Ich durfte Lichterglanz von B.K.Borison im Rahmen einer Leserunde lesen. Zwischenzeitlich hätte ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen, wenn ich es nicht in der Gruppe gelesen hätte.
Leider habe ich mich aufgrund des Klappentextes auf einen anderen Storyverlauf gefreut und bin nun nach Beendigung des Buches etwas enttäuscht.
Die beiden "Hauptcharaktere" Stella und Luca sind mir von Anfang an sehr sympathisch
gewesen. Im Laufe der Geschichte hat Stella mich allerdings ziemlich genervt. Ihr Verhalten war z.T. eher das eines Teenagers, der gerade das erste mal was von Liebe gehört hat. Luca ist toll und kümmert sich total süß um Stella... aber leider reißt das nix bei der Langatmigkeit der Story. Manche Nichtigkeiten werden teilweise seitenlang auseinander genommen, was es echt schwierig macht, beim Lesen dran zu bleiben.
Auch die Nebencharaktere sind für mein Empfinden sehr blass und unscheinbar geblieben. Es gab immer wieder kleine Momente, wo ich während des Lesens gedacht habe, jaaa, jetzt geht's los... ach ,das war es schon, schade..! Aufgrund des Settings auf einer Weihnachtsbaumfarm in der Vorweihnachtszeit hatte ich mich auf Weihnachtsfeeling und viele gemütliche und romantische Momente gefreut... die allerdings erst ganz zum Ende etwas aufgeblitzt haben. Es enttäuscht mich sehr, dass hier tatsächlich das beste zum Schluss kommt... der Sprung auf zwei Jahre später [im Anschluss an den Epilog] war für mich das beste Kapitel des ganzen Buches.
Lichterglanz ist ein Buch, wo ich eigentlich keine Rezension für schreiben würde, da ich Geschichten nicht negativ bewerten möchte und mich da an Omas Rat halte: wer nichts Nettes zu sagen hat, sollte lieber nix sagen! Da jeder ein anderes Empfinden in Bezug auf Protagonisten und Setting hat, wünsche ich dieser Geschichte, dass es ganz viele Leser:innen gibt, die sie toll finden. Ich wollte Lichterglanz auch unbedingt mögen... und werde das Buch direkt zur Weihnachtszeit noch einmal lesen und schauen, ob es dann mit uns passt! Manchmal ist es ja auch einfach der falsche Moment für ein Buch.
Ich werde auf jeden Fall meine Rezension bearbeiten, sollte sich an meiner Meinung etwas ändern...

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All in for the second Chance von Angelina Atieh und Ina Hörmeyer setzt die Geschichte von All in for love fort. Ich habe quasi mit dem 2.Teil begonnen, ohne die Geschichte von Olivia und Reece zu kennen. Kann man machen, schöner ist es allerdings für das Verständnis von manchen Kommentaren und Erinnerungen, diese Geschichte ebenfalls zu kennen. Das werde ich auf jeden Fall zeitnah nachholen. Denn mit dieser New Adult Story konnten mich die beiden Autorinnen direkt begeistern.

In diesem Teil der Geschichte begleiten wir Melody, die eigentlich ihren Umzug ans andere Ende des Landes nach New York plant und die kurzfristig für ihre beste Freundin bei einem - nennen wir es Spoilerfrei Projekt - einspringen muss. Nun sieht sie sich konfrontiert mit Alec, zu dem das Verhältnis äußerst schwierig ist. Es sind viele gewollte und ungewollte Gefühle im Spiel und für Melody stellt sich immer wieder die Frage; gehen oder bleiben?!? Wieviel innere Stärke kann sie aufbringen, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Auch für Alec hält diese Geschichte so manche Überraschung und Erkenntnis bereit.
Sehr gefühlvoll werden durch die beiden Autorinnen die doch sehr besonderen Lebensumstände der Protagonisten beleuchtet. Besonders gut gefallen mir die starken Verbindungen zwischen den Charakteren des ersten und des zweiten Bandes. Zum Schluss und auch zwischen den Zeilen zeigt sich die tiefe Verbundenheit der vier so unterschiedlichen Personen. Sie müssen nur erst den Kampf mit dem eigenen Erlebten überwinden. Es geht aber nicht nur tiefgründig zu; nein, es gibt auch viele lustige, gemütliche, herzzerreißende, enttäuschende und liebevolle Momente. Sehr ans Herz gewachsen sind mir Alecs Eltern, die mit ihrer lockeren und liebenswertverrückten Art einfach jeden Tiefpunkt in der Geschichte aufhellen. Eine Achterbahnfahrt mit ganz vielen Höhen, Tiefen und so manchem Looping.

Ich bin jetzt wirklich sehr gespannt auf den ersten Teil und bin unglaublich froh, ein Teil der zeilenqueens zu sein !


Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die neben einer haters-to-lovers/second-chance Story auch ein paar sehr emotionale und tiefgründige Einblicke riskieren wollen.

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Oberflächlich betrachtet würde ich Die Davenports von Krystal Marquis als New Adult Romance beschreiben, die im Jahr 1910 in Chicago spielt. Aber sobald man in die Geschichte eintaucht und sich darauf einlässt, ist sie soviel mehr! Aus vier verschiedenen Perspektiven erleben wir die Geschichte von Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby. Jede dieser vier jungen Frauen ist voller Hoffnung und voller Zukunftspläne... die nicht immer mit den Vorstellungen der Eltern übereinstimmen. Da alle vier jungen Damen PoC sind, kommen zu den alltäglichen Problemen auch noch Rassismus und unterdrückende Gesetze hinzu. Im Nachwort geht die Autorin auch nochmal auf die geschichtliche Entwicklung ein, was mir sehr gut gefallen hat. Durch dieses "Hintergrundwissen" versteht man manche Zusammenhänge im Nachhinein nochmal besser.
Die Familien der Protagonistinnen und die Verbindungen dieser untereinander werden sehr gut erklärt und Kapitel für Kapitel taucht man tiefer in deren Geschichte ein.
Olivia soll als ältere Tochter der Davenports gut verheiratet werden. Das ist für sie auch erstmal kein Problem, ein passender Kandidat ist schnell gefunden. Doch dann entdeckt sie ihren Kampfgeist und schließt sich einer Gruppe an, die für die Rechte von Frauen und PoC kämpfen. Dabei verliert sie auch ihr Herz, als sie sich nach und nach eingesteht, dass sie mehr als nur eine Vernunftehe vom Leben erwartet.
Ihre jüngere Schwester Helen hat mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Diese macht sich so gar nichts aus Bällen, schicken Kleidern und sinnlosen Unterhaltungen. Sie möchte lieber vollständig in den Familienbetrieb einsteigen und ganz undamenhaft an den Motoren der neuesten Automobile herumschrauben. Auf die Unterstützung ihres großen Bruders kann sie sich da in jeder Hinsicht verlassen und schmiedet mit ihm fleißig Pläne für die Zukunft. Aber was sind das für Gefühle, die wie Schmetterlinge in ihrem Bauch herumflattern, wenn sie einem bestimmten jungen Mann begegnet, der aber für eine andere gedacht ist.
Auch Olivias beste Freundin Ruby wird durch ihre Eltern gedrängt, die angestrebte Verlobung mit John, dem ältesten Sohn der Davenports zu forcieren. Die beiden sind seit Kindheit an befreundet und leider nicht in Liebe verbunden. Ruby verliert ihr Herz überraschenderweise an einen anderen jungen Gentleman. Das hatte sie eigentlich anders geplant.
Zu guter letzt begleiten wir auch Amy-Rose und dieser Teil war eigentlich meine Lieblingsstory. Amy-Rose kam schon in jungen Jahren zu den Davenports. Nach dem Tod ihrer Mutter verblieb sie dort im Haus und kümmert sich seither um die Pflege und die Haare der Davenportschwestern. Eine tiefe Freundschaft, unabhängig ihres gesellschaftlichen Standes, verbindet diese 4 jungen Damen.
Amy-Rose geht zielstrebig die Erfüllung ihrer Träume an. Sie möchte selbstständig sein und einen eigenen Friseur- & Schönheitssalon eröffnen. Allerdings werden ihre Pläne durchkreuzt... von einem Konkurrenten, einem Gefühlsdilemma und auch gesellschaftlichen Hürden. Amy-Rose hat mit ihrem weißen Vater und ihrer farbigen Mutter in der damaligen Zeit einen noch schweren Stand als die anderen.
Jede Protagonistin findet mehr oder weniger für sich einen Weg in die Zukunft. Und das Ende lässt Spekulationen zu, dass es auf jeden Fall mit der Familie Davenport weitergeht. Ich wünsche mir sehr, dass jede und jeder die Liebe und einen Platz im Leben findet!
Der Ausflug ins Chicago des Jahres 1910 hat unglaublich Spaß gemacht und ich freue mich auf eine Rückkehr nach Freemont und bin auf die weiteren Entwicklungen der Geschichte gespannt. Die Story hat mich absolut begeistert und überzeugt, daß flüssige Lesen wurde durch die ständigen Wechsel der Hauptprotagonisten in den einzelnen Kapiteln allerdings erschwert. Von daher vergebe ich (leider) nur 4 Sterne.

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Chris Kaspar, wie kannst du nur...
So eine geniale Geschichte schreiben! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Es passiert so viel in "Forget me someday"! Zuallererst muss ich erwähnen, dass ich es super finde, dass die Story im wunderschönen Hamburg spielt und schaut euch bitte das Cover an ... ich liebe es total.
Die Geschichte erzählt von tiefer Verbundenheit zwischen Geschwistern, Verlust, Enttäuschung, Krankheit, von verrückten und gefährlichen Challenges [was ein Nervenkitzel !!!😳🤯jaaa, ich hab auch wahnsinnige Höhenangst und hab allein beim Lesen vom 10m Brett schon schwitzige Finger bekommen🫣], Gewissensbissen, Täuschung und Liebe. Und das in einer Intensität, wo man zwischendurch zum Luftholen eine kleine Lesepause einlegen muss. Das hier hat nichts mit einer Gefühlsachterbahn zu tun... kennt ihr diese Karussells, die langsam 40 m nach oben fahren, sich dann als Kettenkarussell in luftiger Höhe entpuppen und letztendlich als Freefall enden??? Genauso hab ich mich beim Lesen gefühlt.
Ab der Hälfte der Geschichte wird es immer intensiver, persönlicher, gefühlvoller... und dann kommt der Vorschlaghammer!!! [Mein Kommentar an Chris Kaspar zu Seite 327... 🤯😥😢😱😭ich hab gerade herzbruch...! ]
Alles ist auf einmal ganz anders , und ihr müsst euch auf jeden Fall ausreichend Trostschokolade und Taschentücher bereitlegen. So eine Geschichte habe ich noch nie gelesen und sie ist für mich ganz überraschend ein Highlight in diesem Jahr!

Von mir gibt es für die Story eine ganz große Leseempfehlung!

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Glück beim Sommertanz finden Alva und Torben . J.C. Scott nimmt uns mit aufs Midsommarfest  in Lillaström.

Ganz spontan schließen Alva und Torben einen Deal, als sie am Flughafen ineinander laufen. Inga, die Tante von Alva lernen wir schon in den anderen Büchern in einer Nebenrolle kennen. Sie hatte vor nicht allzulanger Zeit einen Herzinfarkt. Alva ist gerade fertig mit ihrem Jurastudium und möchte ein bisschen Zeit mit Inga verbringen, bevor sie ihre erste Stelle in einer bekannten Kanzlei in Stockholm antritt.
Torben ist Förster und lebt ebenfalls in Lillaström.
Um Tante Inga glücklich zu machen, überredet Alva Torben dazu, dass sie eine Fake Beziehung vorspielen. Ab dem ersten Moment verstehen sich die beiden richtig gut und ganz Lillaström nimmt Ihnen ihre vorgespielte Liebe ab.... bis auf einmal echte Gefühle ins Spiel kommen!

In dieser Geschichte stehen tatsächlich Alva, Torben und Tante Inga im Mittelpunkt und die anderen Bewohner erscheinen hier nur "ganz blass" am Rande. Hier fehlt mir ein bisschen das Gefühl von nach Hause kommen, dass mich bei den anderen Teilen der liebeaufschwedisch Reihe schon in den ersten Kapiteln überkommt. Nichts desto trotz ist die Geschichte total gefühlvoll und man spürt die Liebe von Torben zur Natur sehr deutlich.

ACHTUNG SPOILER:
[Alva hat mich mit ihrem beruflichen Ehrgeiz etwas verwundert. Jahrelang studierte sie Jura, um anderen helfen zu können und gegen Ende der Geschichte wirft sie gefühlt von jetzt auf gleich all dies über den Haufen. Da hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft... einen tieferen Einblick, wie sie grübelt, was sie für ihre Zukunft plant bzw. was sie von ihrer Zukunft erwartet. Das ging mir persönlich etwas zu unkompliziert und schnell.]
SPOILER ENDE

Die Beschreibungen des Waldes, der Abend des Midsommarfestes, das Erwachen von Alvas Kreativität und die familiäre Verbundenheit machen auch diesen Besuch in Lillaström zu einem schönen Ausflug und man kehrt  mit einem wohlig warmen Gefühl zurück.
Jetzt freue ich mich sehr auf den nächsten und somit letzten Teil der Reihe. In Küsse unter Sommersternen machen wie einen Ausflug mit Julia Stirling in das schwedische Örtchen und lernen endlich auch die Geschichte von  Linnea & Sverre kennen.

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