelle muss die Wahrheit herausfinden – was ist mit ihrer Tochter Mia geschehen? Wurde sie tatsächlich aus dem Bettchen geklaut? Oder ist es Estelles Nachlässigkeit zu verdanken, dass das Baby verschwunden ist?

Mehr kann man über die Story nicht sagen, ohne zu viel zu erzählen. Das Buch ist aus Estelles Perspektive geschrieben, und obwohl das eigentlich Spannung versprechen sollte, hat das die Geschichte ausgebremst. Ihr Mann wird zur Randfigur und aus diesem Grund fehlt seine Perspektive völlig. Die zentrale Frage ist „Stimmt Estelles Version oder kann man ihr nicht trauen“, und das fragt man sich als Leser oft. Leider bleibt sie trotzdem sehr oberflächlich.

Der Thrill blieb leider aus, spannend war die Story schon, aber mehr in Richtung Krimi oder Drama. Dennoch würde ich eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Verschenktes Potenzial

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Detective Oliver Layton-Fawkes, den alle nur Wolf nennen, ist der allerbeste Mordermittler der ganzen Welt. Er kann alles, weiß alles und hat schon alles gesehen. Denkt er. Bis er die Ragdoll sieht: Sechs ...

Detective Oliver Layton-Fawkes, den alle nur Wolf nennen, ist der allerbeste Mordermittler der ganzen Welt. Er kann alles, weiß alles und hat schon alles gesehen. Denkt er. Bis er die Ragdoll sieht: Sechs Körperteile von sechs Opfern wurden zusammengenäht. Das nimmt ihn dann schon ein bisschen mit. Aber keine Zeit für schwache Nerven, schließlich muss er ermitteln! Und nachdem er gerade erst wieder nach einer Suspendierung (natürlich völlig zu Unrecht, er ist im Gerichtssaal zwar ausgetickt und auf den Angeklagten losgegangen, aber hallo? Er ist der klügste Detective der Welt?) in den aktiven Polizeidienst zurückgekehrt.

Aber was wäre ein Detective ohne Vergangenheit? Denn die meldet sich in Form seiner Exfrau bei ihm. Wie es der Zufall so will, hat gerade sie eine Liste der nächsten Opfer zugespielt bekommen. Und oh Schreck, wer steht auch drauf? Mensch, was für eine Überraschung! So what, denkt sich Wolf und lässt sich nicht abschrecken. Schließlich hat er einen Mörder zu finden. Und er weiß auch schon ganz genau, wer das ist!

So ein brillantes Köpfchen wie Wolf ist natürlich mit den normalen Polizeidienst totally unterfordert und um die anderen nicht zu überfordern mit seiner rasend schnellen Kombinationsgabe, muss er halt auch mal im Alleingang ermitteln. Da ist nichts mit Teamarbeit und so. Nö, warum auch? Die müssen dann halt ohne seine Hilfe zurechtkommen. So bleibt dann seinen Kollegen (in seinen Augen wohl eher Untergebene) neben Wolfs aufgeblasenem Ego auch etwas Raum in der Story. Und das ist auch gut so, denn Baxter und Edmunds sind gar nicht dumm! Mehr gibt’s über die beiden eigentlich nicht zu sagen, außer dass Edmunds total sympathisch ist und seine Frau gar nicht weiß, was sie an ihm hat. Und Emily Baxter, die eigentlich ziemlich intelligent ist, steht auf den falschen Mann.

Was ich gar nicht mag: Klischees. Und davon werden hier alle bedient. Ja, jedes Einzelne. Und wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte diesen Absatz hier besser auslassen. Oder wer seine Illusion vom perfekten Detective Oliver Layton-Fawkes aufrechterhalten will, der besser auch. Er ist pessimistisch und nur sich selbst verpflichtet. Recht und Unecht definiert er selber, wer braucht schon Gesetze? Alkohol und Zigaretten (wenn ich mich recht entsinne) haben auch eine Rolle gespielt uuund natürlich kann er die Frauenherzen nicht mehr zählen, die ihm zufliegen. Schüsse, Faustkämpfe, Verfolgungsjagden und lange Mäntel...hab ich was vergessen? Ach ja, die Eifersucht, die kommt auch noch drin vor. Und die nicht vorhandene Teamfähigkeit. So.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich finde es super gestaltet, und auch beim Klappentext war ein Profi am Werk. Aber aussen hui, innen pfui. Sprache und Schreibstil waren mal so gar nicht meins. Ich dachte zuerst, dass es vielleicht an der Übersetzung liegen könnte, aber Conny Lösch hat unter anderem auch Bücher von Ian Rankin übersetzt, und die habe ich immer gut gefunden. Scheint also wohl doch am Original zu liegen. Ich kann es nicht beschreiben, aber irgendwie konnte mich das Buch halt nicht in seinen Bann ziehen, ich fand die Schreibweise manchmal wirklich holprig und unausgereift.

Okay, aber wenn die Story spannend ist, kann man drüber hinweg sehen und deshalb habe ich dann weitergelesen. Aber irgendwann kam der Punkt, wo ich so genervt von Wolf war, von seiner bloßen Anwesenheit. Er benimmt sich wie ein A.....Sorry, aber isso. Wäre Wolf etwas sympathischer (oder zumindest weniger klischeebehaftet) gewesen, hätte das wirklich was werden können.

Ich durfte das Buch schon im letzten Jahr lesen und habe sensationelle drei Monate gebraucht. Soooo spannend war das. Ich muss zugeben, ich hatte hohe Erwartungen, die enttäuscht wurden. Aber ich wäre auch so enttäuscht gewesen. Von mir gibt’s hier keine Leseempfehlung, es gibt bessere Bücher mit besseren Detectives. Schade eigentlich.