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Veröffentlicht am 19.08.2019

Adair und Stokes auf Räuberjagd! Interessant, gefährlich, leidenschaftlich!

Im Feuer der Nacht
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"Im Feuer der Nacht" ist der Start der "Barnaby Adair" Reihe und eine Neuauflage des 16. Bandes der "Cynster" Reihe der Autorin Stephanie Laurens und mir wohl bekannt. Das Cover wurde überarbeitet, ist ...

"Im Feuer der Nacht" ist der Start der "Barnaby Adair" Reihe und eine Neuauflage des 16. Bandes der "Cynster" Reihe der Autorin Stephanie Laurens und mir wohl bekannt. Das Cover wurde überarbeitet, ist ein wenig moderner zum Vorherigen, doch finde ich beide toll gemacht. Ich liebe solche Cover, sehen zwar immer sehr kitschig aus, gefällt mir aber genau das daran. Den Schreibstil kann man nur als super erachten. Stephanie Laurens achtet sehr auf Details, schreibt einfach wirklich toll.

In dem Band geht es um den Privatdetektiv Barnaby Adair. Dieser liebt seinen Job, verschwendet aber keinerlei Gedanken an die Ehe. Da taucht Penelope Ashford auf und bittet ihn vermisste Waisenjungen zu finden. Eine beeindruckende Erscheinung, forsch und vehement bringt sie ihm ihr Anliegen dar, ganz anders als die vornehmen jungen Damen des "tons".

Sogleich nimmt er die Ermittlungen auf, doch nicht ohne Penelope. Darauf beharrt sie. In dieser Zeit führt sie die Spur in Londons Unterwelt, welche nicht nur für ihn, sondern auch für Penelope Gefahren birgt. Dabei weckt sie nicht nur seinen kriminalistischen Spürsinn, sondern auch leidenschaftliche Gefühle, aber die temperamentvolle Penelope hat eigene Pläne...

Wie immer sind Stephanie Laurens ihre Bücher  unglaublich interessant geschrieben. Ich liebe auch solche historische Romane. Doch sind sie bei ihr ziemlich ausführlich und detailgetreu, sodass manche Stellen sich furchtbar ziehen können. Nicht dass sie schlecht geschrieben sind, sondern einfach umfassend. Was mich persönlich dabei etwas stört, sind diese Seitenlangen Kussszenen, in denen nur ein Kuss beschrieben wird. Das kommt in jedem ihrer Bücher vor und da springe ich schon auch einmal weiter. Doch in diesem hält es sich in Grenzen, was ich gut so finde und auch einfach immer top geschrieben, und so, dass man weiterlesen und die nächsten Bände auch haben möchte.

Zu den Charakteren. Barnaby ist ein ziemlich ruhiger Zeitgenosse. Er ist besonnen, nachdenklich, sehr gut in den Dingen, welche er tut. Er ist jemand, welcher um die Ecke denken kann, über großartige Überredungskünste verfügt und ein toller Kerl ist. Barnaby hat diesen intensiven Blick, wo man schon befürchtet, dass er einen in die Seele blicken kann und vorhersieht, was man denkt und wieso man dies tut. Er scheut sich auch nicht davor Hilfe anzunehmen und arbeitet dann auch sehr gut zusammen. Dazu ist er auch noch sehr listig, wie man es bei Szenen mit Penelope sehen kann, wie er sie dezent in eine Richtung bringt. Er ist toll und sympathisch, mir gefällt er sehr. 

Penelope ist eine eigensinnige Frau, welche sich nicht un die Konventionen des ton schert. Sie ist es gewohnt Verantwortung zu tragen, Befehle zu erteilen, da sie der Vorstand des Waisenhauses ist. Sie ist sehr offen und unverblümt, dazu blch sehr klug und setzt dies auch sehr geschickt im Umgang mit anderen Leuten ein. Sie ist richtig stur, einen starken Willen, welcher nicht so leicht ins Trudeln gerät. Penelope ist eine imposante Frau, welche mir manchmals zu nervig ist und zu sehr darauf beharrt mit zu ermitteln. Dabei ist sie sehr penetrant und geht mir eben ein wenig auf den Zenken. Trotzdem ist sie leidenschaftlich dabei und man kann sie irgendwie nur mögen. Sie ist eine moderne Frau, welche für sich selbst einstehen kann jnd sehr auf ihrer Unabhängigkeit beharrt und ist auch stolz darauf. Recht so, doch auch manchmal sehr frustrierend.

Hilfe bekommen sie von Inspector Basil Stokes von Scotland Yard ubd auch von einer ehemaligen Zeugin bei einem Fall, nämlich die Hutmacherin Griselda Martin. Beide sind tolle und wirklich liebe Personen, welche mir auch gleich ans Herz gewachsen sind. Er ist eindeutig sehr geduldig und auch beschützerisch, dazu intelligent und ein Querdenker. Griselda kommt aus armen Verhältnissen und hat sich ihr jetziges Leben hart erarbeitet, ist herzlich und hilfsbereit. Man bekommt schon früh mit, dass Stokes etwas für sie übrig hat und wer weiß was dabei entsteht...

Wie gesagt geht es in diesem Band sehr um Ermittlung, mit umfassenden Details, was sich manchmal etwas ziehen kann, doch nichtsdestotrotz immer sehr spannend und interessant. Ich wurde toll unterhalten und fand es aufregend, leidenschaftlich, gefühlvoll, öfters sehr frustrierend, auch gefährlich aber immer super gemacht. Stephanie Laurens hat es immer drauf, dass ich weiterlesen möchte und das ist wohl eines der wichtigsten Gründe. Wieder klasse und weiter so.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Eine schöne und interessante Geschichte für zwischendurch, doch das Konfliktpotenzial wurde nicht ausgeschöpft! Schade!

Long Night - Ich will nur dich!
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„Long Night“ ist der fünfte Band der „Big Rock“ Reihe von Lauren Blakely und für mich der zweite Band der Reihe. Ich habe den dritten Band schon gelesen, welcher mich zwar nicht vom Hocker gehauen hat, ...

„Long Night“ ist der fünfte Band der „Big Rock“ Reihe von Lauren Blakely und für mich der zweite Band der Reihe. Ich habe den dritten Band schon gelesen, welcher mich zwar nicht vom Hocker gehauen hat, doch mir auch ziemlich Spaß gemacht hat zu lesen, also habe ich dem noch eine Chance gegeben. Vor allem nachdem ich diesen coolen und interessanten Klappentext gelesen habe.

Die Mechanikerin Henley ist stark, intelligent und schön und hat sich in einer Männerdomäne einen Namen gemacht. Doch die härteste Prüfung steht noch an, denn sie soll für eine TV Show ein Custom Car zusammenbasteln, doch das nicht alleine. Sie soll mit ihrem größten Konkurrenten Max Summers zusammenarbeiten. Doch der war einmal ihr Boss und hat sie gefeuert! Beide versuchen sich auf die Arbeit zu konzentrieren und sich nicht zu hassen, aber kriegen sie es auch hin, dieses gewaltige Knistern zu ignorieren?

Die Geschichte war schön und gut, doch auch hier gibt es etwas, dass mich ein wenig störte, und das waren die fast nicht vorhanden Konflikte. Ja schon, am Anfang ging es da recht zu, doch danach Flaute. Danach war es eher wie Friede Freude Eierkuchen, ein kleines Problem tauchte noch auf, welches aber sehr schnell gelöst war. Für mich mit dem dritten Band gleichzusetzen, welchen ich gelesen habe.

Henley ist eine coole Person, sehr giftig gegenüber Max, quasi - sie hasst ihn. Was mich dann umso mehr verwunderte, dass sie doch gang gut mit ihm klarkam und dann auch sehr auf verliebt machte. Nun ja. Sie ist trotzdem eine hart arbeitende, liebe, wilde, um keinen Spruch verlegen Frau, welche mir so ganz gut gefallen hat.

Max ist ziemlich misstrauisch was Henley angeht und das wird uns bei fast jeder Gelegenheit gezeigt. Doch er ist auch ein super Kerl, sehr charismatisch, nett, humorvoll und toll. Bei ihm merkt man sofort, was Sache ist, wahrscheinlich auch, weil alles aus seiner Sicht erzählt wurde. Aber naja, das merkt man auch so ganz gut. Er ist hin und weg von Henley, doch geht sie ihm auch tierisch auf die Nerven.

Die Geschichte selbst war echt lustig, am Anfang habe ich noch sehr geschmunzelt, wenn sie sich mal wieder in die Haare bekommen haben, doch danach, wie schon erwähnt, ging es ziemlich ruhig zu und nahm ein wenig die Spannung raus. Es kamen zwar schöne, heiße und tolle Szenen, doch gab es wenig Drama und Konflikte.

Es tauchen auch Charaktere aus den vorherigen Bänden auf, welche ich nicht kenne, doch sie sind lieb und witzig und kümmern sich auch, und sie haben mir alle ganz gut gefallen.

Nochmals, die Story war interessant, ich war neugierig, was da alles so auf mich zukommt, die Charaktere alle sehr lieb und speziell. Mir hat es ganz gut gefallen, wurde super unterhalten, doch wieder war es mir zu „seicht“ und unproblematisch zum Schluss. Trotzdem habe ich es gerne gelesen, eben nur eine Geschichte für zwischendurch, zum Relaxen und Entspannen.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Eine interessante und tolle Story, doch kein Highlight für mich!

Broken Dreams
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„Broken Dreams“ ist der Auftaktband der neuen Reihe „Only by Chance“ von Anne-Marie Jungwirth und mein erster Roman der Autorin. Das Cover finde ich wunderschön, es vermittelt gleich den Eindruck, dass ...

„Broken Dreams“ ist der Auftaktband der neuen Reihe „Only by Chance“ von Anne-Marie Jungwirth und mein erster Roman der Autorin. Das Cover finde ich wunderschön, es vermittelt gleich den Eindruck, dass da etwas im Argen liegt, dass dem Mann etwas auf den Schultern lastet und sieht einfach toll aus. Passt sehr gut. Der Schreibstil war sehr gut, ich kam ganz leicht durch das Geschehen und wurde gut unterhalten.

Die Geschichte dreht sich um Tyriq, welcher gerade nach seiner fünfjährigen Gefängnisstrafe wieder freien Fuß fasst und dies überhaupt nicht so einfach ist. Er möchte ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen und sein altes hinter sich lassen – oder eher seine alte Gang. Beides ist schwerer als gedacht.

Er hat Geldprobleme und als er die Geldbörse der anscheinend gut situierten Avery findet hadert er mit sich. Zwischen den beiden prallen Welten aufeinander, aber es knistert sofort gewaltig. Mit Avery fasst Tyriq neuen Mut und will seine längst zerbrochenen Träume Wirklichkeit werden lassen, doch die Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln und stellt ihre neu entfachte Liebe auf eine harte Probe…

Schon der Klappentext hat mir so unglaublich gut gefallen und ich erwartete eine Story mit viel Konfliktpotenzial, aufeinandertreffende Welten – er Arm, sie „Reich“ – dann noch die Gang und ganz verwirrende Gefühle. Ich muss auch sagen, dass hier ein wenig an Potenzial verloren ging, denn ich habe diese Gefühle, dieses Feeling nicht ganz so gehabt. Außerdem ist es doch eigentlich alles immer ziemlich einfach vonstattengegangen, ohne einmal richtig auf den „Putz“ zu Hauen. Es war schon vorhanden, doch nicht so in der Dimension, dass ich völlig mitfieberte und ihnen beistehen möchte.

Zu den Charakteren einmal. Tyriq hat viel durchmachen müssen. Die Familie ist nicht mehr dasselbe, die Gang will er nicht mehr sehen und hat ihm schlimme Entscheidungen treffen lassen und nun hat er auch noch kein Geld, er muss sich einen Job suchen, und das ist mal nicht so einfach mit einem Vorstrafenregister. Als er aus dem Gefängnis kommt ist er zwar ein harter Kerl, doch auch der mustergültigste Mensch, welchen ich je gesehen habe. Er ist nett, liebevoll, gut, ein kleiner Softie im Herzen und kümmert sich. Dazu ist er aber ziemlich unsicher, kämpft mit seiner Vergangenheit und möchte einfach loslassen können. Ein sehr schöner Charakter, welchen ich gerne mochte.

Avery ist da irgendwie etwas anders. Sie zwar gut situiert, aber nicht wirklich reich. Sie hat eine eigene Firma, kann sich über Wasser halten. Sie wirkt etwas zurückhaltend, distanziert, ist aber ein lieber Mensch. Dazu ist sie auch eine unglaublich sture Person und wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, gibt sie nicht so leicht auf. Dies fand ich toll. Mit ihrem Job hat sie einiges zu tun und möchte nicht in Vergessenheit geraten, denn es gibt da einen Konkurrenten, welcher ein ziemlicher Ar*** ist und einen sehr auf den Senkel geht. Was mir bei Avery ein wenig störte war, dass sie nicht lange über die Geschichte von Tyriq nachdenkt und dies einfach so hinnimmt und sich nicht zurückzieht um darüber nachzudenken, dass sie einfach holterdiepolter drauf losstürmt. Was mich auch erstaunte, war zum Schluss ihre plötzliche Wende in einem Thema, denn dies ist nie aufgenommen worden, sondern kam ganz plötzlich. Hat mich gewundert, doch nicht so schlimm und wenn sie es so will, dann gut.

Nun, für mich war die Geschichte schon vorausschauend und ohne nennenswerte Überraschungen, außer diese zum Schluss, welches für mich dann auch zu einfach ging und die Lösung zu leicht und undramatisch. Den beiden wurden fast keine Hindernisse in ihre Beziehung gelegt, nur hin und wieder kamen welche Probleme zutage. Ihre Freunde haben da nicht wirklich etwas dazu gesagt, sondern nur dass er heiß ist und was solls. Da ist Tyriqs Mutter schon mehr gegen ihre Beziehung. Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, sie hat mich gut unterhalten und war interessant, die Story war bis auf die Dinge oben gut gestaltet. Für mich kein Highlight, doch recht gut gemacht und fand ich schön zu lesen. Eine Geschichte für einen Neuanfang, gesellschaftliche Unterschiede und was man alles für die Liebe tun würde.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Einzigartig, humorvoll, wundervoll! Ein großartiges Erlebnis!

True North - Ein Moment für immer
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Der fünfte „True North“ Roman von Sarina Bowen „Ein Moment für immer“ führt May Shipley auf den rechten Weg und wir dürfen ihre tolle Geschichte mitverfolgen.

Diese erwischt ihre Freundin Daniela beim ...

Der fünfte „True North“ Roman von Sarina Bowen „Ein Moment für immer“ führt May Shipley auf den rechten Weg und wir dürfen ihre tolle Geschichte mitverfolgen.

Diese erwischt ihre Freundin Daniela beim Fremdknutschen. Ihr Leben liegt erneut im Scherbenhaufen, doch glücklicherweise ist da der Barbesitzer Alec Rossi, welcher da ist um sie aufzufangen. Er hilft ihr, ist für sie da, bringt sie zum Lachen. Durch ein kleines Spiel um Daniela zu zeigen, was sie verpasst, gerät aber plötzlich alles aus den Fugen, denn ein Kuss zwischen den Beiden verändert so einiges.

Aus einem Kuss werden zwei, aus zwei Zehn und daraus entsteht ein heißer „Überfall“ im Auto. ? Alec weiß, dass er von May niemals genug haben wird, doch er muss seine Gefühle für sich behalten, wenn er diese einmalige Freundschaft nicht zerstören will.

May ist eine richtig coole Person, man hat sie in den Vorbänden immer wieder in Aktion gesehen und ich habe sie richtig liebgewonnen. Sie ist die trockene Alkoholikerin in der Familie und dies macht es für sie nicht gerade einfach. Alle bemuttern sie, sorgen sich um sie und haben furchtbare Angst, dass sie wieder einen Rückfall erleiden könnte. May kämpft immer wieder mit sich selbst, fühlt sich manchmal als Versagerin. Ich fand es echt süß, wie Alec dachte, dass sie eine ruhige, nette, zurückhaltende Person ist. Und wie er dann merkte, dass May wild ist und abgehen kann wie eine Rakete. Er hat da mächtig Ehrfurcht vor ihr und ist beeindruckt, ich auch.

Alec ist so nach außen hin der typische Weiberheld. Chelsea, seine Bierlieferantin ist seine Freundin mit gewissen Vorzügen, doch mehr ist da nicht. Er selbst ist aber richtig charmant, genial humorvoll, sehr offen, direkt und saumäßig lieb. Er hat massig Probleme, welche immer wieder mal auftauchen, da wäre mal sein Barkeeper Smitty, welcher für sehr viel Ärger sorgt, dann noch sein Onkel Otto, welcher genauso sturköpfig ist wie Alec selbst. Doch er ist unerschütterlich und geht seinen Weg, versucht es, gibt nicht auf. Fand ich klasse, diese Beharrlichkeit.

Ich fand die Geschichte sehr cool, vieles war zum Schmunzeln. Da wären einmal der mega unterhaltsame Grandpa Shipley, er ist einfach so urlieb und grenzgenial mit seinen Sprüchen. Dann Mays neue „Freundin“ Selena, urkomisch, die mussten doch irgendwann einmal draufkommen. Und immer Alec seine Aufmunterungsversuche, er ist ein toller Kerl. Etwas war auch Traurig, wie das von Alecs Nachbar Hamish zu hören, was andererseits wieder zu etwas Gutem geführt hat – irgendwie. Dann hat mich manches furchtbar aufgeregt, wie Tracy, die Person mit der Daniela rumgemacht hat. Diese war einfach unmöglich, die konnte ich gar nicht ab. Sie war so gehässig und gemein. Dann auch noch das Verhalten von Otto, der kann doch mal wirklich etwas netter sein und sich einmal für Alec freuen oder auf ihn zugehen und sich nicht wie ein dickköpfiger, gemeiner, alter Mann zu verhalten. Aber naja, muss wohl auch so etwas geben.

Wie gesagt, ich fand die Story wie alle anderen zuvor, wieder einmal absolut fantastisch und ich habe sie furchtbar gerne gelesen. Dieser hier hat einen zuerst wütend gemacht, dann traurig, aber Alec hat einen da wieder herausgeholfen und hat uns aufgeheitert. Das kann er wahnsinnig gut. Es war ein wirklich schöner Band, mit Problemen und Fehlern und Sturköpfen.

Doch es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Protagonisten da hindurchwuseln und zum Schluss dann alles gut ausgeht, da lohnt es sich zwischenzeitlich frustriert und genervt zu sein. Aber es war wie immer schön zu lesen, es war herzlich, spannend, aufregend, gefühlvoll, heiß und einfach nur toll. Die Charaktere freundlich, einzigartig und lieb und wurden von mir ins Herz geschlossen. Ich freue mich immer aus Vermont zu hören und bin gespannt, was uns noch so erwarten mag.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Coole Personen, toller Roadtrip, spannende Lektüre! Klasse gemacht!

Breathless
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Mit „Breathless“ geht es wohl in die letzte Runde (habe ich vom Verlag gehört) der „Amato Brothers“ Reihe von Winter Renshaw. Würde ich sehr schade finden, denn was ist mit den anderen Brüdern? Aber da ...

Mit „Breathless“ geht es wohl in die letzte Runde (habe ich vom Verlag gehört) der „Amato Brothers“ Reihe von Winter Renshaw. Würde ich sehr schade finden, denn was ist mit den anderen Brüdern? Aber da lass ich mich noch überraschen. Dieser Band jedenfalls hat mir wieder sehr gut gefallen und hat mich wirklich super unterhalten.

Daphne möchte so schnell wie möglich nach Hause fliegen, um bei der Geburt ihres Patenkindes dabei sein zu können. Doch da fallen zu ihrem Entsetzen wegen eines Schneesturms alle Flüge aus. Sie strandet mit dem „aufdringlichen“ Cristiano in einem der letzten Zimmer. Sie ist von ihm eher genervt als fasziniert und zeigt ihm dies auch. Aber die Nacht, welche sie mit Cristiano verbringt ist leidenschaftlich, prickelnd und unvergesslich.

Gemeinsam nehmen sie einen Mietwagen um diese Riesenstrecke zusammen zu bewältigen. Denn auch er muss bei der Hochzeit seines besten Freundes dabei sein, wobei er aber nicht unbedingt dabei sein möchte. Aber schon bald erwachen tiefe Gefühle zwischen Cristiano und Daphne, sie wissen aber auch, dass ihr Glück nur auf kurze Zeit beschränkt ist. Kann ihre Liebe überhaupt eine Chance haben?

Ich muss sagen, dass das Buch schon einmal absolut genial anfängt, wie die beiden aufeinandertreffen. Beide finden den jeweils anderen zwar interessant und attraktiv, doch treten sie sich doch auch gegenseitig sehr auf die Füße. Beide sind nicht super drauf und das sieht man in dem Verhalten zu dem jeweils anderen. Absolut witzig!

Bei Cristiano denkt man sich zuerst, der charmante, attraktive Kerl bekommt jede rum, geht keine festen Beziehungen ein, ist ein Draufgänger. Doch er ist echt ein wenig anders, denn er hat viel miterleben müssen und dies alles lastet auf seinen Schultern. Er ist ein cooler Typ, gutmütig, hat die Welt bereist, ist ein guter Menschenkenner, wirkt dadurch vielleicht etwas Besserwisserisch, doch wenn man so viel gesehen hat, kann man das auch zeigen. Man merkt, dass ihm etwas auf der Seele brennt und er es noch nicht hinter sich lassen konnte, mit der Zeit erfahren wir auch warum. Ein Detail finde ich absolut genial bei ihm, denn das ist womit er sein Geld verdient. Es ist überhaupt nichts daran auszusetzen, doch gegenüber andern findet er es peinlich, Nun, muss es nicht! Ehrlich. Wie gesagt, ich finde Cristiano ist ein klasse Kerl, welcher mich mit seiner Art überzeugen konnte und mir sympathisch war.

Daphne sieht auf den ersten Moment so willensstark, großspurig aus, als könnte sie es mit der ganzen Welt aufnehmen. Doch innen drinnen ist sie sehr verletzlich und sanftmütig, man könnte ihr leicht wehtun. Sie hat erst eine Beziehung hinter sich und ist langsam auf dem Weg über ihn hinwegzukommen. Doch irgendwie wird diese Beziehung, wie sie auseinandergegangen ist, noch zu einem Problem für Cristiano. Daphne ist eine coole Frau, welche gut und gerne sehr frech sein kann, sehr gerne Neues ausprobiert, hoffnungsvoll in die Zukunft schaut und sich bei etlichen Sachen freut wie ein Honigpferd. Sie ist sehr sympathisch und eine Frau, welche zeigt, was sie will und sich nichts mehr gefallen lässt.

Die Geschichte selbst war sehr schön, spannend und aufregend. Ein paar Überraschungen waren auch dabei, welche dem Ganzen noch ein wenig mehr Drama verliehen haben. Der Teil mit der Hochzeit von Cristianos besten Freund, gibt noch einmal einen extra Knaller, denn es scheint sehr viel anders als gedacht und führt zu Problemen. Ganz zum Schluss kommt da noch eine Frage auf, welche aber auch nicht wirklich beantwortet wurde und es sehr offenblieb. Dies hätte ich gerne noch gewusst, doch gehört es auch nicht so ganz zu Daphnes und Cristianos Zukunft.

Der Schluss, wie Cristiano Daphne wieder zurückgewinnen wollte, da habe ich zuerst echt gestutzt und dann einfach nur gelacht, denn man kann nicht sagen, dass er schüchtern ist. Einfach genial und komisch, aber auch süß und toll. Der Epilog war so etwas wie eine Jahreszusammenfassung, was alles so geschehen ist, was zwischenzeitlich mit Daphne und Cristiano passiert ist. Fand ich klasse, bei manchen Sachen hätte ich gerne ein wenig mehr erfahren, doch es war super mitanzusehen.

Ich fand die Story echt super, man hat vieles erlebt, schöne und tiefgründige Gespräche haben stattgefunden, es war traurig, frustrierend, aber toll. Es war spannend, interessant, witzig und ein tolles Erlebnis. Ich bin gespannt, was uns noch alles von Winter Renshaw erwartet, ich freue mich darauf!

Hiermit möchte ich mich auch noch bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedenken, was meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst hat!