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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein schöner und herzlicher Roman!

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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"Twist of a Love Affair" ist der dritte Band der "Baileys" Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im letzten Roman hat man uns einen kurzen Einblick gewährt, und dieser war einfach zu köstlich und hat uns ...

"Twist of a Love Affair" ist der dritte Band der "Baileys" Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im letzten Roman hat man uns einen kurzen Einblick gewährt, und dieser war einfach zu köstlich und hat uns gebannt warten lassen. Das Cover ist wieder sehr schön, gefällt mir ein wenig besser als vom Zweiten. Der Schreibstil war wie zu erwarten wieder gut, einfach und schnell zu lesen.

Diesmal geht es um Rome. Eine junge Frau namens Harley, fragt nach seinem Zwilling Denver, denn der soll der Vater ihrer Tochter sein. Sie will keine Beziehung aufbauen, sondern lediglich in die Krankenakte von Calistas Dad schauen. Daher ist sie auf der Suche und ist reichlich perplex, als sie plötzlich Zwillingen gegenübersteht - und es eine Verwechslung gab. Außerdem denkt Rome gar nicht daran, Harley und Calista wieder gehen zu lassen...

Oh Mann, bei den ersten Kapitel gab es einfach nur einen Lachflash. Die Situation ist eigentlich ernst, doch ich konnte einfach nicht an mich halten. Rome und Denver waren zu witzig und Harley hat es auf ihre Weise gezeigt.

Rome ist ein klasse Kerl. Das merkt man eindeutig. Ja, er war ein kleines Schlitzohr, hat jede Menge Blödsinn gemacht, aber er ist ein absolut toller, verlässlicher und charmanter Mann, welcher sich nun für das einsetzt, was für ihn wichtig im Leben ist. Er ist ein totaler Familienmensch, da hat Harley keine Chance. Rome war mir sofort sympathisch, er ist so lieb, aufmerksam und einfach ein cooler Mensch.

Harley ist sehr vorsichtig in Bezug auf die neue Familiensituation. Sie muss als allererstes auf Calista schauen, welche einfach goldig ist und einem immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Harley ist eine tolle Mutter, ist aufopferungsvoll, liebevoll, herzlich, sie ist ein toller Mensch. Sie sehnt sich auch nach Familie, will aber auf nett und abgesichert setzen. Da hat sie nicht mit Rome gerechnet und ist auch etwas überrascht. Harley kommt aber ganz gut mit der neuen Situation klar. Sie denkt manchmal ein wenig zu viel, und macht sich auch viele Sorgen, was denn alles passieren könnte. Sie ist jedenfalls ganz toll.

Wie könnte es ein Buch geben, ohne die ganze Familie? Großmutter Dori ist natürlich ganz vorne mit dabei, spielt Kupplerin und ist ganz stolz darauf, schon eine Urenkelin zu haben. Wie kennen wir sie anders? Bringt auf jedenfall Schwung in die Bude. Denver ist auch vorne mit dabei, testet Harley mal ein wenig, auch wenns nicht ganz so nett ist, aber er muss ja seinen Bruder schützen. Savannah bekommt auch wieder mehr Zeit. Im ersten Band konnte ich sie noch nicht so ganz leiden, aber hier sieht man etwas mehr von ihr.

Das nächste Buch wird ja von Savannah und Liam handeln, und da bin ich wirklich gespannt, denn man weiß einfach, dass da etwas ist, sie aber umeinander herhuschen. Wird witzig, vor allem nach dem kleinen Intro für den Start ihres Romans...

Zum Buch zurück, es war ganz toll zu lesen. Es war eigentlich die ganze Zeit ein Kennenlernen, ein Vertrauen, ein sich Verlieben. Ich fand es schön, bezaubernd. So viel Drama gab es nicht, ein wenig schon, aber es hat super hineingepasst. Es war einfach ein herzlicher, humorvoller Roman, in dem es wirklich hauptsächlich um Familie geht. Wunderbar, klasse und wirklich angenehm zu lesen. Man kann es sich gemütlich machen!

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei Forever und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 29.10.2020

Emotional erdrückend, dramatisch, gut!

Things We Never Said - Geheime Berührungen
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“Things we never said - Geheime Berührungen” ist der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe von Samantha Young. Für mich war es auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich, da der Verlag gewechselt ...

“Things we never said - Geheime Berührungen” ist der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe von Samantha Young. Für mich war es auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich, da der Verlag gewechselt hat, dadurch wurden Format und Cover auch gewechselt. Ich habe es wirklich erst gecheckt, als ich mitten im Buch war und dann Bailey und Hartwell erwähnt wurden. Als Reihensammler ist dies ein wenig ärgerlich, aber ich bin auch sehr froh, dass ein neuer Verlag gefunden wurde, welcher das Buch rausbringen wollte. Das Cover finde ich trotzdem wunderschön, die Farben sind echt schick und gefällt mir supergut. Der Schreibstil war wie immer gut, man kam schnell durch das Geschehen. Die Story wird in zwei Teile gegliedert, im ersten Part sieht man Dahlia bei ihrem Vater und im zweiten ist sie wieder in Hartwell zurück. Es wird am häufigsten aus Dahlias Sicht erzählt, aber auch Michael erhält das ein oder andere Kapitel.

Schon auf den ersten Blick hat Dahlia erkannt, dass Michael ihr Ein und Alles sein könnte. Doch dieser ist tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung mit Gary, welcher zu ihrem Entsetzen auch noch Michaels bester Freund ist. Beide verleugnen ihre Gefühle füreinander, wollen sie Gary nicht hintergehen und verletzen. Es wird nicht einfach, denn Michael lernt andere Frauen kennen, und es bricht Dahlia das Herz. Nach einer Ewigkeit ignorierender Gefühle und schmerzhaften Erfahrungen, bricht sich das Verlangen Bahn – mit fatalen Folgen…

Wie oben schon erwähnt habe ich nicht damit gerechnet, dass dies der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe ist, doch als ich es gecheckt habe, war ich wahnsinnig froh, denn ich war schon so gespannt, wie die Geschichte weitergehen würde. Dieser Band war wieder sehr gut gemacht, doch er konnte mich nicht ganz so überzeugen wie die Vorbände. Es war eine erdrückende Stimmung zu spüren. Dahlia war so in Selbstschuld zerfressen, es zog sich das ganze Buch durch.

Dahlia ist in der Gegenwart eine starke Persönlichkeit, welche ich schon in den anderen beiden Büchern sehr gerne gehabt habe, und ich richtig gespannt auf ihre Story war. Vor allem nach der Szene mit Michael, welche man alle gut kannte. Sie ist selbstständig, macht wunderbare Schmuckstücke, gerne hätte ich da auch mehr gesehen, wie sie das Ganze anstellt und gestaltet. In Ihrer Vergangenheit hat ihre Liebe zu Michael und der Schicksalsschlag alles überschattet. Sie gibt sich an allem die Schuld, ist abgehauen, um sich selbst zu finden und um neu anfangen zu können. Was sie auch sehr gut gemacht hat. Nach außen hin ist sie eine supertaffe, herzliche und tolle Person, doch innerlich weiß man schon, ist sie sehr einsam und unglücklich. Bis wieder etwas passiert und sie aus ihrem „Schlummer“ aufwachen muss, und sich endlich allem Stellen muss. Sie macht dies eigentlich recht gut, doch dieses ständige, „Ich bin schuld, für alles und jeden“ hat langsam genervt.

Michael habe ich anfangs, als sie sich kennenlernten, echt total gemocht. Er war charmant, frech, witzig und ein toller Mensch. Sofort als er erfahren hatte, dass Dahlia die Freundin seines Kumpels war, hat er einen Rückzieher gemacht. Total loyal. Fand ich gut, nur ist es eben echt blöd, wenn man seine Gefühle unterdrücken muss. Nach diesem Schicksalsschlag, als die beiden wieder aufeinandertreffen, mein Gott, da war er mal ein ziemlicher kleiner Ar*** und hat die ganze Zeit gegen Dahlia gepfeffert. Da war ich schon mal froh, als sie zurückgeschlagen hat. Danach konnte man ihn wieder sympathisch finden, und ich fand es echt klasse, wie er um Dahlia gekämpft hat. Er ist ein toller Mann, der für die Liebe alles tun würde.

Super fand ich natürlich, dass wir alle altbewährten Bekannten wiedergetroffen haben. Jess und Cooper, welche während des Buches ihre Flitterwochen feierten, Bailey und Vaughn, welche die Hochzeit vorbereiten und Bailey auch für Dahlia da ist. Dann auch noch Emery. Ich finde sie so unglaublich interessant und etwas mysteriös. Hier erfährt man endlich ein klein wenig mehr über sie. Fand ich klasse und ich kann es kaum erwarten ihr Buch in den Händen zu halten. Die Devlins haben wieder mal eine Rolle zu spielen, diesmal geht es auch ihnen an den Kragen.

Wen wir natürlich neu kennenlernen, sind Dahlias Familie. Ihr Vater ist ein Schatz und hat immer nur ihr Bestes im Sinn. Ihre Mutter – kein Kommentar, einfach nur nein. Dahlia hat noch vier Geschwister. Dermot ist ein wenig schwierig, glaubt er seiner Mutter. Davina und Darragh sind schon richtig erwachsen und haben eigene Familie, sind zwar sauer auf Dahlia, sind aber trotzdem für sie da. Und dann noch das Küken Dillon, welche für ziemlich Aufregen sorgt. Alle haben ihre speziellen Eigenschaften, bringen so manchen „Schwung“ in die Szenerie. Am liebsten von ihnen habe ich Darragh, er ist so verständnisvoll und für Dahlia da.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, man könnte anfangs nur etwas verwirrt sein, weil das Buch so aufgebaut wurde. Doch man bekommt immer nach und nach kleine Happen, welche uns zeigen, was sich zugetragen hat. Man bekommt immer eine kleine Rückschau, was denn so geschehen ist, dadurch baut sich der Spannungsfaden immer weiter auf. Wie auch schon erwähnt, hat mir das Buch ein klein wenig weniger zugesprochen, das hängt an diesen ganzen erdrückenden Gedanken von Dahlia fest. Sie beharrt fest darauf, dass sie an allem schuld ist und das zieht sich eben in die Länge. Sie kommt nicht davon los und beeinträchtigt auch die Beziehung zu Michael. Am Schluss kam noch etwas mehr Spannung auf, wo die Devlins mittendrinnen steckten und war ein klein wenig dramatisch, hat mir gefallen. Der Epilog war schon fast ein wenig „magisch“, jedenfalls könnte man sich das sonst nicht anders erklären. War etwas zu viel des Guten, hat aber für Dahlia eine große Rolle gespielt.

Das Buch hat mich ganz gut unterhalten, beide Protagonisten konnten mich nicht immer überzeugen, doch die Story hat mich gepackt und ich habe sie gerne gelesen. Es war aufregend, verletzend, erdrückend, aufbauend, herzlich, aufwühlend und emotional. Wieder mal ein guter Roman der Autorin, wenn auch nicht ihr bester. Jetzt bin ich aber sehr gespannt auf Emerys Geschichte.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei HarperCollins Germany (Mira Taschenbuch) und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 15.10.2020

Eine gute, leidenschaftliche Geschichte, aber mit weniger Tiefgang als gedacht!

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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„Was von uns bleibt“ ist der Auftaktband von „The Brooklyn Years“ und ist sozusagen ein Spin-Off oder Weiterführung der „The Ivy Years Reihe“ der Autorin Sarina Bowen. Für mich war es also klar, dass ich ...

„Was von uns bleibt“ ist der Auftaktband von „The Brooklyn Years“ und ist sozusagen ein Spin-Off oder Weiterführung der „The Ivy Years Reihe“ der Autorin Sarina Bowen. Für mich war es also klar, dass ich weiterlesen muss, keine Frage. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Farben sind echt entzückend und harmonisieren wunderbar zusammen. Mir gefällt das Cover als Taschenbuch besser, wo der Kerl nicht mit drauf ist, trotzdem passen beide. Der Schreibstil war wieder sehr gut zu lesen, diesmal aus der Sie Perspektive, etwas anders als sonst. Hat dadurch leider ein wenig an Emotionen verloren, aber sonst wieder gut geschrieben.

In diesem Buch geht es um den Eishockey Spieler Leo Trevi, welchen wir schon in „The Ivy Years“ kennenlernten, als auch Georgia, von der wir gehört haben. Es ist nun endlich der ernst des Lebens eingetreten: man muss erwachsen werden. Leo will nun nach dem College ein erfolgreicher NHL-Spieler werden, und über seine große Liebe Georgia hinwegkommen. Doch beides wird nicht so einfach wie geplant. Denn schon am ersten Tag hat er für beides Probleme. Georgia ist seine neue Pressesprecherin, und ihr Dad, welcher ihn zu diesem Zeitpunkt hasst, ist sein neuer Coach. Na wunderbar! Er möchte alles unter einen Hut bekommen, ihren Dad beschwichtigen, und Georgia hat sein Herz noch immer fest in der Hand und Leo möchte den Gefühlen nachgehen und schauen was passiert…

Gleich zu Anfang des Buches gibt es eine Triggerwarnung. Wer „The Ivy Years“ gelesen hat, weiß worum es geht, und hier wird nochmals darauf hingewiesen. Eine gute Sache. Trotzdem hat mir in diesem Sinne etwas gefehlt, denn Sarina Bowen ist für mich viel zu wenig darauf eingegangen. Es wurde immer wieder erwähnt, ihr Leben hat sich danach schlagartig verändert und hatte mit den Folgen zu leben, doch so richtig erfährt man nicht, was denn eigentlich los war. Ich konnte mit ihr da wirklich keine Tränen vergießen, wie es sonst normalerweise der Fall war. Es berührte mich einfach nicht so sehr. Was ich echt schade fand. Sarina Bowen hat sich da doch sehr zurückgehalten, was mich wunderte. Leider.

Gleich zu Georgia. Sie musste etwas Schreckliches durchmachen, wie schon erwähnt, und ihr weiteres Leben wurde dadurch geprägt. Sie hat mit Leo Schluss gemacht, was sie zutiefst bereut, aber auch nichts dagegen unternommen hat. Sie ist eine gute Pressesprecherin, wirkt dabei aber unnahbar und kalt, da sie keine Beziehungen zu den Spielern aufbauen möchte. Ansonsten ist sie ein lieber Mensch, der noch mit Dinge zu hadern hat, sie stößt Leo immer wieder weg, obwohl sie ihn noch liebt.

Leo ist einfach ein Traum von einem Mann. Er ist liebevoll, herzlich, immer für einen da, ruhig und absolut ehrlich. Das findet man nicht oft. Er hat mir ja immer gut gefallen und hier war er mir auch gleich super sympathisch. Er ist jemand der nicht gleich aufgibt, aber auch die Grenzen der anderen kennt. Er hat mit dem Vorfall auch noch nicht abschließen können, was erst hier wieder deutlich wurde. Für mich leider auch ein wenig zu schnell abgekanzelt.

Die Liebesgeschichte der beiden fand ich echt süß, romantisch und auch sehr leidenschaftlich, wenn auch etwas zu undramatisch und zu oberflächlich für mich. Da hätte ruhig mehr sein können, mehr Tiefe, mehr Spannung.

Wir lernen neue Personen kennen. Wie Georgias beste Freundin Becca, welche ein echt cooler Mensch ist, und immer für Georgia da ist. DJ, ist Leos Bruder und auch ein sehr guter Freund von Georgia, welcher ihr immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Er ist manchmal ein kleines Schlitzohr. Dann noch Silas, bei dem Leo einzieht. Dieser ist ein echt toller Mensch und lustig, hat mir sehr gefallen. Schade, dass wir vermutlich nicht mehr von ihm sehen werden. Dann ist jemand noch besonders interessant, nämlich der Kapitän O´Doul, der ein wenig mysteriös und verschwiegen ist. Er ist der Protagonist des zweiten Bandes.

Der Besitzer des Eishockey Teams ist Nate, ein Selfmade Milliardär und ein wirklich seltsamer Zeitgenosse. Auf jedenfall weiß er immer sehr viel mehr, als andere denken und ist sehr mysteriös. Ich dachte ja, dass sich zwischen Becca und ihm etwas abspielen könnte. Aber mal sehen, kommt ja vielleicht noch. Mit wem ich nicht so klar kam, war Georgias Vater Karl, bei dem man bis zum Ende hin nicht wusste, wieso er Leo so sehr hasst, und der Grund war einfach ein Missverständnis, welches dann umso rascher aufgeklärt wird.

Die Geschichte war schön und gut, hat mir gefallen, doch es war mir doch zu oberflächlich. Gerne hätte ich mehr über diesen Vorfall mit Georgia gelesen, wäre gerne mit ihr wieder aus diesem Loch gekrochen und hätte ihr zugesehen, wie sie dies nun endlich hinter sich lässt, hätte gerne mit ihr geweint. Doch es hat da nur an der Oberfläche gekratzt, was für mich zu wenig war. Es war zwar ein toller Roman, welcher aber doch ein wenig spannender hätte sein können. Er war leidenschaftlich, zwischendurch auch humorvoll, die Eishockey Spiele wurden gut miteingebracht, auch Georgias Arbeit wurde immer wieder miteingebaut, doch es hat mir einfach der letzte Funken gefehlt, dass es zu etwas Besonderem hätte machen können. Da habe ich dann doch ein wenig mehr erwartet.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 15.10.2020

Ein schöner und guter Roman mit Luft nach oben!

Alaska Love - Winter in Wild River
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„Weihnachten in Wild River“ ist der Auftaktband der „Alaska Love“ Reihe der Autorin Jennifer Snow. Das Cover finde ich schön, die Gegend ist wunderbar und hat diesen Weihnachtlichen Glow. Der Schreibstil ...

„Weihnachten in Wild River“ ist der Auftaktband der „Alaska Love“ Reihe der Autorin Jennifer Snow. Das Cover finde ich schön, die Gegend ist wunderbar und hat diesen Weihnachtlichen Glow. Der Schreibstil war wie zu erwarten locker, schnell und gut zu lesen. Ich kam schnell durch die Geschichte und wurde gut unterhalten.

Der Ärztin Erica Sheraton wurde Zwangsurlaub aufgedrückt, und sie weiß nichts Besseres als in ihrer Heimatstadt Wild River vorbeizuschauen. Hierbei überrumpelt sie ihre damalige beste Freundin Cassie, was nicht so gut funktioniert. Außerdem trifft sie auf Cassies Bruder Reed, und geraten sogleich aneinander. Reed ist Teil des Search-and-Rescue-Teams und spannt Erica gleich mit ein. Die Funken fliegen zwischen den beiden, doch wie sollte eine Zukunft aussehen, wenn die Arbeit für Erica alles bedeutet, und auch in einer anderen Stadt wohnt?

Man muss Erica wirklich näher kennenlernen, damit man sich mit ihr wohlfühlt. Denn zu Anfang wirkt sie vollkommen versnobt, zurückhaltend, ist ein Arbeitstier und denkt an nichts anderes. Sie ist eine starke, unabhängige Frau, welche es ihrem Vater aber immer noch recht machen will. Wie gesagt, man muss sie näher kennenlernen, sie ist eigentlich ein sehr liebevoller, netter Mensch, welcher nur Liebe und Anerkennung in ihrem Leben braucht.

Reed ist ein cooler Kerl, voller Elan, kann ruhig bleiben, ist auch sehr aufopferungsvoll, stellt er seine Wünsche und Träume hinten an um anderen zu helfen – in dem Fall seiner Schwester. Ich fand es supertoll, dass er ein Bergretter ist, sich so sehr reinhängt. Eine klasse Sache, welche nie zu oft gelobt werden kann. Er ist ein guter Kerl, der mir sehr sympathisch war.

Wir lernen natürlich auch Cassie ein wenig näher kennen. Den Neuanfang von ihr und Erica fand ich echt richtig authentisch dargestellt. Immerhin haben sie sich jahrelang nicht mehr gesehen, also war das so typisch, wie man sich da verhalten hatte. Fand ich sehr gut gemacht. Cassie selbst finde ich sehr interessant. Sie ist herzlich und hart arbeitend. Man merkt schon, in welche Richtung ihre Geschichte gehen wird, und da bin ich gespannt drauf. Deren Hund Diva ist einfach zu goldigst.

Was ich ein wenig schade fand, waren die Bergrettungsmissionen. Ja, man kam mit auf „Tour“, aber sie wurden dann auch wieder so schnell abgekanzelt. Da hätte ich gerne mehr gesehen, ansonsten waren sie sehr interessant mitzuverfolgen. Auch waren ein wenig zu viele Themen vertreten. Ericas Arbeit, ihr Problem mit ihrem Dad – welches zum Schluss mal schnell gelöst war, was zu unglaubwürdig war – die Bergrettungen selbst, Beziehungsaufbau zwischen Erica und Cassie, das Liebeschaos, welches noch entsteht, ein Problem mit Reeds und Cassies Vater. Es gibt jede Menge davon und da wird bei dem ein oder anderen schon mal etwas abgekanzelt oder zu schnell geklärt, wo noch Luft nach oben wäre.

Für mich war es alles in allem ein schöner, unterhaltsamer Roman, welcher mir wirklich gut gefallen hat, wobei mir das gewisse Etwas gefehlt hat. Weihnachten wurde nur mal so nebenbei eingeplant, so kam dieses Feeling nicht für mich auf. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, die anfänglichen Zankereien zu lesen, die Funken fliegenden Gespräche zu verfolgen. Ein gutes Buch, welches mir schöne Lesestunden bereitet hat.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 16.09.2020

Eine aufregende, fesselnde und schöne Story!

Hate Notes
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“Hate Notes“ ist ein neuer Roman aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward. Das Cover hält wie meist am Stil fest. Der Typ ist heiß, ist cool und schön, damit kann man nichts falsch machen. ...

“Hate Notes“ ist ein neuer Roman aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward. Das Cover hält wie meist am Stil fest. Der Typ ist heiß, ist cool und schön, damit kann man nichts falsch machen. Der Schreibstil der beiden war immer locker, leicht und toll zu lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Reed und Charlotte erzählt.

Belogen und betrogen, nun auch noch obdachlos, wollte Charlotte ihr Hochzeitskleid verkaufen, um ein wenig Geld zu bekommen. Doch dann entdeckt sie ein Traum von Kleid, mit einem kleinen blauen Notizzettel eingenäht, auf dem ein wundervoller Liebesbrief steht. Fasziniert macht sie sich auf die Suche nach dem Eigentümer und lernt so Reed Eastwood kennen. Welcher bald darauf ihr neuer Chef sein wird. Doch ob das eine so gute Idee ist, denn Reed ist arrogant, mürrisch und fordernd und hat so seine Probleme mit Charlotte. Er versucht sie auf Abstand zu halten, denn er spürt diese große Anziehungskraft, kann diesem Gefühl aber nicht nachgeben, denn er hat ein großes Geheimnis, welches eine Beziehung unmöglich machen würde.

Die Geschichte ist so typisch Keeland und Ward, ich habe mich schon darauf gefreut, das Buch zu lesen. Die erste Hälfte ist eher noch ein unbekümmertes Kennenlernen, Sticheleien, Frechheiten und heißen Flirts. Der zweite Teil wird tiefgründiger und zeigt auf, dass auf beiden Seiten etwas Schlimmes passiert. Wir erfahren endlich Reeds Geheimnis, welches für mich mal eine absolute Überraschung war und begleiten Charlotte auf einem für sie schweren Weg.

Charlotte ist eine sehr quirlige, aufmüpfige, freche, vorlaute Person, welche immer optimistisch und enthusiastisch ist. Dazu auch noch eindeutig ein Tierliebhaber – ich sage nur Eichhörnchen. Charlotte ist sehr aufgeschlossen, macht ziemlich viel Blödsinn, mischt sich gerne in andere Menschen Probleme und Dinge ein, was mir persönlich ein wenig zu viel war. Doch trotzdem habe ich sie sehr gerne gemocht.

Reed ist anfangs ein wirklich nervtötend brummiger Charakter. Zynisch, hart und verbissen. Er will keinen näher an sich heranlassen, scheut Nähe. Wir erfahren immer Kleinigkeiten, was denn mit ihm passiert ist. Kleine Happen, welche erst ab Mitte des Buches Sinn ergeben. Früher war er mal ganz anders, er war genauso offen, viel unterwegs, doch nun hat er sich in seiner Arbeit verkrochen. Mit der Zeit lässt er diese Gefühle zu, und das finde ich einfach toll, denn was hat man sonst vom Leben, wenn man es nicht mit jemandem teilen kann? Ich habe ihn fast lieber gehabt als Charlotte.

Wir lernen noch seine Großmutter Iris kennen, welche mal ein absolutes Goldstück ist. Sie ist eine richtig coole Kupplerin. Anders kann man es nicht sagen. Dann auch noch seinen Bruder Max, welcher unbekümmert und sorglos durchs Leben spaziert. Beide habe ich richtig ins Herz geschlossen.

Die Story hat mir gut gefallen, anfangs die Sticheleien und Wortgefechte zwischen Charlotte und Reed, waren sehr witzig. Charlottes Einmischungen waren mir ein wenig „too much“, da war sie doch sehr aufdringlich, was ich bei meinem Chef nie machen würde. Das geht einfach nicht. Reed muss mit dem Energiebündel fertig werden. Charlotte ist auf der Suche nach etwas, wobei ihr Reed hilft, fand ich schön und auch traurig. Und dann noch Reeds Geheimnis, ich hätte da gerne mehr gesehen. Man hat es zwar gewusst, im Epilog hat man ein wenig mehr erfahren, doch so richtig tief ging es nicht. Hätte ruhig mehr sein können, und uns aufzeigen können, was alles passieren kann.

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten, es war witzig, frech, gefühlvoll, traurig und einfach schön. Es war ein fesselndes Buch, welches mir aber gut einen kleinen Ticken tiefgründiger hätte sein können, ansonsten war es wieder mal eine super Leistung von Vi Keeland und Penelope Ward.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster weise beeinflusst wurde.