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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2019

Die Weihnachtsgeschichte aus einem völlig anderen Blickwinkel - absolut unterhaltsam

Das letzte Schaf
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Das letzte Schaf" erzählt die Weihnachtsgeschichte einmal ganz anders. Auf erfrischende Weise wird diese hier nämlich aus Schafsperspektive geschildert.

Autor Ulrich Hub hat das Hörbuch selbst eingelesen ...

Das letzte Schaf" erzählt die Weihnachtsgeschichte einmal ganz anders. Auf erfrischende Weise wird diese hier nämlich aus Schafsperspektive geschildert.

Autor Ulrich Hub hat das Hörbuch selbst eingelesen und das auf eine großartige Weise. Das Sprechtempo und die Stimme sind sehr angenehm und meine Kinder (7/10) und ich haben der Geschichte allzugern gelauscht.

Den einzelnen Schafen, die detailreich und absolut bezaubernd ausgearbeitet sind, hat der Autor ganz verschiedene unverwechselbare Charaktereigenschaften verliehen, die besonders in der Vertonung gut zur Geltung kommen. Als Sprecher verleiht er jedem der Schafe seine eigene Stimme und macht die liebenswerten Zeitgenossen so zu etwas ganz Besonderem.

Die lebendige Geschichte, die durch ihre humorvollen Elemente begeistert, lebt von Ulrich Hubs großem Einfallsreichtum und seiner unermesslichen Kreativität. Aus DIESER Sicht hat wohl noch keiner die Weihnachtserzählung je gehört. Es stört auch nicht, dass Ulrich Hub die Erzählung in die heutige Zeit überträgt. Ganz im Gegenteil, so wird die herzliche Botschaft zusätzlich noch einmal verdeutlicht.

Wir haben uns über die teils abwegig erscheinenden Gedankengänge der Schafe herrlich amüsiert. Zwar haben meine Kinder und ich nicht an den selben Stellen gelacht, doch hatten wir alle rundum Spaß mit der etwas anderen Weihnachtsgeschichte und das ist das Beste an diesem Buch, dass es Jung und Alt auf seine Weise begeistern kann.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Unterhaltsamer gesellschaftskritischer Krimi

Kühn hat Ärger
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"Kühn hat Ärger" ist ein unterhaltsamer Krimi, der sich durch seinen gesellschaftskritischen Inhalt von der Masse abhebt.

Der sanfte Einstieg vermittelt einen ersten Eindruck des ungewöhnlichen Komissars. ...

"Kühn hat Ärger" ist ein unterhaltsamer Krimi, der sich durch seinen gesellschaftskritischen Inhalt von der Masse abhebt.

Der sanfte Einstieg vermittelt einen ersten Eindruck des ungewöhnlichen Komissars. Mit viel Liebe zum Detail hat Jan Weiler mit Martin Kühn eine markante Figur erschaffen, die mich neugierig macht, deren Verhalten mich teilweise verwundert, gleichzeitig aber auch immer wieder begeistert. Es war mir ein Fest, Kühn bei seiner Ermittlungsarbeit, die er auf seine ungewöhnliche Art und mit außergewöhnlichen Methoden vorantreibt, über die Schulter zu schauen.

Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und hat mich durchgehend gut unterhalten. Sprachlich gewandt und sehr lebendig ist der Schreibstil. Die flüssige Schreibweise und die große Erzählkunst des Autors ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen.

Gute Unterhaltung, die zum Nachdenken anregt und auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Überraschend, zuckersüß und einzigartig

Helden, Herzen, Hochzeitstorten
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Dank Chantal Schreibers fluffig-leichtem Schreibstil lässt sich das Buch zügig und flüssig lesen. Durch den herrlich erfrischenden Humor, den sie einfliessen lässt und die liebenswerte Erzählweise kann ...

Dank Chantal Schreibers fluffig-leichtem Schreibstil lässt sich das Buch zügig und flüssig lesen. Durch den herrlich erfrischenden Humor, den sie einfliessen lässt und die liebenswerte Erzählweise kann man gut in die Geschichte eintauchen.

Die temporeiche Geschichte bietet alles, was das Leserherz begehrt. Das Buch hält eine wundervolle Mischung bereit und ist herzlich, spritzig, humorvoll, spannend und sehr unterhaltsam. Dank abwechslungsreicher Handlung und überraschender Wendungen fühlte ich mich bis zum Schluss gut unterhalten.

Die Beschreibungen der einzelnen Protagonisten sind Chantal Schreiber besonders toll gelungen und die Gingerbread Girls wuchsen mir beim Lesen schnell ans Herz. Die Charaktere sind detailliert und sympathisch gezeichnet und auch die 'Bösewichte' sind richtig gut getroffen.

Fünf funkelnde Sterne für “Gingerbread Girls - Helden, Herzen, Hochzeitstorten“.

Einem zuckersüßen Nachschlag in Form einer Fortsetzung und einem Wiedersehen mit den liebenswerten Gingerbread Girls könnte ich wohl nicht widerstehen. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Wunderschöne Idee - Drei zu ähnliche Geschichten

Bernsteinzauber und Liebesglück
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Ein Bernsteinamulett, drei Frauen und die Suche nach der Liebe

Die Grundidee des Buchs ist zauberhaft. Der wunderschöne Prolog entführt einen nach Rügen ins Jahr 1956. Dort finden drei Freundinnen am ...

Ein Bernsteinamulett, drei Frauen und die Suche nach der Liebe

Die Grundidee des Buchs ist zauberhaft. Der wunderschöne Prolog entführt einen nach Rügen ins Jahr 1956. Dort finden drei Freundinnen am Strand einen Bernstein. Sie lassen ihn, um sich gegenseitig nie zu vergessen, zu Amuletten teilen und schleifen, die sie jeweils ihrer wahren Liebe schenken wollen.

Die drei Kurzgeschichten “Ein Sommer auf Rügen“, “Liebe, zart wie Porzellan“ und “Prickelnde Küsse am Nordseestrand“ erzählen die Erlebnisse drei junger Frauen in der Gegenwart.

Leider kam mir die Geschichte um die drei Mädchen aus der Vergangenheit in allen Teilen zu kurz und trat nach kurzer Einleitung zu schnell in den Hintergrund. Die verschiedenen Handlungen waren einander zu ähnlich, teilweise sehr klischeebehaftet und absehbar. Die Charaktere und Schauplätze werden nur sehr oberflächlich beschrieben und wirken austauschbar. Die Handlung wirkt oft unrealistisch und konstruiert, der angenehme und flüssige Schreibstil teilweise gehetzt. Zu viele Gemeinsamkeiten und Paralellen zwischen den drei Kurzgeschichten trübten meinen Lesespaß. Schade, denn man hätte viel mehr aus der Idee, den Schauplätzen und vor allem aus den Geschichten herausholen können! Der Strandzauber und die Meereskulisse fehlte mir leider genauso wie jeglicher Tiefgang. Die Erzählweise der Kurzgeschichten wirkt sehr flach und blass.

Leider nur 2,5 Sterne für drei zu ähnliche Kurzgeschichten, die mich nicht überzeugen konnten.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Von Pommes und Prügeleien

Johnny und die Pommesbande
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Versprochen wird “Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit »Emil und die Detektive«“. Wie es zu diesem Vergleich kommt, ist mir schleierhaft.

Es geht zwar um eine Bande, aber ...

Versprochen wird “Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit »Emil und die Detektive«“. Wie es zu diesem Vergleich kommt, ist mir schleierhaft.

Es geht zwar um eine Bande, aber weder ist die Geschichte besonders aufregend noch sind Johnny, Ella und Co außergewöhnlich clever. Sie sind die Schnellsten wenn es darum geht, vor Touristen davonzulaufen, von denen sie sich gerade Kurtaxe erschlichen haben und mit ihren Spürnasen wittern sie höchstens Kirsches Pommes oder die nächste brenzlige Situation, in die sich bringen.

Das Cover ist sehr ansprechend und einfallsreich in Form eines Pommesschälchens gestaltet und die kleinen schwarz-weißen Illustrationen von Horst Klein zu Anfang der Kapitel passen stets zum Geschriebenen und lockern die Geschichte auf.

Erzählt wird das Buch aus der Sicht des zwölfjährigen Johnny, der wie seine Freunde mit familiären Problemen zu kämpfen hat. Die spezielle Erzählweise, die mir anfänglich noch ganz gut gefiel, empfand ich im Verlauf des Buchs als immer hektischer und die zahlreich verwendeten Schimpfwörter recht gewöhnungsbedürftig und wenig kindgerecht. Allerdings bringt Simone Buchholz an einigen Stellen eine Portion Humor in den Text, der mir gut gefiel. Von Zeit zu Zeit flackert ein wenig Spannung auf, die leider nicht lange anhält. Kurz vor Ende gibt es eine spezielle Szene, die uns etwas ratlos zurücklässt. Hier hätten meine Tochter (9) und ich uns eine passendere Problemlösung gewünscht.

In angenehm kurzen Kapiteln werden zunächst die Bandenmitglieder kurz und oberflächig vorgestellt. Einzig mit Kirsche, der freundlichen Pommesbudenbesitzerin, die ein großes Herz für die Clique hat und der Pommesbande ihren Namen verleiht und mit Johnnys Opa, der sich als einziger um ihn kümmert, konnten meine Tochter und ich warm werden. Die übrigen Charaktere empfanden wir als wenig sympathisch und teilweise undurchsichtig. Fraglich bleibt, ob Kinder sich mit Johnny und seinen Freunden identifizieren können. Meine Tochter jedenfalls konnte dies nicht im geringsten.

“Johnny und die Pommesbande“ konnte unsere Erwartungen an ein spannendes Kinderbuch nicht erfüllen und uns nicht überzeugen. Deshalb vergeben wir leider nur zwei von fünf Sternen.