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Veröffentlicht am 01.04.2019

Eine nette und interessante Story zum Abschalten!

London Sins - The Promise
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Kunststudentin Emmy Reed lernt den attraktiven und reichen Jase Beckett kennen, als sie ein Opfer eines Überfalls wird. Beide haben sich zuvor schon gesehen und waren fasziniert voneinander und so schlägt ...

Kunststudentin Emmy Reed lernt den attraktiven und reichen Jase Beckett kennen, als sie ein Opfer eines Überfalls wird. Beide haben sich zuvor schon gesehen und waren fasziniert voneinander und so schlägt ihr Jase auch gleich einen Deal vor. Sie kommt als seine offizielle „Freundin“ mit zu einer Familienhochzeit, dafür wird er ihr helfen mit ihrer Karriere voranzukommen.

In diesem einen Wochenende kochen die Gefühle hoch, eine mächtige Leidenschaft und auch Vertrautheit entsteht zwischen ihnen. Doch seine Familie ist intrigant und boshaft. Es existiert ein Geheimnis, das um jeden Preis zu bewahren gilt, welches Emmy aufdecken könnte…

„The Promise“ ist der erste Teil der „London Sins-Trilogie“ und auch mein erster Roman der Autorin Rhyannon Byrd. Das Cover ist ein kleiner Hingucker, man setzt wieder auf einem sexy Typen und das zieht wohl noch immer. Bei mir ein wenig, doch auch der Klappentext hatte es mir angetan, und so landete es auf meinem Lesestapel. Das Buch hat eine Länge von ca. 150 Seiten, man muss jedoch ein paar wegrechnen, da es eine Leseprobe zum nächsten Band beinhaltet. Was ich für ziemlich unnötig halte, da die beiden anderen Teile am gleichen Tag herausgekommen sind. Was der Verlag sich hierbei gedacht hat, diese Geschichte auf drei kleine Novellen aufzuteilen und trotzdem alle an einem Tag herauszubringen, kann ich so ganz nicht verstehen, ist ein wenig umständlich. Dazu ist der kleine Kick flöten gegangen, welchen man bekommt, wenn man warten muss und sich darauf freut, störte mich aber nicht wirklich, konnte ich so alles gleich hintereinander lesen!

Das Buch selbst ist in der Ich-Perspektive verfasst und zeigt uns die Einblicke in Emmy und auch Jase. Ich finde dies immer wieder klasse, so können wir von beiden „Parteien“ die Gefühlswelt nachvollziehen und weiß, was der Jeweilige denkt und sich erhofft. Und wie man auch mitkriegt, wie immer diese Missverständnisse, welche das Buch dann erst recht spannend und dramatisch machen. Ich bin jedenfalls sehr flott und auch leicht durch die Geschichte gekommen.

Emmy ist eine liebe Person, welche auch mal ganz schön frech ist und liefert sich mit Jase auch mal gerne ein kleines Wortgefecht. Sie ist ganz und gar nicht auf den Mund gefallen und „rettet“ Jase auch manchmal aus einer für ihn leidenden Situation, was mal richtig süß ist. Sie hat mir ganz gut gefallen, sie ist manchmal aber ein klein wenig vorurteilend, was sich wohl in ihrer Vergangenheit etwas manifestiert hat. Emmy arbeitet aber richtig hart und gibt da auch nicht auf.

Jase wirkte anfangs etwas dreist und arrogant, doch mit der Zeit lernt man ihn wirklich besser kennen und man sieht, dass er nicht so ist. Vor allem kann er so gar nicht mit seiner Familie, welche er nicht als Vorbild nimmt – niemals. Gott sei Dank! Er ist ein charmanter, guter Kerl, der einen Beschützerinstinkt hat und ist noch ratlos, was er mit diesen ganzen Gefühlen anfangen soll. Typisch Mann!

Die Geschichte selbst ist nichts Neues. Junges Mädchen trifft etwas älteren Mann, der ist reich und unverschämt gutaussehend, doch mir hat die Story trotzdem ganz gut gefallen und ich war auch gespannt wie es weitergeht. Lange musste ich nicht warten, ich startete einfach das nächste eBook auf meinem Tolino. Es war interessant, witzig, nicht ganz so erotisch, was ich wirklich gut fand und auch entsetzlich zum Fremdschämen. Wegen der Familie. Man, wie kann man nur mit denen leben? Da muss man sich mal schütteln und einfach davonrennen! Wirklich, die sind ein Graus! Das Ende war doch ein wenig vorhersehbar, Jase versaut es natürlich und weiter geht die Geschichte in „The Decision“. Eine wirklich nette Story zum Abschalten, sehr schnell zu lesen, angenehm und unterhaltsam!

Veröffentlicht am 22.03.2019

Ein ultrasüßer liebenswerter Roman!

Park Avenue Princess
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Die Erbin und Partygirl Georgianna Watkins und der Staranwalt Andrew Mulroney könnten nicht unterschiedlicher sein. Georgie, „zarte“ 26 Jahre alt, ist verwöhnt, landet regelmäßig in den Klatschpressen, ...

Die Erbin und Partygirl Georgianna Watkins und der Staranwalt Andrew Mulroney könnten nicht unterschiedlicher sein. Georgie, „zarte“ 26 Jahre alt, ist verwöhnt, landet regelmäßig in den Klatschpressen, hat keinen echten Job, hat ihr Penthouse geerbt und nicht erarbeitet. Im Gegensatz zu Andrew, welchem die Arbeit über alles geht. Er definiert sich über Fakten, Fakten und noch mehr Fakten. Er hat auch keine Zeit für Frauen, doch als er das erste Mal Georgie begegnet, stolpert sein Herz bei ihrem Anblick.

Doch wie sollten sie ihre Unterschiede überwinden? Als es dann zu einem heißen Kuss kommt, landet das Foto in der Klatschpresse und die High Society fragt sich, ob diese beiden verschiedenen Personen tatsächlich ein Paar sind. Andrew muss sich eingestehen, dass er diese Frage gerne mit Ja beantworten würde…

„Park Avenue Princess“ ist ein in sich abgeschlossener Roman und mein erstes Buch der Autorin Lauren Layne. Das Cover ist so richtig gut auf Georgie abgesprochen, denn genau so könnte man sie sich vorstellen. Immer Party, Luxus und nicht wirklich viel tun. Es ist Glamourös, stylisch und elegant. Der Schreibstil war sehr leicht und locker zu lesen. Die Geschichte wurde meistens aus der Sicht von Georgie beschrieben, doch auch Andrew bekommt das ein oder andere Kapitel. Das hat mir gut gefallen, so erfährt man ein wenig was von seiner Seite und wie Andrew sich auch dabei fühlt.

Georgie ist ein waschechtes High Society-Luxus-Barbiepüppchen, welche den lieben ganzen tag eigentlich gar nichts macht. Sie geht Shoppen, zum Frisör, plant Partys, geht auf Partys, klatscht und vieles mehr davon. Eigentlich dürfte ich sie nicht mögen, doch sie ist einfach so herzerweichend süß, niedlich und eine selbstbewusste, liebenswerte Person. Sie ist gut, verständnisvoll, unkompliziert und offenherzig. Ihre größte Freude ist es Andrew frühmorgens auf den Keks zu gehen und ihn zu provozieren. Diese Szenen sind einfach unglaublich toll und bringen einen frechen und wunderbar genialen Touch hinein. Nun ja, man hat sich doch schon ein wenig erwartet, dass sich Georgie etwas mehr weiterentwickelt, doch es bleibt eigentlich so ziemlich auf dem gleichen Niveau, es geht nur ein wenig voran und das hat mich einerseits ein wenig gestört, doch andererseits finde ich es klasse, dass man sie nicht als Person ändern muss, damit sich die beiden verlieben. So also fand ich es dann doch ganz gut so.

Andrew lernt man erst mit der Zeit ein wenig mehr kennen, seine Ideale, seine Wertvorstellungen. Man merkt aber schnell, dass er Georgie lächerlich findet, dass er sie nutzlos findet. Doch andererseits wird er magisch zu ihr hingezogen. Sein Verhalten fand ich mal so unglaublich niedlich, wenn man erst mal bedenkt, dass er nicht so recht weiß, was er mit ihr anfangen soll, und wie wenig Erfahrung er doch eigentlich damit hat. Ich fand es total süß, wie er sich immer wieder in eine dämliche Situation hineinmanövriert und Georgie damit verletzt, denn er merkt es selbst nicht so richtig. Es ist zwar nicht schön, dass er unabsichtlich Georgie verletzt, doch da merkt man doch, was für ein Kerl er ist, dass er nicht dieses Geschick hat wie andere und dadurch recht liebenswert wirkt. Auf andere Menschen wirkt er nach außen hin kalt und prahlerisch, doch innendrinnen ist er ein weicher Teddybär. Diesen Kontrast finde ich ultragoldig. Andrew war mir sehr sympathisch und hat mir auch besser gefallen als Georgie.

Die Geschichte selbst fand ich spannend, obwohl eigentlich nicht so viel passierte und auch nicht so viel Tiefgang herrschte. Man kann das Buch wohl als süß und goldig beschreiben, denn genauso war es. Eine herzliche, liebevolle Geschichte mit ab und zu kleinen Dramen. Die Treffen um fünf Uhr in der Früh waren für mich ein Highlight, denn da haben sie am meisten miteinander zu tun und zeigt auch wie verschieden beide Protagonisten sind. Für mich hat es in der Geschichte viel zu wenig Drama gegeben, die Probleme wurden Ratz Fatz aus der Welt geschaffen. Es war auch ziemlich vorhersehbar, vor allem das „Endproblem“ war mir da nicht wirklich zu Schlimm und auch schnell verzeiht. Der Schluss mega kitschig, doch auch süß.

Nichtsdestotrotz hat mir die Story rund um die Unterschiede zwischen Georgie und Andrew sehr gut gefallen, sie war herzlich, auch zum Lachen, zum Schmunzeln, zum Augen verdrehen und perfekt lächerlich. Es war einfach süß, goldig, niedlich und liebenswert. Ein schöner Roman für zwischendurch, zum Abschalten und genießen.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Flame - der Psycho meines Herzens! Genial, berauschend, grausam, düster, atemberaubend!

Hades' Hangmen - Flame
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Worte können verletzen. Schweigen kann heilen. (Maddie zu Lilah, Seite 70)

Der irre Flame bekommt nun seine Geschichte. Ich war maßlos gespannt auf ihn und jetzt, da ich sie gelesen habe, bin ich einfach ...

Worte können verletzen. Schweigen kann heilen. (Maddie zu Lilah, Seite 70)

Der irre Flame bekommt nun seine Geschichte. Ich war maßlos gespannt auf ihn und jetzt, da ich sie gelesen habe, bin ich einfach nur fassungslos erstaunt über seine Story. Ich war erstaunt, betroffen, betreten. Die Geschichte war richtig genial, aber umso düsterer, abartiger und böser.

Maddie wurde von ihren Qualen erlöst, als Flame ihren Peiniger auf grausame Weise tötete. Das erste Mal in ihrem Leben ist sie in Sicherheit, auch dadurch verschuldet, dass Flame immer auf sie aufpasst. Alle haben ihr gesagt, dass er unberechenbar, voller Wut ist und ihn niemand anfassen darf. Aber er ist ihr Fels in der Brandung, Durch ihn fühlt sie sich sicher und kann heilen.

Sie regt tief in ihm ein Gefühl, welches er nie zuvor in seinem versteinerten Herz gespürt hat. Flame ist fasziniert von ihr. Aber erst als seine Vergangenheit in einholt, wird ihm klar, dass er alles für die Frau geben würde, von deren Berührung er nicht genug bekommen kann…

Wow, was diese Geschichte mit einen aufführen kann! Sie machte mich sprachlos, hat sich in mein Herz gegraben. Was beide, Flame und Maddie, durchmachen mussten ist einfach nur abartig, grausam und erbarmungslos.

Maddie hat so vieles durchmachen müssen, vor allem nachdem Mae entkommen ist, ist es noch viel schlimmer geworden. Doch auch vorher war es einfach nur bösartig, was man kleinen Kindern antun kann, im Sinne einer Prophezeiung. Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Maddie ist in sich gekehrt, hat Angst vor anderen Männern und ist misstrauisch. Langsam gewöhnt sie sich an ihr neues Leben, doch es fehlt ihr auch etwas. Deshalb geht sie zur Erlöserkirche, nachdem Flame angeschossen wurde, und versucht mit sich selbst ins Reine zukommen. Sie ist so unglaublich tapfer und mutig, eine richtige Kämpferin. Nicht nur um sich, sondern auch um Flame.

Flame. Mein armer Flame. Seine Geschichte ist ja noch um einiges schlimmer als gedacht und man kann einfach nur fassungslos lesen, was ihm so passiert ist. Nach und nach erfährt man mehr und nach und nach möchte ich seinem Vater eine ordentliche Pracht Prügel geben. Gott, wie kann man nur so ekelhaft sein, so voller Hass auf ein kleines Kind? Ich verstehe es nicht. Seine Geschichte hat mich regelrecht zerstört und hat mir genug zum Nachdenken gegeben. Was er durchmachte ist einfach nur hässlich. Der arme kleine Junge kann gar nichts dafür, und es begleitet ihn bei jedem Schritt, welchen er macht. Er ist in seinem Inneren zerstört und langsam dreht er durch. Er kann es nicht mehr und weiß sich nicht zu helfen.

Doch Maddie ist da, ihre zerbrochenen Leben versucht sie gleichzeitig zu kitten, indem sie für ihn sorgt und ihn aus dieser dunklen Zeit herausholen versucht. Ich finde es einfach klasse, wie gefühlvoll und auch intensiv diese ganze Zeit dargestellt wird. Wie sich Flame und Maddie langsam näherkommen, wie er sich aus dem Morast zu befreien versucht. Ich habe so sehr mit ihm gelitten und hoffte, dass er es noch rechtzeitig schafft. Wie sich Maddie um ihn kümmert ist einfach der Wahnsinn, alle haben Angst und haben die Hoffnung verloren, doch nicht so Maddie. Sie lässt nicht locker, denn sie kann sich ein Leben ohne Flame nicht mehr vorstellen.

Diese Zeit ist mega intensiv, abgespannt wartet man auf das nächste Problem oder einen Durchbruch. Man erfährt so vieles, was ich am liebsten wieder vergessen möchte, doch es gleichzeitig erfahren will, da es unwiderruflich zu Flame gehört und ihn so macht wie er nun ist. Irre, in Wut gefangen, aber absolut genial und faszinierend. Er ist so viel mehr als alle dachten, so viel Schmerz in einer Person gefangen. So viel hat er auf sein Kreuz geladen, so viel Leid und Kummer. Flame hat einen vernichtet.

Hauptsächlich ist dieses Buch eher damit beschäftigt, dass Flame zu sich kommt, dass er seine Dämonen besiegt, und dass Maddie auf seiner Seite ist. Man ist am meisten bei dem MC, man erfährt viel über Flames beiden besten Freunde AK und Viking, das Trio, welches immer zusammenhält. Was die beiden für ihn gemacht haben und dass sie immer zu ihm halten ist einfach klasse und toll.

Einen kleineren Part bekommt wieder Cain (Rider), welchen ich langsam besser verstehe. Vor allem als er sich mit etwas Konfrontiert sieht, was ihm absolut nicht passt. Da habe ich gedacht, na endlich, da verstand ich es, wie er ein eigenes Buch erhalten kann. Wirklich, ich dachte schon, dass er es nie kapieren würde. Ich wusste nicht, wie ich dazu stehen sollte, dass der Bösewicht der Geschichte ein eigenes Buch erhält, doch so langsam habe ich es kapiert. Und er wohl auch. Da war ich froh, denn er könnte so viel mehr sein als das, was er gerade ist.

Kurz vor Schluss zeigte es sich dann wieder einmal, dass mit Flame nicht zu spaßen ist, er erfährt auch noch etwas Schlimmes, doch gleichzeitig ist es etwas Tolles. Der Schluss selbst war fesselnd und es war absolut klar, dass dies mit Cain passierte, ich wartete schon darauf. Der Epilog war einfach toll und schön und ich habe mich riesig gefreut.

Die Geschichte hat einen vor Wut zittern lassen, hat mich Wahnsinnig gemacht vor Ekel auf diese grässlichen Leute, welche sich als Vater und auch als Propheten zeigten. Ich war immer wieder fassungslos, wie man so etwas machen kann. Wie grausam diese Welt doch eigentlich ist. Dass es so etwas wirklich gibt. Es mag zwar hier etwas überspitzt sein, doch diese Sachen gibt es tagtäglich in der Realen Welt. Einfach ekelerregend und unfassbar.

Ich bin einfach immer wieder von diesen Geschichten begeistert, von Tillie Cole, wie sie mit solcher Intensität und auch Einfühlsamkeit uns durch eine grauenerregende Story führt. Wie man in einer schlechten Welt, düsteren Vergangenheit, noch etwas Positives erkennen kann und danach strebt, dass alles gut wird. Ich bin wieder einmal geflasht von dieser Reihe, sie hat mich regelrecht zerstört, um mich danach wiederaufzubauen und heil zu machen. Nur um mit dem nächsten Band, weiter mit einer entsetzlichen Geschichte auf mich einzuhämmern und mich wieder vollkommen zu vernichten. Ich kann nicht anders, ich finde es großartig, wie sie uns diese Probleme vor Augen führt, mit solcher Spannung. Voller Gefahren, fesselnder Protagonisten, welche mir immer wieder ans Herz wachsen, oder mich schreiend davonrennen lassen. Ich finde ihre Schreibweise und Erzählweise atemberaubend und bin immer wieder hingerissen. Die Storys rund um die „Hades Hangmen“ packen einen bis zum Schluss und man möchte nie wieder aufhören.

Nun warte ich gespannt darauf, wie sich Rider im nächsten Band schlägt, wurde ihm doch endlich etwas klar. Ich freue mich schon richtig darauf, dass sich Rider wieder im rechten Licht zeigen kann und er diese Geschehnisse rund um diese Sekte aufhalten kann. Im Juni ist es soweit, bis dahin heißt es warten.

Hiermit möchte ich mich auch herzlich für das Rezensionsexemplar bei LYX und NetGalleyDE bedanken, wobei meine Meinung aber in keinster Weise beeinflusst wurde.

Denn Flame ist einfach der Wahnsinn!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Besser als Band eins! Bekommt Dean eine zweite Chance? Süß, herzlich, schön!

The One Right Man (Love and Order 2)
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Mit „The One Right Man” geht die “Love and Order Reihe” in die zweite Runde. Der erste Band hat mich nicht ganz so überzeugen können, doch gab ich dem Autoren-Duo Piper Rayne noch eine Chance. Das Cover ...

Mit „The One Right Man” geht die “Love and Order Reihe” in die zweite Runde. Der erste Band hat mich nicht ganz so überzeugen können, doch gab ich dem Autoren-Duo Piper Rayne noch eine Chance. Das Cover wurde sehr ähnlich gemacht wie beim Ersten, doch es gefällt mir ganz gut so und sieht wieder sehr stylisch und schön aus. Der Schreibstil war wieder einfach, leicht, locker und lustig und aus der Sicht von Chelsea geschrieben. Was ich ein wenig schade fand, denn ich hätte wirklich mal ob und zu etwas aus der Sicht von Dean gelesen.

Wie schon gesagt, geht es dieses Mal um Chelsea und ihren Ex-Mann Dean. Chelsea ist auf der Suche nach einem netten, zuverlässigen und respektablen Mann, aber dies ist total langweilig. Steht sie doch eher auf Bad Boys, welcher sich nimmt was er will und sich dafür nicht entschuldigt. Als hätte sie nicht schon genug Drama, taucht ihr Exmann Dean wieder in ihrem Leben auf. Er glaubt ja im Ernst er könne sie nach fünf Jahren wieder zurückgewinnen.

Doch wieso bekommt sie dann trotzdem weiche Knie, immer wenn er sie ansieht oder berührt. Doch sie lässt sich nicht erweichen, denn Chelsea ist schon lange nicht mehr das naive kleine Mädchen von früher und deshalb ignoriert sie einfach dieses prickelnde Gefühl im Bauch und überall sonst…

Die Geschichte fing schon mal gut an. Das erste Treffen nach fünf Jahren mit der einen Person, mit welcher man den Rest seines Lebens verbringen wollte. Na super. Hier dachte man noch, dass Dean ein frecher, dreister Kerl ist, welcher immer das bekommt was er will. Doch wir erfahren nach und nach hier so viel über die beiden, dass man echt mit beiden mitfühlt und auch zu beiden Seiten hält. Vielleicht ein wenig mehr zu Chelsea. ?

Nun, Chelsea wurde in ihrer Vergangenheit übel zugespielt – mehr seelisch als physisch – und erarbeitete sich ihre jetzige Position mit Fleiß und Entschlossenheit. Sie ist eine liebe Person, herzlich, taff, frech und clever. Ich fand es ein wenig ärgerlich, dass sie eigentlich sofort auf ihn reagiert hat und nicht wirklich etwas dagegenzusetzen hatte und es einfach so dahinlaufen ließ. Was sie durchgemacht hat, da hätte ich Dean mal liebend gerne einen Arschtritt verpasst, sodass er endlich einmal aufwacht. Ich habe richtig mit ihr mitgefühlt, die Arme. Kein Wunder, dass sie sich so sträubt, sich wieder auf Dean einzulassen. Doch der großen Liebe kann man wohl nicht lange widerstehen, oder?

Dean hat mich anfangs ziemlich genervt und auch irritiert. Er wirkte wie ein arroganter, spielerischer Kerl, der immerzu lachte und das hat mich da wirklich irritiert. Bei Situationen dachte ich mir, wieso lachst du jetzt? Verstand ich nicht. Mit der Zeit erfuhr man seine Geschichte und ich muss sagen, dass er damals ein echter Arsch war, doch er wusste sich damals wohl nicht zu helfen. Er versaute es auf ganzer Linie und da war er mir nicht wirklich sympathisch. Doch das änderte sich, denn man merkte, dass er sich alle Mühe gibt und sich geändert hat. Er ist ein aufmerksamer, netter und erfolgreicher Kerl geworden, der einem schon ab und zu leidtun konnte, wenn sich Chelsea gesträubt hat.

Ich kann sagen, dass mir diese Geschichte besser gefallen hat als Band eins, es hat mich mitgenommen und frustriert, es war leidenschaftlich, lieb und mitfühlend. Die Liebe siegt wohl immer, doch es hat mich etwas gestört, dass es dann so schnell ging, dass sie so einfach eigentlich nachgab. Es setzt ein Ereignis ein, welches ich absolut süß fand, doch wegen ihrer Vergangenheit wiederum mit ihr mitfühlte. Leider bekam man nicht wirklich eine Antwort darauf, wie es da weitergeht, ich bin da mega gespannt darauf. Ich hoffe mal, dass wir im nächsten Band mehr erfahren, denn diese Situation ist mir zu unfertig und einfach nicht befriedigend.

Der Schluss im Epilog hat mich mal so richtig zum Grinsen gebracht, denn man sieht schon die Richtung, in welche das nächste Buch „The One Real Man“ gehen wird. Ich freue mich unheimlich auf das Buch von Hannah und Roarke! Das wird mal so richtig spannend!

Zurück zu Chelsea und Dean, das Buch war richtig schön, herzlich, frustrierend und hat mich auch fassungslos gemacht. Es gab mehr Drama, mehr Streit und mehr Leidenschaft, doch es gab auch wieder ein paar Kleinigkeiten, welche mir nicht so zusagten. Doch trotzdem hat mir dieser Band besser gefallen, es war interessant, emotional und lieb. Ein tolles Buch für zwischendurch, wer Herzschmerz und Vergangenes liebt. Eine gute Fortsetzung und nun warte ich wirklich gespannt auf Hannah und Roarke, denn die beiden werden sicher ein mega fesselndes Paar!

Veröffentlicht am 11.03.2019

Eine romantische, bezaubernde kleine Novelle! Auf gemeinsamer Schatzsuche zur großen Liebe!

Easy Love - Die Magie zwischen uns
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"Die Magie zwischen uns" von Kristen Proby ist der letzte Band der "Easy Love Reihe". Das Cover hält wie immer am Stil fest. Ich muss auch sagen, dass mir die Cover von den beiden Novellen besser gefallen ...

"Die Magie zwischen uns" von Kristen Proby ist der letzte Band der "Easy Love Reihe". Das Cover hält wie immer am Stil fest. Ich muss auch sagen, dass mir die Cover von den beiden Novellen besser gefallen als die der Hauptgeschichten. Die Innigkeit der Pärchen finde ich toll und süß. Der Schreibstil war wieder einmal sehr schön zu lesen und man kam sehr schnell und leicht durch die kleine Geschichte.

In der Story geht es um die unabhängig lebende Lena Turner, welche in New Orleans als Englischlehrerin arbeitet - nebenbei als Hexe. Sie hält sich wegen ihrer speziellen Gabe ein wenig von Menschen fern, besonders von Männern.

Doch dann taucht ihre einstige große Liebe,  Mason Coulter, welcher sie vor sechs Jahren verlassen hat, wieder auf. Mason bringt einiges durcheinander, denn er braucht Lena um das Testament seiner verstorbenen Tante Claudia zu erfüllen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise, welche vergangene Gefühle wieder lebendig werden lässt. Kann Lena aber ihr Herz nochmals riskieren?

Die Geschichte war richtig süß und toll zu lesen. Für eine solche kleine Story waren die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und dargestellt und haben mit sehr gefallen.

Lena ist eine liebe und natürliche Person, welche einem sofort sympathisch ist. Sie hat noch immer daran zu knabbern, dass Mason sie ohne eine Begründung verlassen hat und hat an sich Zweifel, dass sie eine gute Partie ist. Doch sie ist einfach herzlich, liebevoll und goldig. Schade fand ich, dass ihre spezielle Gabe als Hexerin nicht wirklich gezeigt wurde und auch, dass diese Abgeschiedenheit zu anderen Personen nicht so durchgedrungen ist.

Da hätte ich mir eher etwas anderes erwartet, dass vielleicht ihre Gabe durchscheint und andere sie befremdlich finden oder so und sie deswegen eher abseits geht. Genauso hat es mich ein wenig enttäuscht, dass Lena Mason so schnell vergibt. Für das Tempo der Novelle hat es so schon gepasst, doch ich hätte mir mehr Wut und Enttäuschung gewunschen und dass sich Mason mehr ins Zeug legen muss.

Dieser ist ein mega erfolgreicher Archäologe und ist mit seiner Arbeit verheiratet. Er ist immer rund um die Uhr unterwegs, vergisst dabei aber auch etwas Wichtiges. Mason ist ein wirklich charmanter, attraktiver, kluger Kerl, welcher sich nicht festlegen will und dies auch ganz gut findet. Wie jeder will, doch muss er auch öfters an Lena denken, welche er für seine Arbeit verlassen musste. Man erkennt in ihm einen Zwiespalt, welcher ihm zu denken gibt. Er hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und er ist auch richtig lieb und toll zu Lena.

Die Geschichte selbst war interessant und ich dachte von vornherein, was diese Schatzsuche wohl bewirken sollte. Diese war recht spannend gemacht, war aber auch ziemlich leicht und einfach gestaltet, doch die Idee dahinter war sehr süß und mit einer tollen Geschichte dahinter, welche zum Nachdenken anregt. Es wäre nicht eine Story, wenn es nicht ein Klitzekleines Problem geben würde. Dazu kommt es auch noch, für diese Novelle schnell gelöst, doch passend gelöst und mega lieb.

Mir hat die Geschichte rund um Lena und Mason sehr gefallen, sie war schön, interessant und hat Spaß gemacht sie zu lesen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten war es eine bezaubernde Novelle und hat einen ein tolles kleines Lesevergnügen bereitet. Schöner Schluss einer Reihe!